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Veröffentlicht am 07.08.2021

Rezension: "Backstage in Seattle" von Mina Mart

Backstage in Seattle
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Autor/in: Mina Mart
Titel: Backstage in Seattle
Reihe/Band: Backstage, Band 1
Genre: New Adult
Erschienen: Mai 2021
ISBN: 978-3-7457-0105-0

Transparenz
Diese Rezension basiert auf einem ...

Autor/in: Mina Mart
Titel: Backstage in Seattle
Reihe/Band: Backstage, Band 1
Genre: New Adult
Erschienen: Mai 2021
ISBN: 978-3-7457-0105-0

Transparenz
Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, dass mir freundlicherweise vom Verlag über das Harper Collins Bloggerportal zur Verfügung gestellt worden ist. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

Klappentext
Sein Leben ist die Bühne, seine Sehnsucht das Rampenlicht, doch sein Herz ist kalt …
Ein Blick in seine Augen genügt, um ihm komplett zu verfallen. Als Eliza den aufstrebenden Rockstar Finn in der Collegebar trifft, vergisst sie alles um sich herum und folgt ihm backstage. Zwischen beiden entwickelt sich eine heiße Affäre, die nur einer Regel folgt: Wahre Liebe existiert nicht. Doch jeder Kuss, jede Berührung bringt diesen Entschluss ins Wanken. Bis Eliza erfährt, dass der faszinierende Sänger Finn vor einer düsteren Vergangenheit davonläuft …

Anmerkung
Bei dieser Rezension handelt es sich um eine Abbruchrezension. Meine erste, um genau zu sein. Leider entsprach die Geschichte aus vielerlei Gründen nicht meinen Vorstellungen. Was genau mir Probleme bereitet hat, werde ich im weiteren Verlauf etwas genauer beschreiben.

Buch-/Reihentitel und Coverdesign
Das Cover ist in einer Vielzahl von lilafarbenen Abstufungen gehalten. Autor und Titel der Geschichte sind groß mittig platziert worden, während der „in Seattle“-Teil des Buchtitels in gelbgoldenen geschwungenen Buchstaben dargestellt worden ist. „Backstage in“ ist im Kontrast dazu in sehr hart konturierten und fettgedruckten Lettern geschrieben.
Der Titel selbst weist mit „Backstage in Seattle“ meiner Meinung nach auf eine Geschichte in der Musikbranche hin; auch der Klappentext hat diese Vermutung gewissermaßen untermauert. „Backstage“ meint jegliche Abläufe, die vor einem Auftritt hinter der Bühne stattfinden, wo auch die Kabinen der Künstler, etc. sind. Auch „Meet&Greet“ finden meist Backstage statt.

