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Veröffentlicht am 13.07.2020

Guter Überblick über die chinesische Stadt Shenzhen, von welcher wir in Zukunft bestimmt mehr hören werden

Shenzhen
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In dem Sachbuch „Shenzhen“, welches von Wolfgang Hirn geschrieben wurde, geht es um die chinesische Stadt mit diesem Namen, welche als eine Stadt der Superlative gilt. Das Buch ist am 11.03.2020 im Campus ...

In dem Sachbuch „Shenzhen“, welches von Wolfgang Hirn geschrieben wurde, geht es um die chinesische Stadt mit diesem Namen, welche als eine Stadt der Superlative gilt. Das Buch ist am 11.03.2020 im Campus Verlag erschienen und umfasst 268 Seiten. Der Autor hat einst Volkswirtschaftslehre und politische Wissenschaft studiert und gilt heute als Chinaexperte, welcher in Beijing und Shanghai gelebt und gearbeitet hat.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, denn ich habe mehr Informationen erhalten als ich erwartete habe und das Buch ließ sich dank dem angenehmen Schreibstil sehr flüssig lesen. Das Buch ist in zehn Kapitel unterteilt und hat auch eine Einleitung wie auch einen Schluss. In der Einleitung erzählt der Autor wie er das erste Mal dorthin kam und wieso die deutschen Politiker nicht immer ins Silicon Valley fahren sollten, sondern auch mal in diese Stadt der Superlative.

Im ersten Kapitel geht es um die Geschichte der Stadt und ich fand es sehr faszinierend wie diese Stadt sich von ärmlichen Fischerdörfern zu einer solchen Stadt entwickeln konnte. Im zweiten Kapitel geht es auch noch um die Geschichte und zwar um jene Zeit in welche die Stadt und andere Städte der Umgebung die Werkbänke der Welt waren, als amerikanische und europäische Firmen dort produzieren ließen. Im dritten Kapitel beschreibt er dann den jetzigen Zustand und da hat er mich ziemlich verblüfft. Ich hätte nie gedacht das man nur an einem einzigen Tag einen Prototypen herstellen kann und wie schnell all dies funktionieren kann. Ich kann sehr gut verstehen wieso so viele, vor allem junge Leute, weltweit dorthin gehen und dort ihr Glück versuchen wollen. Im vierten Kapitel geht es dann um die Firmen Tencent und Ping An.

In dem Kapitel fünf bis sechs hat er mich weiter überrascht, aber mich auch sehr gegruselt. Denn es geht um die Technologien für eine Smartcity, Elektromobilität und um die Stärke der Unternehmen. Das sechste Kapitel sollten unsere deutschen Politiker unbedingt mal lesen, vielleicht bekommen sie dadurch ein paar Ideen wie sich die Elektromobilität in Deutschland endlich umsetzen lässt. Beim siebten Kapitel wo es darum ging wieso so viele Ideen aus Unternehmen und nicht aus der Universität kommen, musste ich fast das ganze Kapitel lang an den Film „the circle“ denken und hoffe, dass sich die deutschen Unternehmen nicht in diese Richtung entwickeln werden. Im fünften Kapitel habe ich mich sehr gegruselt. Zum Beispiel ging es da um eine Toilette, welche rausfindet wie es einem geht und dies an den Chef übermitteln kann. Datenschutz scheint da nicht sonderlich wichtig zu sein, wenn man auf solche Ideen kommt.

Im achten Kapitel ging es dann um Kunst und es hat mich überrascht wie auch begeistert wie die Chinesen dort den Sprung von billigen Kunstbildern zu kreativen, modernen Künstlern geschafft haben. Im neunten Kapitel geht es darum wie Shenzhen von Hongkongs Niedergang profitiert und was sich die chinesischen Politiker eigentlich wünschen. Die Bewohner von Hongkong können einem nur leidtun, denn hier werden die Probleme der Stadt sehr deutlich geschildert. Im zehnten und letzten Kapitel geht es dann darum in welche Richtung sich die Great Bay Area entwickeln möchte.

Ich habe das Buch sehr genossen, auch wenn mich manche Fakten einfach entsetzt haben. Das Buch bietet einen sehr guten Überblick über diese chinesische Stadt der Superlative an.

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Veröffentlicht am 11.07.2020

Lieblingsbuch /// die verbotene Liebe zwischen einer Hexe und einem Vampir /// spannend, schöne Liebesgeschichte, fantasievoll, interessant

Die Seelen der Nacht
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Das 797 Seiten dicke Fantasy Buch „Die Seelen der Nacht“ wurde von der amerikanischen Autorin Deborah Harkness geschrieben. Es handelt sich dabei um den ersten Band der „All Souls“. Das Buch ist am 21.01.2013 ...

