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Veröffentlicht am 22.09.2020

Ich hab mehr erwartet

Blue Sky Black. Ohne Dunkelheit keine Sterne
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Das neue Buch von Johanna Danninger beginnt direkt mit einem Weltuntergangsszenario. Tsunamis, Erdbeben, Vulkanausbrüche. Während Mila auf einer Autobahn das Ende ihrer Familie mit erleben muss, ist Logan ...

Das neue Buch von Johanna Danninger beginnt direkt mit einem Weltuntergangsszenario. Tsunamis, Erdbeben, Vulkanausbrüche. Während Mila auf einer Autobahn das Ende ihrer Familie mit erleben muss, ist Logan die rechte Hand des Vizepräsidenten Straton und für seinen Schutz zuständig. Mehr oder weniger. Auch Cait, die umher watet im Wasser, um Überlebende zu versorgen, treffen wir schon in den ersten Kapiteln. Doch was haben die drei Charaktere gemeinsam? Sie kämpfen auf die ein oder andere Art für die Zukunft.

2 Jahre nach den Katastrophen steigen wir in die Geschichte mit Mila ein. Vielleicht ist es meiner schnellen Auffassungsgabe zu zu schreiben, aber nachdem was halt so vor sich geht, auf wen sie trifft und was angedeutet wird, kannte ich nach dem ersten Drittel ansatzweise den Hergang des Buches.

Auch Logan hielt da leider nur bedingte Überraschungen für mich bereit. Er ist sympathisch und ausdrucksstark, aber ebenso vorhersehbar. Irgendwie fehlte einfach was.

Das Setting und der Aufbau der neuen Weltherrschaft ist ganz cool, konnte mich so aber leider auch nicht richtig vom Hocker reißen. Zwar fliegt man durch den Schreibstil von Johanna Danninger sehr leicht über die Seiten. Sie konnte mich, was den dystopischen Teil betrifft auch durchaus mitreißen, doch nicht völlig überzeugen.

Oftmals war mir das Drumherum einfach etwas zu langwierig und leider hatte ich durch zu offensichtlich gesetzte Hinweise eine zu große Ahnung was da kommt.

Was mich aber am meisten enttäuscht hat, war die Liebesgeschichte. Ich hab wirklich kein Problem damit, eine Liebesgeschichte im Buch nur ganz am Rande zu bekommen. Manchmal muss es auch gar keine sein. Aber ein 20 Jähriges Mädchen, dass erst wenig Erfahrung hatte und vom Charakter her sehr schüchtern ist, nach nichtmal 4? oder 5? Tagen die große Liebe anzudichten, mit einem quasi Fremden, ohne jegliche Annäherung, ohne beschriebenes Knistern, ohne irgendwas richtig aufzubauen… das hat mich so genervt, dass ich bei der Hälfte des Buches Pause machen musste. Ich fühlte nichts. Keine emotionale Bindung. Ich fand zu den Hauptcharakteren wenig Zugang im Gesamten. Da haben mich die verrückte Doris und der Waschbär mehr amüsiert.

Ich kenne viele Bücher der Autorin und die fand ich einfach besser. Klar ist es immer schwierig zu vergleichen, da auch Autoren gern mal anderes schreiben wollen, aber trotz des ganz schönem Weltenaufbaus war hier die Handlung zu überschaubar und die Emotionen waren zu wenig.

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Veröffentlicht am 18.08.2020

Der erste Teil war einfach besser

Hate You Much, Love You More (College Love 2)
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Nach dem ersten Band der “College Love-Reihe ” hab ich mich unglaublich auf den zweiten gefreut. Es geht dieses Mal nämlich um Zoe und Caleb, die beste Freundin der Protagonistin aus Band eins und gleichzeitig ...

Nach dem ersten Band der “College Love-Reihe ” hab ich mich unglaublich auf den zweiten gefreut. Es geht dieses Mal nämlich um Zoe und Caleb, die beste Freundin der Protagonistin aus Band eins und gleichzeitig auch deren Exfreund.

