Ich habe jede Seite geliebt ♥
Irgendwo da draußen musste es einen Gott geben, der ihr ein Wunder schenken konnte.
Seite 61
Inhalt:
Jacob Chrissen, erfolgreicher TV-Moderator auf dem Weg zum großen Ruhm – bis er bei einem Helikopterabsturz ...
Irgendwo da draußen musste es einen Gott geben, der ihr ein Wunder schenken konnte.
Seite 61
Inhalt:
Jacob Chrissen, erfolgreicher TV-Moderator auf dem Weg zum großen Ruhm – bis er bei einem Helikopterabsturz seine Frau und seinen Sohn verliert. Er selbst ist unverletzt, ein Wunder! Doch Jacob glaubt den Sinn in seinem Leben verloren.
Lupi dagegen ist acht Jahre alt und könnte ein Wunder ziemlich gut gebrauchen. Also beschließt sie Jacob die Schönheit des Lebens zu zeigen und ihn zu retten. Und damit auch sich selbst.
Meinung:
Ich mag das Cover sehr, es ist schlicht, aber es passt perfekt zu der Geschichte, weil es nichts vorwegnimmt und die Erwartungen nicht in eine bestimmte Richtung lenkt. Mit dem Titel hatte und habe ich als Christ tatsächlich so meine Probleme, weswegen ich auch lange gezögert habe das Buch zu lesen. Ich bin sehr sehr froh, das die Geschichte sich in keinster Weise negativ, abfällig oder verurteilend über den christlichen Glauben äußert. Eigentlich ist der kaum Teil der Geschichte. Es geht lediglich um das Weltbild eines kleinen Mädchens.
„Kannst du nicht Pferdehefte lesen, wie jedes andere normale Mädchen?“
„Klar. Sobald du dir einen Job, eine Wohnung und einen Mann suchst wie jede andere normale Mutter!“
Seite 42
Musste man denn immer alles ersetzten, was nicht ganz perfekt war?
Seite 111
Lupis Familie besteht aus ihr und Becky – ihrer Mutter. Becky hat nicht so sehr viel mit einer klassischen Mutter gemeinsam. Sie ist laut und lebhaft, eine Diebin, arbeitslos und genießt das Leben in vollen Zügen. Als Lupi und Becky ihre Wohnung verlieren, weil sie die Miete nicht zahlen können, bringt ein Freund sie in einem schicken Haus unter, dass er gerade House sittet. Die reiche Ärztin, die hier eigentlich wohnt ist für sechs Monate außer Landes. Und so trifft Lupi auch auf Jacob, denn der wohnt gegenüber.
Jacob hat alles, was er vom Leben wollte – bis er mit seiner Familie in einem Hubschrauberabsturz gerät und als Einziger überlebt. Völlig unverletzt kehrt er nach Hause zurück und fasst den Entschluss sich das Leben zu nehmen. Er kauft sich eine Waffe und liest im Internet nach, wie man es am besten anstellt. Doch Lupi sieht, wie er sich die Pistole in den Mund steckt und hält ihn auf. Und so beginnt eine merkwürdige Freundschaft.
„Dass die beiden tot sind, ist schlimm, ja. Aber noch schlimmer finde ich, dass du ganz alleine zurückgeblieben bist. Einer ohne die anderen – das ist der schlimmste Teil der ganzen Geschichte.“
Seite 328
Lupi wird in der Schule schrecklich gehänselt, ich habe sehr mit ihr gelitten! Sie hat keine Freunde und zerbricht sich ständig den Kopf darüber, wie sie sich um ihre Mutter kümmern und sie aus Ärger raushalten kann. Von Jacob erhofft sie sich ein Wunder, denn die Schule hat das Jugendamt eingeschaltet und Lupi fürchtet, dass man sie ihrer Mutter wegnehmen wird. Sie tut alles um das zu verhindern und um Jacob davon zu überzeugen, das das Leben lebenswert ist.
Auch wenn Becky eine schreckliche Mutter ist, fand ich sie als Charakter doch absolut genial! Sie gibt dem Buch einen wilden, beinahe verzweifelten Humor. Immer wieder gab es Wendungen, die ich so nicht erwartet hätte und ich konnte die Geschichte nicht beiseite legen, hatte aber gleichzeig Angst vor dem, was passieren würde.
Das Buch hat mich sehr bewegt. Es war rau und traurig, komisch und sarkastisch und wunderschön. Ich habe jede Seite geliebt ♥
„Schluckauftage, das sind die Tage an denen das Herz wächst.“
Seite 423