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Veröffentlicht am 17.07.2020

So schön! Ich liebe diese Reihe!

Die Pferde von Eldenau - Wiehern im Wald
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Da mir die drei vorherigen Bände von „Die Pferde von Eldenau“ unbeschreiblich gut gefallen haben, habe ich dem Erscheinen von Band 4 ganz sehnsüchtig entgegen mitgefiebert. Als ich das Cover von dem Buch ...

Da mir die drei vorherigen Bände von „Die Pferde von Eldenau“ unbeschreiblich gut gefallen haben, habe ich dem Erscheinen von Band 4 ganz sehnsüchtig entgegen mitgefiebert. Als ich das Cover von dem Buch das erste Mal sah, war es mal wieder sofort um mich geschehen. Sieht es nicht wunderhübsch aus? Schon die Einbände der drei Vorgänger fand ich umwerfend und auch von der äußeren Gestaltung des vierten Teils bin ich ganz hin und weg. Die Cover der Eldenau-Reihe zählen für mich ganz klar zu den schönsten Pferdebuchcovern, die ich kenne.
Sobald mein Exemplar von „Wiehern im Wald“ bei mir eintraf, habe ich es mir geschnappt und ganz gespannt mit dem Lesen losgelegt.

Als Frida hört, dass auf der Vogelschutzinsel angeblich ein Geisterpferd sein Unwesen treiben soll, ist sie sich ziemlich sicher, dass es sich dabei nur um einen Scherz handeln kann. Während Jannis an den Wochenenden mit seinem neuen Team unterwegs ist, um sich für die Turniersaison vorzubereiten, versucht Frida dem Rätsel des Geisterpferdes auf den Grund zu gehen. Hat dieser Spuk vielleicht etwas mit den Pferden zu tun, die plötzlich in der Umgebung spurlos verschwinden? Wurden die Pferde gestohlen? Zusammen versuchen Jannis und Frida das Geheimnis der verschwundenen Pferde zu lösen und begeben sich dabei in große Gefahr...

Hach, war das schön! Ich habe mich mal wieder zurecht so sehr auf ein neues Eldenau-Abenteuer gefreut: In meinen Augen ist Theresa Czerny auch mit dem vierten Teil ihrer Pferdebuchserie eine weitere großartige Fortsetzung gelungen, mit welcher sie mir ein fabelhaftes Leseerlebnis beschert hat. Einmal begonnen mit dem Schmökern, wollte ich gar nicht mehr damit aufhören. Wie bei schon die drei Vorgänger, so habe ich auch „Wiehern im Wald“ nahezu in einem Rutsch durchgesuchtet und für meinen Geschmack leider viel zu schnell wieder beendet, seufz.

An alle, die, wie ich, leidenschaftlich gerne Pferdebücher lesen und „Die Pferde von Eldenau“ noch nicht kennen: Ändert das! Dringend! Glaubt mir, ihr werdet es ganz bestimmt nicht bereuen. Ich rate nur sehr, mit dem ersten Band zu beginnen und die chronologische Reihenfolge der Bände einzuhalten, da sie sehr aufeinander aufbauen. Vielleicht kann man dem Geschehen in den Fortsetzungen auch ohne Vorkenntnisse recht gut folgen, allerdings ist der Lesespaß zweifellos viel, viel höher, wenn man von Band 1 an aufwärts liest.

Mein Lesevergnügen war jedenfalls rundum perfekt. Ich habe völlig mühelos in die Handlung hineingefunden und mich von der erste Seite an pudelwohl beim Lesen gefühlt. Ich liebe einfach diese besondere Atmosphäre, die Theresa Czerny in ihren Eldenau-Büchern immer von Beginn an schafft! Ich weiß, ich wiederhole mich in meinen Rezensionen zu dieser Reihe, aber ich kann es einfach gar nicht oft genug erwähnen: „Die Pferde von Eldenau“ ist für mich so eine richtige Wohlfühlreihe, bei der sich das Eintauchen in die Geschichten für mich mittlerweile wie nach Hause kommen anfühlt. Die Charaktere sind mir schon längst ganz fest ans Herz gewachsen, in Eldenau fühle ich mich inzwischen richtig heimisch und die Beschreibungen der traumhaften Kulisse lösen in mir jede Mal das totale Fernweh aus. Auch in diesem Band hätte ich am liebsten wieder sofort meine Koffer gepackt, um an diesen idyllischen Sehnsuchtsort an der Ostsee zu reisen.

In „Wiehern in Wald“ verschlägt es uns Leser allerdings nicht nur nach Eldenau. Da sich Jannis dazu entschlossen hat, wieder auf Turniere zu gehen und sich dafür einem Team anschließt, entführt uns die Autorin auch noch nach Polen, wo einige Treffen der Teammitglieder stattfinden. Mir haben auch die Schauplätze in Polen wahnsinnig gut gefallen. Theresa Czerny hat einfach ein absolutes Händchen dafür, uns Leser mit ihren Ortsbeschreibungen die herrlichsten Bilder in den Kopf zu zaubern und die fantastischsten Stimmungen zu erzeugen.

Was Theresa Czerny ebenfalls voll drauf hat: Super mitreißende Pferdegeschichten zu schreiben. Wie oben bereits erwähnt, habe ich auch dieses Eldenau-Abenteuer regelrecht verschlungen. Die Story konnte mich durchweg fesseln, besonders zum Ende hin klebte ich förmlich an den Seiten und wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Was hat es nur mit den vermissten Pferden auf sich? Wurden sie tatsächlich gestohlen? Hat ihr Verschwinden vielleicht etwas mit diesem mysteriösen Geisterpferd zu tun, das angeblich in Eldenau herumspuken soll? Also ich habe diesen Band als besonders packend empfunden und mit der Auflösung wurde ich ziemlich überrascht. Zu viel möchte ich ja nun nicht verraten, aber so viel: Die Autorin greift in diesem Band ein ziemlich erschütterndes Pferdethema auf. Ich hatte tatsächlich noch nie etwas darüber gehört und war daher richtig entsetzt, als ich in diesem Band das erste Mal davon las.

