In diesem Buch hat die Autorin Jessica Pietschmann insgesamt 10 Gruselgeschichten zusammengestellt, von denen drei bereits in anderen Anthologien erschienen sind, während die übrigen sieben hier zum ersten ...
In diesem Buch hat die Autorin Jessica Pietschmann insgesamt 10 Gruselgeschichten zusammengestellt, von denen drei bereits in anderen Anthologien erschienen sind, während die übrigen sieben hier zum ersten Mal veröffentlicht werden.
Die Geschichten sind ziemlich abwechselungsreich ausgefallen und decken so die gesamte Bandbreite des Genres ab. Was sie verbindet, ist, das sie ohne große blutige Effekte auskommen, sondern eher auf sanfte Weise Grusel erzeugen und dabei trotzdem ausreichend Spannung bieten.
Als Liebhaber gelungener Schlusspointen haben mir die Beiträge "Unheimliche Räume" und "Yara-ma-yha-WHO" besonders gut gefallen, doch auch die anderen Beiträge konnten mich gut und spannend unterhalten.
Sehr gelungene Storysammlung für den kleinen Gruselspaß für Zwischendurch.
Die Forscher der Hoffmann-Pharma AG entdecken bei der Weiterentwicklung ihres Wirkstoffes Rebu 12, der eigentlich gegen Herzbeschwerden eingesetzt wird, einen bahnbrechenden Nebeneffekt auf dem Gebiet ...
Die Forscher der Hoffmann-Pharma AG entdecken bei der Weiterentwicklung ihres Wirkstoffes Rebu 12, der eigentlich gegen Herzbeschwerden eingesetzt wird, einen bahnbrechenden Nebeneffekt auf dem Gebiet der Bekämpfung von altersbedingten Beschwerden und der Verlängerung der Lebenszeit. Der Vorstandsvorsitzende Falk Hoffmann leitet sofort alle erforderlichen Schritte, um diese Entdeckung vor Betriebsspionage zu schützen, in die Wege. Doch die Sekte Lux Humana, die sich komplett dem Thema Schönheit und Vollkommenheit verschrieben hat, ist schon auf Rebu 12 aufmerksam geworden. Und die hochrangigen Sektenmitglieder Dallis und Logan Carrington schrecken vor nichts zurück, um den Wirkstoff in ihre Hände zu bekommen ...
Die Story läuft auf zwei Zeitebenen ab. Neben der Jagd auf Rebu 12 blendet die Geschichte immer wieder in die Vergangenheit der jungen Dallis, die als 6-jährige nach dem Tod ihrer Eltern von ihrem Onkel und Gründer von Lux Humana Blake Carrington aufgenommen und mit allerdings sehr fragwürdigen Methoden zu einem überzeugten Mitglied der Sekte herangezogen wird. Über die Jahre entwickelt sich dabei eine fatale Dreiecksbeziehung zwischen Dallis, Blake und seinem Sohn Logan, die in der Katastrophe endet. Diese Rückblenden zeigen nicht nur die Grausamkeit, die hinter Lux Humana steckt, sondern verdeutlichen auch, wie Dallis und Logan zu den Menschen wurden, die wir parallel in der Gegenwart bei ihren Handlungen begleiten dürfen. Erst zum Ende des Buches ergibt sich somit ein vollständiges Bild der Hauptprotagonisten der Geschichte.
Dieser Thriller ist bereits 2006 unter dem Titel "Rules of Beauty" erschienen und wurde für diese Neuausgabe noch einmal überarbeitet. Die Themen Sekten und Schönheitswahn, die hier geschickt miteinander verknüpft werden, haben aber bis heute nichts von ihrer Aktualität verloren. Auch merkt man dem Buch jederzeit die gründliche Recherchearbeit der Autorin an.
Und so entwickelt sich eine komplexe Story, bei der man aber gerade am Anfang schon sehr aufmerksam lesen muss, um angesichts der zahlreichen Protagonisten nicht den Überblick zu verlieren. Auch wenn sich die Zahl der Symphatieträger hier im überschaubaren Rahmen hält und diese auch eher unter den Nebenfiguren zu finden sind, hat es die gut konstruierte und temporeiche Geschichte durch einen mitreißenden Schreibstil und einige überraschende Wendungen doch geschafft, mich in ihren Bann zu ziehen und insgesamt zu überzeugen.
Das Buch reicht zwar nicht ganz an die Klasse des Psycho-Thriller "Zeilengötter" der Autorin heran, bietet aber dennoch wieder beste Thrillerunterhaltung mit einer Thematik, die auch nach Ende des Buches noch lange nachhallt und zum Nachdenken anregt.
Mit diesem Buch legt der Autor Stefan Cammeratt den Auftakt einer neuen Reihe um den ehemaligen Hacker Nero Freibauer vor. Und obwohl mich dieses Thrillerdebüt nicht komplett überzeugen konnte, habe ich ...
Mit diesem Buch legt der Autor Stefan Cammeratt den Auftakt einer neuen Reihe um den ehemaligen Hacker Nero Freibauer vor. Und obwohl mich dieses Thrillerdebüt nicht komplett überzeugen konnte, habe ich mich am Ende insgesamt doch gut und spannend unterhalten gefühlt.
