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Veröffentlicht am 18.09.2020

Die Geschichte konnte mich nicht richtig packen

Das Lichtenstein - Modehaus der Träume
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Zum Inhalt (Klappentext):

1913 im Herzen Berlins: Hier lässt ›Das Lichtenstein‹ kaum einen Wunsch offen und bietet seinen Kunden ein breites Sortiment − vor allem aber Damenkleidung mit besonderem Chic. ...

Zum Inhalt (Klappentext):

1913 im Herzen Berlins: Hier lässt ›Das Lichtenstein‹ kaum einen Wunsch offen und bietet seinen Kunden ein breites Sortiment − vor allem aber Damenkleidung mit besonderem Chic. Das Warenhaus ist ein vielfältiger Mikrokosmos, in dem unterschiedlichste Menschen und Schicksale aufeinandertreffen. Das Ladenmädchen Hedi taucht fasziniert in die Welt der Mode ein, während die Näherin Thea nur Augen für Ludwig hat. Er, der jüngere Sohn des Hauses, will mit aller Macht den Status Quo wahren. Sein Bruder Jacob wiederum hat ehrgeizige Pläne für die Zukunft des ›Lichtenstein‹. Gegen alle Widerstände beginnt er, seine Ideen umzusetzen. Doch dann geht das Haus in Flammen auf – und damit die Existenz der Angestellten wie auch der Inhaber.


Meine Meinung:

Ich lese seit letztem Jahr gerne historische Romane. Vor allem Romane zum Ende des 19. Jahrhunderts und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts finde ich recht spannend. Die beiden Weltkriege spielen natürlich eine große Rolle dabei. Mich interessiert aber auch sehr die Rolle der Frau, die hier im „Lichtenstein“ auch thematisiert wird.



Der Einstieg in das Buch ist für mich gut gelungen. Der Prolog deutet bereits auf ein Ereignis hin, dass in der Zukunft spielen wird, wodurch ich natürlich neugierig wurde. Ungeschickt gelöst fand ich dann, dass genau der gleiche Wortlaut des Prologs in dem entsprechenden Kapitel wiederzufinden ist. Das ist aber mein persönlicher Geschmack.

Erzählt wird aus vier Perspektiven: Hedi, Jacob, Ella und Thea. Das habe ich tatsächlich nicht erwartet, weder aus dem Klappentext konnte ich das erahnen noch aus der Leseprobe, dass so viele verschiedene Sichten verfolgt werden. Grundsätzlich war das für mich aber okay. Mir hat lediglich Ellas Sicht nicht interessiert und ich hätte ihre Kapitel gerne übersprungen.

Der Schreibstil an sich ist recht flüssig und lässt sich gut lesen. Die Sprache ist der Zeit, in der die Geschichte spielt, angepasst. Auch Fachjargon wird benutzt. Einige dieser Begriffe werden in einem Glossar erklärt, was ich gut finde. Viele Wörter waren mir unbekannt. Mir waren aber tatsächlich noch weitere Wörter nicht bekannt, die dann nicht erklärt wurden. Ich weiß nicht, ob ich in der Hinsicht einfach schlecht vorbereitet war, aber ich hätte mir ein umfassenderes Glossar gewünscht. Ich muss aber zugeben, dass ich zwischendurch keine Lust hatte, nach hinten zu blättern, um mir nochmals die Bedeutung eines Wortes durchzulesen. Wenn es um die verschiedene Stoffarten oder Waren ging, habe ich es dann doch meistens einfach hingenommen, da die genaue Bedeutung doch gar nicht so wichtig ist. Es gibt auch noch eine Auflistung von Personen, die damals gelebt haben und einen Einfluss in der Modewelt, Politik oder Ähnliches hatten.



Mein größtes Problem mit der Geschichte war wohl, dass ich keinen richtigen Zugang gefunden habe, weder zu der Geschichte noch zu den Charakteren. Es wird sehr viel vom Alltag beschrieben, was eigentlich in Ordnung ist. Dann kommt es zu diesem Ereignis aus dem Prolog, wodurch ein bisschen Spannung aufkommt. Das ist aber auch schnell wieder vorbei. Danach ist der erste Weltkrieg dann noch interessant.

