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Veröffentlicht am 11.07.2020

Meine Augen blieben wieder einmal nicht trocken

Wie die Ruhe vor dem Sturm
1

Wisst ihr warum ich es gut finde, dass zwischen den Veröffentlichungen von
Brittainy C. Cherry ein paar Monate liegen?
Weil meine Augen dann trocknen können.
Weil mein Taschentuchvorrat aufgestockt werden ...

Wisst ihr warum ich es gut finde, dass zwischen den Veröffentlichungen von
Brittainy C. Cherry ein paar Monate liegen?
Weil meine Augen dann trocknen können.
Weil mein Taschentuchvorrat aufgestockt werden kann.
Weil mein Herz sich in seinen ursprünglichen Takt zurück finden muss.
Und auch wenn ich diesen Teil nicht perfekt finde, muss meine poetische Ader wieder zum Normalzustand finden.
Denn diese Autorin macht mich einfach fertig.

Dieses Mal ist es nicht die Handlung an sich, denn ich muss gestehen, sie ist mir zu vorhersehbar. Da hat mich die Autorin in anderen Büchern schon weitaus mehr überrascht. Es ist Ihre Art zu erzählen und es ist ein Thema dabei, welches bei mir einfach einen wunden Punkt trifft. “Wie die Ruhe vor dem Sturm” erinnert mich einfach an meinen Schmerz und das ist das große Talent von Frau Cherry: Mit ihrer unvergleichlichen Wortgewandtheit Geschichten aus der Realität zu erzählen und gleichzeitig noch so lebendig erscheinen zu lassen, das man das Gefühl hat, die Charaktere anfassen zu können.

Die großen Themen im neuen Buch? Menschen und ihre Fehler, aufgrund von Verlust und Bewältigung. Es gibt viele Arten damit umzugehen und die Autorin zeigt uns harte Möglichkeiten.

Inwiefern Ellie und Grey diese Erfahrung erleiden, müsst ihr selbst lesen. Auf jeden Fall stützt einer den anderen und ich war zutiefst von den Emotionen ergriffen. Vor allem wegen der Zeit. Kennengelernt haben sie sich als 16 Jährige und der zweite Teil des Buches erzählt dann schon von knapp über 30 Jährigen.

Natürlich ist “Wie die Ruhe vor dem Sturm” unsagbar dramatisch und gefühlvoll. Was mir aber am meisten gefällt, sind in ganz besonderen Momenten wiederkehrende Stilmittel. Diese meist kurzen Sätze haben mir Gänsehaut verursacht.

Ins Herz geschlossen habe ich drei weibliche Nebencharaktere, die diesem Buch nochmal eine ganz andere Art von Emotionalität verliehen haben. Außerdem baut die Story die Geschichte von Landon und Shay auf, und auf das Paar bin ich absolut neugierig. Man bekommt so viel mit, dass man gar nicht anders kann, als es lesen zu wollen.

Ich kann zwar, wie gesagt, leider nicht die hundertprozentige Begeisterung vermelden, da der Hergang vorhersehbar war und sich dieses Mal auch das ein oder andere Klischee eingeschlichen hat. Aber ich kann das Buch trotzdem wärmstens empfehlen. Nehmt Taschentücher zur Hand, denn mit der warmherzigen Ellie werdet ihr voller Inbrunst weinen müssen. Ich hab sie so ins Herz geschlossen und sehe Libellen nun mit anderen Augen.

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Veröffentlicht am 11.07.2020

Witzig

Kiss Me Twice - Kiss the Bodyguard, Band 2 (SPIEGEL-Bestseller, Prickelnde New-Adult-Romance)
1

Als weiblicher Bodyguard hat Silver es nicht leicht, vor allem, da sie noch so jung ist. Doch als junges Mädchen war das ihre beste Wahl und sie mag ihren Job, insofern sie in der Lage ist ihn auszuführen ...

Als weiblicher Bodyguard hat Silver es nicht leicht, vor allem, da sie noch so jung ist. Doch als junges Mädchen war das ihre beste Wahl und sie mag ihren Job, insofern sie in der Lage ist ihn auszuführen und nicht wieder wegen ihrem Temperament gekündigt wird. Als alle Stricke reißen und mal wieder nichts läuft, wie es soll, fliegt sie in den Urlaub nach Kanada zu Ryan und Ivy – und läuft prompt dem Prinzen von Novia Scotia über den Weg. Oder sollte man eher sagen, bewahrt ihn vor einer heiklen Situation…

Prescot hat es echt nicht einfach. Seine Familie ist verrückt und zum Teil ziemlich bösartig. Adelige Machtspielchen ziehen sich durch seinen Alltag und der arme Kerl weiß nicht mehr, wem er noch vertrauen kann.

Eine heiße Frau, eine bescheuerte Idee und eine Lüge, die doch keine ist, und das Drama nimmt seinen Lauf.