Der ehemalige Hacker Nero Freibauer hat sich nach dem Ende seiner wilden Zeit eine halbwegs normale Existenz aufgebaut, für die er ständig zwischen Frankfurt und London pendelt. Als er auf einem dieser Flüge die geheimnisvolle Mia kennenlernt, ist es schnell um ihn geschehen. Doch so schnell Mia in sein Leben stürzt, ist sie auch schon wieder daraus verschwunden. Und bei seiner Suche nach ihr erfährt Nero einige Dinge, die sie in einem ganz anderen Licht dastehen lassen. Zudem ist er nicht der Einzige, der sie sucht. Und seine Mitsuchenden sind bei der Wahl ihrer Mittel nicht wirklich zimperlich.
Mit einem packenden Schreibstil und einigen überraschenden Wendungen treibt der Autor seine gut aufgebaute Geschichte voran und liefert dabei einige überzeugende Spannungsmomente und eine verblüffende Auflösung. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Charakteren in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen. Obwohl die Geschichte an einigen Stellen vielleicht etwas zu dick aufträgt und oftmals auch die klassischen Klischees des Genres ein wenig zu sehr bedient werden, überwiegen am Ende dann doch die positiven Leseeindrücke. Mit Nero Freibauer gelingt hier zuden ein interessanter Serienheld, der ein wenig wie ein moderner James Bond rüberkommt und von dem ich gerne mehr lesen würde.
Wer auf Thriller mit reichlich Spannung und Action steht, wird hier sehr gut bedient und unterhalten.
Mit diesem Buch legt der Autor Ulli Weckenmann den ersten Band seiner als Trilogie angelegten Zeitreise-Komödie um Hans-Georg "Schorsch" Amann vor, den es unter mysteriösen Umständen in das Jahr 2399 verschlägt.
Nach ...
Mit diesem Buch legt der Autor Ulli Weckenmann den ersten Band seiner als Trilogie angelegten Zeitreise-Komödie um Hans-Georg "Schorsch" Amann vor, den es unter mysteriösen Umständen in das Jahr 2399 verschlägt.
Nach einer durchzechten Nacht erwacht der mächtig verkaterte Schorsch in völlig fremder Umgebung und glaubt zunächst an einen Scherz seiner Kumpel, die ihn scheinbar zu einer obskuren Sexsekte verfrachtet haben, um dort das Wochenende seines Lebens zu verbringen. Doch so langsam kommen ihm Zweifel, ob hier alles mit rechten Dingen zugeht. Und schon steckt er mitten im schlimmsten Schlamassel seines Lebens, in dem auch Filzläuse eine gewisse Rolle spielen.
Mit einem lockeren Schreibstil, viel Einfallsreichtum, reichlich Liebe zum Detail und einer ordentlichen Prise Humor, der auch mal ziemlich derbe ausfallen kann, entwirft der Autor eine bunte Welt voller Überraschungen, durch die er Schorsch als Ich-Erzähler stolpern lässt. Das wir Leser hier genauso unbedarft an die Sache herangehen wie der gute Schorsch, steigert das Vergnügen noch einmal beträchtlich. Und so erfahren auch wir erst Stück für Stück, welche Geheimnisse die neue Welt noch für Schorsch bereithält.
Die sorgfältige Einführung des Personenaufgebotes und des Settings, das die Geschichte auch noch über die beiden folgenden Bände tragen muss, sorgen in den ersten beiden Abschnitten, die am Freitag und am Samstag spielen, noch für gewisse Längen. Doch am Sonntag drückt der Autor dann ordentlich aufs Tempo und sorgt mit einem furiosen Schlußspurt für reichlich Entschädigung.
Wer Spaß an abgedrehten Geschichten findet und auch keine Probleme mit derbem Humor hat, wird hier sehr gut bedient und unterhalten. Ein wenig Steigerungspotential für die weiteren Bände der Trilogie hält sich der Autor allerdings auch noch offen.
In diesem Buch lässt uns der Autor Florian Göttler an den turbulenten Erlebnissen des hoffnungsvollen Jungautoren Paul Schmerz teilhaben. So erleben wir ihn bei seinen ersten schriftstellerischen Gehversuchen ...
In diesem Buch lässt uns der Autor Florian Göttler an den turbulenten Erlebnissen des hoffnungsvollen Jungautoren Paul Schmerz teilhaben. So erleben wir ihn bei seinen ersten schriftstellerischen Gehversuchen und dürfen dabei die ersten Kostproben seines Schaffens genießen. Zudem begleiten wir Paul bei einer ziemlich verlustreichen Lesetour mit der Band "Hettie und die Bang Brothers" und bei einem ausgedehten Kreativurlaub in Ägypten, Thailand und dem indischen Goa. Dabei läst der Autor seinen Protagonisten immer wieder in äußerst skurrile Momente geraten, aus denen er sich zum Vergnügen von uns Lesern wieder herauswinden muss. Wie viel an eigenen Erfahrungen der Autor, dessen Biographie in einigen Punkten so ein wenig an die seines Helden erinnert, in die Geschichte einfließen lässt, bleibt dabei im Dunkeln.
Das Buch besticht durch einen ziemlich derben Tonfall und viel Humor, der oft auch ausgesprochen schwarz daherkommt. Zudem beweist der Autor eine Menge an Einfallsreichtum bei der Erschaffung herrlich absurder Momente voller Situationskomik. Dabei stellt er Paul eine ganze Riege skurriler Typen an die Seite, die durchgehend gut charakterisiert werden. Hier ist besonders der trinkfeste Barkeeper Abdul, den Paul in einer Strandbar in Agypten kennenlernt, hervorzuheben.
Wer auf schwarzen Humor und Situationkomik steht und keine Probleme mit einer derben Sprache hat, wird mit diesem Buch bestens bedient und unterhalten. Vor der Lektüre sollte man aber unbedingt den Warnhinweis auf der Innenklappe beachten.