Das 797 Seiten dicke Fantasy Buch „Die Seelen der Nacht“ wurde von der amerikanischen Autorin Deborah Harkness geschrieben. Es handelt sich dabei um den ersten Band der „All Souls“. Das Buch ist am 21.01.2013 im Blanvalet Verlag erschienen. Es ist hauptsächlich aus der ersten Person Singular aus Diana Bishops Sicht geschrieben.

Die Historikerin Diana Bishop, ist zwar eine Hexe, aber will von ihrer Magie und anderen Hexen nichts wissen. Sie macht auch um Dämonen und um die natürlichen Feinde der Hexen die Vampire einen großen Bogen. Denn sie leidet noch heute unter dem Tod ihrer Eltern, welche in Afrika umgebracht wurden, als sie sieben Jahre alt war. Bei der Arbeit stößt sie auf ein mysteriöses Manuskript und obwohl sie dieses sofort zurückgibt, wird sie nun von Hexen, Dämonen und Vampiren beobachtet. Denn jede der drei Gruppen möchte das Manuskript unbedingt haben und es galt bisher als spurlos verschwunden. Ausgerechnet der Vampir Matthew Clairmont hilft ihr als die Hexen ihr zu nahekommen. Er ist 1500 Jahre alt und Naturwissenschaftler, der auch an der Universität Oxford arbeitet. Zwischen den Beiden entwickelt sich eine Liebesgeschichte, welche nicht sein darf. Dadurch das sie nicht ohne einander leben wollen, werden sie zu modernen Romeo und Julia, aber sind sie wirklich das einzige Paar, dass gegen die Regeln verstößt, weil es sich liebt?

Ich mochte Diana von Anfang an, aber mir war schnell klar, dass sie nicht für immer von ihrer Magie fliehen konnte. Denn sie ist eine Nachfahrin von Bridget Bishop, jener Hexe die damals in Salem verbrannt wurde und ihre Eltern waren zwei sehr mächtige, talentierte Hexen. Dennoch konnte ich gut nachvollziehen wieso sie ohne Magie leben wollte und für mich war spannend zu erleben wie ihre Magie immer wieder an die Oberfläche drang und sie manches Mal daran fast verzweifelt ist. Die Erklärungen für ihre starke Begabung sind mir zwar klar, aber ich bin gespannt wie die Autorin es lösen will, dass sie keine Mary Sue wird.
Matthew Clairmont fand ich vom ersten Moment faszinierend und wer auf einen Kuschelvampir wie Edward Cullen hofft wird hier enttäuscht, denn die Nähe zu wilden Tieren allen voran Wölfen wird bei ihm sehr deutlich gemacht. Dennoch konnte ich seine Handlungen nachvollziehen, auch wenn ich nicht alle richtig fand.
Überraschenderweise ist es jedoch schon wieder dem Vampir Marcus, ich lese das Buch zum zweiten Mal, gelungen mein Herz im Sturm zu erobern. Auch die anderen Nebencharaktere fand ich gut und vor allem hat mir hier die Mischung aus guten und bösen Charakteren sehr gut gefallen. Dabei waren wirklich ein paar richtig Böse dabei.

Das Buch braucht zwar Zeit um in Fahrt zu kommen, aber für mich war das völlig in Ordnung, weil ich dadurch Diana besser verstehen konnte. Die Welt und die verschiedenen Gruppierungen, also Hexen, Vampire und Dämonen wurden sehr gut beschrieben, so dass ich sie mir bildhaft vorstellen konnte und durch die weiteren Informationen ein rundes Bild über die verschiedenen Wesen hatte. Die Liebesgeschichte von Diana und Matthew steht zwar klar im Vordergrund, aber ab der zweiten Hälfte des Buches wird es dann richtig spannend mit einer richtig üblen Szene und auch danach bleibt es spannend. In der ersten Hälfte des Buches wird man gut in die Geschichte und die Welt hineingeführt und im zweiten Teil beginnt dann die Spannung, weshalb mir dieser noch besser gefallen hat. Die Autorin hat einen sehr angenehmen Schreibstil, weshalb sich das Buch flüssig lesen ließ. Da es alles hat was ich bei einem Fantasy Buch liebe, Fantasy, Liebe, Spannung, Gefahr und auch Action konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen.

