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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.08.2020

Zwei Mal hinschauen

Für die Familie
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Kim ist ein rebellisches junges Mädchen, welches gerne Party macht, mit Freunden trinken geht und ab und an sogar bei Auftritten in Clubs ihre eigene Musik performt. Doch wenn man hinter ihre Fassade blickt ...

Kim ist ein rebellisches junges Mädchen, welches gerne Party macht, mit Freunden trinken geht und ab und an sogar bei Auftritten in Clubs ihre eigene Musik performt. Doch wenn man hinter ihre Fassade blickt merkt man schnell, dass ihr Leben keinesfalls so perfekt und einfach ist, wie es zunächst scheint. Ihre Familie ist kaputt, ein Schicksalsschlag jagt den nächsten und sie ist sehr unglücklich. Doch irgendwann muss sie sich ihren Gefühlen und auch ihrer Familie stellen…

Dieser Einzelband hat mir ziemlich gut gefallen.
Allgemein kann man erst einmal festhalten, dass sich Playlisten und ein Stammbaum der wichtigsten Protagonisten hinten und teilweise auch vorne im Buch finden lassen, was dem Verständnis sehr hilft. Doch nach wenigen Seiten, lernt man diesen Stammbaum auch recht schnell auswendig, da direkt zu Anfang der Geschichte die Beziehungsverhältnisse und Schicksalsschläge geklärt werden. Außerdem finden sich vor Beginn der Geschichte noch ein tolles Zitat und Anfangsworte im Buch. Verschiedene Sichtweisen und Perspektivenwechsel lassen viel Verständnis für die Geschichte zu. Mit zwei bis fünf Seiten pro Kapitel geschieht dies auch recht oft, was mir ziemlich gut gefällt. Dazu trägt außerdem auch ein flüssiger und sehr spannender Schreibstil bei, bei welchem man kaum das Buch zur Seite legen möchte. Im Laufe der Geschichte wird genauso schnell klar, dass die Autorin sehr viel Verständnis für die Themen Familienangelegenheiten, Das Leben und der Tod sowie Freundschaft und soziale Beziehungen im Allgemeinen zeigt. Dies wirkt sehr empathisch und regt stark zum Mitfühlen und Nachdenken an. Es zeigt sich, dass hier die meiner Meinung nach mit wichtigsten Themen im Leben angesprochen und quasi diskutiert werden.
Zuletzt möchte ich außerdem sagen, dass die Protagonisten schon eine humorvolle Seite haben, diese wird für mich aber nicht so stark ausgelebt. Meiner Meinung nach hätte die Geschichte an ein paar Stellen ein wenig Auflockerung vertragen können. So ist die Stimmung des Buches durchgehend bedrückt.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass mir das Buch wirklich gut gefallen hat. Manchmal hätte die Geschichte ein paar auflockernde Sätze vertragen können, doch trotzdem hat es das mit den wichtigen Themen und dem letztendlich tollen Fazit und der Moral wieder wett gemacht.

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Veröffentlicht am 11.07.2020

Sehr humorvoll

Der Gemüseflüsterer von Mainhattan
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Jürgen McBride ist Privatdetektiv und bekommt einen neuen Fall. Sein zweiter Fall ist tatsächlich noch skurriler als der erste, denn er soll ein Rezept finden, welches bei Anwendung alle fünfzig Jahre ...

Jürgen McBride ist Privatdetektiv und bekommt einen neuen Fall. Sein zweiter Fall ist tatsächlich noch skurriler als der erste, denn er soll ein Rezept finden, welches bei Anwendung alle fünfzig Jahre dem Besitzer weitere fünfzig Jahre Jugend und Gesundheit schenken soll. Dieses Mal bekommt er es sogar mit sprechendem Gemüse zu tun und Menschen, welches noch fragwürdigere Verhaltensweisen aufzeigen…