Der Aufbau ist größtenteils wieder ein Chatroman, was ich ja eigentlich total mag, aber leider überzeugen die dieses mal Charaktere gar nicht. Die Persönlichkeiten bleiben zum Großteil recht blass, auch wenn der ein oder andere Hintergrund aufgezeigt wird. Mir fehlte es an Tiefgang. Das Problem von Caleb blieb bis zum Schluss ein riesiges Geheimnis und alles raus kam, war es auch gleich schon gelöst – fast wie von alleine.

Auch sonst ging alles ziemlich schnell von statten. Die aufkeimenden Emotionen, gegen die sich beide trotz genannter Vorbehalte nicht wirklich wehrten, waren praktisch von Anfang an da. Den Kodex, den Zoe einhalten wollte, nahm sie dann irgendwie doch nicht so ernst. Die Freundin war ja ausgezogen und man las auch nix mehr von ihr. Ich fand das alles etwas scheinheilig und gerade weil mir Zohanna in Band eins so gut gefallen hat, war ich enttäuscht. Eigentlich ist sie so eine richtig verrückte Nudel mit exzentrischen Ansätzen – typische Künstlerin halt. Aber dann zieht sie ihr Ding nicht durch.

Caleb hat in mir leider auch nicht so viel ausgelöst. Er tut mir leid, aber die Art und Weise, wie die Autorin die Situationen löst, ist einfach so platt. Er besitzt ein paar sympathische Ansätze, bekommt aber bei weitem nicht den Wert zugeschrieben, den man in Band eins angeteasert hatte.

Witzig sind die Dialoge und frechen Sprüche allemal. Ich musste schon oft schmunzeln, vor allem weil die Dynamik zwischen Caleb und Zoe so lustig zu beobachten war. Auch Leidenschaft und freche Flirts gibt es. Aber der Funke, der mir die zwei wichtigsten Personen im Buch sympathisch und authentisch machen soll, ist dieses Mal einfach nicht richtig übergesprungen.

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Veröffentlicht am 11.07.2020

Ich hab mehr erwartet

Wildflower Summer – In deinen Armen
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Das war das erste Buch für mich von Kelly Moran und nachdem jeder so von der “Redwood-Reihe” geschwärmt hat, hatte ich hohe Erwartungen. Keine Ahnung, ob man die Reihen vergleichen sollte, aber ich werde ...

Das war das erste Buch für mich von Kelly Moran und nachdem jeder so von der “Redwood-Reihe” geschwärmt hat, hatte ich hohe Erwartungen. Keine Ahnung, ob man die Reihen vergleichen sollte, aber ich werde auch das noch raus finden.

Starten wir mit den positiven Aspekten. Das Setting ist unglaublich! Diese Weite, die Felder, die Wildblumen und wie Kelly Moran die Ranch und das Gelände beschreibt hat mich total verzaubert. Das war sehr gelungen!

Auch die Charaktere haben noch Gutes an sich. Olivia ist eine richtig starke Frau. Sie hat schon als Kind ihre Eltern verloren, sich dann aufopferungsvoll um ihren jüngeren Bruder Justin gekümmert, um nun auch diesen zu Grabe tragen zu müssen. Natürlich nimmt sie das mit, da Justin und sie eine starke Bindung hatten, aber Olivia ist eher die Kämpferin. Daher versucht sie ihr Leben weiter zu leben und beeindruckte mich mit ihrem Wesen. Bodenständig, greifbar und sich für nix zu Schade.

6 Monate danach taucht der Ex-Soldat Nate bei ihr auf der Wildflower Ranch auf. Ein riesiger Kerl mit Glatze, einem Haufen Tattoos und einer Ausstrahlung, die mich gleichzeitig zum Niederknien zwang und doch erst mal gefährlich wirkte – einen Brief in der Hand, der sowohl Nates als auch Olivias Zukunft ziemlich verändern sollte.

Sie kann nicht anders und nimmt den großen Kerl mit der immensen Schuld im Blick bei sich auf. Gibt ihm Arbeit und ihre Freundschaft. Ein Zuhause. Doch ich muss gestehen, auch wenn die Erklärung für sein Verhalten logisch war, habe ich nicht immer so den Zugang zu ihm gefunden. Seine Handlungen empfand ich manchmal einfach eigenartig, aber sei´s drum. Nicht jeder Charakter muss so sein, wie ich mir das denke. Ich finde es gut, wenn sie aus der Reihe tanzen.