Charaktere, Schreibstil und Handlung
Nachdem ich via Social Media erfahren hatte, dass Mina Mart ein Pseudonym der Autorin Nena Tramountani ist, war ich umso begeisterter zu sehen, dass es neben ihrer „Soho Love“-Reihe, die ich sehr gerne gelesen habe, noch weitere zeitnahe Veröffentlichungen aus ihrer Feder geben würde. Allerdings wusste ich zu diesem Zeitpunkt auch nicht, dass die „Backstage“-Dilogie bereits 2017 mit anderen Covern und im Selfpublishing auf den Markt gekommen sind.
Leider hatte bereits der Schreibstil von „Backstage in Seattle“ nichts mit dem zu tun, was ich bei Nena Tramountani so sehr geliebt habe. Es war regelrecht langweilig, denn die Seiten waren mit einer Menge Text gefüllt, der aber an Handlung nur sehr wenig herübergebracht hat. Zusätzlich waren die einzelnen Kapitel unglaublich lang und da der Schreibstil nicht sonderlich anspruchsvoll oder gar informativ gewesen ist, ließen sich die Seiten zwar sehr schnell lesen, ich wurde allerdings nicht von der Story mitgerissen, geschweige denn wollte man überhaupt weiterlesen.
Die Geschichte wird in der ersten Person, in abwechselnden Sichtweisen der Protagonisten Eliza und Finn, erzählt. Diese Perspektive sorgt bei mir nahezu immer dafür, dass ich mich sehr gut in die einzelnen Charaktere hineinversetzen kann, um ihre Gedanken, Gefühle und Handlungen zu verstehen. Bei „Backstage in Seattle“ konnte ich allerdings selbst nach knapp 170 Seiten weder die Protagonisten noch irgendwelche Nebencharaktere wirklich näher kennenlernen, was auch der Grund dafür ist, weshalb die Charakterbeschreibungen bei dieser Rezension wegfallen. Ich wüsste nicht, was ich über Eliza und Finn sagen sollte. Zusätzlich waren beide für mich sehr unsympathisch und zudem negativ behaftet in ihren Einstellungen und ihrem Verhalten. Ihre Handlungen waren teilweise recht skurril und verwirrend. Eliza hat sich mit ihren Taten ständig selbst widersprochen und Finn legte ein sehr penetrantes, stalkerähnliches, Verhalten an den Tag und konnte kein „Nein“ akzeptieren – egal ob es um zwischenmenschliche Interaktion oder einfache Unterhaltungen handelte. Dementsprechend konnte ich mich in keinen von beiden auch nur annähernd hineinversetzen, geschweige denn ihre Gründe nachvollziehen o.Ä. Wie bereits bei der Cover- und Titelbeschreibung erwähnt, erwartete ich eine Geschichte über Musik. In dem von mir gelesenen Teil existierte allerdings nur eine einzige Szene, die einen Auftritt in einer Bar schilderte. Ansonsten hatte die Geschichte kaum etwas mit Musik zu tun, geschweige denn dass sie ein Rockstar-Feeling hervorrufen konnte.
Aus all diesen genannten Gründen musste ich „Backstage in Seattle“ leider nach knapp 170 Seiten abbrechen, denn für mich hat leider nichts gepasst. Es war eine einzige Quälerei für mich. Meine Gedanken zum Buch beziehen sich dementsprechend nur auf einen Teil der Geschichte.

Fazit
„Backstage in Seattle“ ist das erste Buch seit Jahren, dass ich mal wieder abgebrochen habe. Nach etwa einem Viertel der Geschichte habe ich aufgegeben, denn für mich hat leider überhaupt nichts gepasst. Es war schockierend langweilig, hat mich frustriert und enttäuscht zurückgelassen, denn ich hatte absolut anderes erwartet.

Bewertung: 1  von 5 Sternen

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.05.2021

Rezension: "Stealing your heart" von Kelly Siskind

Stealing Your Heart
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Autor/in: Kelly Siskind
Titel: Stealing your heart
Reihe/Band: Showmen, Band 2
Genre: New Adult
Erschienen: Mai 2021
ISBN: B08LDTDYY5

Transparenz
Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, ...

Autor/in: Kelly Siskind
Titel: Stealing your heart
Reihe/Band: Showmen, Band 2
Genre: New Adult
Erschienen: Mai 2021
ISBN: B08LDTDYY5

Transparenz
Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, dass mir freundlicherweise vom Verlag über NetGalley zur Verfügung gestellt worden ist. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

Klappentext
Sie ist hinter seinem Gemälde her. Er ist hinter ihr her …
Clementine stiehlt von den Reichen und gibt den Armen. Ihr neuester Plan: Sie will dem verwöhnten Erben Jack einen unbezahlbaren van Gogh entwenden. Und so schleicht Clementine sich in Jacks Leben ein, um an ihre Beute zu kommen. Jack weiß nicht einmal, dass seine Familie einen echten van Gogh besitzt, geschweige denn, dass die schöne Clementine, die plötzlich in sein Leben gestolpert ist, genau diesen im Visier hat. Und Clementine weiß nicht, warum sie sich ausgerechnet in den charmanten Jack verlieben muss, wenn doch genau das über kurz oder lang zu jeder Menge Problemen führen wird. Aber als sie die Notbremse ziehen will, ist es bereits viel zu spät – denn Jack hat Clementines Herz längst gestohlen …

Buch-/Reihentitel und Coverdesign
Das Cover ist in verschiedenen Blautönen gehalten und an verschiedenen Stellen mit kleinen golden glitzernden Sternchen versehen. Es ist abstrakt gehalten, es gibt keine weiteren erkennbaren Formen und außer dem Titel auch nichts was irgendwie auf den Inhalt schließen lässt. Generell ist „Stealing your heart“ wohl eine Anspielung auf den Klappentext und deutet auf eine Liebesgeschichte mit kriminellem Hintergrund hin.