Dieser zweite Teil der Reihe hat mir ebenso gut gefallen, wie der erste, jedoch konnte er mich nicht komplett überzeugen. Schlecht ist die Geschichte allerdings auf keinen Fall!
Allgemein kann man erst einmal sagen, dass das Buch mit fast 250 Seiten kürzer gehalten und damit gut für Zwischendurch geeignet ist. Außerdem passt die Reihe auch optisch zueinander und sieht im Regal super aus. Das Buch besitzt ebenfalls auch ein Inhaltsverzeichnis zu Beginn, was einen guten Überblick gibt, genauso, wie das Datum und den Ort zu jedem Kapitelanfang. Die Kapitel sind optimalerweise zwischen zehn und zwanzig Seiten lang und besitzen alle eine humorvolle, und teilweise auch recht lange, Überschrift. Inhaltlich lässt sich außerdem feststellen, dass die beiden Reihenteile sich auch unabhängig voneinander lesen lassen können, da so gut wie gar kein Bezug zum ersten Band genommen wird. Vor dem ersten Kapitel findet auch eine Art Einführung statt, die neugierig auf die kommende Geschichte macht. Humorvoll und witzig wurden auch die Charaktere und die Story und gestaltet. Dies wurde mit einem komödiantischen Schreibstil erreicht, in welchem auch englische Ausdrücke und jugendliche Ausdrücke verwendet wurden. Genauso wurden auch die Personen- und Ortsnamen witzig gewählt oder spielten auf bestimmte Dinge an. Besonders war auch die Tatsache, dass viele Dinge personifiziert wurden, besonders das Auto von der Hauptperson, was immer wieder lustig vorzustellen war. Was mir ebenfalls gut gefallen hat, war, dass man viel über die Charaktere mit ihren persönlichen Hintergründen erfahren hat, genauso wie von historischen Ereignissen. Zum Ende hin wurde die Story sehr dramatisch, hat jedoch die ganze Zeit über nicht den Witz, und manchmal auch den Spott, verloren.
Was mich auch direkt zu den Dingen bringt, die mir nicht ganz so gut gefallen haben. Dadurch, dass durchgehend das Witzige vorhanden war, hat mir an manchen Stellen oft die Ernsthaftigkeit gefehlt oder es war ganz einfach alles zu dick aufgetragen. Zwischendurch hätte man auf ernstere Themen eingehen können, auch wenn es nur nebenbei gewesen wäre. So ging leider außerdem oft die Spannung verloren. Auch, wenn mich die historischen Gegebenheiten sehr interessiert haben, waren sie mir doch an manchen wenigen Stellen doch viel zu ausführlich erklärt. Hier hätte man sich definitiv etwas zurück halten können. Für meine Vorstellungsvermögen hätte ich mir außerdem gewünscht, dass mehr Äußerlichkeiten beschrieben werden, insbesondere der Personen.

Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen. Krimikomödie trifft es tatsächlich super, jedoch geht es mehr in die Komödie. Manchmal etwas zu dick aufgetragen, deswegen sollte man das dauerhaft Witzige mögen und sich im Vorfeld darauf einstellen. Jugendfrei ist es dank spezieller Ausdrucksweise und lustigem Schreibstil allemal, weshalb ich es jedem Alter empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 09.05.2020

Düster und spannend

Brennende Narben
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Mara Billinsky, Ermittlerin Frankfurts, bekommt es mit einem neuen Fall zu tun. Neben einem brutalen Mord an einer Prostituierten kommt ein weiterer Fall hinzu: Eine Bombe explodiert in einem Auto, welches ...

Mara Billinsky, Ermittlerin Frankfurts, bekommt es mit einem neuen Fall zu tun. Neben einem brutalen Mord an einer Prostituierten kommt ein weiterer Fall hinzu: Eine Bombe explodiert in einem Auto, welches sich gerade auf der Autobahn befand, und tötet alle darin sitzenden Menschen. Doch nicht nur diese Todesfälle lassen die Ermittler kaum still stehen, Mara nimmt sich auch wieder ihrem persönlichsten Fall an; Der Mord an ihrer Mutter. Kann sie nach so vielen Jahren das Geheimnis ihrer ganz persönlichen Familiengeschichte lösen?

