Cover-Bild Der Thron der Finsternis
Band 4 der Reihe "Dämonenzyklus"
22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Episch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 1024
  • Ersterscheinung: 08.09.2015
  • ISBN: 9783453315730
Peter V. Brett

Der Thron der Finsternis

Roman
Ingrid Herrmann-Nytko (Übersetzer)

Der lange erwartete vierte Band von Peter V. Bretts Dämonensaga.

Die Welt der Menschen ist in Aufruhr. Nacht für Nacht steigen die Dämonen aus der Tiefe auf, um die Bewohner der Städte und Dörfer in Angst und Schrecken zu versetzen. Seit nicht nur ein, sondern zwei Männer aufgestanden sind, um gegen die finsteren Wesen zu kämpfen und die Völker der Menschen endlich zu befreien, herrscht allerdings Krieg – denn Arlen und Jardir könnten verschiedener nicht sein. Nicht einmal ein Zweikampf der beiden konnte den Zwist beenden, doch nun müssen sie sich ihrer größten Herausforderung stellen: dem Kampf gegen die Dämonenkönigin. Gemeinsam oder allein …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.03.2020

Grandios!

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Selten habe ich ein solch monumentales und grandios durchdachtes Phantasieepos gelesen, welches sich von Band zu Band steigert und dabei ist jedes Buch ein absoluter Schatz im Bücherregal, den ich nicht ...

Selten habe ich ein solch monumentales und grandios durchdachtes Phantasieepos gelesen, welches sich von Band zu Band steigert und dabei ist jedes Buch ein absoluter Schatz im Bücherregal, den ich nicht missen möchte. Eine gewaltige Sprache, Charaktere die Ecken und Kanten haben, die vielschichtig sind und so gut ausgearbeitet wurden, dass man meinen könnte, sie seien echt. Eine Handlung die Spannung und Mystik bietet und dabei niemals die Emotionalität oder Atmosphäre aus den Augen verliert. Für mich eine der besten Reihen, die jemals geschrieben wurden, einfach nur grandios !

Veröffentlicht am 11.02.2017

Großartig

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Seit Jahrhunderten werden die Menschen von Dämonen, die sich aus der Dunkelheit erheben, heimgesucht. Die Menschen müssen Nacht für Nacht um ihr Leben kämpfen. Nur die aus vergangener Zeit übrig gebliebenen ...

Seit Jahrhunderten werden die Menschen von Dämonen, die sich aus der Dunkelheit erheben, heimgesucht. Die Menschen müssen Nacht für Nacht um ihr Leben kämpfen. Nur die aus vergangener Zeit übrig gebliebenen magischen Siegel bieten dem Volk Schutz. Jedoch gibt es einen Lichtblick in dieser düsteren und grausamen Zeit, denn zwei Männer wagen es, sich gegen die Dämonen zu erheben und erbittert gegen sie zu kämpfen. Einst waren Arlen und Jardir gute Freunde, doch der Kampf gegen die Dämonen hat sie entzweit. Ein Zweikampf soll den Streit der Beiden endgültig beenden, doch Jardir ahnt nicht, dass Arlen einen ganz bestimmten Plan verfolgt.

Ehe ich mich mit dem Roman in eine dunkle Ecke, in der mich niemand stören kann, verkrochen habe, habe ich zuvor einige eher negative Stimmen bezüglich des Buches gelesen, dass viele einfach enttäuscht waren und etwas komplett anderes erwartet haben. Ich hatte daher eher zwiespältige Gefühle, da die Reihe zu meinen absoluten Favoriten gehört und ich sehnlichst auf eine Fortsetzung gewartet habe. Als ich endlich in den Buchladen stiefeln und das Buch in den Händen halten konnte, hatte ich einfach ein absolutes Glücksgefühl. Ich hatte daher Angst enttäuscht zu werden. Vorne weg, meine Angst war zum Glück vollkommen unbegründet und Perter V. Brett konnte mich auch mit dem vierten Teil begeistern.
Sicherlich ich habe etwas vollkommen anderes erwartet, wie so viele andere auch, denn durch den letzte wirklich fiesen cliffhanger im dritten Band habe ich mit einem spannungsgeladenen und actionreichen vierten Band gerechnet. Doch auch der vierte Band ist, mit Ausnahme einiger Kampfszenen, grade zum Anfang hin, sehr ruhig und die wirklich actionreichen Szenen sind eher zum Ende hin zu finden. Grade zum Schluss gab es wirklich einige Schockmomente für mich.
Arlen und Jardir erhalten nur sehr wenig Aufmerksamkeit und spielen in diesem Roman eine eher untergeordnete Rolle. Auch Renna, Arlens Frau, erhält nur wenig Platz in der Geschichte, dies fand ich durchaus angenehm, da ich mit ihrer brutalen und rücksichtslosen Art einfach überhaupt nichts anfangen kann und mir grade im dritten Band, ihr scheinbar sinnlose Morden, die Geschichte teilweise etwas madig gemacht hat.
,,Der Thron der Finsternis“ thematisiert vor allem die inneren Konflikte einzelner Figuren und die unterschiedlichen politischen Stellung der Wüstenkrieger und Talbewohner und die damit einhergehenden Probleme. Die Kulturen beider Gruppierungen sind einfach extrem anders, sodass Probleme einfach vorprogrammiert sind. Zudem entschärft es die Situation nicht, dass die Wüstenkrieger Jardir für den Erlöser halten und die Talbewohner Arlen. Auch scheinen die Söhne der verschiedenen Länder eigene Pläne zu haben und den Drang zu besitzen, ihre Eltern bzw. älteren Verwandte vom Thron zu stürzen.