Charaktere
Clementine Abernathy hat jahrelang in Pflegefamilien gelebt, bis sie mit 16 Jahren geflüchtet ist. Von einem vollkommen Fremden aufgenommen, wurde dieser zu einer Art Mentor für sie, der ihr beibrachte reiche Menschen um ihr Hab und Gut zu erleichtern. Über die Zeit entwickelten sich familienähnliche Bande und Clementine wuchs zu einer taffen jungen Frau heran, die allerhand diebische Tricks auf Lager hat. Sie stiehlt von den Reichen und gibt den Armen, wie Robin Hood, was in ihrem Fall bedeutet, dass sie ‚erwirtschaftetes‘ Geld an Waisenhäuser in armen Länder schickt.
Maxwell Jack David leitet vertretungsweise das Familienunternehmen, solange sein Vater nicht in der Lage ist, dies selbst zu tun. Er steckt mitten in einer bahnbrechenden Forschung und ist dementsprechend auch einer Menge Druck und Stress ausgesetzt. In seiner Freizeit verkleidet er sich sehr gerne als Elvis-Tribute-Künstler und steht auf der Bühne, um Menschen zu unterhalten. Jack ist ein sehr kontrastreicher Charakter gewesen, denn während er z.B. unglaublich schlecht im Flirten mit Frauen zu sein scheint, muss er im Bett ein äußerst selbstbewusster und fordernder Partner sein.

Schreibstil und Handlung
Uff, ehrlich gesagt bin ich mir noch gar nicht so sicher, wie genau ich über dieses Buch sprechen soll. Warum? Weil es absolut nicht meinen Erwartungen an die Geschichte entsprochen hat.
Angefangen hat es schon mit dem Schreibstil. Vielleicht lag es an der Übersetzung, wer weiß das schon, aber ich bin oftmals ins Stocken geraten, weil entweder die Satzstellung merkwürdig gewesen ist oder Worte aufgetaucht sind, die vom Klang her überhaupt nicht kompatibel gewesen sind. Ich bin vom Lesefluss her nicht sehr gut vorangekommen.
Generell wird „Stealing your heart“ in der dritten Person, mit einem Perspektivenwechsel zwischen Clementine und Jack erzählt, wobei Clementines Sichtweise eindeutig überwogen hat. Allerdings war der Perspektivenwechsel vermehrt holprig und manchmal regelrecht abrupt, dass die Story gehetzt wirkte und nur wenig nachzuvollziehen war.
Zusätzlich haben mich besonders zwei Sachen mehrfach sehr verstört. Zum einen der Humor der Geschichte – der zwar lustig sein sollte, aber es in den meisten Fällen leider nicht war, sodass viele Situationen ungemütlich und wenig entspannt wirkten. Zum anderen die Intimszenen zwischen Clem und Jack, die befremdlich und wenig ernst zu nehmen gewesen sind. Ich konnte mich beim Lesen weder fallen lassen, noch wurde, wahrscheinlich durch die vorangegangenen Punkte negativ beeinflusst, ein Spannungsfluss erzeugt, der mich vollständig einnehmen konnte.
Handlungstechnisch fand ich die Idee einer weiblichen Robin-Hood-Figur echt großartig, wurde aber leider sehr schnell auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Die Handlung war größtenteils eine Aneinanderreihung von Ereignissen, die teilweise weder sinnvoll noch klar nachzuvollziehen gewesen ist. Zusätzliche, nicht gekennzeichnete, Rückblicke rundeten das Chaos ab und sorgten für ein sich immer weiter verstärkendes Gefühl von Verständnislosigkeit bei mir. Anstatt etwas mehr auf Clementine und ihren Beruf einzugehen, bekommt man eigentlich nur über diesen einen besonderen Coup Informationen und den setzt sie bereits von Beginn an in den Sand. Letztendlich wirkte die ganze Geschichte ziemlich absurd und war mit einer Menge Nebensächlichkeiten gefüllt.
Auch die Charaktere konnte mich nicht überzeugen, denn einerseits fehlte es ihnen an einer angemessenen Menge Tiefgründigkeit und die meiste Zeit vermittelten sie eine intensive Unglaubwürdigkeit, denn regelmäßig widersprachen Clementine und Jack sich selbst oder handelten so sehr out-of-character, dass bald eins nicht mehr zum anderen passte.