Dies ist der dritte Teil rund um die Ermittlerin Mara Billinsky, jedoch bin ich auch der Meinung, dass man die Bücher der Reihe unabhängig voneinander lesen kann.
Zur Optik kann man auf den ersten Blick sagen, dass die einzelnen Bände so gestaltet wurden, dass sie gut zueinander passen und erkennbar ist, dass sie zueinander gehören, was ich persönlich recht wichtig finde. Außerdem ist das Buch in vier Teile unterteilt, was die Geschichte gut ineinander gliedert. Die Kapitellänge beträgt ungefähr fünf bis zehn Seiten, was ich total angemessen finde. Auch der Schreibstil gefällt mir besser, als noch im ersten Band. Er ist viel flüssiger, weshalb er einen leichter durch die Geschichte trägt. Genauso gefällt mir, dass ab und an immer mal wieder Bezug zu den voran gegangenen Bänden genommen wird, wo der Sachverhalt in ein bis zwei Sätzen kurz wiederholt, aber nie der ganze Fall erzählt wird. Auch in diesem Buch wird aus verschiedenen Sichtweisen die Story geschildert: Von den Ermittlern, insbesondere Mara, jedoch auch von den Tätern und teilweise auch ihren Opfern. Außerdem hat mir gefallen, dass man direkt im ersten Kapitel in die Geschichte hinein geworfen wird, sodass es von Anfang an spannend und schockierend zu gleich ist. Was mir ebenfalls mehr als gut gefallen hat, ist, dass man endlich mal etwas mehr über Maras Kollegen Rosen erfährt. Man lernt ihn persönlich kennen, erfährt viele Dinge über sein Leben und ist nicht länger nur ein Name. Und auch, wenn man in den anderen Geschichten schon viel über Mara und ihre persönliche Vergangenheit erfahren hat, wird das hier nocheinmal stark vertieft und man lernt auch viele neue Personen aus ihrer Vergangenheit kennen.
Leider haben mir jedoch auch ein paar Aspekte nicht so gut gefallen. Zum einen finde ich, dass man manchmal zu sehr auf Mara mit ihrem Spitznamen und Aussehen herum reitet. Genauso habe ich nicht all ihre Handlungen immer nachvollziehen können und in wenigen Passagen hat mich ihre eigenwillige Art ein klein bisschen genervt. Was definitiv Spannung aufbaut, mich aber leider auch ein wenig nervt ist, wenn der Ermittler zu einer Erkenntnis oder Lösung kommt, diese allerdings vor dem Leser geheim gehalten wird. Außerdem hätte ich mir gerne gewünscht, dass Personen, welche wir insbesondere im zweiten Band näher kennen lernen durften, auch ab und zu in dieser Geschichte erwähnt werden, und nicht komplett übergangen werden, auch wenn es nur eine kleine Erwähnung am Rande ist.

Trotz der negativen Kritikpunkte hat mir der Thriller doch ziemlich gut gefallen. Alles in Allem hat er einen guten und spannenden Eindruck hinterlassen, auch wenn ich hier ein weiteres Mal erwähnen muss, dass es keinesfalls für schwache Nerven geeignet ist, vorallem nicht bei den Kapiteln, die aus der Sicht des Täters geschrieben sind. Dennoch kann ich das Buch empfehlen, wenn man eher brutale und psychisch belastende Bücher mag. Für die jüngeren Leser unter uns deshalb wohl eher nicht geeignet.

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Veröffentlicht am 21.04.2020

Mittsommer - Albtraum

Kalte Nacht
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Im schwedischen Dorf Hultsjö verunfallt eine deutsche Familie mit dem Auto. Drei Familienmitglieder sterben durch den Unfall, doch wo befindet sich die Mutter? Oder war der Autounfall vielleicht doch kein ...

Im schwedischen Dorf Hultsjö verunfallt eine deutsche Familie mit dem Auto. Drei Familienmitglieder sterben durch den Unfall, doch wo befindet sich die Mutter? Oder war der Autounfall vielleicht doch kein Unfall? Tom Skagen wird kontaktiert, gleich darauf packt er seine Koffer und reist von Hamburg nach Südschweden. Doch nicht nur der Fall bereitet im Schwierigkeiten, auch Erinnerungen aus seiner Vergangenheit holen ihn am Meer schnell wieder ein…