Mir haben die vielen Zeitsprüngen in der Geschichte nicht gefallen. Ich wusste zum Teil gar nicht mehr, was los ist. Außerdem hat es für mich erschwert, einen besseren Zugang zu den Charakteren zu finden. Ich kann aber auch verstehen, dass sonst die Geschichte wohl zu langweilig wäre. Es gab viele Momente, die emotional sein sollten. Das ist leider bei mir nicht angekommen.



Die Wege der verschiedene Hauptcharaktere kreuzen sich in der Geschichte, trotzdem wird von jedem die eigene Geschichte verfolgt und erzählt. Der Mittelpunkt ist eben das Lichtenstein.

Hedi hat ein gutes Gespür für Mode und nach dem Tod ihres Vaters will sie die Familienkasse aufbessern. Ihre Mutter will sie eigentlich verheiratet wissen. Ich habe bis zum Ende nicht ganz verstanden, welche Ziele Hedi wirklich verfolgt. Ich dachte zu Beginn, sie will Modeschöpferin oder so was in der Art werden. Sie war aber dann auch sehr glücklich, als sie die Kleidung als ein Art Model präsentieren konnte. Ich weiß nicht genau. Meiner Meinung nach hat sich Hedi in der Geschichte nicht wirklich weiterentwickelt. Die Weiterentwicklung war dann doch eher bei der Mutter zu spüren. Tatsächlich war ich hier überrascht, wie das Liebeslebens von Hedi verlaufen ist. Zu Beginn der Geschichte hatte ich andere Vermutungen gehabt. Das war für mich definitiv eine gute Überraschung.

Jacob leitet mit seinem Bruder und Vater das Lichtenstein. Es kommt zu vielen Streitereien zwischen den Brüdern, da beide recht unterschiedlich Ansichten vertreten. Jacob ist modern und möchte auch ein modernes Geschäft führen, sein Bruder ist eher konservativ. Auch sein Liebesleben ist ein wichtiges Thema. Sonst weiß ich gar nicht, was ich von Jacob halten soll. Ich mag ihn irgendwie, ich kann aber nicht genau sagen, woran das gelegen hat.

Ella ist Schauspielerin aus Wien und möchte in Berlin Fuß fassen. Da zu Beginn das Schauspiel nicht so viel Geld abwirft, putzt sie bei Hedis Mutter, wodurch sich die beiden Charaktere kennen. Hedi und Ella sind Freundinnen, aber so richtige freundschaftliche Gefühle sind bei mir nicht angekommen. Einiges über die Schauspielwelt der damaligen Zeit zu erfahren war interessant, jedoch hat mich Ellas Leben null interessiert. Auf ihre Sicht hätte ich gerne verzichtet. Ich hatte auch das Gefühl, dass die Autorin nur irgendwie ein Weg gesucht hat, wie sie Ella auch mit dem Lichtenstein in Verbindung bringen kann.

Thea arbeitet schon länger in Lichtenstein. Sie wird gerne oft übersehen und sie hat kein Glück im Leben. Zumindest denkt sie das von sich selbst. Ich fand sie als Charakter ganz nett, aber sie war mir irgendwie zu weinerlich. Dabei hat sie es mit ihrer Familie und Leben gar nicht mal zu einfach und zeigt in der Hinsicht stärker. Ich hatte meine Probleme Thea richtig zu fassen, auch wenn mich ihr Schicksal an sich schon interessiert hat.



Ich bin der Geschichte dankbar dafür, dass ich einiges über die Zeit lesen konnte. Mir war nicht bewusst, dass Mode vor 100 Jahren bereits ein so großes Thema war. Ich konnte wirklich viel lernen. Aber die Geschichte an sich hat mich nicht berührt und ich habe keinen richtigen Zugang gefunden. Ich weiß nicht, woran es letztendlich genau liegt. Wahrscheinlich sind da einfach verschiedene Punkte zusammengekommen, die mich insgesamt nicht überzeugen konnte.