Neben der Spannung und den ernsthaften Momenten kann die Handlung auch mit lauter emotionalen und humorvollen Szenen aufwarten. Jannis und Frida sind seit dem dritten Band ein glückliches Paar und wie schon im Vorgänger, so werden die gemeinsamen Augenblicke der beiden abermals wunderschön und gefühlvoll beschrieben. Mit der Liebesgeschichte konnte mich die Autorin auf jeden Fall wieder völlig überzeugen. Die Romanze ist überhaupt nicht kitschig oder so, sondern vollkommen glaubwürdig und zauberhaft.

Mit der Ausarbeitung der Charaktere konnte Theresa Czerny ebenfalls wieder vollends bei mir punkten. Jannis und Frida, unsere beiden Hauptprotagonisten, habe ich seit dem Serienstart ganz fest in mein Herz geschlossen. Wir erfahren die Handlung erneut abwechselnd aus den Perspektiven der zwei in der Ich-Form und ich könnte echt nicht sagen, welche Kapitel ich lieber mochte. Ich mag Frida und Jannis einfach beide so unfassbar gerne und finde es richtig klasse, wie toll sie sich in jedem Band weiterentwickeln.

Auch die zahlreichen Nebencharaktere haben mir allesamt wieder mega gut gefallen. Wir treffen auf viele bekannte Gesichter aus den vorherigen Bänden, wie Max und Linh zum Beispiel, die ich besonders gerne mag. Es werden aber auch so einige neue interessante Figuren eingeführt – sowohl Mensch, als auch Pferd.

Apropos Pferd: Natürlich kommen auch die warmherzigen und authentischen Pferdemomente in diesem Band nicht zu kurz. Pferdenarren werden auf jeden Fall wieder ganz auf ihre Kosten kommen, das könnt ihr mir glauben. Dass Theresa Czerny eine absolute Pferdeexpertin ist, merkt beim Lesen ihrer Eldenau-Reihe stets nur zu gut. Natürlich fallen öfters auch mal Fachbegriffe aus der Reiterwelt, was für Nicht-Pferdekenner aber nicht zu Verständnisproblemen führt. Ich selbst kenne ich mich in der Reiterwelt nicht groß aus und habe dem Geschehen in den Büchern bisher immer ohne Schwierigkeiten folgen können.
Pferdefans kann ich diese Reihe jedenfalls ganz besonders ans Herz legen. Für diese sind „Die Pferde von Eldenau“ ein meinen Augen ein großes Muss! Da die Geschichten aber noch viele andere wunderbare Dinge beinhalten wie Freundschaft, Liebe, Mut, Zusammenhalt, Vertrauen und noch so manchem mehr, sind sie definitiv auch für weniger Pferde begeisterte Leser absolut lesenswert.

Fazit: Ein wundervoller Wohlfühlschmöker, der die Herzen aller Pferdeliebhaber höher schlagen ist! Theresa Czerny ist mit „Wiehern im Wald“ ein erneuter grandioser Folgeband geglückt, mit welchem sie mich komplett verzaubern konnte. Ihr Schreibstil liest sich mal wieder unsagbar schön, die Beschreibungen der Kulisse sind Kopfkino pur, die Charaktere wurden abermals hervorragend ausgearbeitet, die Handlung hält uns Leser durchweg in Atem, die Mischung aus verschiedenen Themen ist ebenfalls wieder spitzenmäßig gelungen, das Cover ist ein wahres Träumchen – was will man mehr? Ich habe eine unvergessliche Zeit mit Frida, Jannis und Co. verbracht und hoffe so sehr, dass es noch ein weiteres Wiedersehen geben wird. Über einen fünften Band würde ich mich gigantisch freuen! „Wiehern im Wald“ erhält von mir sehr gerne volle 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 14.07.2020

Ein wunderschönes Wohlfühlbuch für Groß und Klein!

Sommerby 2. Zurück in Sommerby
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Was war meine Freude groß als ich hörte, dass dieses Jahr eine Fortsetzung von „Ein Sommer in Sommerby“ erscheinen wird! Der erste Band zählt zu meinen absoluten Lieblingsbüchern von Kirsten Boie und Kirsten ...

Was war meine Freude groß als ich hörte, dass dieses Jahr eine Fortsetzung von „Ein Sommer in Sommerby“ erscheinen wird! Der erste Band zählt zu meinen absoluten Lieblingsbüchern von Kirsten Boie und Kirsten Boie wiederum zählt zu meinen allerliebsten Autorinnen. Ich konnte es daher kaum mehr erwarten, endlich in „Zurück in Sommerby“ abtauchen zu können.

Der Herbst ist da und die Geschwister Martha, Mikkel und Mats sind gemeinsam mit ihrem Vater am überlegen, wo es in den Herbstferien hingehen soll. Da es die Kinder sehr zurück nach Sommerby zu Oma Inge zieht und auch die Großmutter Sehnsucht nach ihren Enkeln hat (was diese aber niemals offen zugegeben hätte), steht schnell fest: Martha, Mikkel und Mats werden die Herbstferien bei Oma Inge in ihrem kleinen Haus auf dem Land verbringen! Dort angekommen, fühlen sich die Kinder sofort wieder pudelwohl. Das Wetter ist zwar ziemlich schmuddelig, aber ansonsten ist fast alles wie damals im Sommer: Die Tiere sind noch da; morgens gibt es Bauernfrühstück; es gibt nach wie vor kein Telefon oder WLAN; abends liest die große Schwester ihren jüngeren Brüdern etwas vor...es könnte alles so schön sein, aber leider wird der guten Stimmung schon sehr bald ein jähes Ende bereitet. Der gemeine Makler, der es bereits im Sommer auf Omas Haus abgesehen hatte, taucht plötzlich wieder auf und dieses Mal hat er noch fiesere Tricks auf Lager. Oma Inge scheint tatsächlich kurz davor zu sein, aufzugeben. Martha ist entsetzt. Oma Inge darf ihr geliebtes Haus einfach nicht verkaufen! Was aber können sie nur tun, um die hinterhältigen Pläne des Maklers ein weiteres Mal zu durchkreuzen?