Der schnörkellose und wirklich eindringliche Schreibstil des Autors begeistert mich immer wieder und er könnte mir wahrscheinlich eine Gebrauchsanweisung zu einem wirklich uninteressanten Gegenstand schreiben und ich würde sie absolut toll finden. Er schafft es einfach das alltägliche Leben unfassbar gut zu erzählen, sodass es schon fast wieder besonders wirkt.

Auch im vierten Band ist es Peter V. Brett gelungen jeder einzelnen Figur Leben einzuhauchen. Sie müssen sich mit menschlichen Problemen auseinandersetzten und sind alles anders als perfekt. So müssen sich die Figuren mit ihren sehnsüchtigsten Wünschen und ihren tatsächlichen Handlungen auseinandersetzen. Manche Figur, handeln einfach nach ihren Wünschen und denken kaum an die Konsequenzen. So treffen die Protagonisten oft falsche Entscheidungen und ich wollte sie einfach nur wachrütteln, doch durch die menschlichen Schwächen habe ich einfach mit den Charakteren mitgefiebert. Ich habe mich mit ihnen gefreut und mich über falsche Entscheidungen aufgeregt.
Ich habe in dem vierten Teile noch wesentlich mehr über die verschiedenen Personen erfahren, die das Schicksal der Länder bestimmt und ich hatte stellenweise das Gefühl, dass die verschiedenen Arten der Herrschaft miteinander verglichen werden und die dadurch entstehenden Probleme besser beleuchtet werden. Es treffen einfach zwei verschiedene Welten aufeinander und so gibt es zwischen den Menschen viele Vorurteile und Hass.
Zudem erhält man in diesem Band erstmalig einblick in die Gedankenwelt eines Dämonenkönig, sodass die Dämonen und deren Hierarchie immer besser verständlich werden und sie dadurch in einem völlig anderen Licht sieht.

Alles in allem konnte mich zum Glück auch der vierte Teil überzeugen und meine Befürchtungen, dass mir der Band nicht gefallen könnte, waren unbegründet. Schnell konnte mich Peter V. Brett wieder in seinen Bann ziehen und so heißt es wieder warten und hoffen, dass die nächste Fortsetzung nicht allzu lange auf sich warten lässt.

(c) Thebookpassion- thebookpassion.blogspot.de

Veröffentlicht am 25.01.2017

Band 4 der Dämonen-Saga - Dranbleiben lohnt sich!

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Angefangen habe ich das Buch in der Erwartung, dass nun in diesem Teil ein alles umfassendes, aufklärendes Ereignis eintritt, welches der mittlerweile 4-teiligen Reihe ein schönes Ende gibt (... wenn man ...

Angefangen habe ich das Buch in der Erwartung, dass nun in diesem Teil ein alles umfassendes, aufklärendes Ereignis eintritt, welches der mittlerweile 4-teiligen Reihe ein schönes Ende gibt (... wenn man bedenkt, dass ursprünglich nur eine Trilogie der Saga geplant war, kann man meine Erwartung auf das Ende vielleicht besser verstehen... ).
Ich war wohl schlecht informiert, denn während des Lesens fand ich heraus, dass Ende 2017 die Veröffentlichung des 5. Teils geplant ist. Also so viel schon mal zu meinem erwarteten Geschichtsabschluss.

(Achtung !!! Spoiler !!!)
Der vierte Teil der Dämonensaga schließt sich nahtlos an die Handlung des dritten Teils an und klärt den ungewissen Ausgang des Kampfes zwischen Arlen und Jardir auf.
Der Kampf der Erlöser endet mit einer Geiselnahme und in einer anhaltenden Meinungsverschiedenheit zwischen Arlen und Jardir, wie man die Uneinigkeit der Welt denn nun überwinden kann.

Während der Abwesenheit der beiden "Erlöser" kommt es zu einigen Machtkämpfen und letzendlich Umverteilungen der machthabenden Positionen sowohl im Lager der Krasianer als auch im Tal der Hozfäller.
Dem Leser werden hier ein paar alte Gesichter näher gebracht und auch ein paar neue Gesichter greifen in das Geschehen ein.
Um diese Zeit der Abwesenheit von Arlen und Jardir und das Verhalten der Zurückgebliebenen während dieser Zeit geht es hauptsächlich in diesem Buch.