Die Geschichte ist als Trilogie ausgelegt. Die Schicksale der einzelnen Charaktere sind noch recht offen, aber ich bin ehrlich: Es interessiert mich nicht, wie es mit denen weitergeht. Für mich ist das Ende in diesem Buch vollkommen ausreichend und ich werden die Trilogie wohl nicht mehr weiterverfolgen.

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Veröffentlicht am 13.07.2020

Familiendrama über drei Generationen

Die Tränen von Triest
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Zum Inhalt (Klappentext):

Wien: Die 33-jährige Johanna Silcredi wird ans Krankenbett ihres Großvaters Bernhard gerufen. Er bittet sie, nach Triest in die Villa Costa zu reisen, und er fügt hinzu: »Finde ...

Zum Inhalt (Klappentext):

Wien: Die 33-jährige Johanna Silcredi wird ans Krankenbett ihres Großvaters Bernhard gerufen. Er bittet sie, nach Triest in die Villa Costa zu reisen, und er fügt hinzu: »Finde heraus, wer mein Vater war.« Johanna ist zutiefst irritiert und macht sich auf den Weg. In der Villa trifft sie auf Charlotte von Uhlrich. Auch sie scheint auf Spurensuche zu sein.Triest 1914. Die schöne Afra von Silcredi steht kurz vor der Verlobung mit Alfred Herzog und könnte nicht glücklicher sein. Doch dann beginnt der Erste Weltkrieg, und die Liebenden werden getrennt …


Meine Meinung:

Das ist mein erstes Buch von Beate Maxian gewesen. Da ich seit letztem Jahr das Genre der historischen Romane für mich entdeckt habe, habe ich mir dieses Buch ausgesucht.

Die Geschichte wird in verschiedenen Zeitebenen erzählt, in der Gegenwart aus der Sicht von Johanna und in der Vergangenheit aus der Sicht ihrer Urgroßmutter. Wer solche Art von Geschichte bereits gelesen hat, weiß bereits, was einen in etwas erwartet. Natürlich ist das Familiengeheimnis hier in Mittelpunkt, das alles zum Rollen bringt. Erzählt wird aus der 3. Person, wobei jedoch auch innerhalb der zwei Zeitebenen zwischen den Haupterzähler gewechselt wird.

Bei historischen Romane mag ich es immer ganz gerne, wenn auch echte historische Gegenbenheiten eingebaut werden und ich durch Fiktion was lernen kann. Das ist zwar auch hier der Fall, jedoch hat das nur einen super kleinen Teil ausgemacht, sodass ich da andere Romane gelesen habe, die das besser hinbekommen. Außerdem hatte ich das Gefühl, dass einige Themen einfach nur reingeworfen werden, wie bspw. Frauenrechte, um die Leserschaft anzusprechen, ohne dass da wirklich drauf eingegangen wird. Das finde ich schade.

Ich hatte leider auch Probleme damit, dass das Buch meine Aufmerksamkeit nicht wirklich halten konnte. Die ganzen Namen und Familienverhältnisse haben mich verwirrt und ich konnte die Charaktere zum Teil nicht wirklich zu ordnen. Ich habe wirklich lange gebraucht, um das Buch zu beenden, weil es nicht viel gab, was mir das Gefühl gegeben hat, dass ich auf jeden Fall weiterlesen will.

Die Geschichte lebt von dem Familiengeheimnis, aber auch von der Liebesbeziehung, die um Johanna aufgebaut wird. Ich muss gestehen, dass ich gut ohne diese Liebesgeschichte hätte leben können. Sie war ohne viel Tiefe und hat sich super schnell entwickelt, wie das meinstens bei solchen Romane ist. Der vorhandene Platz gibt das einfach nicht her. Das Familiengeheimnis war aber soweit ganz interessant.

Auch wenn meine Rezension jetzt eher negativ klingt, konnte mich das Buch soweit ganz gut unterhalten. Es ist wirklich sehr seichte Literatur. An der einen oder anderen Stelle konnte es auch mit den Emotionen punkten, was ich wirklich schön fand.