Auch beim zweiten Mal lesen hat es das Buch ganz klar zu meinen Lieblingsbüchern geschafft und ich empfehle es weiterhin sehr gerne weiter. Ich freue mich schon auf die nächsten Bücher und weil ich Marcus so liebe, natürlich vor allem auf den vierten Band, in welchem er der Hauptcharakter sein wird.

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Veröffentlicht am 23.06.2020

Wirst du abstürzen oder wird dich die Wüste retten? - berührend, erschreckend, lehrreich

Acht Wochen Wüste
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Das Jugendbuch „Acht Wochen Wüste“ wurde von der Schriftstellerin Wendlin Van Draanen geschrieben. Das Buch ist aus der ersten Person Singular und zwar aus Wrens Sicht geschrieben. Mit der 14jährigen erleben ...

Das Jugendbuch „Acht Wochen Wüste“ wurde von der Schriftstellerin Wendlin Van Draanen geschrieben. Das Buch ist aus der ersten Person Singular und zwar aus Wrens Sicht geschrieben. Mit der 14jährigen erleben wir eine Achterbahnfahrt der Gefühle von normal bis ganz nach unten und wieder hinauf. Wer hier eine Liebesgeschichte erhofft sollte das Buch nicht lesen, aber dies hätte meiner Meinung nach hier auch nicht gepasst. Das Buch ist am 17.07.2019 im Magellan Verlag erschienen und umfasst 333 Seiten.

Mit dem Beginn der Geschichte wird man direkt ins kalte Wasser geworfen und versteht wie Wren die Welt nicht mehr. Denn mitten in der Nacht wird die 14jährige betrunken aus ihrem Bett gezerrt, dann in ein Auto und schließlich in ein Flugzeug geschleppt. Dann landet sie in Utah und bekommt in ihren Augen Sträflingskleidung. Es liegt ein stundenlanger Marsch mitten durch die Wüste vor ihr, aber vielleicht kann das Wildnis-Therapie-Camp sie retten.

Bei diesem Buch kann ich weder den Hauptcharakter noch die Nebencharaktere wirklich beschreiben, denn sonst würde ich euch die Überraschungen und somit die Achterbahnfahrt nehmen. Mir hat ihre Entwicklung im Buch sehr gefallen und ich muss sagen, dass ich ihre Gefühle im Camp nachvollziehen konnte und sie mich so manches Mal überrascht hat. Vor allem das Ende hat mein Herz erwärmt. Aber ich muss einen halben Stern leider abziehen, denn ich konnte mich mit der Wren aus der Vergangenheit nicht identifizieren und nur ansatzweise mitfühlen. Je mehr ich erfuhr, desto mehr hat sie mich angewidert und das obwohl ich ihr auf gar keinen Fall die alleinige Schuld gebe und nur danke Mama sagen kann, wenn ich daran denke, dass dies bei uns nie möglich gewesen wäre.

Die Autorin hat einen wunderbaren Schreibstil der einen tief in die Geschichte hinein zieht. Sie hat die Wüste, das Camp und die einzelnen Aufgaben ganz wunderbar beschrieben, ich konnte mir das alles bildlich vorstellen. Ich hätte gern mitgemacht, auch wenn ich es nicht brauche, nur das Loch im Boden was die Toilette sein sollte, würde mich sehr abschrecken. Doch die überraschende Schönheit, welche die Wüste auch zu bieten hat, fand ich sehr gut beschrieben. Denn diese Landschaft birgt so manche Überraschung wie die Charaktere im Buch. Ein paar wenige Fragen sind zwar offengeblieben, aber dies hat mich nicht gestört. Weshalb ich jedoch noch einen halben Stern abziehe ist der Grund das ich immer wieder überlegt habe abzubrechen, wenn es in die Vergangenheit ging. Ich bin jedoch froh, dass ich durchgehalten habe.

Ich empfehle das Buch vor allem Jugendlichen sehr gerne weiter. Denn in diesem Buch tauchen Fragen auf, welche auch mich als Erwachsene beschäftigen und mit denen sich junge Menschen unbedingt beschäftigen sollten, wie zum Beispiel wer will ich sein? Außerdem kann man aus den Negativbeispielen im Buch lernen.

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Veröffentlicht am 19.06.2020

16 Fall für Eve Dallas: solide, interessanter Plot, aber mir hat die Spannung gefehlt

Der Hauch des Bösen
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Der Romantickrimi „Der Hauch des Bösen“ wurde von Nora Roberts geschrieben und unter ihrem Pseudonym J.D. Robb veröffentlicht. Bei dem Buch handelt es sich um den 16 Fall der Eve Dallas Reihe. Bei vorherigen ...

