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Veröffentlicht am 12.07.2020

Eine Mischung aus Krimi und Liebesroman, die mich auf keiner der beiden Ebenen überzeugen konnte

Sommer auf den Inseln
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Agnetas Leben scheint perfekt. Sie hat einen Ehemann, ein schönes Haus auf einer paradiesischen Insel im Atlantik und erwartet ein Kind. Ihr Leben könnte kaum schöner sein. Doch dann geschehen merkwürdige ...

Agnetas Leben scheint perfekt. Sie hat einen Ehemann, ein schönes Haus auf einer paradiesischen Insel im Atlantik und erwartet ein Kind. Ihr Leben könnte kaum schöner sein. Doch dann geschehen merkwürdige Dinge auf der Insel.
Ein Mann wird tot aufgefunden. Er war von den Klippen gestürzt. War es nun ein Unfall, Selbstmord oder gar Mord?
Und das ist noch nicht alles. Hoher Besuch wird erwartet und zu all dem taucht auch noch Agnetas Exmann mit seiner neuen Familie auf der Insel auf.
Sind das alles Zufälle oder gibt es einen Zusammenhang zwischen den Ereignissen?

Ich war ziemlich enttäuscht von dem Buch. Nach diesem Klappentext habe ich einen humorvollen Liebesroman erwartet, was leider nicht der Fall gewesen war. Zwar hätte ich auch mit einem Krimi kein Problem gehabt, doch es schien als könnte die Autorin sich nicht zwischen den Genres entscheiden und mischte alles bunt zusammen, durchwebt von ein paar eher langweiligen und, meiner Meinung nach, etwas unpassenden Geschichtslektionen.
Auch den Charakteren konnte ich nicht viel abgewinnen. Agneta hatte viel zu wenig Selbstachtung und ich fand auch ihre Reaktion auf
ACHTUNG SPOILER!!
Mikaels Affäre nicht nachvollziehbar. Natürlich, sie hatte ihm ihre Meinung aufgezwungen, doch das reicht ja wohl kaum, um ihm eine Affäre mit ihrer besten Freundin zu vergeben. Sie hat ihn noch nicht mal angeschrien oder ihm richtig die Meinung gegeigt.
Auch Mikael mochte ich nicht. Sogar bevor das mit der Affäre rausgekommen war, fand ich ihn unsympathisch. Wer lässt denn bitte seine Frau, die eigentlich selbst einen Job hat, den eigenen Job übernehmen? Und dann bedankte er sich nicht einmal richtig dafür. Hallo?
Lisas und Larrys Beziehung hat für mich irgendwie komisch und unnatürlich gewirkt. Sie verzeiht ihm sein komisches Verhalten augenblicklich, nur weil er ein Adelssohn ist? Wohl kaum.
Alles in allem war für mich das einzige Überzeugende der Schreibstil. Die Landschaft wurde wirklich toll beschrieben, vor allem der Tesco Abbey Garden. Die Autorin hat mir richtig Lust darauf gemacht, ihn einmal zu besuchen.

Fazit: Toller Schreibstil, der Rest der Geschichte ist jedoch eher langweilig. Ein unpassendes Gemisch aus Krimi und Liebesroman, das an mehreren Stellen so wirkte, als wolle die Autorin unbedingt noch ein paar extra Seiten füllen.

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Veröffentlicht am 19.06.2020

Super Idee, leider gefiel mir die Umsetzung nicht wirklich

Sugar & Spice - Glühende Leidenschaft
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Nadia Spiceland besitzt ein Café in einer gemütlichen Kleinstadt und hatte aus den verschiedensten Gründen seit einiger Zeit keine Beziehung mehr. Doch dann trofft sie auf Kane und zwischen den beiden ...

Nadia Spiceland besitzt ein Café in einer gemütlichen Kleinstadt und hatte aus den verschiedensten Gründen seit einiger Zeit keine Beziehung mehr. Doch dann trofft sie auf Kane und zwischen den beiden funkt es sofort. Doch aus einer rein sexuellen Beziehung entstehen bald Gefühle, die die beiden nicht mehr kontrollieren können. Und das, obwohl Nadia sich geschworen hat, nie wieder die Kontrolle zu verlieren...