Ich mochte auch ihr Zusammenspiel und wie die junge Farmerin versucht den von Leid geprägten Kerl zurück in die richtige Bahn zu bringen. Es sind eigentlich recht authentische Charaktere und ihre Weiterentwicklung war schön dargestellt. Wie der Schutzpanzer immer mehr Risse bekommt und dahinter ein Mann mit einem goldenen Herzen auftaucht.

Aber eine Sache hat sich für mich dann einfach falsch angefühlt und das hat mir das ganze schöne, intensive Gefühl zerschossen.

Immer wenn Olivia und Nate eine besonders sensible Nähe aufgebaut hatten, gerade ein ernstes Gespräch bewältigt hatten, musste die Erotikkeule heraus geholt werden. Normalerweise lese ich schon gerne Bücher mit leidenschaftlichen Szenen, aber hier passt das einfach nicht. Es waren viel zu viele Szenen in denen es nur um Körperkontakt, die Vorstellung von der Möglichkeit Körperkontakt zu bekommen oder eben erotischen Handlungen ging. Die Intensität der Gedanken ging verloren und ich war etwas genervt davon. Der Tiefgang litt ziemlich darunter.

Ich mochte aber die Nebencharaktere total und auch den Schreibstil an und für sich. Kelly Moran lässt einen über die Seiten fliegen und ich hatte das Buch relativ schnell durch. Wären die sexuellen Handlungen nicht so viele gewesen, hätte ich dieses Buch lieben können. So bleibt der Wunsch, das Band 2 besser wird. Denn Nakos und Amy lernen wir schon kurz kennen, und ich bin trotzdem auf ihre Geschichte gespannt.

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Veröffentlicht am 11.07.2020

Da geht noch was

Forever Free - San Teresa University
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Kara Atkin, auch bekannt unter dem Namen K. C. Atkin, kenne ich schon durch die “New York Bastards” – Reihe, welche erwachsener, düsterer und mehr in die Romantikthrill-Schiene ist. In “Forever Free” befinden ...

Kara Atkin, auch bekannt unter dem Namen K. C. Atkin, kenne ich schon durch die “New York Bastards” – Reihe, welche erwachsener, düsterer und mehr in die Romantikthrill-Schiene ist. In “Forever Free” befinden wir uns da eher in der recht typischen Szene des NA Genre: Eine Collegeliebe.

Raelyn ist ein sehr ruhiges Mädchen. Um sich in ihren Charakter rein versetzen zu können, muss man wohl selbst etwas introvertierter sein, denn sie hat eine sozial isolierte Persönlichkeit und gerade in der ersten Hälfte des Buches mit vielen Dingen zu kämpfen. Rae will aber eigentlich aus ihrem goldenen Käfig ausbrechen und entscheidet sich an die STU zu gehen um endlich mal ihr Leben leben zu können, und sich diesen Kämpfen auch zu stellen. Ich finde es gut, dass ihr zu Beginn sehr viel Raum gegeben wird, damit wir ein Gefühl für ihr schüchternes Wesen bekommen. Doch diese Einführung hat leider auch ihre Tücken.

Eine der wichtigsten Stellen im Buch ist zum Beispiel die erste Begegnung der Protagonisten und auf genau diese müssen wir zunächst lange warten. Es zog sich etwas und die Zeit kam mir ziemlich lang vor. Im Gegensatz dazu, dass der Anfang sich so zog, war die Handlung später fast schon zu schnell dar gestellt. Die Momente sprangen von Situation zu Situation und ich fühlte mich in einen unausgeglichen Zeitraffer versetzt. Nicht unbedingt was die Liebesgeschichte anging, sie war nicht übereilt, aber was das Zeitmanagement angeht.

