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Veröffentlicht am 25.07.2020

Niemand tötet aus purem Vergnügen!

Tempel des Leids
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"Tempel des Leids" ist eine Sci-Fi.Novelle, die von Lew Marschall als Prequel zu seinem Roman "Piloten des Zorns" geschrieben wurde und die ich wirklich sehr gerne gelesen habe.
Es geht hier um die Lebensgeschichte ...

"Tempel des Leids" ist eine Sci-Fi.Novelle, die von Lew Marschall als Prequel zu seinem Roman "Piloten des Zorns" geschrieben wurde und die ich wirklich sehr gerne gelesen habe.
Es geht hier um die Lebensgeschichte des Tristo Berlinger, die uns hier rückblickend in Tagebuchform präsentiert wird. Die Geschichte spielt in der Zukunft und die Welt ist nicht mehr die, die wir kennen, es gibt nicht mehr viele Menschen und diese haben es schwer zu überleben in einer feindlichen Umgebung.
Die Menschen spielen Gott und bilden sich in Klonen nach und diese Klone werden behandelt wie Tiere, in diesem Buch werden so einige moralische und Philosophische Fragen aufgeworfen, über die man auch nach der Lektüre noch einiges zum nachdenken hat. Die Menschheit und ihr Verhalten hat sich nicht grundlegend geändert und aus ihren Fehlern gelernt und zusätzlich kommen hier auch ethische Probleme zur Sprache, vor denen wir im Grunde auch jetzt schon stehen.
Der Schreibstil ist hier mitunter knapp und präzise, hier hätte ich mir manchmal mehr gewünscht. Dem steht sicher der Umfang dieses Büchleins entgegen.
Die Idee hier ist aber absolut genial und das Buch im Grunde ein Appetitanreger auf den folgenden Roman, von dem ich sehr hoffe, mehr über Tristo Berlinger und die Welt, in der er lebt, zu erfahren.

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Veröffentlicht am 18.07.2020

Hulda im Dunkel

DUNKEL
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"Dunkel" ist der gelungene Auftakt einer Trilogie von Ragnar Jónasson, die die Geschichte rund um die Kommissarin Hulda Hermannsdóttir vom Ende beginnt zu erzählen. Eine mal ganz andere Sichtweise, die ...

"Dunkel" ist der gelungene Auftakt einer Trilogie von Ragnar Jónasson, die die Geschichte rund um die Kommissarin Hulda Hermannsdóttir vom Ende beginnt zu erzählen. Eine mal ganz andere Sichtweise, die aber durchaus gelungen ist.
Hulda soll kurzfristig und plötzlich in Pension gehen, sträubt sich da aber etwas dagegen und darf sich zum Abschied noch einen offenen Fall zum bearbeiten aussuchen. Sie stößt auf den Tod von Elena, einer jungen, russischen Asylbewerberin, der nie vollständig aufgeklärt wurde und als Suizid zu den Akten gelegt.
Das Buch ist aufgeteilt in drei Tage und hat zudem noch unterschiedliche Erzählstränge, aus der Vergangenheit von Hulda, von ihrer Mutter und auch immer wieder einige aus der Sicht des Opfer in kursiv abgesetzt.
Hulda hat ein ruhiges und unaufgeregtes Leben und so ist auch dieses ganze Buch aufgebaut, es ist sehr wohl Spannung vorhanden, aber eher sich ganz langsam und ruhig aufbauend.
Bei ihren Ermittlungen, die sie alleine führt, trifft Hulda mehrere weiterreichende Entscheidungen, die sie zum Ziel einiger Aufmerksamkeit machen.
Das ganze Buch in der wundervollen isländischen Landschaft hat einen atmosphärisch düsteren Erzählstil, der mich wirklich fesselte. In Ansätzen erfährt man auch die Fälle und Tatsachen, um die es in den Folgebänden, also in der Vergangenheit, gehen wird. Mir hat das Buch und die so unkonventionelle Ermittlerin sehr gefallen und ich werde wohl auch die anderen Bände bei Erscheinen lesen.

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Veröffentlicht am 12.07.2020

Auf hohen Schuhen

High Heel
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Mit dem Sachbuch "High Heel" hat Summer Brennan ein Sachbuch aus der Reihe "Das geheime Leben alltäglicher Dinge" verfasst. Mir hat es sehr viel Freude gemacht dieses Buch zu lesen und jede einzelne Seite ...

