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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.01.2021

Die Autorin feiert sich selbst, der Zugewinn für den Leser/die Leserin ist gering

Happy Life Diät
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Erst einmal muss man sagen, dass Shermine Shahrivars "Happy Life Diät" gar kein Diätbuch ist, eher eine Zusammenstellung der Lebensansichten der Autorin und allgemeine Tipps für ein zufriedenenes Leben. ...

Erst einmal muss man sagen, dass Shermine Shahrivars "Happy Life Diät" gar kein Diätbuch ist, eher eine Zusammenstellung der Lebensansichten der Autorin und allgemeine Tipps für ein zufriedenenes Leben. Das Buch richtet sich damit also nicht unbedingt an diejenigen mit zuviel Pfunden, sondern an die Unzufriedenen.

Shahrivar erzählt dabei von ihrem Leben, z.B. wie sie mal unter- mal übergewichtig war und wie sie das in den Griff bekommen hat. Das muss sie als Model natürlich, aber auch für die Gesundheit, Dass dabei alles stimmen muss, Körper und Geist in Einklang sein müssen, ist keine innovative Entdeckung.

Wer absoluter Shahrivar-Fan ist, wird viel über die Autorin erfahren. Es geht nämlich in dem Buch eher um sie selbst als dass es sich um einen Ratgeber handelt. Geärgert habe ich mich über Aussagen wie "Und was dir Spaß macht und gut tut, das solltest du tun." oder "Da wir alle verschieden sind, vertragen wir auch nicht alle die gleichen Lebensmittel." Ja, logisch, aber was kann ich aus diesem Buch mitnehmen?

Das Buch bewegt sich also zwischen sehr allgemeinen Aussagen einerseits und der sehr konkreten Lebensgeschichte der Autorin. Ich habe nichts Neues erfahren, aber vor allem hat mich das Buch nicht motiviert. Dabei stehe ich voll hinter den sechs Säulen für ein glückliches Leben.

Lesen Sie doch einfach die gute und ausführliche Produktbeschreibung des Verlages und sparen Sie das Geld für dieses Buch. Es lässt sich immerhin ganz nett durchlesen und bekommt daher von mit noch drei Sterne.

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Veröffentlicht am 13.07.2020

Dystopischer Thriller

Paradise City
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Den dystopischen Thriller "Paradise City" von Zoe Beck habe ich recht schnell durchgelesen. Überzeugt hat er mich dennoch nicht, da er vielleicht zuviel will. So ist man eher hin- und hergerissen. Der ...

Den dystopischen Thriller "Paradise City" von Zoe Beck habe ich recht schnell durchgelesen. Überzeugt hat er mich dennoch nicht, da er vielleicht zuviel will. So ist man eher hin- und hergerissen. Der Titel selbst ist jedoch prägnant und gut gewählt.

Das Thema des Romans ist eigentlich schon fast etwas abgedroschen: Wir befinden uns in der Zukunft, und alles soll perfekt sein - Krankheiten sind überstanden, es gibt totale Überwachung wie in den meisten Dystopien, und Frankfurt ist die Megacity schlechthin geworden. Viele weitere Entwicklungen werden angedeutet, bleiben aber eher im Dunkeln. Die Seitenzahl des Buches erlaubt auch nicht, alles weiter auszuführen. So hätte sich die Autorin also entweder für mehr Seiten oder weniger Gegebenheiten entscheiden sollen.

Das neue Leben entspinnt sich um die Protagonistin Liina (der Name ist eher holprig in der Schreibweise und erinnert mich an eine Finnin), die in der Uckermark einen befremdlichen Fall lösen soll, dann aber in einen Komplott hineingezogen wird. Der Roman war auch spannend, aber ebenso auch diffus und undurchsichtig. Vieles wird angedeutet oder ist einfach so.

Als Fazit kann ich sagen, dass hier einfach weniger mehr gewesen wäre und dann auch ein toller Roman dabei heraus gekommen wäre. So kann ich aber leider nur 3 Sterne vergeben.

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Veröffentlicht am 23.06.2020

Muss man nicht gelesen haben

Die Perlenfarm
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Liza Marklunds "Die Perlenfarm" erschienen im List-Verlag, ist ein wunderschönes Buch, das im Buchladen auch meine Aufmerksamkeit bekommen hätte. Vielleicht sollte die bekannte Autorin aber doch lieber ...

Liza Marklunds "Die Perlenfarm" erschienen im List-Verlag, ist ein wunderschönes Buch, das im Buchladen auch meine Aufmerksamkeit bekommen hätte. Vielleicht sollte die bekannte Autorin aber doch lieber in Schweden bleiben, denn dieser Roman ist ganz sicher nicht einer ihrer besten. Zu verwirrend ist die Handlung, und so kann man sich diesen Roman eigentlich sparen.

Mit dem Schiffbruch des Europäers Erik in der Südsee und einer sich anbahnenden Romanze mit der Perlenfischerin Kiona startet der Roman spannend und zugleich ein wenig geheimnisvoll. Mit Eriks Verschwinden von der Insel startet eine Jagd durch die ganze Welt, ein Roadtrip sozusagen, der leider nicht so spannend ist wie er klingt. Zu sehr verzettelt Kiona sich in Gedanken über alles Mögliche, zu verwirrend die ist die Handlung im Jetzt und in Rückblicken.

Weil das Buch nicht so fesselnd ist, legt man es gern öfters weg. Dann wird es aber wirklich sehr schwierig, wieder hinein zu finden. Oft ist es auch langatmig, und ich konnte mich nicht sehr mit den Personen anfreunden. Man kann diesen Roman lesen, muss man aber nicht. Man darf auch keine Liza Marklund erwarten, wie man sie sonst kennt. Man kann auch einfach die Krimis von ihr lesen. Dieses Buch ist ja auch nicht als Kriminalroman, sondern nur als Roman deklariert.