Wer schon viele solcher Famliengeschichten gelesen hat, wird wissen, was ihm erwartet und kann selber entscheiden, ob er in der Stimmung für einen solchen Buch ist. Sonst ist das Buch für Einsteiger in das Genre, die sich eher ein Schwerpunkt auf Liebesbeziehungen wünschen, ganz gut geeignet.

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Veröffentlicht am 03.07.2020

Schwächerer Folgeband

Das Buch der gelöschten Wörter - Zwischen den Seiten
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Band 2 der Reihe "Das Buch der gelöschten Wörter"

Zum Inhalt (Klappentext):

Die Welt der Londonerin Hope Turner steht Kopf, seit sie mit Hilfe des grimmigen Rufus Walker in die Welt ihrer Lieblingsbücher ...

Band 2 der Reihe "Das Buch der gelöschten Wörter"

Zum Inhalt (Klappentext):

Die Welt der Londonerin Hope Turner steht Kopf, seit sie mit Hilfe des grimmigen Rufus Walker in die Welt ihrer Lieblingsbücher reisen kann! Doch auch Hope besitzt ein rares Talent: Sie kann das Buch der gelöschten Wörter, in dem sich alle jemals gelöschten hasserfüllten Textfragmente sammeln, von den negativen Energien bereinigen. Geschieht dies nicht und quillt das Buch über, können die Wörter reale Katastrophen auslösen. Doch eine finstere Macht hat es auf das Buch abgesehen ...


Meine Meinung:

Nachdem Band 1 in einem solchen Cliffhanger geendet hat, wollte ich natürlich schnell wissen, wie es weiter geht. Gut, dass die gesamte Trilogie sehr schnell nacheinander veröffentlicht wird. So schnell wie die Veröffentlichung auch ist, so kurzlebig ist auch dieses Buch.

Der Schreibstil hat mir schon in Band 1 sehr gut gefallen. Das hat sich für mich in Band 2 nicht geändert. Es wird weiterhin aus Hopes Sicht erzählt und ich fliege quasi durch die Seiten, weil es sich so leicht lesen lässt. Die Kapiteln haben weiterhin eine sehr angenehme Länge.

Hier wird nun Hopes Geschichte und das Mysterium um die Absorbierer weitererzählt. Auch das Geheimnis um das Buch wird versucht auf den Grund zu gehen. Die Geschichte setzt wirklich nahtlos dort an, wo Band 1 zu Ende gegangen ist. Wer sich also nach der Auflösung des Cliffhangers gesehnt hat, wird schnell fündig werden. Vielleicht war das auch zu schnell, denn auf diese Weise hat es dem Buch einiges an Spannung gefehlt.

Richtig zur Sache ging es erst in der Mitte des Buches und dann nochmal am Ende. Bis dahin passiert gar nicht so viel. Zumindest ist mir davon wenig im Gedächtnis geblieben. Vor allem in ersten Drittel wird viel aus Band 1 wiederholt, Regeln werden wieder erklärt und auch Charaktere werden wieder ein bisschen vorgestellt. Grundsätzlich ist das als Einstieg in einem zweiten Band nicht schlecht, aber nicht, wenn der zweite Band so kurz nach dem ersten erscheint. Da ist es in meinen Augen eher überflüssig und führt dazu, dass ich als Leserin anfange, bestimmte Stellen eher zu überlesen, weil es mich sonst langweilt.