Fazit
Ein interessanter Klappentext, der leider absolut nicht hält, was er verspricht. Gepaart mit einer Menge irritierendem Humor und unglaublich widersprüchlichen Charakteren konnte mir die Geschichte leider nur sehr wenige positive Aspekte näherbringen.

Bewertung: 1  von 5 Sternen

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.07.2020

Rezension: "Die Liebe fällt nicht weit vom Strand" von Franziska Jebens

Die Liebe fällt nicht weit vom Strand
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Autor/in: Franziska Jebens
Titel: Die Liebe fällt nicht weit vom Strand
Genre: Liebesroman
Erscheinungsdatum: Juni 2020
ISBN: 978-3-548-06262-4
Preis: 10,00 € als Taschenbuch

Klappentext ...

Autor/in: Franziska Jebens
Titel: Die Liebe fällt nicht weit vom Strand
Genre: Liebesroman
Erscheinungsdatum: Juni 2020
ISBN: 978-3-548-06262-4
Preis: 10,00 € als Taschenbuch

Klappentext
Wer ins kalte Wasser springt, taucht in ein Meer voller Möglichkeiten
Sophie träumt eigentlich von einem mintfarbenen Foodtruck. Doch das Leben hat seine eigenen Pläne mit ihr: aus Versehen ergattert sie einen heiß begehrten Job bei einem Filmverleih, wo sie den neusten Blockbuster vermarkten soll. Für Sophie ist ihr Leben damit schon turbulent genug, aber das Schicksal legt noch eine Schippe drauf. Während der Dreharbeiten der romantischen Komödie in den Dünen Dänemarks lernt sie einen attraktiven Unbekannten und dessenn Hund kennen und vergisst dabei ganz, dass sie zu Hause ja eigentlich schon liiert ist …

Buchtitel und Coverdesign
Titel und Cover sind wunderbar zusammenpassend gestaltet. Die Titelschrift ist in einem sandfarbenen glitzernden Goldton geschrieben und es wirkt, als stünde dieser Schriftzug mitten im Meer. Drum herum sind verschiedene Algen, Muscheln und andere pflanzliche Lebewesen zu erkennen, die man im Meer vermuten würde. Im Gesamten vermittelt das Cover eine starke Urlaubsatmosphäre und lädt regelrecht zum Entspannen ein. Mit ein bisschen Vorfreude auf die Geschichte konnte ich sogar gefühlt das Meer rauschen hören.

