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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.07.2020

Tolle Vorgeschichte

Die Tribute von Panem X. Das Lied von Vogel und Schlange
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In dieser Vorgeschichte erfährt man alles über die jungen Jahre von Coriolanus Snow - dem zukünftigen Präsidenten von Panem. Und dabei stellt sich tatsächlich heraus, dass er noch nicht immer so grausam ...

In dieser Vorgeschichte erfährt man alles über die jungen Jahre von Coriolanus Snow - dem zukünftigen Präsidenten von Panem. Und dabei stellt sich tatsächlich heraus, dass er noch nicht immer so grausam und herzlos war.
Die Geschichte ist spannend und mitreißend und Coryo ist teilweise sogar bemitleidenswert, obwohl sich schon bald gewisse grausame Züge herausbilden, die allerdings zum großen Teil den äußeren Umständen geschuldet sind.
Allgemein ging mir die Entwicklung des freundlichen, gutherzigen Jungens zum kaltherzigen Nationalisten zu schnell und nicht ganz nachvollziehbar. Das Ende ist dann ziemlich überstürzt und überraschend und ich habe nicht wirklich verstanden, was da jetzt mit ihm und Lucy Grey passiert ist.
Nichtsdestotrotz ist es eine tolle Story, die einen noch besseren Einblick in Panem und vor allem die Anfänge der Hungerspiele zeigen.

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Veröffentlicht am 03.06.2020

Eine fantastische Reihe

Finale
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Ein toller Abschluss der Trilogie, der sich sehr stark auf die Romanzen der Schwestern konzentriert. Das Ende bleibt optimistisch offen und lässt einen nicht enttäuscht zurück. Von mir aus hätte es aber ...

Ein toller Abschluss der Trilogie, der sich sehr stark auf die Romanzen der Schwestern konzentriert. Das Ende bleibt optimistisch offen und lässt einen nicht enttäuscht zurück. Von mir aus hätte es aber gerne etwas mehr Magie und Spannung geben können, die ersten beiden Teile haben mir einen Ticken besser gefallen. Nichtsdestotrotz ist die Welt von Caraval einfach super schön gestaltet und die Bücher würden sich als Film einfach sooo gut machen!

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Veröffentlicht am 30.05.2020

Weiterführung von Neon Birds

Cyber Trips
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Zu Anfang des Buches gibt es eine kurze Zusammenfassung von Neon Birds, was ich wirklich toll finde. Eine Auffrischung der Ereignisse ist total praktisch, weil man vielleicht das ein oder andere Detail ...

Zu Anfang des Buches gibt es eine kurze Zusammenfassung von Neon Birds, was ich wirklich toll finde. Eine Auffrischung der Ereignisse ist total praktisch, weil man vielleicht das ein oder andere Detail vergessen hat, wenn man die Bücher nicht direkt hintereinander liest. So fällt es gar nicht schwer, wieder in die Geschichte hineinzufinden. Außerdem gibt es einige Zeichnungen zu den Charakteren im Buch und was soll ich sagen - ich liebe sie!

Nun aber zur Story: KAMI, ein technischer Virus, lässt sich weiterhin nicht effektiv bekämpfen, sondern breitet sich ganz im Gegenteil sogar immer rasanter aus. Okijen, Andra, Bythen, Flover und Luke haben mit ihren ganz eigenen Problemen zu kämpfen und versuchen dennoch alles, um KAMI auszuschalten. Ob ihnen das gelingen wird?

Der letzte Band hat ja mit einem Cliffhänger geendet und man steigt auch gleich wieder spannend, aber trotzdem nicht zu schnell ein. Der Schreibstil ist wie gewohnt total schön, sehr bildlich, ruhig und in den richtigen Momenten aufregend. Die Ausgestaltung der Charaktere ist liebevoll, jedem einzelnen wurde eine Seele maßgeschneidert und man erfährt viel neues über deren Vergangenheit und Gefühle. Ich bin natürlich ein großer Fan von Okijen und in dem Buch wird tatsächlich die eine Frage beantwortet, die ich mir oft gestellt habe: welche Teile seines Körpers sind modifiziert? 😏 Also schon allein deswegen lohnt es sich, das Buch zu lesen!
Spaß beiseite, obwohl ich Science Fiction nur selten lese, gehört auch Cyber Trips wieder zu einem Jahreshighlight für mich. Es ist so eine interessante Welt, die Marie geschaffen hat, dass man nicht nur der Story wegen nicht aufhören kann zu lesen, sondern auch weil es einfach so viel Neues zu entdecken gibt.

Leider konnte Marie es auch diesmal nicht lassen und hat einen Cliffhänger das Ende übernehmen lassen. Also bleibt wieder nichts anderes übrig, als gespannt bis September auf den nächsten Band zu warten - soo lange ist das ja immerhin nicht mehr.

Alles in allem also eine sehr gelungene Fortsetzung, für die man jedoch den ersten Band unbedingt gelesen haben muss und sich auch den nächsten Band leisten will.