Kennt ihr das, wenn ihr ein Buch aufschlagt, mit dem Lesen beginnt und es sich anfühlt wie nach Hause kommen? Mir erging es so bei „Zurück in Sommerby“. Auf meine sehnsüchtig erwartete Fortsetzung zu einem meiner liebsten Bücher von Kirsten Boie habe ich mich eindeutig zurecht so sehr gefreut – mich konnte der zweite Band genauso begeistern wie der erste. Kirsten Boie hat es mal wieder geschafft, einen unfassbar schönen und warmherzigen Kinderroman aufs Papier zu bringen, welcher in meinen Augen genauso fantastisch ist wie der Vorgänger. Ich habe unvergessliche Lesestunden mit dem Buch verbracht und es für meinen Geschmack leider viel zu schnell wieder beendet.

An alle, die Kirsten Boies einmaliges Sommerby noch nicht kennengelernt haben: Ändert das! Unbedingt! Ich kann euch die Reihe wirklich nur ans Herz legen. Ich persönlich würde nur sehr raten, mit dem ersten Band zu beginnen. Man mag der Handlung in der Fortsetzung vermutlich auch ohne jegliche Vorkenntnisse recht gut folgen können, allerdings ist das Lesevergnügen zweifellos deutlich höher, wenn man die chronologische Reihenfolge der Bände einhält.

Mein Lesespaß war jedenfalls rundum perfekt. Ich habe völlig mühelos in das Buch hineingefunden und einmal begonnen mit dem Lesen, wollte ich gar nicht mehr damit aufhören. Die Handlung konnte mich von Beginn an mitreißen, die Charaktere haben mich mit ihren liebenswürdigen Eigenarten sofort wieder verzaubert und nachdem es uns wieder zurück zu Oma Inge nach Sommerby verschlagen hat, war es komplett um mich geschehen. Wenn dann auch noch der Schreibstil so famos ist wie der von Kirsten Boie und die Kapitel so herrlich kurz sind, nun, dann kann man wahrlich gar nicht anders als nur so durch die Seiten zu fliegen.

Von der Kulisse könnte ich euch abermals endlos etwas vorschwärmen. Obwohl wir Sommerby dieses Mal nicht im sonnig warmen Sommer erleben dürfen, sondern im regnerischen Herbst, würde man am liebsten erneut sofort seine Koffer packen, um an diesen idyllischen Ort zu reisen und Urlaub zu machen. Ich zumindest mochte auch den Zauber des herbstlichen Sommerbys unbeschreiblich gerne und wäre beim Durchschmökern nur zu gerne in das Buch hineingekrochen, weil alles erneut so traumhaft beschrieben wird.

Auch Martha, Mikkel und Mats fühlen sich vom ersten Moment an wieder rundum wohl bei Oma Inge. An die Tatsache, dass sie auf Dinge wie Telefon oder Internet bei ihrer Großmutter verzichten müssen, haben die drei sich schließlich schon längst gewöhnt. Ihr zweiter Aufenthalt in Sommerby wird den Geschwistern genau das bescheren, was sie schon im Sommer bekommen haben: Eine unbeschwerte, zugleich aber auch sehr aufregende Zeit auf dem Land, mit kleinen und großen Sorgen, die es zu überwinden gilt.

Neben dem einzigartigen Schauplatz konnte mich Kirsten Boie auch mit der liebevollen Ausarbeitung der Figuren wieder vollends überzeugen. Mikkel und Mats hätte ich erneut zu gerne als meine kleinen Brüder adoptiert. Ich finde die beiden so süß! Große Klasse fand ich auch wieder strenge, zugleich aber auch sehr herzensgute Oma Inge. Ich liebe ihre schrullige Art.
Die plichtbewusste Martha war mir ebenfalls auf Anhieb wieder sympathisch. Mir hat es erneut richtig das Herz erwärmt zu sehen, wie lieb sie ihre kleinen Brüder hat und wie fürsorglich sie sich um die beiden kümmert.

Familie, Zusammenhalt und Verantwortung werden auch in diesem Band ganz groß geschrieben, was mich unheimlich gefreut hat. Meiner Meinung nach ist es Kirsten Boie erneut hervorragend gelungen, viele wichtige Themen und Werte in ein turbulentes und unterhaltsames Ferienabenteuer zu verpacken. Sie zeigt abermals kindgerecht auf, wie abhängig viele von uns heutzutage von den Medien sind. Auch die Themen Hilfsbereitschaft, Ehrlichkeit, Vertrauen, die erste große Liebe und Freundschaft sind ein großer Bestandteil der Geschichte. Ein paar wenige Dinge hätte ich für ein Kinderbuch dieser Altersklasse vielleicht etwas anders formuliert, oder sogar weggelassen, da sie meinem Empfinden nach nicht so ganz ins Geschehen passen. Wirklich gestört hat mich dieser Aspekt jedoch nicht. Ich fand die Art und Weise, wie Kirsten Boie lehrreiche Botschaften vermittelt, erneut einfach nur bezaubernd.

