Wenn man das fühlen neu lernen muss...
Erster Satz: „Was zum Teufel mache ich hier eigentlich?“
Lieblingssatz: „Das Einzige, das zählte, war, dass dieser Druck in meinem Inneren, diese eisige Kralle, die sich damals um mein Herz gelegt und ...
Erster Satz: „Was zum Teufel mache ich hier eigentlich?“
Lieblingssatz: „Das Einzige, das zählte, war, dass dieser Druck in meinem Inneren, diese eisige Kralle, die sich damals um mein Herz gelegt und seitdem nicht mehr lockergelassen hatte, zum ersten Mal etwas weniger geworden war.“
Schönster Schauplatz: die Farm
Lieblings Figur: Sawyer
Meine Eindrücke: Ganz stolz kann ich sagen, dass Feel again sich einer der oberen Plätze auf der Liste meiner Lieblingsbücher erkämpft hat.
Ich fand es sehr erfrischend, dass wir mit Isaac in dieser Geschichte nicht den typischen Bad Boy haben. Sondern viel mehr einen charmanten, liebenswürdigen jungen Mann mit Macken und Problemen, was ihn gerade so unperfekt perfekt macht. Obwohl er eher schüchtern und wenig selbstbewusst ist, begegnet er seinem Gegenüber ohne Vorurteile. So auch Sawyer, die das komplette Gegenteil von Isaac zu sein scheint. Tough, selbstbewusst, äußerst direkt, teilweise sogar kaltherzig. Dennoch hat sie auch eine verletzliche, zerbrochene Seite an sich, die sie vor ihrer Umwelt gut zu verstecken weiß. Hinter der harten Schale verbirgt sich eine verlässliche, gute Freundin mit großem Herz. Diese Sawyer kam im Laufe des Buches immer mehr zum Vorschein, weshalb ich nicht anders konnte als mit ihr zu fühlen, zu leiden und mitzufiebern. Auf ihrer Reise zu sich selbst hat sie nicht nur Fortschritte gemacht, sondern auch einige Rückwürfe erlebt, die ihre Geschichte erst so authentisch und real gemacht haben. Auch die Entwicklung der Beziehung zwischen Swayer und Isaac hat mir sehr gefallen. Ich mochte es, dass es nicht gleich direkt zur Sache ging. Vielmehr hat sich die Beziehung langsam aufgebaut mit Höhen und Tiefen, wie im echten Leben. Die Geschichte zwischen den Beiden wurde von Seite zu Seite immer emotionaler und tiefgründiger. Mit jeder einzelnen Seite hat mich die Vergangenheit der beiden Protagonisten mehr mitgenommen, mehr fühlen und leiden lassen.
Feel again ist eine Geschichte, in der nach einer traumatischen Vergangeheit die Fähigkeit zu fühlen neu erlernt werden musste. In der es darum ging, die lang erbaute Schutzmauer fallen zu lassen und Menschen ins tiefste innere der Seele mit all dem Schmerz und Leid blicken zu lassen.