“Kiss Me Twice” hatte es nach dem ersten Band ein wenig schwer bei mir. Ich bin großer Ivy und Ryan Fan, doch im Großen und Ganzen konnte es sich bewähren. Der Schreibstil von Stella Tack ist gewohnt leicht und locker, gespickt mit vielen Neckereien und seitens Silver schlagfertigen Dialogen. Auch gewisse Spannungsspitzen wurden der Geschichte über den Kampf um den Thron von Novia Scotia eingebaut, die sehr interessante Ansätze zeigten.

Ein kleines aber gibt es leider trotzdem. Ich finde es fehlt an ein paar Ecken an Details und Aufklärungen. Es sind sowohl ein zwei größere Fragen, wie z. B. was denn aus der Ärztin wurde bis hin zu kleinen Details, wie das Silver in einem knappen Pyjama in den Palast gegangen sein muss, und das wohl keinem auffällt. Es sind jetzt keine großartigen Dinge, die mich aus dem Lesen heraus gerissen hätten, doch mir fällt es auf. Das Lektorat hätte es jedenfalls bemerken müssen.
Ich hab mich scheckig gelacht, in mancher Situation die Spannung genossen und fand die aufkeimende Liebesgeschichte niedlich. Aber es war keine ganz runde Geschichte, durch fehlende Details.

Die Nebencharaktere wurden gut dargestellt. Sie hatten zum Teil gute Gründe, die ihr Handeln authentisch werden ließ. Ein paar blieben aber auch ein wenig blasser und gerade was die – nennen wir es mal – Problemkinder anging, hätte da noch ein bisschen mehr sein dürfen. Ich mochte die Geheimnisse und Intrigen, die typisch für so adelige Häuser sind. Es brachte die gewisse Spannung ins Buch.
Ich habe mich amüsiert und das Buch in wenigen Stunden weg gelesen. Prescot und Silver mag ich total und für eine paar nette, unterhaltsame Lesestunden ist “Kiss me twice” auf jeden Fall empfehlenswert.

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Veröffentlicht am 11.07.2020

Süsse Story

Alibi Freak
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Nachdem Phoebe urplötzlich zwei Wochen vor Beginn der Sommerferien in eben diese eher gestartet ist, taucht sie danach völlig verändert wieder auf. Denn 30 Pfund weniger auf den Hüften ist schwer zu übersehen. ...

Nachdem Phoebe urplötzlich zwei Wochen vor Beginn der Sommerferien in eben diese eher gestartet ist, taucht sie danach völlig verändert wieder auf. Denn 30 Pfund weniger auf den Hüften ist schwer zu übersehen. Alle fallen aus den Wolken, aber vor allem Will, den Pheobs nur noch ignoriert. Dabei weiß keiner was passiert ist, aber jeder versucht es raus zu finden und das Drama nimmt seinen Lauf.

Genau das ist es auch, was uns im zweiten Band der Reihe öfters auffällt. Drama und ein stetiges Hin- und Her. Denn Phoebe hat riesige Komplexe und die lassen sich nicht nur damit vertreiben, dass sie Gewicht verliert. Die junge Frau sollte sich selbst lieben, bevor sie jemand anderen so sehr vertrauen kann, dass er sie wirklich um ihrer selbst liebt. Daher ist es für William schwer ihr das glaubhaft zu machen. Natürlich sorgen auch das ein oder andere Missverständnis für Furore. Dabei hat dieser Mann nichts als ehrbare Absichten – sobald er sich seine Gefühle eingesteht.

Aber diese Dialoge sind so witzig und frech, dass ich mich dabei nicht gelangweilt habe. Vor allem weil Phoebe ein bisschen waffenaffin ist und sie gern Leuten mit ihrer 38er droht. Es passt nicht zu ihrem Wesen und eben irgendwie wieder doch. Genial!

Will hat sein ganz eigenes Problem, aber auch wenn ich finde, dass Emma Smith oft wichtige oder unterschätzte Themen mit in ihre Handlung einzuweben, fehlt mir hier ein wenig der Zugang. Ich liebe Will, aber ich hätte mir ein paar Anzeichen mehr gewünscht und mehr Details aus seiner Vergangenheit. Wir erfahren sein Problem sehr sehr spät und die Annäherung ist mir zu wenig. Außerdem war mir die Handlung vom Schema her einen Hauch zu vorhersehbar, gerade wenn man vorher Band 1 gelesen hat.

Für Emotionen, was die sich anbahnende Liebesgeschichte angeht, war gesorgt. Die zwei waren manchmal wie Streichholz und Benzinkanister – nur ein Funke und alles wäre explodiert. Was es ja dann auch irgendwie tut…

Ich mag die Geschichte, auch wenn mich der erste Band mehr begeistert hat. Ich liebe im zweiten Band die Charaktere und ich kann mich vor allem mit Phoebe identifizieren. Sie sind authentisch und greifbar. Jetzt freue ich ich auf den 3 Band. Der Hinweis am Ende des Buches war schon vielversprechend und ich könnte mir vorstellen, dass mit Sienna die Post abgeht.