Was dann auf gar keinen Fall unerwähnt bleiben darf, ist die entzückende Aufmachung des Buches. An dem Cover kann ich mich gar nicht sattsehen. Sieht es nicht toll aus? Schon beim Cover vom ersten Band war es bei mir Liebe auf den ersten Blick und auch von der Einbandgestaltung der Fortsetzung bin ich ganz hin und weg. Ich liebe diese friedliche Atmosphäre, die es verströmt!
Auch im Inneren kommen wir in den Genuss der hinreißenden Zeichenkunst von Verena Körting. Wie im Vorgänger, so werden auch in diesem Band die Kapitelanfänge von wunderhübschen schwarz-weiß Vignetten geziert. Die kleinen Bildchen sind einfach nur zum Träumen schön und schaffen, wie die Geschichte und das Cover, eine ganz besondere, harmonische Stimmung.

Das Ende es Buches macht einen glücklich und traurig zugleich. Glücklich, weil man erneut eine so wundervolle Zeit in Sommerby verbracht hat, und traurig, weil es nun heißt, wieder Abschied zu nehmen. Der Schluss weckt allerdings auch die große Hoffnung in einem, dass es ein weiteres Wiedersehen mit Martha, Mikkel, Mats und Co. geben wird. Winter in Sommerby, wäre das nicht super? Also ich würde mich riesig darüber freuen, wenn wir ein winterliches, wenn nicht sogar weihnachtliches Sommerby kennenlernen dürften.

Fazit: Ein großartiges Kinderbuch voller wunderschöner Wohlfühlmomente! Kirsten Boie hat mir auch mit dem zweiten Band ihrer fabelhaften Sommerby-Reihe ein absolutes Jahreshighlight beschert. Ich bin total verzaubert von der unglaublich herzerwärmenden Geschichte, den außergewöhnlichen Figuren, der herbstlichen Atmosphäre, der verträumten Kulisse und den vielen wichtigen Themen und Botschaften. Ein großes Dankeschön an die liebe Kirsten Boie, dass wir an diesen wunderbaren Sehnsuchtsort zurückkehren durften! Über ein weiteres spannendes und lustiges Ferienabenteuer bei Oma Inge würde ich mich wahnsinnig freuen.
Ob Jung oder Alt – ich kann „Zurück in Sommerby“ jedem nur ans Herz legen und vergebe 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 12.07.2020

Witzig-schräg und einfühlsam und einfach nur unheimlich gut!

Unheimlich peinlich – Das Tagebuch der Ruby Black
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Als ich das erste Mal in der neuen dtv-Vorschau über „Unheimlich peinlich – Das Tagebuch der Ruby Black“ stolperte, wusste ich einfach sofort: Das Buch muss ich unbedingt lesen! Das bezaubernde Cover gefiel ...

Als ich das erste Mal in der neuen dtv-Vorschau über „Unheimlich peinlich – Das Tagebuch der Ruby Black“ stolperte, wusste ich einfach sofort: Das Buch muss ich unbedingt lesen! Das bezaubernde Cover gefiel mir auf den ersten Blick total gut und der Klappentext konnte mich ebenfalls umgehend überzeugen. Da ich zudem eine leidenschaftliche Comic-Roman-Leserin bin und die Bücher von Cally Stronk sehr gerne mag, konnte ich es kaum noch abwarten die 11-jährige Ruby und ihre verrückte Familie kennenzulernen.

Seit 11 Jahren hat Rubinia Rosalinde Black nun schon das große Vergnügen, mit der wohl peinlichsten Familie der Welt zusammenleben zu müssen. Als wäre ihr bescheuerter Name nicht schon schlimm genug, seufz. Ihr Name und ihre durchgeknallte Familie sind ja aber tatsächlich noch längst nicht alles: Ruby lebt da wo andere nicht mehr leben, oder anders ausgedrückt: Ruby und ihre Familie wohnen auf dem Friedhof. Ja, ihr habt richtig gehört. Total peinlich, oder? Wie soll man denn da nicht auffallen und Freunde finden? Ruby möchte doch einfach nur eins: Normal sein! Da das an ihrer alten Schule mittlerweile ein Ding der Unmöglichkeit war und sie sogar richtig übel gemobbt wurde, hat Ruby sich für einen Schulwechsel entschieden. Ihre neuen Mitschüler dürfen nun natürlich auf gar keinen Fall von ihrer Familie und ihrem Wohnort erfahren. Gar nicht so einfach, wenn schon der erste Schultag ziemlich in die Hose geht. Mit einem Leichenwagen zur Schule gebracht zu werden ist irgendwie nicht so unauffällig, oder? Tja, und dann wären da noch die extrem neugierigen und nervigen Influencer-Zwillinge Lilly und Milly, die Ruby ständig verfolgen, weil sie unbedingt mehr über sie erfahren möchten. Wenn man sich dann auch noch in einen schnuckeligen Jungen namens Ben verliebt und in seiner Gegenwart nur peinlich herumstottern kann, stehen die Chancen, einen ganz normalen Eindruck zu machen, irgendwie auch nicht nicht so gut.

Hach, was für ein Spaß! Ich bin eindeutig nicht mit den falschen Erwartungen an das Buch herangegangen – mir hat „Unheimlich peinlich“ unheimlich gut gefallen! Dank der mitreißenden und höchst amüsanten Handlung und der wunderbar kreativen Aufmachung bin ich von Beginn an zu einem absoluten Buchverschlinger mutiert und nur so durch die Seiten geflogen. Für Lesefaule ist „Unheimlich peinlich“ wahrhaftig einfach nur perfekt. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sogar der größte Lesemuffel bei diesem Buch gar nicht mehr mit dem Lesen aufhören mag und die reinste Freude beim Durchschmökern haben wird.

Ich hatte bereits ein fettes Grinsen auf den Lippen, als ich mir die ulkigen Vorstellungen der Autorin und der Illustratorin vorne im Buch durchlas und die urkomischen Zeichnungen von den beiden betrachtete. Mein breites Schmunzeln sollte dann auch erst einmal nicht von meinen Lippen weichen. Rubys Geschichte, die im Tagebuch-Stil erzählt wird, ist bereits von den ersten Seiten an super lustig und skurril. Einfach nur herrlich, sag ich euch, auf was für witzige und originelle Ideen die Cally Stronk so gekommen ist. Ruby passieren wirklich am laufenden Band Peinlichkeiten und klar, etwas überspitzt werden manche Geschehnisse natürlich schon dargestellt, aber der Autorin ist es in meinen Augen hervorragend gelungen, die Handlung niemals zu unsinnig oder abgedreht wirken zu lassen. Nein, im Gegenteil, das Buch besitzt ziemlich viel Tiefgang und regt zum Nachdenken an.

