Ein spannender Fall für Martin Servaz
Ich bin ein Thriller-Fan und „Schwestern im Tod“ war mein erstes Buch des französischen Autors Bernad Minier. Nachdem ich schon einiges über den Autor gehört habe, war ich sehr gespannt.
Der Schreibstil ...
Ich bin ein Thriller-Fan und „Schwestern im Tod“ war mein erstes Buch des französischen Autors Bernad Minier. Nachdem ich schon einiges über den Autor gehört habe, war ich sehr gespannt.
Der Schreibstil des Autors ist flüssig, fesselnd und sehr detailreich. Es macht Spaß, dem Ermittler Martin Servaz über die Schulter zu blicken.
Die Story ist unglaublich spannend und hat man erst einmal angefangen zum Lesen, so fällt es einem schwer, das Buch wieder aus der Hand zu legen.
Erzählt wird die Geschichte auf zwei Zeitebenen. Zunächst begleitet man Martin Servaz bei seinem ersten Fall. In den Pyrenäen wurden die Schwestern Alice und Amber ermordet und in Kommunionkleidern drapiert an einen Baum gefesselt aufgefunden. Genau diese Szene wird im Bestseller des Krimi-Autors Erik Lang beschrieben. Und die beiden Schwestern waren große Fans des Autors. Dieser gerät ins Visier der Ermittler. Kann der Doppelmord ein Zufall sein? Doch unversehens stellt sich der vermeintliche Täter.
25 Jahre später wird ein weiteres Opfer gefunden – ebenfalls in einem Kommunionkleid, diesmal inmitten von Schlangen. Besonders prekär, dass es sich beim Opfer um die Ehefrau des Autors Erik Lang handelt. Und die Szene stammt ebenfalls aus dem damaligen Bestseller.
Wie kann das sein? Wurde beim damalige Doppelmord etwas entscheidendes übersehen? Martin Servaz nimmt die Ermittlungen auf.
Auch wenn man die Vorgängerbände nicht kennt, kann man „Schwestern im Tod“ gut lesen. Trotzdem hat mich der Schreibstil, der Plot und der Spannungsaufbau ziemlich neugierig auf die anderen Fälle des Martin Servaz gemacht. Servaz ist ein äußert sympathischer Ermittler, den ich sehr gerne mochte. Überhaupt hat es mir gut gefallen, Martin Servaz als jungen und gleichzeitig als erfahrenen Kommissar kennenzulernen.
Das Buch punktet mit seinen Charakteren und den überraschenden Wendungen. Ich bin den Gedankengängen des Ermittlers gerne gefolgt und kam erst auf die Lösung, als es bei Servaz geklickt hat. Die Handlung fand ich sehr gelungen, ebenso wie den Aufbau. Das Ganze hat der Autor logisch in einem spannenden und persönlichen Finale aufgelöst.
Fazit:
Für mich ein Thriller-Highlight. Tiefgründig, atmosphärisch, spannend, es tun sich Abgründe und unerwartete Wendungen auf. Sehr unterhaltsam. Von mir gibt‘ s eine absolute Leseempfehlung!