Und das ist leider der springende Punkt. Hier macht es dem Leser der Bezug zu den Charakteren so schwer. Bekam man anfangs noch mehr Kapitel von Hunter zu lesen, wurden diese immer weniger um die Geheimnisse von ihm nicht zu schnell zu verraten. Ich hätte es lieber gehabt, wenn die Autorin für die Leser von Anfang an mit offenen Karten gespielt hätte, sodass man viel mehr in Hunters Gefühlswelt eintauchen hätte können. Er kam mir einfach zu kurz und anstatt des positiven Eindrucks, war er trotz authentischer Erklärung am Ende so negativ dar gestellt, dass ich richtig enttäuscht war. Normalerweise habe ich dann immer noch so ein positives Gefühl, dass mich mit nimmt. Aber da Hunter’s Reaktionen eher fies und idiotisch wirkten, und eben keine wirkliche Erläuterung anfangs bekamen, ging mir sehr viel Gutes mit ihm verloren. Ich spüre, dass er besser ist, als er wirkt. Ab und zu kam das zu Beginn und ganz am Ende des Buches auch durch, doch ich hätte mir mehr gewünscht.

Denn grundlegend ist das eine tolle Story und Hunter, wie auch Rae sind interessante Charaktere, aber durch diese unwirkliche Zeitaufteilung kam ich in der Liebesgeschichte emotional nicht hinterher. Mir fehlten Zwischenmomente um die Gefühlsebene zu vertiefen und mir fehlten die Gedanken von Hunter.

Ich finde, dass Kara Atkin eine wunderbare Grundlage für die weiteren Bücher erschaffen hat, denn die Freunde von Rae und Hunter wurden doch recht interessant beschrieben, aber eine tragende Person im Geschehen hat hier leider überhaupt keine authentische Rolle bekommen. Die Mutter von Rae. Ich konnte mich nicht wirklich entscheiden, welches Gesicht ihres war, da ihre Reaktionen ständig anders ausfielen. Das machte sie einfach seltsam.

Ich bin ein wenig traurig, da ich dank ihrer ersten Reihe weiß, wie fantastisch Kara schreiben kann. Auch in “Forever Free” bekommt man viele Absätze, in denen sich der Wortschatz, die leichte und lockere Schreibweise und ihre typische Erzählkunst zeigt. Aber ich denke, man könnte sicherlich aus dem ersten Band noch mehr raus holen. Ich werde zu den anderen Bänden der Reihe greifen, weil ich neugierig bin, aber ich muss gestehen: Ich hoffe auf eine verbesserte Charakterdarstellung.

Im Großen und Ganzen ist Kara Atkin eine talentierte Autorin, die mich hoffentlich in der Zukunft wieder mehr begeistern kann. “Forever Free” hat leider in den Grundlagen Schwächen, die das ganze Buch beeinflussen und sich auf die Charaktere stark auswirken. Ich denke, man könnte diese Sachen ausbessern, um in den nächsten Bänden nachvollziehbarere Personen zu gestalten und so ein harmonischeres Gesamtbild zu erschaffen. Ich freue mich trotzdem auf die Geschichten der anderen Personen.

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Veröffentlicht am 06.07.2020

Das war nicht mein Fall

Never Let Me Down
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Ich habe das neue Buch von Sarina Bowen sehnsüchtig erwartet und ich sage vorab schon mal, ich lese ihre Bücher weiter, und zwar alle. Aber zum ersten Mal seit sämtlichen älteren Büchern bin ich mit ihrer ...

Ich habe das neue Buch von Sarina Bowen sehnsüchtig erwartet und ich sage vorab schon mal, ich lese ihre Bücher weiter, und zwar alle. Aber zum ersten Mal seit sämtlichen älteren Büchern bin ich mit ihrer Geschichte nicht zufrieden.

ACHTUNG! Angedeutete Details, die spoilern könnten sind diesmal vorhanden!


Der Einstieg in die Geschichte um die fast 18 – Jährige Rachel fiel mir nicht leicht, doch dadurch, dass man schon zu Beginn des Buches ins Geschehen geworfen wird, war ich sehr sehr neugierig. Ich verstehe, dass der Tod der Mutter alles aus dem Gleichgewicht bringen kann und man Dinge tut, die man sonst nicht tun würde. Das man Redaktionen zeigt, die fragwürdig sind.