Mit dem Sachbuch "High Heel" hat Summer Brennan ein Sachbuch aus der Reihe "Das geheime Leben alltäglicher Dinge" verfasst. Mir hat es sehr viel Freude gemacht dieses Buch zu lesen und jede einzelne Seite darin war spannend geschrieben und informativ.
Das Buch ist in 5 größere Abschnitte und 150 kurze Kapitel gegliedert, also sehr gut geeignet, um immer mal kurz darin zu lesen.
"An unseren Fussabdrücken lässt sich ablesen, wo wir gewesen sind und wohin wir gehen."
Der Bogen dieses Buches ist weit gespannt, von der Mythologie, Daphne und auch dem Minotaurus über die Geschichte des Schuhwerks bis hin zu Problemen den Feminismus und Gewalt gegen Frauen.
Es geht hier um Fetisch und Vergewaltigung, um Frauen, die nicht weglaufen können, wegen ihrer Schuhe und ihrer Rolle in der Gesellschaft bis hin zu den Frauen, die diese Schuhe gern und für sich selbst tragen.
Obwohl ich selber keine High Heels trage, hat mich dieses Buch von Anfang an fasziniert und ich konnte eine Menge Gedanken für mich mitnehmen. Ein Fan dieser Schuhe werde ich durch dieses Buch aber trotzdem nicht.

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Veröffentlicht am 12.07.2020

Die absolute Überwachung

Paradise City
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"Paradise City" heißt der neue Roman von Zoë Beck, den ich jetzt nicht unbedingt als Thriller bezeichnen würde.
Wir sind in der Zukunft Deutschlands angekommen und die meisten Menschen leben in einer ...

"Paradise City" heißt der neue Roman von Zoë Beck, den ich jetzt nicht unbedingt als Thriller bezeichnen würde.
Wir sind in der Zukunft Deutschlands angekommen und die meisten Menschen leben in einer Art Megacity. Das Klima hat die Landschaft Deutschland gründlich verändert und auch die Lebensumstände der Menschen.
Liina arbeitet in einer Nachrichtenredaktion und wird in die Uckermark geschickt wegen einer toten Frau mit Schakalbissen. An der Story stimmt so einiges nicht und auch ihr Chef und Auftraggeber ist jetzt tot. War es wirklich ein Suizid? Also muss sie auch noch in der eigenen Redaktion ermitteln und die Zusammenhänge rausfinden, um ihre Zweifel auszuräumen.
In Rückblicken wird aus der Kindheit und Jugend von Liina erzählt, von Menschen, die außerhalb des Systems leben und auch ihrem kranken Bruder.
Die Menschen werden voll überwacht, gesundheitlich werden alle Werte und Aktivitäten gemessen und übertragen und vom Programm darauf reagiert, das Leben ist vom Wohnen bis zum Individualverkehr und Grundeinkommen geregelt, jeder Schritt wird aufgezeichnet und kameraüberwacht.
Die Spannung baut sich etwas auf. als Liina der Lösung näherkommt, wobei mir hier die Erklärungen nicht vollständig ausreichen, ich hatte etwas das Gefühl, dass hier gekürzt wurde. Das Buch ist eine gute Dystopie, hätte aber noch um einiges besser sein können.

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Veröffentlicht am 11.07.2020

#Lies mich!

Der Fahrer
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"Der Fahrer" von Andreas Winkelmann ist der dritte Band mit den Ermittlern Jens Kerner und Rebecca Oswald. Ich habe ihn als ersten gelesen und hole die anderen beiden jetzt nach. Für das Verständnis ...

"Der Fahrer" von Andreas Winkelmann ist der dritte Band mit den Ermittlern Jens Kerner und Rebecca Oswald. Ich habe ihn als ersten gelesen und hole die anderen beiden jetzt nach. Für das Verständnis des Buches spielte es überhaupt keine Rolle.
Der Schreibstil ist absolut spannend und rasant und man möchte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen zwischendurch.
Nach der Entführung einer jungen Frau aus ihrem Auto hinterläßt der Täter ein Hashtag #Finde mich, um die Polizei vorzuführen und stellt auch Aufnahmen des Opfers auf Instagram ein. Jens Kerner fühlt sich persönlich betroffen und herausgefordert und vermischt hier privates mit beruflichen. Diese zusätzlichen Verwicklungen bringen neue Herausforderungen und Spannungen in die Ermittlungsarbeit. Es gibt weitere Opfer und alles scheint irgendwie mit dem Fahrdienst My Driver zusammenzuhängen. Durch ein zeitliches Ultimatum, dass der Polizei gestellt wird, ist man die ganze Zeit in atemloser Spannung.
Nach Ablauf werden die Opfer noch zusätzlich leuchtend zur Schau gestellt.
Eine ganze Reihe Verdächtiger kommen hier ins Spiel, man kann ganz gut miträtseln und die Beweise und Verdachtsmomente mit auswerten. Die endgültige Auflösung des Falles war für mich dann nicht so ganz nachvollziehbar, fühlte mich hier aber in jeder einzelnen Leseminute gut unterhalten.

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