Das Cover finde ich fantastisch, deshalb habe ich auch das Buch gelesen. Doch leider hat mich der Inhalt weniger überzeugt.
Nadia hat zwar schon eine ganz interessante Geschichte, aber abgesehen von Lust, finde ich, hat die Autorin keine anderen Gefühle richtig rübergebracht.
Auch wenn es ein erotischer Roman ist, geht es meiner Meinung nach zu viel um Sex. Gefühlt geht es um nichts anderes mehr und ich konnte kaum eine Seite lesen, ohne den Worten Erektion, Lust oder feucht zu begegnen.
Für mich hat einfach die ganze Atmosphäre nicht gestimmt und es ist mir echt schwer gefallen das Buch zu lesen.
Trotzdem, die Grundidee finde ich wirklich sehr interessant und auch der Schreibstil hat mir (abgesehen von den viel zu vielen Anspielungen auf Sex) gut gefallen. Es war nicht schwer zu lesen und man kam auch immer super mit.

Fazit: Super Idee, jedoch eher langweilige Umsetzung mit so gut wie nur Sexszenen.

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Veröffentlicht am 06.02.2023

Enttäuschend, trotz vielversprechender Thematik

So heilt man heute
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Dass Frauen und Männer nicht denselben Körper haben, ist wohl allen schon lange bekannt. Dennoch wird dies in der heutigen Medizin bei Diagnosen, aber auch bei der Dosierung von Medikamenten überraschend ...

Dass Frauen und Männer nicht denselben Körper haben, ist wohl allen schon lange bekannt. Dennoch wird dies in der heutigen Medizin bei Diagnosen, aber auch bei der Dosierung von Medikamenten überraschend oft aussen vorgelassen. Herzinfarkte beispielsweise werden bei Frauen durch «untypische» Symptome seltener diagnostiziert als bei Männern, bei der Osteoporose ist es andersherum. Die männerdominierte Forschung während Jahrhunderten und die Stigmatisierung vieler sogenannten «Frauenkrankheiten» gefährden jeden Tag Leben.

Genau davon handelt Sievers’ Buch über das relativ neue Gebiet der Gendermedizin; ein unglaublich spannendes Thema, über das ich nur allzu gern Neues erfahren wollte. Doch «So heilt man heute» hat mich leider nicht überzeugt. Die Idee, die Behandlung weit verbreiteter Krankheiten auf Ebene der Gendermedizin zu analysieren, fand ich grundsätzlich gut. Allerdings war der Aufbau nicht meins. Die Kapitel waren repetitiv und die Gliederung der Untertitel wirkten auf mich eher willkürlich. Ich konnte keinen roten Faden erkennen, weshalb mir das Lesen schwerfiel.

Aber auch die Art, wie die Themen behandelt wurden, hat mich nicht angesprochen. Ich will nicht, sagen, dass die Informationen im Buch irrelevant sind, für Einsteiger ist das eine oder andere Wichtige dabei. Jedoch hatte ich Mühe mit der Sprache im Buch. Der Ton lag irgendwo zwischen medizinisch-korrekt und versucht-humoristisch, womit ich nur wenig anfangen konnte. Was augenöffnend sein könnte, ist meiner Meinung nach häufiger ins Victim-blaming abgerutscht. Schlussendlich lautete das Fazit jedes Kapitels: Leben Sie gesund, meiden Sie Zucker (der macht krank und dick), Fett, Drogen und Alkohol und, sollten sie zu einer der Gruppen gehören, die durch unser Gesundheitssystem und Minderrepräsentation in Studien benachteiligt werden, beharren Sie darauf, dass Ihr Doktor Ihnen die richtige Dosis an Medikamenten verschreibt.

Obwohl ich dafür bin, Probleme stets auf individueller Ebene anzugehen, halte ich es nicht für realistisch, dies als langfristige Lösung für die genderbedingten Probleme in der Medizin anzunehmen. Wäre das Buch vor zehn Jahren erschienen, hätte man es womöglich als fortschrittlich bezeichnen können, so jedoch wirken bestimmte Gedankengänge auf mich bereits veraltet.

Zusammenfassend finde ich die Thematik unglaublich spannend, die Umsetzung hingegen halte ich für weniger gelungen. Mir fehlte ein roter Faden, wodurch die Schlussfolgerungen oft repetitiv wirkten. Der Schreibstil hat mich leider so gar nicht angesprochen.

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Veröffentlicht am 18.11.2021

Überzeugte mich gar nicht

Bilder meiner besten Freundin
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Inhalt

Elisa ist am Boden zerstört, als ihre Mutter beschliesst, dass sie von nun an in einem Küstenort bei ihrem Vater, den sie kaum kennt, leben sollen. Alles, was Elisa will, ist ihr altes Leben zurück. ...