Der Romantickrimi „Der Hauch des Bösen“ wurde von Nora Roberts geschrieben und unter ihrem Pseudonym J.D. Robb veröffentlicht. Bei dem Buch handelt es sich um den 16 Fall der Eve Dallas Reihe. Bei vorherigen Büchern habe ich immer dringend empfohlen die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen, aber nun ist dies nicht mehr notwendig. Dieses Buch ist am 13.07.2009 im Blanvalet Verlag erschienen und umfasst 575 Seiten. Wie auch die anderen Bücher der Reihe wurde auch dieses in der dritten Person Singular, hauptsächlich aus der Sicht von Lieutenant Eve Dallas, geschrieben.



Achtung in diesem Buch wird es für Leser, welche die vorherigen Bücher nicht kennen einen kleinen Spoiler geben.



Die Starreporterin Nadine von Channel 75, welche zudem Eves Freundin ist, bekommt einen Brief sowie einige Fotos zugeschickt. Der Brief ist schon abstoßend und gleichzeitig mysteriös, vor allem jene Zeilen „sie war die Erste und ihr Licht war rein“ wie auch „und wir werden alle ewig leben.“ Einige Fotos wirken als ob ein Spanner diese von der jungen Frau aufgenommen hat. Doch das letzte Foto ist sehr professionell und auf dem ersten Blick sieht man ein wunderschönes Model, aber auf den zweiten Blick erkennt man die leblosen Augen. Die Leiche der jungen Frau wird dann auch sehr bald in einem Recycling-Container gefunden.

Ich fand den Plot interessant und wusste nie ob ich Mitleid mit dem verrückten Täter haben sollte oder ihn für böse halten sollte. In beiden Sichten habe ich Eve die Daumen gedrückt, dass sie ihn bald findet. Nur langsam kam ich der Mission des Mörders auf die Spur, aber nur dank Eves Gedankengänge, denn darauf wäre ich nicht von alleine gekommen. Bis zur Nennung seines Namens kam ich nicht auf den Täter und dafür ziehe ich meinen imaginären Hut vor der Autorin, denn so etwas macht für mich einen guten Krimi aus. Die Mission ist zwar ziemlich verrückt, aber dennoch zieht sich ein logischer roter Faden durch den Plot.



Eve hat mich ziemlich überrascht. Zwar ist sie immer noch die taffe Polizistin, welche unbedingt Gerechtigkeit für die Opfer will, aber zugleich wird sie normaler, menschlicher. Vielleicht liegt es auch daran, dass sie nicht mehr so häufig von den Alpträumen aus ihrer Kindheit verfolgt wird, obwohl es einen gibt der mir ziemlich unter die Haut ging. Normalerweise hilft ihr Ehemann Roarke, der sehr reich und mächtig ist, ihr bei ihren Fällen. Doch diesmal kommt er durch Zufall einem Geheimnis aus seiner eigenen frühsten Vergangenheit auf die Spur und ich muss sagen, dass mich dieser Teil der Geschichte sehr berührt hat.

Peabody und McNab sind endlich ein Paar, darauf habe ich ja schon sehr lange gewartet. Die Nebencharakter, welche ich schon länger kenne, sind auch aufgetaucht, was mich gefreut hat. Diesmal war jedoch kein Nebencharakter dabei der deutlich herausgestochen hat wie im letzten Buch, aber dies hat mich nicht gestört.



Was mich jedoch gestört hat und weshalb ich einen halben Stern abziehe, ist die fehlende Spannung. Erst gegen Ende kommt der Nervenkitzel dazu und die Geschichte nimmt rasant Fahrt auf. Die Morde sind schrecklich und es tut mir leid um die Opfer, aber der Krimi ist eher dahingeplätschert als das er spannend war. Gut fand ich jedoch, dass das perfekte Paar Eve und Roarke auch mal Probleme miteinander hatte, denn bisher war es mir trotz dem Tempo der Beziehung einfach zu glatt, zu perfekt. Das Buch lässt sich nach wie vor flüssig lesen und ich liebe den Schreibstil der Autor, denn dieser kann mich tief in die Geschichte hineinziehen, so dass ich das Gefühl habe tatsächlich mit Eve auf Tätersuche zu gehen. Das Buch spielt im Jahr 2059 in New York, aber inzwischen kenne ich die Zukunft schon ziemlich gut, so dass es für mich keine Überraschungen mehr gab.