Auf eine feinfühlige und einfach nur brillante Weise behandelt Cally Stronk wichtige Themen wie Mobbing, Angst und Ehrlichkeit und lässt uns an den gängigen Sorgen eines Teenagers teilhaben. Dass einem als Heranwachsender die eigene Familie manchmal ziemlich peinlich ist, werden wohl die meisten von uns kennen. Allerdings muss ich schon sagen, dass man Rubys Familie als nicht so wirklich als normal bezeichnen kann...Wobei: Was ist schon normal? Gibt es das eigentlich? Jeder sollte das Recht haben, so zu sein, wie er oder sie nun mal ist oder sein möchte. Diese Message des Buches hat mir ganz besonders gut gefallen! Cally Stronk möchte mit Rubys Geschichte verdeutlichen, dass man den Mut dazu haben sollte, man selbst zu sein und zu seinen Eigenarten zu stehen. Jeder Mensch ist anders und einzigartig und das ist auch gut so. Das Leben wäre doch voll öde, wenn wir alle gleich ticken würden, oder?

Neben dem großartigen Mix aus Humor, Ernst und Tiefgründigkeit konnte mich Cally Stronk auch mit den Charakteren und der Erzählweise hellauf begeistern. Mit der Ausarbeitung der Figuren konnte sie mich vollends überzeugen. Besonders Ruby habe ich richtig liebgewonnen. Dadurch, dass wir alles aus ihrer Sicht in der Ich-Perspektive erfahren und sie uns Leser öfters direkt anspricht, fühlt man sich ihr beim Lesen richtig nahe und kann sich jederzeit mühelos in sie hineinversetzen. Mir, als Erwachsene, ist dies jedenfalls spielend leicht gelungen. Der Zielgruppe, sprich Leser*innen ab 10 Jahren, wird dies garantiert noch besser gelingen. Für Kids ab 10 Jahren ist das Buch meiner Ansicht nach fabelhaft geeignet, allerdings kann ich es auch deutlich älteren Lesern nur wärmstens ans Herz legen.

Was dann selbstverständlich auf gar keinen Fall unerwähnt bleiben darf, ist die grandiose Innenaufmachung. Mir haben die zahlreichen schwarz-weiß Illustrationen von Constanze von Kitzing irre gut gefallen. Ihre Zeichnungen sind so mega cool und witzig, sodass sie einem, wie die Story, ständig die Gesichtsmuskeln auseinanderziehen. Vor allem die Bilder einer sehr hyänenhaften Lehrerin fand ich einsame Spitze, hihi. Und die Inschriften auf den Grabsteinen fand ich ebenfalls einfach nur zum Schießen komisch.
Große Klasse sind auch die unglaublich vielen Spielereien mit der Schrift. Es gibt einfach ständig etwas Neues zu entdecken, sodass das Leseerlebnis wahrlich ein ganz besonderes und sehr abwechslungsreiches ist. Ihr könnt mir glauben: Langeweile sucht man in diesem Buch definitiv vergebens.

Nach der Geschichte ist der schöne Spaß übrigens noch nicht vorbei: Hinten Buch befindet sich ein Anhang, der uns einen ganz famosen Psychotest mit dem Titel „Wie peinlich bist du?“ sowie ein tolles Totenkopftörtchen-Rezept beschert. Den Test habe ich schon gemacht, aber mein peinliches Ergebnis werde ich euch nicht, verraten, hehe. Das Rezept muss ich auch unbedingt noch ausprobieren. Diese Totenkopftörtchen hören sich verdammt lecker an. :D

Fazit: Humorvoll, einfühlsam, unheimlich gut – ein witzig-schräger Lesespaß für Jung und Alt! Cally Stronk und Constanze von Kitzing ist gemeinsam ein wundervoller Comic-Roman gelungen, mit welchem sie mich komplett verzaubern konnten. Die Geschichte enthält die perfekte Mischung aus lustigen und ernsthaften Momenten und lässt an keiner einzigen Stelle Langeweile aufkommen. Sie macht einfach nur richtig gute Laune, stimmt zugleich aber auch sehr nachdenklich und lässt einen mitfühlen. Mir hat die Story wahnsinnig gut gefallen und auch von der genialen Aufmachung bin ich restlos begeistert. Über weitere Bände würde ich mich riesig freuen!
Ich kann „Unheimlich peinlich – Das Tagebuch der Ruby Black“ absolut empfehlen und vergebe 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 11.07.2020

Eine zauberhaft schöne Abenteuergeschichte für Jung und Alt!

Pia & Poppy und der verschwundene Professor
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Normalerweise studiere ich die neuen Programme der Verlage immer ganz genau, aber „Pia & Poppy und der verschwundene Professor“ muss mir tatsächlich total durchgegangen sein. Ich bin erst vor kurzem, bei ...

Normalerweise studiere ich die neuen Programme der Verlage immer ganz genau, aber „Pia & Poppy und der verschwundene Professor“ muss mir tatsächlich total durchgegangen sein. Ich bin erst vor kurzem, bei einem kleinen Stöberbesuch in einer Buchhandlung, zufällig auf das Buch gestoßen. Als ich es das erste Mal sah, war ich sofort Feuer und Flamme. In das Cover habe ich mich auf den ersten Blick verliebt. Ich mag die Atmosphäre, die es verströmt, unheimlich gerne. Da ich mich auch der Klappentext umgehend überzeugen konnte, stand für mich sehr schnell fest: Pia und Poppy möchte ich unbedingt kennenlernen!