Dies ist der zweite Fall vom Ermittler Tom Skagen von Skanpol, einer Unterkategorie von Europol. Der zweite Band der Reihe hat mir ziemlich gut gefallen, tatsächlich noch etwas besser als der erste Teil.
Der zweite Band lässt sich meines Erachtens auch unabhängig vom ersten Band lesen, da die Vergangenheit des Protagonisten im Laufe des Buches nocheinmal aufgerollt wird und es keinerlei Bezug zum ersten Fall gibt. Allgemein kann man sagen, dass die Kapitellänge mit ungefähr fünf bis zehn Seiten optimal gewählt wurde. Auch der Schreibstil hat den Leser flüssig durch das Buch geführt. Der skandinavische Flair im Buch hat mir besonders gut gefallen, da es mal etwas Neues ist und mir die Personen - und Ortsnamen sehr gut gefallen haben. Außerdem ist die Spannung ab der ersten Seite vorhanden, weshalb ein schneller Einstieg in die Geschichte gelingt. Gegen Ende der ersten Hälfte lässt diese etwas nach, doch in der zweiten ist sie wieder vollständig und durchgehend vorhanden. Dazu tragen auch die Rückblenden bei, welche immer mal wieder einen eingehenden Eindruck von der Familie vor ihrem Unfall vermittelt. Genauso sorgen für die Spannung die Cliffhanger, welche sich am Ende vieler Kapitel befinden. Hinzu kommen außerdem die ausführlichen Sichtweisen von Ermittler Tom Skagen, aber auch die von den Opfern, dem Täter und anderen Personen, die in die Geschichte verwickelt sind. Außerdem merkt man, dass die Autorin die Geschichte sehr gut ausgearbeitet hat; sehr viele kleine Details werden immer mal wieder eingeworfen, diese hängen allerdings alle auch miteinander zusammen. Genauso wurden tiefergehende Beziehungen und Konflikte innerhalb der Dorfbewohner gestrickt, weshalb man sich bis zum Ende nicht sicher sein konnte, wer der Täter war. Kurz vor Klärung des Falls wurden außerdem nocheinmal alle Verdächtigen, Zeugen und Motive wiederholt und kurz zusammen gefasst, was dem Leser knapp vor dem Ende nocheinmal zum Nachdenken brachte.
Dennoch konnte mich das Ende leider nicht ganz überzeugen, da ich bereits einen kurzen Verdacht bezüglich des Täters hatte, auch wenn ich mir nicht sicher war. Es kam deshalb nur wenig überraschend. Außerdem bin ich (größtenteils in der ersten Hälfte des Buches), wie auch schon im ersten Band, noch immer der Meinung, dass man diesem Buch eher dem Genre Krimi zuteilen kann, anstatt dem eines Thrillers. In der zweiten Hälfte wurde zum größten Teil wieder auf Thrillerelemente zurück gegriffen, was mir wiederum besser gefallen hat.

Zusammenfassend kann ich jedoch sagen, dass das Buch definitiv über dem ersten hinaus ragt. Das Ende hat mich zwar nicht überrascht, dennoch ist die Geschichte mit all seinen Details, Konflikten, Beziehungen und dem stark ausgearbeiteten Protagonisten sehr lesenswert. Wer die skandinavische Atmosphäre mag, sollte sich dieses Buch nicht entgehen lassen! Dennoch weniger für jüngere Leser geeignet, da das Thema Tod, Suizid und Gewalt stark und ausführlich behandelt wird.

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Veröffentlicht am 26.03.2020

Tiefgehende Freundschaften

Louisiana Kisses
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Es geht um die vier besten Freundinnen Rebel, Olivia, Ashley und Estelle. Sie kennen sich seit sie Kinder sind, brauchten nach ihrer Schulzeit dennoch ihre eigenen Wege und Entscheidungen. So verlieren ...

Es geht um die vier besten Freundinnen Rebel, Olivia, Ashley und Estelle. Sie kennen sich seit sie Kinder sind, brauchten nach ihrer Schulzeit dennoch ihre eigenen Wege und Entscheidungen. So verlieren sie sich aus den Augen und finden erst wieder zu einander, als Olivia zwanzig Jahre später ihre Hochzeitseinladungen an ihre Freundinnen verschickt und auf ein baldiges Wiedersehen hofft. Werden sie kommen und wieder wie früher zu einander finden?

