Langatmig und vorhersehbar
Die StiefmutterNathalie und Alex sind glücklich verheiratet. Mit ihr hat er das große Los gezogen. Sie unterstützt ihn und ist eine tolle Stiefmutter für seine Tochter Jade. Eines Abends passiert etwas Schreckliches ...
Nathalie und Alex sind glücklich verheiratet. Mit ihr hat er das große Los gezogen. Sie unterstützt ihn und ist eine tolle Stiefmutter für seine Tochter Jade. Eines Abends passiert etwas Schreckliches - das Haus brennt und Jade überlebt knapp das Feuer. Sie spricht von einem unheimlichen Mann, der sie seit einiger Zeit zu beobachten scheint und er soll an dem schrecklichen Abend im Haus gewesen sein. Alex versucht herauszufinden, was genau passiert ist. Dabei wird er aber etwas Anderes erfahren, was ihm nicht gefallen wird.
Ah, dieses Buch war einfach ein Flop. Das war eine sehr schräge Familie. Alex, der eigentlich recht viel im Vordergrund steht, ist ein sehr blasser Charakter. Er macht Sachen, die überhaupt keinen Sinn ergeben. Das einzige wahre Gefühl ist seine Liebe zu seiner Tochter. Sagt mal ehrlich, was würdet ihr machen, wenn euer Haus abgebrannt ist? Da gibt es so viel, worum man sich kümmern muss! Was macht Alex - geht zur Arbeit. Das konnte nicht nachvollziehen. Auf einmal war er Nathalie gegenüber misstrauisch, wobei sie doch so glücklich verheiratet sind. Dann kommt noch ans Licht, dass es sich in irgendwelchen Webseiten rumtreibt. Unsympathisch dieser Mann.
Jade und Nathalie fand ich auch eher neutral. Ich weiß es nicht. Das Verhalten von ALLEN war seltsam und ich konnte zu keinem eine Verbindung aufbauen. Die Vergangenheit von Sadie und Rachel war auch nur mittelmäßig spannend, da sich die Kapitel aus 1999/2000 doch sehr gezogen haben. Wenn ich Vergangenheit und Gegenwart im Verhältnis setzen würde, hat die Vergangenheit doch mehr an Gewicht gewonnen.
Relativ früh habe ich mir schon gedacht, in welche Richtung sich die Geschichte entwickeln wird. Ich lag leider richtig und mich konnte nichts überraschen. Das Ende war dramatisch und das hätte ich nicht gebraucht, um ehrlich zu sein. Diese erzwungene Dramatik hat das Buch noch unrealistischer gemacht.