Die 10-jährige Pia Blau freut sich schon riesig auf ihren geliebten Ostseeurlaub. Endlich kann sie ihre Freunde wiedersehen und zusammen mit ihnen lauter tolle Dinge machen wie Pommes und Eis futtern, Sandburgen bauen oder durch die Wellen springen.
Doch dann soll alles ganz anders kommen. Anstatt an an die Ostsee zu fahren, muss Pia mit ihren Eltern für vier Wochen nach San Francisco reisen. Pias Oma Maple, die dort lebt, hat für ihren Papa einen unglaublichen Job an Land gezogen und diese einmalige Chance möchte sich Karsten Blau natürlich auf gar keinen entgehen lassen. Pia ist am Boden zerstört. Auch die Aussicht, dass sie die letzten beiden Ferienwochen an der Ostsee verbringen werden, kann sie nicht trösten. Sie ist fest entschlossen, alles in San Francisco doof zu finden.
Es soll sich dann aber noch zeigen, dass es gar nicht so leicht ist, dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen. So freut sie sich natürlich sehr darüber, das erste Mal in ihrem Leben Oma Maple und ihren wundervollen Keksladen in der Chestnut Street zu besuchen. Auch die Villa, in der sie für die vier Wochen mit ihren Eltern wohnen wird, stellt sich als ziemlich cool heraus. Die Villa Futura ist hochmodern und irgendwie total abgefahren. Das Haus wurde von einem Professor erfunden und enthält lauter verrückte Erfindungen. Leider ist es aber noch nicht fertig programmiert, sodass der Kleiderschrank, anstatt Ordnung zu schaffen, die Klamotten wild durchs Zimmer wirft und die Snackmaschine einem das gewünschte Sandwich ins Gesicht klatscht. Da der Professor seltsamerweise spurlos verschwunden ist, ist es nun die Aufgabe von Pias Papa dafür zu sorgen, dass alles in der Villa Futura funktioniert.
Die größte Überraschung aber ist Poppy Williams – ein Hippie-Mädchen, das auf einmal mitten in der Nacht in Pias Zimmer auftaucht. Poppy ist der festen Überzeugung, dass der Professor nicht freiwillig verschwunden ist. Sie möchte der Sache auf den Grund gehen und sie, Pia, soll ihr dabei helfen. Pia ist zunächst einmal völlig verwirrt von der barfüßigen Poppy, die so ganz so anders ist als sie selbst. Irgendwie mag sie dieses schräge Mädchen aber auch. Gemeinsam gehen sie auf Spurensuche und versuchen hinter das rätselhafte Verschwinden des Professors zu kommen. Ein aufregendes Abenteuer erwartet sie…

Was bin ich froh, dass ich noch auf dieses Buch aufmerksam geworden bin. Was wäre mir da sonst Wundervolles entgangen! In meinen Augen ist Katharina Reschke mit dem ersten Band ihrer „Pia & Poppy“ - Reihe ein großartiger Auftakt geglückt, mit welchem sie mich vollkommen verzaubern konnte.

Ich wusste irgendwie schon nach den ersten paar Seiten, dass ich mit „Pia & Poppy und der verschwundene Professor“ ein ganz wunderbares Kinderbuch in Händen halte. Der locker-leichte Schreibstil der Autorin gefiel mir auf Anhieb mega gut und unsere Hauptprotagonistin Pia, aus deren Sicht wir alles in der dritten Person erfahren, war mir sofort sympathisch. Ich mochte ihre zurückhaltende und gewissenhafte Art unglaublich gerne.
Poppy, die so ganz anders ist als Pia, hat mir persönlich aber noch besser gefallen. Ich fand Poppy so spitze! Sie ist mutig, lustig und so herrlich vorlaut und gewitzt. Mit Poppy hat Katharina Reschke wahrlich eine ganz besondere Figur erschaffen, die man einfach sofort ins Herz schließen muss.

Pia und Poppy könnten unterschiedlicher wohl nicht sein, passen aber vermutlich gerade deswegen so prima zusammen. Die beiden werden sehr schnell richtig gute Freundinnen werden und gemeinsam versuchen hinter das Geheimnis von Professor Grey zu kommen. Bei ihrer aufregenden Spurensuche bin selbst ich, als Erwachsene, total ins Mitfiebern geraten. Ich wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, da ich immerzu am miträtseln war und endlich wissen wollte, was es bloß mit dem mysteriösen Verschwinden des Professors auf sich hat. Dass er nicht freiwillig verschwunden ist, wird sehr schnell klar. Was aber ist bloß mit ihm geschehen? Nun, das werde ich hier natürlich nicht verraten, hehe. Das müsst ihr schon selber herausfinden.

Neben dem mitreißenden Detektivfall und unseren beiden cleveren Buchheldinnen beschert uns das Buch noch jede Menge weitere zauberhafte Dinge. So dürfen wir zum Beispiel im Verlauf der Geschichte viele einzigartige und liebenswürdige Charaktere kennenlernen; wir haben das große Vergnügen, Oma Maples fantastischen Keksladen besuchen zu dürfen (yummy!) und wir werden das wohl coolste Haus aller Zeiten erkunden. Letzteres, sprich, die Villa Futura, fand ich besonders genial. Ich musste so über manche der Erfindungen schmunzeln und habe ich mich köstlich darüber amüsiert, wenn diese noch nicht einwandfrei funktioniert haben, hihi.

Wovon ich ebenfalls hellauf begeistert bin, ist das Setting. Bücher, die in San Francisco spielen, habe ich schon immer wahnsinnig gerne gelesen. Ich bin daher ganz auf meine Kosten gekommen, denn das San Francisco-Feeling in „Pia & Poppy und der verschwundene Professor“ ist einfach nur grandios. Ich zumindest mochte die Stimmung und die Kulisse in dem Buch unbeschreiblich gerne.