Charaktere
Sophie ist die Protagonistin der Geschichte und wirkte auf mich vom ersten Augenblick an ziemlich hektisch und chaotisch. Sie scheint ein chronischer kleiner Pechvogel zu sein, was für eine dauerhafte Aufgekratztheit ihrerseits gesorgt hat. Eigentlich scheint sie eine recht kreative Ader zu haben, aber auf der anderen Seite scheint sie absolut nicht zu wissen, was sie will. Ihr Freund Tim bemängelt all dies ständig an ihr, während ihre bester Freund Claudio versucht sie zu unterstützen, wo er nur kann. Durch Zufall landet sie bei der Jobsuche bei Triversal, einer großen Filmfirma, am Empfang – aber eigentlich träumt sie von einem eigenen Food-Truck, was beides so gar nicht zueinander passt.
Tim ist Sophies Freund und war mir von Anfang an ziemlich unsympathisch. Er weiß immer alles besser, unterstützt Sophie nie bei ihren Träumen und Plänen und benimmt sich wie der größte Volli***t. Tim ist allerdings nicht der einzige Mann in Sophies Leben.
Während einer dienstlichen Reise lernt sie Nick kennen. Für mich war Nick leider kaum wahrnehmbar, denn er hatte nur minimale Szenenanteile. Er schien sehr nett und sympathisch zu sein – aber bei ihm ist es so, als würde ich einen Fremden beurteilen, der mir einmal die Tür aufgehalten hat, wenn ich die Arme voll hatte. Ich kann nichts sonderlich Aussagekräftiges über ihn mitteilen.

Schreibstil und Handlung
Leider hatte ich einige Probleme mit der Story die das Lesen teilweise sehr anstrengend gemacht haben. Der Schreibstil war, wie Sophies Charakter z.B. auch, ziemlich hektisch und schnelllebig. Vieles wirkte mir zu stumpf und gleichzeitig zu gewollt, dass ich mich gar nicht wirklich in die Geschichte hineinfinden konnte. Viele der vorhandenen Dialoge kamen mir extrem erzwungen und manchmal auch sinnlos vor, sodass es keinen Spaß gemacht hat, an der Geschichte teilzuhaben.
Die Handlung selbst war für meine Begriffe viel zu vollgequetscht. Man bekommt auf den ersten Seiten direkt eine riesige Masse an Input zu verschiedensten Themen, Charakteren und Problematiken, dass man gar nicht alles erfassen, geschweige denn ordentlich filtern kann, was davon überhaupt relevant für die eigentliche Handlung sein sollte. Gefühlt ging es auch kaum um die Protagonistin und ihr Leben, sondern viel mehr um das ganze Drumherum. Ich konnte keine eplizite Rahmenhandlung ausmachen. Jedes Mal, wenn ich eine Pause gemacht habe, musste ich mich vermehrt fragen, was ich da eigentlich gerade gelesen habe – denn so sehr ich mich auch angestrengt habe, mich an die Inhalte zu erinnern, ist so gut wie nichts Relevantes in meinem Kopf hängen geblieben.
Das Buch ist im Gesamten in drei verschiedene Abschnitte aufgeteilt, zwischen denen jeweils riesige Zeitsprünge vorhanden sind und man das Gefühl hat, als würde man beim Weiterlesen in eine komplett neue Handlung hineingeschmissen werden. Dadurch konnte sich bei mir auch kein wirklicher Lesefluss einstellen, denn auch hier kam ein gewisses Maß an Hektik zum Ausdruck.
Was die Handlung um Protagonistin Sophie angeht, war diese mir, mal abgesehen von den bereits genannten Punkten, viel zu unrealistisch. Ohne es zu wollen bekommt sie Job 1, dann eine Beförderung. Auf einmal ist alles geil. Neue Freunde. Neue Möglichkeiten. Dann entscheidet sie sich X mal um am Ende sich einen Traum zu erfüllen, der die ganze Zeit über eigentlich nie im Vordergrund gestanden hat. Ich bin etwas enttäuscht, denn nach dem Klappentext hätte es eine wirklich tolle Geschichte werden können, mit einem Thema, über das ich für meinen Teil noch nicht sonderlich viel gelesen habe. Aber in dieser Form in meinen Augen leider vollkommen verfehlt.

Fazit
Wer bei „Die Liebe fällt nicht weit vom Strand“ auf eine romantische und entspannende Geschichte hofft, ist hier leider falsch. Das Entspannteste am ganzen Buch war leider das Cover. Ich hatte weder Spaß noch Ruhe mit der Geschichte – für mich leider ein Flop.

Bewertung: 1  von 5 Sternen

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.06.2020

Rezension: "Love Coach" von Sophie Andresky

Lovecoach
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Autor/in: Sophie Andresky
Titel: Love Coach
Genre: Erotikroman
Erscheinungsdatum: Mai 2020
ISBN: 978-3-453-27216-3
Preis: 15,00 € als Paperback

Klappentext
Lesen Sie keine Sex-Ratgeber. ...