Inhalt

Elisa ist am Boden zerstört, als ihre Mutter beschliesst, dass sie von nun an in einem Küstenort bei ihrem Vater, den sie kaum kennt, leben sollen. Alles, was Elisa will, ist ihr altes Leben zurück.
Das ändert sich jedoch, als sie Beatrice kennenlernt. Diese könnte sich, selbstsicher, schön und beneidenswert, nicht stärker von der unsicheren, kritischen und pessimistischen Elisa unterscheiden, die lieber Gedichte liest und sich im Hintergrund hält. Bald entsteht eine Freundschaft, so tief, dass sie ihre beide Leben für immer verändern würde. Die Mädchen gehen zusammen durch dick und dünn, haben ihre Höhen und Tiefen. Doch, was sie nicht wissen; Sie steuern unausweichlich auf einen Abgrund zu.

Aufmachung und Schreibstil

Der Klappentext hat mich sehr angesprochen. Ich war neugierig und habe mich auf eine etwas andere Geschichte gefreut.
Das Buch ist in drei Teile unterteilt, die in verschiedenen Jahren spielen, sodass man Elisa durch ihre Jugend bis zur heutigen Zeit folgt.
Die Atmosphäre empfand ich als eher düster; nicht spannend-, mysteriös-düster, sondern eher traurig-, deprimierend-, gar depressiv-düster
Die Erzählungen waren sprunghaft. Oftmals erkannte ich nicht ganz, weshalb gewisse Momente geschildert wurden, ich vermisste einen roten Faden.
Auch der Schreibstil konnte mich nicht wirklich überzeugen. Alles wurde sehr detailreich, ziemlich langatmig und etwas melodramatisch erzählt, was mir die Erzählerin, also Elisa, die alles aus der Ich-Perspektive schildert, nicht gerade sympathischer machte.
Ich fand es tatsächlich so mühsam, dass ich einfach froh war, als ich das Buch endlich beendet hatte, was wirklich schade ist.

Handlung

Dadurch, dass ein roter Faden nur schwer zu erkennen war, hatte ich auch Mühe, mich für die Handlung begeistern zu können. Das Versprechen des Klappentexts hat mich jedoch noch knapp bei der Stange gehalten. Ich habe mich auf etwas Mystery gefreut.
Schlussendlich wurde mir leider auch diese Hoffnung genommen und das Buch entpuppte sich eher als klassische, etwas klischeereiche Coming of Age Erzählung, die mich nicht richtig packen konnte. Ich will nichts spoilern, also sage ich nur, dass das Ende mich ziemlich enttäuscht hat.

Charaktere

Auch in diesem Bereich konnte das Buch mich nicht überzeugen.
Ich konnte keinen einzigen Charakter leiden, besonders die Protagonistin Elisa war mir suspekt. Sie hatte ziemlich viele Minderwertigkeitskomplexe, war naiv und hatte kein bisschen Durchsetzungsvermögen. Paradoxerweise schien sie sich trotzdem für die Einzige zu halten, die den Durchblick hatte und generell «anders» war. Da sie vermutlich ein Aufmerksamkeitsdefizit oder so hatte, war es für Beatrice auch gar nicht schwer, Elisa für sich zu gewinnen.
Auch Beatrice gewann nicht viele Sympathiepunkte. Sie nutzte Elisa aus und liess sie voll nach ihrer Nase tanzen. Beziehungen schienen ihr nicht viel zu bedeuten, alles was zählte, war der Erfolg. Ich halte ihr zugute, dass sie selbstsicher war und ihre Ziele hartnäckig verfolgt hat.
Die Beziehung zwischen den beiden Mädchen war generell ziemlich ungesund. Es galt immer: Alles oder nichts. Und obwohl sie sich extrem nah waren, vertrauten sie sich nicht hundertprozentig.
Die anderen Charaktere waren mir nicht viel sympathischer, was vielleicht auch an Elisas Schilderungen lag. Waren ihre Mitmenschen traurig, so fand sie deren Niedergeschlagenheit pathetisch. Waren sie glücklich, so hatten sie keine Ahnung vom Leben, verhielten sich übertrieben und wurden von Elisa beneidet, weshalb sie sie runtermachte.
Ich brauchte während des Lesens also immer wieder Pausen, um einen gewissen Abstand zu der Negativität von Elisas Gedanken zu bekommen. Geniessen konnte ich es leider kaum.
Hätte ich das Buch nicht im Rahmen einer Leserunde gelesen, so hätte ich es vermutlich nicht beenden können.

Fazit

Hat meinen Geschmack leider so gar nicht getroffen. Die Erzählung war langatmig, ich vermisste den roten Faden und die Figuren waren mir allesamt suspekt, wenn nicht gar, in manchen Fällen, höchst unsympathisch. Ich musste mich dazu zwingen, die Geschichte zu beenden, was ich wirklich sehr schade finde, da der Klappentext sich äusserst reizvoll anhörte.

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