Illustriert wurde das Buch ganz fabelhaft von Anne-Kathrin Behl. Die Kapitelanfänge werden stets von einer hinreißenden Zeichnung der Golden Gate Bridge geziert und die schwarz-weiß Bilder, die die Geschichten begleiten, zaubern einem immer wieder ein breites Lächeln auf die Lippen.

Für Kinder ab 8 Jahren bietet sich das Buch perfekt zum Selberlesen an. Der Schreibstil ist einfach und flüssig, die Schrift ist angenehm groß und die Kapitel sind schön kurz. Da die Hauptfiguren Mädels sind, wird der Titel wohl vermutlich in erster Linie junge Mädchen ansprechen. Ich bin mir allerdings völlig sicher, dass auch Jungen die reinste Freude dabei haben werden, Pia und Poppy auf ihrem ersten Abenteuer zu begleiten. Und für Jugendliche und Erwachsene ist diese zeitlose Geschichte ebenfalls absolut lesenswert.

Fazit: Eine wunderschöne Abenteuergeschichte für Jung und Alt! „Pia & Poppy und der verschwundene Professor“ hat mir genau das beschert, was ich über alles liebe: Einen spannenden und witzigen Detektivfall, lauter liebenswerte und außergewöhnliche Charaktere, eine Reise an einen weit entfernten Ort und jede Menge richtig gute Ferienlaune. Ich habe mich von Beginn an pudelwohl beim Lesen gefühlt und eine unvergessliche Zeit mit Pia, Poppy und Co. verbracht.
Für den Sommer kann ich das Buch ganz besonders empfohlen und, ein weiterer Tipp meinerseits: Deckt euch vor dem Lesen besser mit leckeren Keksen ein. Glaubt mir, ihr werdet sonst ganz bestimmt sehr bald vor der schwierigen Entscheidung stehen: Buch beiseite legen, um sich Kekse zu holen oder lieber weiterlesen, weil das Buch gerade so toll ist. :D
Ich hatte super viel Spaß beim Lesen und freue mich schon riesig auf das zweite Abenteuer von Pia und Poppy, welches nächstes Jahr erscheinen wird. „Pia & Poppy und der verschwundene Professor“ erhält von mir volle 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 09.07.2020

Ein märchenhaft schönes Buch, das mich vollkommen verzaubern konnte!

Ein Kleid aus Seide und Sternen (Ein Kleid aus Seide und Sternen 1)
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Obwohl ich zurzeit nicht mehr so die große Fantasyleserin bin, war ich sofort Feuer und Flamme, als ich das erste Mal von „Ein Kleid aus Seide und Sternen“ hörte. Der Klappentext klang einfach nur mega ...

Obwohl ich zurzeit nicht mehr so die große Fantasyleserin bin, war ich sofort Feuer und Flamme, als ich das erste Mal von „Ein Kleid aus Seide und Sternen“ hörte. Der Klappentext klang einfach nur mega gut und in das wunderhübsche Cover habe ich mich auf den ersten Blick verliebt. Sieht es nicht traumhaft schön aus? Also ich kann mich an dem Cover einfach nicht sattsehen und über den Einband, der sich so toll anfühlt, kann ich gar nicht oft genug streichen.
Wovon ich euch ebenfalls endlos etwas vorschwärmen könnte, ist die Karte in der Klappe, die das Fantasy-Reich A‘landi zeigt. Die Karte ist einfach nur umwerfend, sag ich euch!
Ich war nun sehr gespannt, ob mich wohl auch die Geschichte so sehr verzaubern kann wie die hinreißende Gestaltung des Buches.

Maia Tamarin wünscht sich nichts mehr als eine Meisterschneiderin zu werden. Sie ist unglaublich begabt und vollbringt mit Nadel und Faden die fantastischsten Dinge. Da in ihrer Welt aber nur Männer diese Tätigkeit ausüben dürfen, wird ihr großer Traum wohl niemals wahr werden. Oder vielleicht doch?
Als der Kaiser einen Wettbewerb ausruft, um den besten Schneider seines Reiches zu finden, fasst Maia einen waghalsigen Plan: Sie verkleidet sich als Junge und reist unter dem Namen ihres Bruders an den kaiserlichen Hof. Ein harter Konkurrenzwettkampf erwartet sie voller Intrigen, Missgunst und Neid. Aufgeben kommt für Maia jedoch überhaupt nicht infrage. Sie ist bereit für ihren großen Traum zu kämpfen. Sie möchte unbedingt der neue Hofschneider werden, um ihre Familie finanziell unterstützen zu können. Die Aufgaben sind jedoch alles andere als einfach und ihre Maskerade überzeugend zu spielen, ist ebenfalls eine Herausforderung für Maia. Mit ihrer Verkleidung kann sie zum Glück zunächst alle täuschen, aber schon bald zeigt der rätselhafte Hofzauberer Edan ein großes Interesse an ihr. Er scheint hinter ihr Geheimnis gekommen zu sein. Als Maia die nahezu unmögliche Aufgabe gestellt wird, drei magische Kleider zu nähen, die aus den Elementen Sonne, Mond und Sternen gewoben sind, begibt sie sich zusammen mit Edan auf eine gefährliche Reise...

Kennt ihr das, wenn ihr mit einem Buch beginnt und irgendwie schon nach den ersten paar Seiten wisst, dass ihr es lieben werdet? Mir erging es so mit „Ein Kleid aus Seide und Sternen“. Nach etwas längerer Zeit habe ich endlich mal wieder einen Jugendfantasyroman gelesen, welcher mich so richtig packen und begeistern konnte.
Da ich mich, wie oben bereits erwähnt, zurzeit nicht mehr so oft ins Fantasy-Genre verirre wie früher, hätte ich echt nicht gedacht, dass mich die Story so dermaßen umhauen würde. Meine Erwartungen an das Buch waren natürlich schon ziemlich hoch, schließlich hatte ich vor dem Lesen schon so einige begeisterte Meinungen darüber gehört, aber irgendwie hätte ich dennoch nicht damit gerechnet, dass sich ein „Ein Kleid aus Sterne und Seide“ zu so einem Highlight für mich entwickeln würde.