Für mich das Buch ein guter, solider Romantickrimi mit weniger Sex als sonst und einem Täter, der mich überraschen konnte, aber mir hat die Spannung und der Nervenkitzel im größten Teil des Buches gefehlt.

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Veröffentlicht am 14.06.2020

spannende, interessante Einführung auf die Insel Cilia - düster, magisch, ohne leichtes schwarzweiß Denken

Die Chroniken von Azuhr - Der Verfluchte
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Der bekannte Autor Bernhard Hennen, welchen man vor allen durch seine Elfenbücher kennt, hat eine neue Fantasy Reihe mit dem Titel „die Chroniken von Azhur“ geschrieben. Das erste Buch der Reihe lautet ...

Der bekannte Autor Bernhard Hennen, welchen man vor allen durch seine Elfenbücher kennt, hat eine neue Fantasy Reihe mit dem Titel „die Chroniken von Azhur“ geschrieben. Das erste Buch der Reihe lautet „die Verfluchten“ und ist am 29.12.2017 im Fischer Torverlag erschienen und umfasst 570 Seiten. Das Buch ist in der dritten Person Singular geschrieben, hauptsächlich aus Milans Sicht, aber man erfährt die Geschichte auch aus den Blickwinkeln anderer Charaktere.



Die Hauptperson im Buch ist Milan ein junger Mann der seinen eigenen Weg gehen möchte. Er hat zwei ältere Brüder und diese sind daran gescheitert in die Fußstapfen des Vaters, Erzpriester Nandus, zu treten und nun muss er dies tun. Dabei möchte er einen anderen Weg für sich und so hasst er seinen Vater, welcher nach dem Tod der Mutter noch gnadenloser im Umgang mit ihm wurde. So versucht er seinen Vater in Misskredit zu bringen und dabei erwacht seine Gabe, aber bis er die Erlebnisse, welche in der Stadt passieren mit sich selbst in Verbindung bringt wird es lange dauern. Er ist mutig, klug und aufgeschlossen und will das Richtige tun. Mir hat es sehr viel Spaß gemacht ihn durch das Buch zu begleiten und mein Weg an seiner Seite wird auf jeden Fall weitergehen.



Ganz besonders gut hat mir im Buch gefallen, dass ich an den typischen Schubladen gut und böse gescheitert bin. Lange Zeit war in der bösen Schublade der Erzpriester Nandu drin, aber später musste ich ihn raushalten, aber in die gute konnte ich ihn auch nicht legen. Es sind Charaktere die sowohl gut wie auch böse sind und je nach Blickwinkel überwiegt die eine oder andere Seite. Neben Milan hat die Diebin Felicia mein Herz erobert. Ich mochte diese kluge, interessante Frau einfach und je mehr ich über sie erfahren habe, umso mehr habe ich sie bewundert. Nok, ist ebenfalls ein sehr interessanter Charakter. Sie ist eine Konkubine aus dem Khanat und sehr mysteriös. Auch nach dem Ende des ersten Buches weiß ich nicht ob man sie nun fürchten sollte oder ob man ihr doch vertrauen kann. Ich hoffe, dass sie in weiteren Büchern auftauchen wird, denn sie bringt Spannung und einen anderen Blickwinkel in die Geschichte.



Der größte Teil des Buches spielt in der Hafenstadt Dahlia, welche man am ehesten wohl dem Mittelalter zuordnen kann. Religion ist dort sehr wichtig und mächtig, zudem gibt es Sklaven aus dem Schwertwald. Doch so einfach wie es nun erscheint ist dieses weiß und schwarz nicht. Man lernte durch die Charaktere verschiedene Völker kennen und die Insel Cilia wurde mit den einzelnen Charakteren bereist. Schön fand ich wie langsam die Magie in die Geschichte eingeführt wurde und wie man erst langsam begriff wie dies alles zusammenhängt. Grandios fand ich dabei die Vorstellung, dass die Legenden aus dem Schwertwald langsam zum Leben erwachen. So hat mir das Kapitel im weißen Wald am besten gefallen, aber die Stadt Arbora fand ich ein wenig gruselig, was auch genial war. Schlachtszenen gab es nur sehr wenige, aber diese wurden gut beschrieben und waren nicht allzu blutig, ich vermute dies kommt erst in den nächsten Büchern. Es gibt im Buch auch eine schöne Liebesgeschichte, welche jedoch gut dazu passt und für mich das Buch gut abgerundet hat.



Das Buch hat mir sehr gefallen, so dass ich dieses Fantasy Lesern gern ans Herz legen möchte. Ich werde die Reihe auf jeden Fall weiterlesen.

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