Was mich aber vor allem an diesem Buch gestört hat, ist, dass keine große Überraschungs- oder Aha-Effekte zu finden sind. Es gibt zwar einige Auflösungen zu den Fragen, die man sich in Band 1 gestellt hat, aber die Auflösungen werden nicht durch vorherige Hinweise angedeutet oder Ähnliches. Als Leser konnte ich überhaupt nicht mitraten, was ich schade finde. Das ist ein bisschen unzufriedenstellend, da man quasi nicht mitfiebern kann. Alle coole Ideen, die ich als Leser so hatte, die wirklich die Geschichte hätte einzigartig machen können, werden nicht mal ansatzweise umgesetzt. Das ist sehr schade, denn das Buch gibt wirklich an Grundlage sehr viel her. Schade, dass dieses Potential von der Autorin nicht ausgeschöpft wird. Zusätzlich wird vieles eher durch Zufall aufgelöst oder mit viel Glück oder Ähnliches. Nichts, wo richtige Aufdeckungsarbeit dahinter steckt. Das fand ich auch schade.

Die Dreiecksbeziehung, die bereits in Band 1 eingeführt wurde, also zwischen Hope, Rufus und Kenan, findet auch hier ihre Fortsetzung. Ich habe nichts gegen Liebesgeschichten, ganz im Gegenteil, ich lese sie gerne. Ich hätte mir aber doch gewünscht, dass ein größere Fokus auf die Fantasyelemente gelegt wird. Das war mir ein bisschen zu viel.

Es ist auch weiterhin so, dass ich keinen der Charaktere das "höhere" Alter abnehme. Sowohl Hope wie auch Rufus und Kenan sind über 40 Jahre, sie führen sich aber eher wie Teenager auf. Wenn man verdrängt, dass es sich eigentlich um 40-jährige Charaktere sind, kann man durchaus damit gut leben, aber richtig zufriedenstellend ist das trotzdem nicht.

Wer Band 1 aus der Reihe so gerne mochte, sollte Band 2 nochmals überdenken. Ich weiß nicht, ob dass denjenigen so viel Spaß machen wird. Band 2 ist in meinen Augen schwächer als Band 1. Wer natürlich wissen will, wie es weitergeht, wird hiermit auf jeden Fall weiterkommen.

Auch wenn ich nicht vollends von Band 2 begeistert bin, konnte mich das gut unterhalten. Für Zwischendurch ist es echt in Ordnung und es lässt sich, wie gesagt, sehr leicht und flüssig lesen. Ich werde auch Band 3 noch lesen wollen, da ich die gesamte Auflösung gerne erfahren möchte.

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Veröffentlicht am 11.04.2020

Außergewöhnliche Idee

Welt in Gefahr
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Zum Inhalt (Klappentext):

Für die Bewohner vier unterschiedlicher Welten steht ihre Existenz auf dem Spiel. Deswegen schicken sie ihre Besten aus, um die drohende Katastrophe abzuwenden.

Der magische ...

Zum Inhalt (Klappentext):

Für die Bewohner vier unterschiedlicher Welten steht ihre Existenz auf dem Spiel. Deswegen schicken sie ihre Besten aus, um die drohende Katastrophe abzuwenden.

Der magische Stein, der die Schattenkinder aus der Sippe der Skythen beschützt, verliert an Energie. Verlischt sie ganz, können Skyth und seine Gefährten sich tagsüber nicht mehr vor der Außenwelt schützen.

Die Mutter der Walddryaden, die Eichengöttin Xarenia, wird plötzlich von einer mysteriösen Krankheit heimgesucht, die sogar Götter töten kann.

Starcity, die Stadt ewigen Lichts, wird von einem großen Kristall erhellt, dessen Kraft schwindet. Die Magier und Menschen der Stadt und des umliegenden Landes drohen in ewiger Dunkelheit leben zu müssen.

Oran, der Gott des Krieges und Herrscher eines kleinen Landes, provoziert einen Streit mit seiner mächtigen Götterschwester Chelison, der er kaum etwas entgegen zu setzen hat, wenn er nicht bereit ist, einen sehr unbequemen Weg zu gehen.


Meine Meinung:

Ich fand, dass die Idee zu diesen Buch sehr außergewöhnlich klang, deswegen habe ich mich für diese Leserunde beworben.