Elizabeth Lim hatte mich wirklich von Beginn an ganz auf ihrer Seite. Ihr wunderschöner Schreibstil gefiel mir vom ersten Moment an unbeschreiblich gut und von der Welt, in die sie in „Ein Kleid aus Seide und Sternen“ entführt, war ich augenblicklich ganz hin und weg. Mit dem chinesisch anmutenden Kaiserreich A‘landi ist der Autorin in meinen Augen ein atemberaubendes Setting gelungen. Ich hatte beim Durchschmökern die genialsten Bilder im Kopf und von der märchenhaften Atmosphäre, die durch die orientalische Kulisse zustande kommt, war ich sofort vollkommen verzaubert. Der Verlag wirbt damit, dass das Buch eine coole Mischung aus Mulan und Project Runway enthält. Ob letzteres stimmt, kann ich leider nicht sagen, da ich Project Runway tatsächlich bisher nur vom Namen her kenne. Bezüglich des Mulan-Feelings kann ich der Aussage des Verlags aber nur zustimmen! Natürlich ist es Elizabeth Lim hervorragend gelungen, etwas Neues und Einzigartiges zu erschaffen, aber so ein paar Parallelen zu Mulan weist das Buch dann eben doch auf. Für mich kamen beim Durchschmökern an manchen Stellen richtige Mulan-Vibes auf, was meinem Empfinden nach vor allem dieser zauberhaften, asiatisch angehauchten Fantasy-Welt zu verdanken ist.

Natürlich tragen aber auch andere Aspekte dazu bei, dass man während des Lesens in Mulan-Stimmung versetzt wird. So gibt sich zum Beispiel auch unsere Protagonistin Maia als ein Junge aus und ähnelt auch sonst in so mancherlei Hinsicht Mulan. Ich fand Maia einfach nur große Klasse! Sie war mir auf Anhieb sympathisch und da ihre Gefühls- und Gedankenwelt sehr anschaulich dargestellt wird, ist es mir jederzeit problemlos geglückt, mich in unsere Ich-Erzählerin hineinzuversetzen. Mit Maia ist Elizabeth Lim eine großartige Buchheldin gelungen. Mit ihrer mutigen und liebenswerten Art hat sie sich sofort in mein Herz geschlichen. Ich habe Maia nur zu gerne auf ihrem großen Abenteuer begleitet. Ich habe mit ihr mitgefiebert, mitgezittert und mitgehofft und sie für ihre Stärke, Tapferkeit, Entschlossenheit und ihr beeindruckendes Talent zutiefst bewundert.

Bei den zahlreichen Nebenfiguren kann ich nun nicht behaupten, dass ich sie alle liebgewonnen habe, schließlich begegnen wir im Verlauf des Buches so einigen unfreundlichen Gestalten, aber auch die fiesen und unsympathischen Charaktere haben mir total gut gefallen. Mit der Ausarbeitung der Figuren konnte Elizabeth Lim wirklich vollends bei mir punkten. Niemand wirkt oberflächlich oder zu blass und allesamt überzeugen sie in ihren Rollen.
Bei wem ich dann nur doch ein kleines bisschen länger gebraucht habe, ehe ich komplett mit ihm warm geworden bin, ist Edan. Irgendwie mochte sein mysteriöses und undurchschaubares Verhalten zunächst nicht. Wie Maia, so bin aber schließlich auch noch ich seinem Charme hoffnungslos verfallen.

Das Zusammenspiel zwischen Maia und Edan hat mir wahnsinnig gut gefallen. Die Schlagabtäusche zwischen den beiden habe ich beim Lesen richtig gefeiert und auch die zarte Liebesgeschichte konnte mich begeistern. Sie ist überhaupt nicht kitschig oder klischeehaft, sondern einfach nur bezaubernd und süß. Ich mochte die romantischen Momente zwischen den beiden wirklich unglaublich gerne.

Ich habe jede einzelne Seite zutiefst genossen. Obwohl die Handlung stellenweise recht ruhig ist, konnte sie mich von Anfang bis Ende fesseln, sodass ich gar nicht mehr aufhören wollte mit dem Lesen. Die Story steckt voller überraschender Wendungen und Emotionen und gewinnt durch die wundervollen Märchenelemente einen ganz besonderen Zauber. Es ist eine Geschichte voller Abenteuer und Gefahren, eine Geschichte voller Hoffnung, Neid, Rivalität, Intrigen und kaum zu bewältigender Herausforderungen.
Ich kann euch wirklich nur ans Herz legen, Maia kennenzulernen und in ihre fantastische Welt einzutauchen. Klar, die Geschmäcker sind natürlich verschieden. Nicht jeder wird so begeistert von dem Buch sein wie ich. Ich jedenfalls liebe es und fiebere dem Erscheinen der Fortsetzung nun ganz sehnsüchtig entgegen.

Fazit: Ein märchenhaft schönes Buch voller Abenteuer, Romantik und Magie! In meinen Augen hat Elizabeth Lim mit „Ein Kleid aus Seide und Sternen“ einen grandiosen Fantasy-Auftakt aufs Papier gezaubert, welcher mich auf ganzer Linie überzeugen konnte. Ich bin total verliebt in dieses Buch. Die Geschichte ist spannend und ruhig zugleich, sie ist berührend, emotional und so wunderbar atmosphärisch, fantasievoll und magisch. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und habe das Buch am Ende mit einem rundum glücklichen Gefühl wieder zuklappen können. „Ein Kleid aus Seide und Sternen“ erhält von mir sehr gerne volle 5 von 5 Sternen!

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