Für Fans der vorangegangen Teile ist es natürlich keine Frage, ob man weiterlesen sollte. Auch dieser Teil baut neue Spannung auf und sorgt mit einigen (teilweise unangenehmen) Überaschungen für unerwartete Wendungen.
Ein bisschen anstrengend und langweilig werden mittlerweile nur die immer und immer wieder sehr ähnlichen Beschreibungen der Kämpfe zwischen Mensch und Dämon, sowie ein paar sich wiederholende Erklärungen von Vorgängen (wie z.B. das Werfen der Würfel der dama'ting), welche ein Leser, der sich bis zu diesem Teil vorgelesen hat, wahrscheinlich schon bestens ohne Worte vorstellen kann.

Abschließend bleibt nur zu sagen, dass auch dies ein weiterer fantasivoller Teil in V. Bretts Saga ist und man gespannt den nächsten Teil erwarten darf.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Dämonen-Saga ist ein wahres Epos, ein Muss für Fantasy-Fans

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Die Menschheit wird nachts von Dämonen heimgesucht. Sie steigen aus dem sogenannten Horc empor und töten alles, was sich bewegt. Die einzige Möglichkeit, die sich den meisten Menschen bietet, ist sich ...

Die Menschheit wird nachts von Dämonen heimgesucht. Sie steigen aus dem sogenannten Horc empor und töten alles, was sich bewegt. Die einzige Möglichkeit, die sich den meisten Menschen bietet, ist sich hinter schützenden Siegeln zu verstecken. Kaum jemand bekämpft die Horclinge. So muss der junge Arlen zusehen, wie auch seine Mutter von den Bestien zerfleischt wird. Aus Trauer und aus Wut, dass sein Vater nichts unternommen hat, um sie zu retten, läuft er davon.

Arlen ist nur einer der vielen Charaktere, von denen Peter V. Brett in seiner Dämonen-Saga berichtet. Da sind unter anderem auch noch Leesha, eine angehende Kräutersammlerin, Renna, die von ihrem Vater terrorisiert wird und Rojer, ein Waisenjunge. Im Verlauf der verschiedenen Bände kommen noch Jardir und Inevera hinzu, die in der Wüste leben und bei deren Stamm es Sitte ist, sich den Dämonen entgegen zu stellen und möglichst viele von ihnen zu töten, um Ehre anzuhäufen. All diese Charaktere sind unterschiedlicher, wie sie nicht sein können, aber jeder von ihnen ist absolut spannend und hat seine eigene Geschichte. In jedem Band gab es bisher immer ein oder zwei Menschen, über die man mehr erfahren hat als über die anderen. In Band vier „Der Thron der Finsternis“ ist es diesmal Inevera, in deren Leben man detaillierter eintaucht.

Diese häufigen Perspektivenwechsel sind leider häufig auch etwas verwirrend, weil man in den verschiedenen Bänden immer wieder noch mal die gleichen Situationen erlebt, nur aus einer anderen Sicht. Hat beispielsweise im ersten Band Arlen die Geschehnisse geschildert, so berichtet im nächsten Band Jardir und im darauffolgenden Buch erzählt Inevera. So hat man zwar einen umfassenden Rundumblick, dennoch springt man immer wieder zwischen Zeiten, Personen und Orten.

Sämtliche Charaktere sind detailliert und liebevoll ausgearbeitet worden und jeder einzelne macht im Verlauf der Geschichte eine großartige Entwicklung durch. Mein persönlicher Favorit ist auf jeden Fall Arlen, der den Leser ja von den ersten Seiten an begleitet und der mir besonders ans Herz gewachsen ist.

Die Idee, dass man sich vor den Dämonen mit Siegeln schützen und sie möglicherweise auch damit bekämpfen kann, finde ich sehr spannend. Interessant ist auch, dass die Menschen zwar wie im Mittelalter leben, es allerdings zahlreiche Hinweise darauf gibt, dass die Bücher tatsächlich in der Zukunft spielen.

Mir hat es auch gut gefallen, dass sowohl im dritten als auch im vierten Band einige Kapitel über die Dämonen selber auftauchen. Das bringt einem diese Kreaturen ebenfalls näher und es wird klar, dass ihre Beweggründe nicht nur hirnloses Töten sind. Allerdings sind deren Gedanken und Handlungsweisen ebenso erschreckend.

In „Der Thron der Finsternis“ geht es mitunter nicht nur noch um das Bekämpfen der Dämonen, sondern auch vermehrt um Politik. Dadurch, dass die Menschen aus dem Norden und die Menschen aus der Wüste hier immer mehr aufeinander treffen und dabei zwei völlig verschiedene Welten und Glaubensrichtungen aneinander geraten, werden einige Probleme aufgeworfen.

Die Dämonen-Saga ist ein wahres Epos, ein Muss für Fantasy-Fans, das sowohl Freundschaft und tiefe Gefühle, Politik und Intrigen, Kriege und den Kampf ums Überleben vereint.