Autor/in: Sophie Andresky
Titel: Love Coach
Genre: Erotikroman
Erscheinungsdatum: Mai 2020
ISBN: 978-3-453-27216-3
Preis: 15,00 € als Paperback

Klappentext
Lesen Sie keine Sex-Ratgeber. Vor allem glauben Sie nicht, was darin steht. Sie wissen am besten, was Ihnen gut tut.
Karla und ihre Freundinnen suchen im Dschungel der paarungswilligen Großstädter nach dem Glück oder wenigstens nach einer heißen Nacht. Ob Sex-Sekte, Swingerclub, lesbische Beziehung oder Nackt-Kuppelshow – sie probieren alles und geben nicht auf.
Sex und Liebe in Zeiten von Tinder und Social Media. Ein Roman, der die Lust, Frauenfreundschaften und das real life feiert.

Buchtitel und Coverdesign
Das Cover bildet eine Frau mit langen dunklen Haaren von der Seite ab, bei der eindeutig zu erkennen ist, dass ihr Rücken unbekleidet ist. Ich vermute mal, dass die Frau eine etwas intimere Stimmung hervorrufen sollte, was bei mir aber leider nicht angekommen ist. In einem großen rosafarbenen Kreis prangt in der Mitte des Covers der Titel und die Genrebezeichnung. Hinter dem Titel und in Verbindung mit dem Klappentext erhoffte ich mir eine humorvolle Geschichte mit geistreichen Ratschlägen in Liebesdingen und hatte wirklich eine sehr interessante Vorstellung davon in meinem Kopf.

Charaktere
In „Love Coach“ werden die Beziehungen von vier äußerst verschiedenen Charakteren beleuchtet, die alle miteinander bzw. untereinander befreundet sind und größtenteils regelmäßigen Kontakt pflegen.
Karla ist die Sexpertin der Freundinnen und irgendwie auch die Protagonistin der Geschichte. Sie ist frisch von ihrem (Ex-) Freund Matthis getrennt und durchlebt gerade sozusagen eine kleine Krise. Neben ihrem eigentlichen Therapieangebot für ihre Klienten hat sie nun auch noch die Betreuung für eine Nackt-Kuppelshow beim Fernsehen übernommen.
Tilda, die erste der Freundinnen, lebt in einer Kommune und sollte eigentlich enthaltsam leben, bis auf an vom Orden festgelegten Tagen. Dass das nicht ganz der Realität entspricht, brauche ich gar nicht zu sagen. Mieze ist die Lesbe unter den Freundinnen und steckt in einer nicht so liebevollen Beziehung fest, denn ihre Partnerin hält nichts von Monogamie. Und dann gibt es noch Fine: Sie ist ein bisschen crazy und versucht sich als Influencerin, was mehr oder weniger erfolgreich läuft.
Ich muss gestehen, dass ich mit keiner der Charaktere auch nur annähernd warm geworden bin. Sie schienen alle recht verdrehte Vorstellungen von Liebe und Sex zu haben, von der fast offensichtlichen Sexsucht bei jeder will ich gar nicht erst anfangen. Klar, jeder ist anders was seine Einstellung und Vorlieben angeht, aber auf mich wirkten alle vier sehr übertrieben in allem was sie getan, gesagt oder gedacht haben. Unnatürlich wäre wohl ein besseres Wort, um sie zu beschreiben. Abgesehen mal davon schien keine auch nur annähernd über ein gesundes Selbstbewusstsein zu verfügen, geschweige denn ein ‚ordentliches‘ Leben zu führen. Generell hatten sie sehr niedrige Ansprüche an ihre Partner und auch an sich selbst, sodass ich mit ihnen so gar nicht zurechtgekommen bin.

