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Cleopatra0103

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.03.2021

Hin- und hergerissen

Die Wunderfrauen
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Ich weiß nicht so richtig, was ich von dem Roman halten soll. Tolles Thema, spannende Zeit, starke Frauen und ein Cover, das pure Lebensfreude ausstrahlt. Aber irgendwie packen mich die Figuren nicht so ...

Ich weiß nicht so richtig, was ich von dem Roman halten soll. Tolles Thema, spannende Zeit, starke Frauen und ein Cover, das pure Lebensfreude ausstrahlt. Aber irgendwie packen mich die Figuren nicht so richtig. Die Freundinnen sind sehr unterschiedlich. Eigentlich sollte es ein Leichtes sein, das jede Leserin ihre Lieblingsfigur findet. Am stärksten beeindrucken mich Helga und Luise. Die Ehemänner stoßen mich eher ab, sind aber wahrscheinlich trotzdem gut eingefangen. Themen der Zeit wie Abtreibung, Frauenrechte und politische Wirrungen sind gut eingefangen. Trotzdem hätte ich mir mehr versprochen. Das Buch berührt mich einfach nicht.

Veröffentlicht am 10.09.2020

Packt mich nicht wirklich

Die Sommer
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Die Leseprobe hat mir wirklich gut gefallen. Der Schreibstil hat mich sofort eingefangen. Das Buch enttäuscht hier leider etwas. Irgendwie nimmt das Geschehen nicht wirklich Fahrt auf. Mir sind die Beschreibungen ...

Die Leseprobe hat mir wirklich gut gefallen. Der Schreibstil hat mich sofort eingefangen. Das Buch enttäuscht hier leider etwas. Irgendwie nimmt das Geschehen nicht wirklich Fahrt auf. Mir sind die Beschreibungen etwas zu langatmig. In sehr schönen Worten wird der Ferienalltag beschrieben. Oma, Opa, Cousinen, Tanten sehr viele Figuren mit denen ich mich aber nicht identifizieren kann. Auch in Leyla kann ich mich nicht richtig hineinversetzen. Sie bleibt mir seltsam fremd. Die Kindheit zwischen dem privilegierten Leben in Deutschland und dem kargen Alltag bei den Großeltern wird sehr gut beschrieben und die Zerrissenheit als grundsätzliches Thema der Geschichte sehr eindrücklich erzählt. Leider erreicht mich die Geschichte nicht wirklich. Schade.

Veröffentlicht am 12.07.2020

Spannend bis zur Halbzeit

Vier Jahre
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Die erste Hälfte des Buches ist wirklich spannend. Immer wieder überrascht die Handlungen mit plötzlichen Wendungen. Erst scheint alles klar, dann wieder in einem völlig anderen Licht. Die Figuren sind ...

Die erste Hälfte des Buches ist wirklich spannend. Immer wieder überrascht die Handlungen mit plötzlichen Wendungen. Erst scheint alles klar, dann wieder in einem völlig anderen Licht. Die Figuren sind gut charakterisiert und wenn auch nicht sympathisch so doch mitreißend. Doch etwa ab der Mitte flacht das Geschehen etwas ab. Die anfangs sehr gut eingesetzten und Spannung aufbauenden Zeitsprünge bleiben aus. Dafür plätschert die Handlung dahin und hält lediglich einige vorhersehbare Wendungen bereit. Das ist schade. Die Freundschaft zwischen den Frauen ist meiner Meinung nach auch etwas konstruiert. Die Entführung hätte es für mich nicht gebraucht und die charakterliche Drehung einer Hauptperson fand ich unrealistisch. Ein anfangs wirklich spannender und vielversprechender Thriller, dem zum Ende hin etwas die Puste ausgeht.

Veröffentlicht am 14.04.2020

Spannender Spaziergang durch Venedig

Der freie Hund
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Das Buch hat mir wirklich gut gefallen. Ein kriminalistischer Spaziergang durch meine Lieblingsstadt. Sofort springt das Bild von Kanälen, Brücken und Palazzi vor meinem geistigen Auge auf. Kommissar ...


Das Buch hat mir wirklich gut gefallen. Ein kriminalistischer Spaziergang durch meine Lieblingsstadt. Sofort springt das Bild von Kanälen, Brücken und Palazzi vor meinem geistigen Auge auf. Kommissar Morello, aus Sizilien nach Venedig versetzt, macht trotz der etwas sperrigen Art und seines Venedig-Verdrusses einen ganz sympathischen Eindruck. Der Rest vom Team ist noch etwas blas und eindimensional, aber das kann sich noch entwickeln. Unklar ist mir allerdings, warum die Zusammenarbeit zwischen Morello und seinem Stellvertreter dann doch wieder gelingt, obwohl dieser ihn als süditalienisches Arschloch bezeichnet. Der Fall ist durchaus interessant, ein junger Student, der sich gegen Kreuzfahrtschiffe engagiert, ein wichtiges Thema, das man meiner Meinung nach noch intensiver hätte betrachten können. Alles in allem ein spannender Krimi vor toller Kulisse. Was mich allerdings sehr stört, ist die fehlende Genauigkeit bei der Recherche vor Ort. Santa Maria della Salute liegt nicht auf der Giudecca sondern an der Spitze von Dorsoduro. Da es sich bei Kirche um eines der Wahrzeichen der Stadt handelt, darf das meiner Meinung nach nicht passieren und hinterlässt einen schalen Nachgeschmack. Der bleibt auch leider nachdem ich mich etwas intensiver mit dem Blog von Petra Reski beschäftigt habe. Warum sich Textstellen hier sehr ähneln, sei dahin gestellt, aber dennoch mindert es den Gesamteindruck. Schade.

Veröffentlicht am 16.08.2019

Etwas durcheinander

Opfer
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Die Handlung ist schnell, rasant, brutal. An einigen Stellen ist mir die Wortwahl etwas zu brutal, zu hart. Eine Frau ist zufällig Zeuge eines Raubüberfalls. Sie wird geschlagen, bedroht, verfolgt. Ihr ...

Die Handlung ist schnell, rasant, brutal. An einigen Stellen ist mir die Wortwahl etwas zu brutal, zu hart. Eine Frau ist zufällig Zeuge eines Raubüberfalls. Sie wird geschlagen, bedroht, verfolgt. Ihr Freund ist Polizist und übernimmt die Ermittlungen. Ein Katz-und-Maus-Spiel beginnt. Wer ist wer? Wer ist Opfer? Wer ist Täter?

Der Thriller ist spannend, insbesondere die zweite Hälfte, als sich die das Dickicht aus Lügen beginnt zu entwirren. Allerdings sind die einzelnen Kapitel etwas schwer zu lesen. Mal Ich-Perspektive, mal Er. Aber immer ist die Person eine andere. Das hat mich ein wenig im Lesefluss gestört. Leider habe ich recht früh auf den Täter getippt, was etwas schade war. Dennoch durchaus spannend und mal etwas anderes.