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Veröffentlicht am 23.05.2020

Ein toller Thriller, der noch ein wenig mehr Spannung bieten könnte

In den Fängen des Waldes
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Ella ist verzweifelt auf der Suche nach ihrer Familie, denn ihr Mann Tom und ihre kleine Tochter Lina sind vor einiger Zeit im Eschheimer Wald spurlos verschwunden. Weil die Polizei nicht sehr erfolgreich ...

Ella ist verzweifelt auf der Suche nach ihrer Familie, denn ihr Mann Tom und ihre kleine Tochter Lina sind vor einiger Zeit im Eschheimer Wald spurlos verschwunden. Weil die Polizei nicht sehr erfolgreich ist, beschließt Ella, die Sache selbst in die Hand zu nehmen und im Wald nach ihnen zu suchen. Dabei trifft sie auf unglaubliche Vorkommnisse und gefährliche Situationen…

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, er ist super angenehm zu lesen und schön bildlich, sodass man sich alles gut vorstellen kann. Das macht vor allem auch die gruseligen Momente selbst für mich daheim im Bett zu einem Gänsehaut-Erlebnis. Das Cover finde ich sehr gelungen, es ist düster und passt perfekt zur Geschichte.

Die Protagonistin ist mir teilweise etwas zu übereifrig. Auch wenn ich verstehen kann, dass sie wegen ihrer Familie am durchdrehen ist, ist sie mit ihren Verdächtigungen meist ziemlich schnell und ohne wirkliche Begründung. Sie ist wirklich sehr spontan, doch sie ist ja auch in einer schrecklichen Situation. Nach und nach habe ich ihre Denkweise aber verstanden und konnte mich besser in sie hineinversetzen. Schon zu Anfang baut sich eine gruselige Spannung auf, die für mich aber etwas zu früh aufgelöst wurde. Interessant und unterhaltsam blieb es aber bis zum Ende. Ein Wechsel der Perspektiven und Zeitrückblicke schaffen Abwechslung, sodass es nie langweilig wird und man immer weiter zur Lösung des Falles gelotst wird - allerdings auch mit der ein oder anderen falschen Fährte.

Alles in allem also ein toller Thriller, bei dem es für mich aber auch an der ein oder anderen Stelle noch ein klein wenig spannender hätte sein können.

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Veröffentlicht am 30.04.2020

Ein toller Anfang der Trilogie

Die Gabe des Roten Königs
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Merle lebt in einer Welt, in der alle Begabten verfolgt werden, wenn sie sich dem König, der selbst die Gabe besitzt, nicht anschließen wollen. Als sie etwas erfährt, das ihre Welt erschüttert, flieht ...


Merle lebt in einer Welt, in der alle Begabten verfolgt werden, wenn sie sich dem König, der selbst die Gabe besitzt, nicht anschließen wollen. Als sie etwas erfährt, das ihre Welt erschüttert, flieht sie aus dem einsamen Haus ihrer Eltern im Moor in die Stadt des Königs. Auf dem Weg dorthin trifft sie Kenai, der besondere Gefühle in ihr hervorruft. Merle erfährt einige neue Dinge über sich, die sie zuerst lieber nicht gewusst hätte, erlebt in ihrer Zeit in der Stadt die Gewalt hautnah und durchlebt eine Entwicklung ihrer Selbst.

Das Cover finde ich sehr schön, es ist irgendwie schlicht, aber erregt durch die tollen Farben die Aufmerksamkeit. Der Titel macht auch gleich Lust auf mehr, weil man natürlich wissen will, was es mit der Gabe des Königs auf sich hat.

Nun aber zum Eigentlichen:
Der Schreibstil ist wunderbar flüssig zu lesen, man kann direkt in das Buch eintauchen. Mir hat die Story sehr gut gefallen und Merle ist mir über die Zeit ans Herz gewachsen. Sie ist keine typische Heldin, denn sie ist etwas tollpatschig und tritt in ein Fettnäpfchen nach dem anderen. Das lockert die Geschichte auf und bringt neben ungläubigem Stöhnen (ich gebe es zu, manchmal hat es mich dann sogar genervt, dass sie schon wieder so doof war) auch das ein oder andere Grinsen. Über die Welt und die vergangenen Geschehnisse erfährt man auch einiges, manche Aspekte bleiben jedoch noch im Dunkeln. Es gibt immer viel Platz für Spekulationen, die dann im Laufe des Buches aufgelöst werden, das finde ich super. Die Spannung begleitet einen in unterschiedlichen Formen durch das Buch hindurch und auch darüber hinaus, da das Ende recht offen ist und im nächsten Band weitergeführt wird.

Alles in allem würde ich den Roman als Jugendbuch einordnen (ich glaube, das liegt bei mir immer am Alter der Protagonisten), der sich aber auch einwandfrei für Erwachsene eignet. Es ist ein sehr guter erster Teil, bei dem noch einige Frage offen bleiben, die gleich Lust auf den zweiten Band machen.

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