Schreibstil und Handlung
Mir war klar, dass dieses Buch für mich mal etwas Anderes werden würde, als die Geschichten, die ich sonst zu lesen pflege. Dass meine Meinung allerdings so ausfallen würde, hatte ich absolut nicht erwartet.
Der Schreibstil der Autorin war für mich sehr merkwürdig. „Love Coach“ ist in der dritten Person bzw. der Sicht eines allwissenden Erzählers geschrieben. Das war nicht der Punkt, der mich irritiert hat, sondern eher die Tatsache, dass alles im Präsens geschrieben ist, als würde jemand gerade wirklich geschehende Handlungen parallel kommentieren. Ich kannte diese Art bisher nur in verschiedenen Vergangenheitsformen und mit denen bin ich eigentlich sehr gut zurechtkommen, was hier halt leider nicht der Fall gewesen ist.
Generell wird Sophie Andresky’s Schreibstil als sehr freizügig und direkt beschrieben. Dem kann ich einerseits zustimmen, andererseits muss ich aber auch widersprechen. Ich finde, dass es einen schmalen Grat zwischen freizügig und plump bzw. direkt und herablassend gibt. Leider finde ich nicht, dass die Autorin den ‚richtigen‘ Weg gefunden hat. Ich habe kein Problem mit Freizügigkeit – ich finde nur, dass sie mit angemessenem Ausdruck wesentlich erotischer wirkt, als dass man beispielsweise für verschiedene Geschlechtsteile oder -regionen Wörter benutzen sollte, die heutzutage von vielen Jugendlichen und Erwachsenen als Schimpfwörter bzw. Beleidigungen genutzt werden. Zu viele Passagen waren für mich nicht ansprechend formuliert, wirkten plump, niveaulos und äußerst herablassend sowie vom Kontext her nicht passend. Ich fand den Schreibstil schlichtweg grauenhaft und vermute auch, dass dieses Buch für mich das erste und letzte der Autorin gewesen sein wird.
Im Hinblick auf den Klappentext hatte ich auch von der Handlung etwas ganz Anderes erwartet. Weder geht es um ein Coaching-Programm, eine Sextherapie oder um eine App, die einem mit seinen Problemen im sexuellen Bereich helfen kann.
Es wird sehr viel über die einzelnen Lebensgeschichten der vier Freundinnen erzählt, aber im Gesamten gibt es nur sehr wenig Kontakt unter den Vieren. Wenn Kontakt bestand, dann eher über Chatverläufe, statt persönliche Treffen, und auch, wenn ich solche Nachrichtenverläufe eigentlich in Büchern liebe – waren auch diese für mich nicht ansprechend, größtenteils einfach nur wirr und abgedreht.
Der komplette Inhalt von „Love Coach“ wirkte auf mich ziemlich an den Haaren herbeigezogen. Ich habe das Buch am Ende zugeklappt und konnte nicht mal annähernd sagen, was ich da eigentlich gerade gelesen habe. Vor allem verwirrend war, dass gegen Ende nochmal eine Art Handlungsumschwung kam und auf einmal etwas ganz anderes Thema wurde, was überhaupt Nichts mit den vorangegangenen Ereignissen zu tun hatte. Ja, es brachte minimale Spannung ins Geschehen, aber da es nicht zum Rest passte auch einfach nur merkwürdig.
Der Klappentext sagt so schön, wie dieses Buch das „real life feiert“ – mein einziger Gedanke ist dazu, dass dieser Klappentext unbedingt berichtigt werden sollte, mal abgesehen von der Tatsache, dass das ‚real life‘ nicht mal annähernd so ist, wie dieses Buch es einem weismachen will.

Fazit
Wieder ein Buch, bei dem der Inhalt absolut nicht das hält, was der Klappentext verspricht. Ich bin enttäuscht. Sophie Andresky soll eine Meisterin der Freizügigkeit sein – meiner Meinung nach war die Geschichte nicht an Niveaulosigkeit zu übertreffen.