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Veröffentlicht am 11.07.2020

Eine emotionale Story

Mister Secret
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Das war das erste Buch von Leisa Rayven für mich und ich bin angenehm überrascht. Der Klappentext versprach humorvolle Situationen und die waren mehr als gegeben.

Die Autorin lässt uns als erstes auf ...

Das war das erste Buch von Leisa Rayven für mich und ich bin angenehm überrascht. Der Klappentext versprach humorvolle Situationen und die waren mehr als gegeben.

Die Autorin lässt uns als erstes auf Asha treffen, eine junge Frau, die als angehende Lektorin in einem kleinen Verlag arbeitet und kurz vor ihrer Beförderung steht. Als diese neue Stelle zur Belohnung eines Wettstreits wird, geht Ash fast an die Decke. Wie soll sie in zwei Wochen ein Manuskript finden, welches das Potenzial aufzeigt ein Bestseller zu werden? Doch Asha hat in letzter Sekunde einen Geistesblitz und tritt in Kontakt mit Professor Feelgood.

Ich hasse Spoiler und möchte demnach hier nicht auflösen wer dieser ominöse Fremde ist. Allerdings gefällt mir seine selbstbewusste Ausstrahlung und sein intensives Auftreten. Ich mag seine Denkweise und das er später nicht so einfach aufgibt. Auch entdeckte ich eine sehr sensible, gefühlvolle Seite, die ihn greifbarer machte. Außerdem brachten die Reibereien zwischen ihm und Asha mich oft zum prusten, was die witzigen Dialoge sehr unterhaltsam machten.

Asha ist ein zwiespältiger Charakter. Auf der einen Seite ist sie selbstbewusst, schlagfertig und liebevoll. Auf der anderen hat sie ein verzerrtes Selbstbild und Schwierigkeiten Fehler einzugestehen. Ich mag sie, aber es gab auch Momente in denen ich den Kopf schütteln musste. Eine Sache, die eigentlich die ganze Zeit ein riesiges Problem von ihr war, klärt sich später wie durch ein Wunder und das hat mich etwas verstimmt. Ich fand das nicht so authentisch. Doch wie sie langsam aus sich heraus kommt, war schön zu beobachten.

Der Verlauf der Geschichte hat mich an die Seiten gefesselt. Ich fand das Zusammenspiel der Protagonisten total interessant und vor allem ihre emotionale Achterbahnfahrt löste in mir von Freude bis Wut alles mögliche aus. Das war ziemlich echt und daher schön fühlbar. Es gibt auch eine große Portion Vergangenheitsbewältigung und Drama, welche die Story abgerundet hat.

Ich würde wieder zu einem Buch von Leisa Rayven greifen, wobei es für mich eher eine nette Unterhaltung für Zwischendurch war – was aber absolut in Ordnung ist. Man braucht auch mal Geschichten zum verweilen und Kopf ausschalten.

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Veröffentlicht am 10.06.2020

Eine spannende Fortsetzung

Broken Feelings - Verloren
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Nachdem Cat in ihrer Wohnung der Schock übermannte, war die einzige logische Konsequenz Flucht. Ich hätte es auch nicht anders gemacht. Um den Dingen auf den Grund zu gehen fliegt sie nach Pleasent Ville ...

Nachdem Cat in ihrer Wohnung der Schock übermannte, war die einzige logische Konsequenz Flucht. Ich hätte es auch nicht anders gemacht. Um den Dingen auf den Grund zu gehen fliegt sie nach Pleasent Ville zurück. Ob sie dort Antworten findet? Und was ist das für ein Geheimnis, dass irgendwie immer zwischen ihr und Noah steht? Was geschah mit Becka? Welchen Grund hat der Rosenstalker ihr so schlimme Dinge anzutun? Immer wieder und wieder? Das Grauen nimmt kein Ende und dachtet ihr noch, in Band 1 wäre es übel, dann sucht für Band 2 schon mal extra starke Nerven raus, denn Any Cherubim hat die ganz fiesen Thrilleffekte raus geholt und mir ging ganz schön der Hintern auf Grundeis.

Viel verraten möchte ich nicht, da die Handlungsstränge ineinander perfekt übergehen und die Verwicklungen uns Lesern mächtige Rätsel aufgeben. Ich war oft ganz schön schockiert und der Spannungsbogen wird die meiste Zeit richtig hoch gehalten. Auch ein paar Überraschungen hält die Autorin für uns bereit und ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen.

Die Entwicklung zwischen Cat und Noah fand ich schön, allerdings hätte mir persönlich ein bisschen mehr Emotionalität die Liebesgeschichte noch mehr versüßt. Zum Schluss konnte mich die Autorin leider nicht komplett abholen und die Entscheidungen, die zuerst gefällt wurden, machten mir das gefühlsmäßige Verstehen etwas schwierig, aber das ist Geschmackssache.

Im Großen und Ganzen finde ich den zweiten Band sehr gelungen, kreativ und richtig spannend. Gut für Fans von Thrillartigen Romancebüchern.

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