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Veröffentlicht am 25.03.2019

Für Biologen und Kenner zu banal (Hörbuchrezension)

Schmerzmacher
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Ich habe Veit Etzolds „Schmerzmacher -Ein Clara-VidalisThriller“ als Hörbuch, erschienen im Audio Media Verlag gehört. Das Hörbuch ist erschienen als mp3-CD, hat eine Länge von ca. 10 Stunden und wird ...

Ich habe Veit Etzolds „Schmerzmacher -Ein Clara-VidalisThriller“ als Hörbuch, erschienen im Audio Media Verlag gehört. Das Hörbuch ist erschienen als mp3-CD, hat eine Länge von ca. 10 Stunden und wird gelesen von Götz Otto. Weiterhin handelt es sich um eine ungekürzte Lesung. Dies ist mein erster Clara Vidalis Roman, und obwohl man merkt, dass die Geschichte ein Vorleben hat, braucht man keine Vorkenntnisse.

Zum Inhalt: Die Vergangenheit holt die Kommissarin Clara Vidalis ein: Ihre Schwester wurde vor vielen Jahren ermordet, der Täter tot, doch er scheint nun wieder aufzutauchen. Das Trauma holt Clara ein, denn sie weiß noch nicht einmal, ob die Leiche ihrer Schwester sich überhaupt in ihrem Grab befindet. Weitere Handlungsstränge drehen sich u.a. um den neuen Berliner Flughafen, über dessen Fertigstellung ganz interessante Theorien aufgestellt werden, sowie im den Tod einiger einflussreicher Männer...

Meine Meinung: Veit Etzolds „Schmerzmacher“ hat spannende Passagen und auch Passagen, bei denen sich einem der Magen umdreht. Leider scheinen die Aspekte um Claras Schwester und die Morde der Vergangenheit nicht so gut zu den neuen Geschehnissen zu passen, obwohl natürlich dann alles zusammen findet. Was mich aber sehr gewundert und etwas bestürzt hat: Jeder Biologie, jeder Forensiker und auch jeder erfahrene Kommissar hätte das Rätsel um Ingo M. und seine DNA sofort lösen können, nur die Ermittler um Clara Vidalis tappen völlig im Dunkeln. Ich als Biologin konnte nur den Kopf schütteln, dass die Ermittler hier mindestens den halben Roman mit Rätseln verbrachten, und jeder erfahrene Krimileser hat es vermutlich auch gleich gewusst. So konnte ich mich nur sehr über die Ermittler wundern, aber die Luft war natürlich von Anfang an raus.

Insgesamt war die Handlung nicht so gut konstruiert und bleibt langweilig. Dabei liegt dies nicht am Erzählstil von Etzold, sondern am Handlungsverlauf. Der Autor kann Spannung aufbauen und auch gut erzählen. Es gefällt mir gut, wie die Männer in die Falle gelockt werden und sich in dem Dilemma zwischen käuflichem Sex und Privatleben befinden.

Fazit: Veit Etzold hat mich mit „Schmerzmacher“ nicht überzeugt, aber er kann dennoch erzählen. Für einen weiteren Thriller würde ich ihm gern eine Chance geben, dann allerdings ohne Clara Vidalis, die m.E. keine Sympathieträgerin ist. Damit ist es ein Lichtblick, dass sein Folgethriller ohne Vidalis auskommt. Leider bekommt „Schmerzmacher“ von mir nur 3 Sterne.

Veröffentlicht am 17.02.2021

Krasse, unreife Selbstdarstellung

Career Suicide
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Nachdem die Leseprobe von Bill Kaulitz' "Career Suicide" so kurz und wenig aussagekräftig war, hatte ich kein Interesse am Buch, aber aufgrund der sehr stark auseinander gehenden Meinungen musste ich es ...

Nachdem die Leseprobe von Bill Kaulitz' "Career Suicide" so kurz und wenig aussagekräftig war, hatte ich kein Interesse am Buch, aber aufgrund der sehr stark auseinander gehenden Meinungen musste ich es dann doch lesen, nachdem ich es aus Zufall in die Hand bekommen habe. Die mediale Aufmerksamkeit galt dem Buch sowieso, man kam schon fast gar nicht dran vorbei. Sollte man aber.

Bill Kaulitz präsentiert eine krasse Selbstdarstellung von einem Jungen, der nie erwachsen geworden ist. Soll man nun Mitleid haben mit dem reichen Jungen, der soviel hat durchmachen müssen? Wenigstens sprachlich hätte ich ein wenig mehr erwartet. Oder kann man jetzt davon ausgehen, dass im Familienclan Kaulitz-Klum immer so gesprochen wird?

Es drängt sich der Verdacht auf, dass die Promi-Kasse wieder einmal gefüllt werden sollte. Und das wird sie auch, mit einem Buch, das so stark polarisiert. Ich gebe zwei Sterne, weil ich das Buch immerhin nicht abgebrochen, sondern beendet habe. Es wird aber sicher auch ganz schnell in Vergessenheit geraten, ebenso sein Autor, der scheinbar immer noch von seinen frühen Erfolgen zehrt und sich bei Gelegenheit immer mal wieder in die Öffentlichkeit begibt. Seine arbeitssame, energiegeladene Schwägerin ist dafür eine gute Hilfe und ein gutes Aushängeschild.

Mein Fazit ist, dass selbst ein Kaulitz-Fan dieses Buch nicht gelesen haben muss, wenn er/sie sein gutes Bild vom Autor behalten möchte. Ich war kein Fan, hatte aber großes Interesse am Buch. Man sollte dafür aber auf keinen Fall Geld ausgeben.

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