Cover-Bild Geisel für Gott
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Gerth Medien
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Sachbücher / Religion & Philosophie
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 19.01.2021
  • ISBN: 9783957347039
Andrew Brunson, Craig Borlase

Geisel für Gott

Eine wahre Geschichte von Verfolgung, Gefangenschaft und Überleben
Türkei, 2016: Pastor Andrew Brunson und seine Frau Norine werden unter Terrorverdacht festgenommen. Ihr Verbrechen: Sie haben sich um kurdische Flüchtlinge gekümmert, die aus Syrien in die Türkei geflohen waren. Während Norine bald wieder auf freien Fuß kommt, wird Andrew ohne Zeugen und unter haltlosen Vorwürfen der Prozess gemacht. In dieser Zeit in völlig überfüllten Zellen, zusammen mit teils fanatischen Mitgefangenen, erlebt er eine große Verlassenheit. Nach über 700 Tagen in Gefangenschaft wird Andrew Brunson auf Druck des amerikanischen Präsidenten überraschend freigelassen.

In diesem Buch erzählt er seine schockierende Geschichte, die gleichzeitig aber auch verdeutlicht, welche Kraft im Glauben liegt.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.08.2020

Dieses Buch öffnet dem Leser die Augen

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Bei „ Geisel für Gott“ von Andrew Brunson und Craig Borlase handelt es sich um eine wahre Geschichte von Verfolgung, Gefangenschaft und Überleben.
Nach 735 Tagen in türkischer Gefangenschaft endlich frei.

Hier ...

Bei „ Geisel für Gott“ von Andrew Brunson und Craig Borlase handelt es sich um eine wahre Geschichte von Verfolgung, Gefangenschaft und Überleben.
Nach 735 Tagen in türkischer Gefangenschaft endlich frei.

Hier erzählt Herr Brunson über seine Gefangenschaft. Der Ich-Schreibstil ist hier sehr passend. Dadurch konnte ich mich sehr gut in seine Lage versetzen. Seine Bedenken, Ängste spüren und mit ihm hoffen, dass Gott ihm helfen wird.

Völlig unverblümt , offen, schockierend, ehrlich und fesselnd berichtet Herr Brunson hier über diese schlimme Zeit. Das Nachwort ist sehr interessant und sollte Jedem zu denken. Ob man an Gott glaubt oder nicht – dieses Thema betrifft uns alle.

Ich konnte das Buch nur schwer aus der Hand legen. Ich war die ganze Zeit über so neugierig, wie sein Leidensweg weitergeht und habe von Seite zu Seite gehofft, dass dieser bald ein Ende hat.

Ich empfehle dieses Buch weiter.

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Veröffentlicht am 13.07.2020

Keine Heldengeschichte

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Für den amerikanischen Pastor Andrew Brunson ist die Türkei seine Heimat. 23 Jahre lang hat er dort mit seiner Familie gelebt und gearbeitet, als seine Frau und er im Jahr 2016 unerwartet festgenommen ...

Für den amerikanischen Pastor Andrew Brunson ist die Türkei seine Heimat. 23 Jahre lang hat er dort mit seiner Familie gelebt und gearbeitet, als seine Frau und er im Jahr 2016 unerwartet festgenommen werden.

Als Pastor einer kleinen evangelischen Gemeinde in der türkischen Stadt Izmir wird er immer wieder mal bedroht, doch er hat eine erfüllende Aufgabe und gute Freunde. Seine Frau und er haben einen Antrag auf einen ständigen Wohnsitz in der Türkei gestellt. Als sie eines Tages gebeten werden in die Polizeiwache zu kommen, vermuten sie, dass ihr Antrag genehmigt wurde. Doch es kommt anders.

Schon am Abend befinden sich beide zusammen in einer Gefängniszelle. Sie vermuten, dass sie bald abgeschoben werden sollen. Für Brunson ist es ein großer Trost, dass seine Frau bei ihm ist. So können sie sich gegenseitig ermutigen und trösten.

Brunsons Frau wird jedoch schon bald entlassen. Auch wenn Brunson froh ist, dass seine Frau in Freiheit ist, fällt es ihm sehr schwer diese Zeit alleine durchzustehen. Seine größte Aufmunterung sind die Besuche seiner Frau.

Die Hoffnung auf eine schnelle Abschiebung verfliegt. Im Laufe der zwei Jahre, die Brunson inhaftiert ist, wird er mehrmals verlegt. Als er erfährt, welche unbegründete Vorwürfe gegen ihn erhoben werden, ist er der Verzweiflung nahe, denn es scheint, als würde er niemals mehr frei werden.

Selbst die Interventionen der amerikanischen Regierung bleiben lang Zeit fruchtlos. Mehrmals hat Brunson das Gefühl, dass Gott ihm den Termin seiner Freilassung nennt, doch nichts geschieht. Er verzweifelt an Gott, und doch kann er nicht ohne ihn leben.

Es gibt viele Geschichten von Christen, die wegen ihres Glaubens eingesperrt wurden. Während die meisten Gefangenen nicht nur von einer besonderen Nähe zu Gott berichten, sondern auch von Freude und Hoffnung, überwiegen in diesem Buch die traurigen, hoffnungslosen Töne. Sehr offen berichtet Brunson von dunklen Tagen, Schwäche und Hoffnungslosigkeit. Er fühlt sich zeitweise von Gott im Stich gelassen, oder er denkt Gott will ihn zu mehr Härte erziehen. Doch trotz seiner Zweifel und dem Gefühl wie Hiob ungerechtfertigt zu leiden, kann er nicht von Gott lassen.

Es gehört sehr viel Mut dazu von eigener Schwachheit zu berichten, erst recht als Pastor und Missionar. Auch wenn sein Bericht manchmal wie ein andauerndes Jammern erscheint, ist es doch sehr erfrischend, dass Brunson keine geschönte Version seiner Empfindungen gibt, sondern offen über die Tiefen seiner Schwachheit berichtet.

Etwas mühsam beim Lesen ist gelegentlich die Sprache. Vermutlich wurde dieses recht aktuelle Buch schnell übersetzt und lektoriert, sodass sich manche Stelle etwas holprig lesen. Das ist beim guten Inhalt dieses Buchs schade.

Fazit: Ein offener und ehrlicher Bericht über das Gefühl der Gottverlassenheit eines Pastors, der für seinen Glauben inhaftiert wird.

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