Wie schon der Klappentext anmuten lässt, verfolgt man vier verschiedene Gruppen von Menschen/Wesen. Sie befinden sich alle auf verschiedene Welten bzw. Dimensionen. Deswegen ist das Buch so aufgeteilt, dass ein Kapitel eine Welt behandelt. Innerhalb dieser Welt gibt es aber verschiedene Charaktere aus dessen Sicht erzählt wird. Dieser Wechsel zwischen den Charakteren fand ich an einigen Stellen nicht sehr gelungen, da hatte ich öfters ein bisschen Probleme mit.

Durch diese verschiedenen Welten werden auch sehr viele Charaktere eingeführt. Hauptcharaktere, die uns noch länger erhalten bleiben, aber auch weitere Nebencharaktere. Abgesehen davon das jede Welt neue Ortsnamen usw. hat, hat man auch sehr viele Namen, die man einordnen muss. Die Autorin hat eine Übersicht mit den wichtigen Charaktere eingeführt, auch mit einer kurze Beschreibung zu dem jeweiligen Charakter. Außerdem hat sie auf ihre Homepage eine Kurzinfo mit Bild zu jedem Charaktere. Das hilft sicherlich sehr, jedoch konnte ich nicht immer darauf zugreifen. Ich habe das Buch in eBook-Format gelesen und da finde ich das zurückblättern zu der Seite mit der Übersicht immer sehr mühselig (egal welches Buch), sodass ich es nicht mache. Die Übersicht auf der Homepage ist echt eine super Sache, aber ich lese viel unterwegs und konnte deswegen da auch nicht immer darauf zugreifen. Es hilft aber sicherlich, wenn man die Reihe fortsetzen will und nicht mehr alles frisch im Kopf hat.

Was der Autorin aber sehr gut gelungen ist, ist, dass jeder Charaktere eine eigene Persönlichkeit und Stimme hat. Man kann sie grundsätzlich gut unterscheiden. Das ist wirklich bemerkenswert, da viele Autoren es bei deutlich weniger Charaktere es manchmal nicht schaffen. Zu den Charaktere an sich kann ich noch nicht viel sagen, da man bisher noch nicht so viel über sie kennengelernt hat. Aber bei der hohen Menge an verschiedenen Charaktere sollte jeder Leser zumindest einen finden, der ihn/ihr zusagt.

Der Schreibstil ist soweit angenehm und gut zu lesen. Die Autorin passt die Wortwahl und den Stil an die jeweilige Welt an. Auch das ist ihr sehr gut gelungen. Was mir nicht so gut gefallen hat, ist, dass an vielen Stellen vieles wiederholt wird. Bei den Massen an Informationen sicherlich eine gute Idee, aber an einigen Stelle kann es mir sehr repetitiv vor. Außerdem fand ich es an einigen Stelle, dass zu viele Informationen vermittelt wird. Ich brauche bspw. keine detailierte Beschreibung der Aussehens. Ich kann es mir sowieso nicht merken und es ist so gut wie nie wichtig. Da hätte man also an der einen oder anderen Stellen ein bisschen was kürzen können.

Zur Geschichte an sich kann ich auch noch nicht viel sagen. Dieser Band 1 ist eine sehr lange Einführung. Es passiert nicht sehr viel spannendes, was sich aber in Band 2 sich dann hoffentlich dann ändern wird. Es werden die verschiedene Welten, die verschiedenen Magiesysteme, die Charaktere und das Probleme jeder Welt vorgestellt und der Anfang wird dann ins rollen gebracht. Da die erste Hälfte des Buches tatsächlich nur die Einführung in jede Welt darstellt, musste ich mich zum Teil zum weiterlesen zwingen. Ich hatte oft keine Lust mich wieder auf eine neue Welt in einem langen Kapitel einzulassen. Zum Teil hatte ich das Gefühl, ich lese vier Bücher parallel zueinander. Das hat mir ein bisschen die Lesefreude genommen. In der zweiten Hälfte sind die Kapitel aber wieder kürzer und da hatte ich auch mehr Spaß beim Lesen.

Ich denke, dies ist eine Reihe, die man erst nach Band 2 einschätzen kann, ob es einen zusagt oder nicht. Meine Neugier auf Band 2 ist auf jeden Fall geweckt.

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