Als Rachel dann ihren Rockstarvater Frederik kennen lernt, ist mir auch klar, dass sie sich erst austesten müssen. Die beiden kennen sich nicht, haben jeder eine völlig unterschiedliche Sichtweise vom Leben, aber puh. Ich weiß nicht, wo ich anfangen soll.

Schnell erklärt als erstes, ist die fast nicht vorhandene Liebesgeschichte. Es baute sich für mich nämlich nichts wirklich auf. Es gab ein paar Treffen, die ich als sichtlich freundschaftlich erachtete und dann bumm… war da plötzlich Verliebtheit. Aber eigentlich kam da emotional gar nichts für mich an. Es gab keine Reifung in der Verbindung. Keine liebevollen Gesten. Nur ein paar Kennenlern – Emails vorab.

Das Buch handelt grundsätzlich von der missratenen, sich erst aufbauenden Beziehung zwischen Vater und Tochter. Sie wollen etwas kitten und reden dabei aber bis auf die letzten circa 5 Kapitel fast nur über Unwichtiges miteinander. Mir ist der Verlauf einfach nicht nachvollziehbar, wie man als 18 Jährige den Mund so gar nicht aufmachen kann, um mal die Wahrheit zu sagen. Jeder Mensch ist anders, und ich kapiere, dass es ihre Art von Bewältigung ist, aber das ist so unglaubwürdig. Sie wirkt so unecht und nebenbei leider ziemlich unsympathisch. Ihre Gedanken waren oft ermüdend und ihre Verhaltensweise anstrengend. Wie ein kleines zickiges Mädchen. Dabei hat sie eine verärgerte Sichtweise in sich. Nur leider wird diese “Stimme” immer wieder unterdrückt. Es war recht seltsam.

Sicher. Frederik ist ein Idiot als Vater. Man darf ihn nicht entschuldigen. Zu Gute halten kann man ihm die ständigen Versuche der Annäherung und das er jetzt versucht alles für sie zu tun, dass in seiner Macht steht. Aber warum reißt seine Tochter ihm nicht mal den Kopf ab für so manche Ignoranz ihres Daseins. Er macht manchmal Dinge, bei denen ich ausgeflippt wäre und erinnert eher an ein bockiges Kleinkind.

Dazu kommt leider auch die Vorhersehbarkeit der Story. Das mit der neuen Freundin von Frederik und die Behandlung dieses Themas hat mich die Hände vor den Kopf zusammen schlagen lassen. Es bringt nichts Vergangenes neu aufzurollen und dann den richtigen Weg aufzuzeigen. Das macht den Vater nicht aufrichtiger oder stellt am Ende alles in ein gutes Licht.

Leider konnten auch die Nebencharaktere nicht überzeugen. Mitbewohnerin Aurora bleibt platt, trotz ein paar angedeuteten Problemen im Hintergrund.

Jake, der Loveinterest, ist für mich leider nur eine Nebenfigur geblieben. Das fand ich besonders schade, weil mir sein sonniges Wesen in diesem Buch viel mehr Positives hätte bringen können. Die Geschichte wäre durch ihn mehr aufgebrochen worden und ich finde gerade er als Person hat viel zu wenig Raum bekommen.

Die Sache mit Haze hat mich wütend gemacht. Vor allem ein Detail, bei dem ich wirklich fast an die Decke gesprungen wäre. Ich sag mal so. Die Entschuldigung von Rachel an Haze zeigt ganz falsche Signale. Im Gegenteil, sie hätte vorher etwas unternehmen müssen! War Haze zu Beginn etwas vereinnahmen, hatte er gegen Ende alle Sympathiepunkte verloren.

Ich kann nachvollziehen, was Sarina Bowen mit “Never let me down” eigentlich erzählen wollte, aber ich finde leider, dass das nicht ganz geglückt ist. Daraus wurde eine gewollt tiefgängige Story mit zu viel Druck dahinter und falsch angesetzten sozialen Signalen. Einzig die Schreibweise und die Neugier auf die “Auflösung” des Ganzen hat mich bei Stange gehalten.

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