Dieses Buch hat mir wirklich gut gefallen, was vorallem am Konzept liegt, welches super umgesetzt wurde, da die Geschichte alle miteinander zusammen hängen.
Die Geschichte wird aus vier verschiedenen Sichtweisen erzählt, was das Buch sehr interessant und spannend macht, da sich keinesfalls zu oft wiederholt wird. Es wurde sich viel mehr auf die wichtigsten Punkte geeinigt und alles drum herum haben sich die vier Autoren mit ihren jeweiligen Charakteren selbst überlegt, weshalb man von Geschichte zu Geschichte viel Neues erfährt. Durch die unterschiedlichen Autoren sind die Sichtweisen sehr abwechslungsreich, beispielsweise was den Schreibstil und die Erzählweise angeht. Außerdem sorgen regelmäßige Rückblenden aus der Teenager-Zeit der Protagonisten immer wieder für das nötige Verständnis. An den süßen, kleinen Zeichnungen an Anfang, und ab und an auch in der Mitte der Kapitel, erkennt man außerdem, wie viel Mühe man sich für das gesamte Buch gegeben hat. Auch das Ende hat mir gut gefallen. Man muss auf dieses typische Happy End stehen, da es schon sehr schnulzig und auch eher wenig überraschend ist. Dennoch hat es für mich die gesamte Story super abgerundet.
Nun möchte ich auch noch auf die einzelnen Sichtweisen und Geschichten eingehen.
Zur ersten Sicht kann ich sagen, dass man direkt in das Geschehen hinein geworfen wurde, was das ganze sehr spannend gemacht hat. Auch die Protagonistin war sehr humorvoll, doch der Schreibstil war absolut nicht meins. Sehr direkt, manchmal auch etwas holprig und eher weniger tiefgründig. Auch das Thema Alkohol kam so oft vor, dass es mir dann doch irgendwann zu viel war und es schon etwas nervig wurde.
Die erste Geschichte steht damit für mich in einem recht starken Kontrast zu den anderen drei, denn diese haben mir wirklich ausgesprochen gut gefallen. Zu allen dreien möchte ich sagen, dass mir der Schreibstil extrem gut gefallen hat, weil er sehr flüssig war und die Personen und Handlungen generell sehr viel tiefgründiger und damit auch empathischer sind. Eine kleine Kritik an die zweite Sichtweise, bei welcher es mir manchmal, besonders zu Anfang, etwas zu viele Namen waren, beziehungsweise diese wurden nicht nocheinmal in Beziehung gesetzt, weshalb es mir manchmal schwer viel zu folgen. Außerdem waren mir manche Handlungen oder Ansichten etwas zu klischeehaft, während andere wiederum sehr überraschend und spannend erzählt wurden. Doch manche Dinge wurden mir zu kurz angeschnitten und zu wenig ausgeführt. Die dritte Sichtweise hat mir im großen und ganzen wirklich gut gefallen. Meine einzige Anmerkung ist, dass viele Kapitel etwas kürzer gehalten, beziehungsweise öfter unterbrochen werden könnten, da mir diese etwas zu lang waren. Das ist allerdings auch nur eine persönliche Vorliebe. Zur letzten Geschichte habe ich tatsächlich nichts auszusetzen. Positiv überrascht hat mich allerdings die tolle Entwicklung der Protagonistin, welche sich fast schon über ihr ganzes Leben zog und super veranschaulicht wurde.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass mir das Konzept und ihre Umsetzung wirklich gut gefallen haben. Die erste Sicht hat mir allein durch den Schreibstil nicht ganz so gut gefallen, obwohl die Geschichte an sich wirklich toll war. Doch das ist ja zum Glück auch Geschmackssache. Von den anderen drei Frauen bin ich wirklich begeistert, alle mit einem schweren Schicksal, welches sehr tiefgründig dargestellt wurde. Ein Happy End ist nun das optimale Ende für die gesamte Geschichte, welche nicht unerwartet kam, dennoch am besten gepasst hat und mir auch sehr gefiel. Deshalb auch eine große Leseempfehlung an alle, die gerne von romatischen, manchmal auch klischeehaften, aber auch spannenden und einfühlsamen Charakteren und Handlungen lesen.

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