Bewertung: 1  von 5 Sternen

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.10.2019

Sehr unrealistische Handlung

Dieser eine Augenblick
2

Inhalt:
Als Charlotte auf Adam trifft, ist es, als würden sie sich schon ewig kennen. Sie verbringen eine wunderbare Nacht zusammen, am nächsten Morgen jedoch ist er wie verwandelt und zeigt ihr die kalte ...

Inhalt:
Als Charlotte auf Adam trifft, ist es, als würden sie sich schon ewig kennen. Sie verbringen eine wunderbare Nacht zusammen, am nächsten Morgen jedoch ist er wie verwandelt und zeigt ihr die kalte Schulter. Aber Charlotte kann den mysteriösen Fremden nicht vergessen, der ihr in nur einer Nacht das Herz gebrochen hat. Sie macht sich auf die Suche nach ihm, um endlich Klarheit zu bekommen. Doch sie ahnt nicht, dass Adam ein Geheimnis hat, das ihr Leben für immer verändern wird.
Quelle: Buchrücken „Dieser eine Augenblick“ von Renée Carlino

„Dieser eine Augenblick“ verspricht eine romantische Liebesgeschichte verbunden mit ein bisschen Drama. Passend zu diesem Gedanken ist das wundervolle Cover gestaltet. Es wirkt sehr harmonisch und romantisch mit seiner großartigen Farbkombination. Der Schreibstil der Autorin ist sehr leicht und flüssig mit einer humorvollen Note und ist grundsätzlich ein gutes Zeichen für ein schönes und entspanntes Leseerlebnis.

Leider hat mich mein erster Eindruck bei diesem Werk absolut getäuscht.
Die Geschichte handelt von der 27-jährigen Charlotte, die mit ihrer besten Freundin zusammenwohnt, als Kellnerin arbeitet und noch dazu Single ist. Die beiden sind in ihren Launen ziemlich sprunghaft. Mal kommen sie gut miteinander zurecht, mal nicht. Mal wollen sie dies und dann auf einmal nicht mehr.
Adam lernen sie nach einer durchzechten Partynacht kennen und damit fängt das Chaos direkt an.
Er wirkt auf den ersten Blick ein bisschen verwirrt und zurückgezogen. Je mehr Zeit man aber in der Geschichte verbringt, umso merkwürdiger findet man ihn und seine Worte und Handlungen. Ziemlich lange wird man als Leser im Unklaren gelassen, was mit ihm los ist.
Und dann gibt es noch Seth, den Charlotte nach dem Verschwinden von Adam (Klappentext-Info) kennenlernt. Er ist der einzige Charakter in diesem Buch, der mir auch nur annähernd sympathisch ist. Mit den anderen bin ich überhaupt nicht warm geworden.

„Dieser eine Augenblick“ soll eigentlich eine emotionale Geschichte mit sehr ernstem Thema erzählen. Die Geschichte hatte sehr viel Potential, aber leider hat mich die Autorin mit ihrer Story überhaupt nicht erreicht. Die Handlung ist viel zu verrückt und sprunghaft gestaltet und kratzt eigentlich nur oberflächlich an den verschiedenen Ereignissen, sodass man die komplette Tiefe der einzelnen Situationen überhaupt nicht nachempfinden kann. Die gestalteten Charaktere wirken auf mich nicht mal annähernd realistisch oder authentisch, denn sie neigen fast alle dazu, vollkommen irrationale Entscheidungen zu treffen, deren Logik sich mir vollkommen entzieht. Innerlich herrscht, vor allem bei den Protagonisten Charlotte und Adam, ein sehr großes Gefühlschaos, was diese Handlungen noch unterstützt. Allerdings wird daraus sehr viel Drama gemacht und zusätzlich wirkt alles sehr gestresst und hektisch, sodass bei mir absolut keine Gefühle geweckt worden sind. Das Ende, welches ich wirklich heiß herbeigesehnt habe, wirkte auf mich ziemlich gezwungen und auf „Happy End“ getrimmt – in meinen Augen ziemlich unpassend.

Zusammenfassend muss ich leider sagen, dass dieses Buch meine Erwartungen absolut nicht erfüllt hat und ich wirklich mehr als enttäuscht bin.

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  • Gefühl