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Veröffentlicht am 13.07.2020

Spannendes Zusammenspiel der Protagonisten

NEON - Er tötet dich
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Meinung:
Das Buch ist mir durch das schlichte und doch sehr gut getroffene Cover aufgefallen. Das Cover passt sehr gut in die Geschichte, was man gleich bei dem Klappentext feststellen kann. Über das Buch ...

Meinung:
Das Buch ist mir durch das schlichte und doch sehr gut getroffene Cover aufgefallen. Das Cover passt sehr gut in die Geschichte, was man gleich bei dem Klappentext feststellen kann. Über das Buch habe ich schon das ein oder andere gelesen. Die Meinung der anderen Leser war nicht besonders gut, jedoch wollte ich mich davon selbst überzeugen und bin mit nicht sehr hohen Erwartungen an das Buch heran gegangen und hab mich einfach auf entspannte Stunden mit dem Buch gefreut. Zum Glück muss ich sagen.

Das Buch beginnt direkt recht Interessant mit Jackson. Dieser hat einen Serienmörder gejagt, der unter dem Namen Neon bekannt ist. Der Name ist Programm, da Neon seine Leichen durch aufwändige Neon-Installationen zur schau stellt. Neons letztes Opfer war die Frau von Jackson. Dadurch wurde er von dem Fall abgezogen.
Durch einen sehr Interessante Fügung treffen Jackson und Iris aufeinander. Iris ist eine Auftragsmörderin und somit für Jackson somit eine neue und wichtige Möglichkeit den Mörder zu fassen.

Direkt am Anfang ist das Buch wie ich finde spannend und ich habe gleich mehrere Gefühle auf einmal durch lebt. Dadurch das Jacksons Frau Polly Opfer von Neon geworden ist, geriet er bizzarerweise an Iris. Ich hab mit dieser Art von Begegnung nicht gerechnet und war so um sehr überrascht und mir hat die Umsetzung sehr gut gefallen. Daraufhin kommt es, dass Iris durch einen Deal mit Jackson zusammenarbeitet aber auch irgendwie nicht.
Die beiden sind wie Feuer und Wasser und während sie sich auf der einen Seite helfen, stehen sie sich auch auf der anderen Seite im Weg. Alleine schon die "Beziehung" der beiden, macht das Buch zum einen Teil lesenswert.
Jackson tat mir leid, aber seine Gefühle blieben irgendwie sehr Oberflächlich, was ich im Nachhinein aber nicht schlecht fand.
Iris ist dagegen spannend und auch auf den letzten Seiten weis sie mit ihren Geheimnissen den Leser noch einmal zu überraschen.

Vom Ablauf ist das Buch nicht sehr spannend. Die Ermittlungsarbeit ist eher langweilig, da sie aus vielen Befragungen besteht. ABER: Zum einen ist das Iris Job als Serienkillerin, die nochmal das extra mit rein bringt und zum anderen hat mir die Wahl des Autors bezüglich der Ausführung gut gefallen. Was meine ich damit? Nun ja das Buch ist aus drei Perspektiven geschrieben. Iris, Jackson und Neon. Ja richtig, die Geschichte wird auch aus der Sicht von Neon geschrieben und somit ist schnell der Name und das Leben von ihm deutlich. Das Verrät dennoch kein Stück über das Ende. Naja vielleicht ein bisschen, aber dennoch fand ich es spannend und unterhaltsam.

Das Buch lässt sich durch die oft kurzen Kapitel sehr schnell lesen, aber auch der Schreibstil trägt dazu bei, das ich das Lesen sehr angenehm fand. Die Neon-Installationen gehen ein wenig unter und ich konnte mir das ganze nur schwer bildlich vorstellen.

Fazit:
Das Buch ist nicht DER spannendste Thriller und wenn man mit dem Gedanken an das Buch herran geht, wird man nicht enttäuscht. Jackson und Iris passen perfekt, nicht nur sie selber als Person, sondern auch ihre Begegnung, der Umgang miteinander und das Ende der Geschichte. Die Erzählperspektive wurde sehr gut gewählt und umgesetzt. Obwohl aus der Sicht von Neon geschrieben wird, macht es die Geschichte nicht schlecht und es verrät nicht zu viel. Alles im allem hat mir das Buch gefallen, auch wenn die Spannung vielleicht etwas gefehlt hat, weshalb ich einen Stern abziehe.

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Veröffentlicht am 08.07.2020

Ein Katz und Maus Spiel um Leben und Tod

Fear No Evil – Furcht soll dich begleiten
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Meinung:
"Fear no Evil -Furcht soll sich begleiten" ist der dritte und letzte Band einer Romantic-Thriller Reihe. Ich habe die vorherigen Teile nicht gelesen, jedoch spielt das keine Rolle. In jedem Band ...

Meinung:
"Fear no Evil -Furcht soll sich begleiten" ist der dritte und letzte Band einer Romantic-Thriller Reihe. Ich habe die vorherigen Teile nicht gelesen, jedoch spielt das keine Rolle. In jedem Band geht es um andere Hauptcharaktere und um einen anderen Fall. Bei der Reihe dreht sich dennoch alles um die Familie Kincaid, die sehr groß ist. Es sind sieben Geschwister und die älteren haben alle mit der Gerechtigkeit zu tun. Was genau erfährt man schon ein bisschen in den Klappentexten.

Wie schon erwähnt habe ich die anderen Teile nicht gelesen und weiß nicht was genau da vor sich geht. Was ich aber weiß, ist das die ganze Familie in diesem Buch mit verwickelt ist und eine Rolle spielt. Dennoch bildet Dillon Kincaid die Hauptrolle und trifft im Laufe des Buches auf Kate Donovan.
Der Leser liest direkt am Anfang etwas über Kates Vergangenheit. Dies sorgt direkt für Spannung und lässt den Atem anhalten. Danach geht es auch schon direkt weiter, denn das verschwinden von Lucy Kincaid wird sehr schnell bemerkt.
Was genau mit Lucy passiert, bleibt vor dem Leser kein Geheimnis. Der Täter bekommt direkt am Anfang gleich einen Namen, und zwar Trask. Damit rückt er in eine greifbare Nähe und man möchte nicht unbedingt erfahren wer hinter dem Namen steckt, (denn Trask ist nicht der richtige Name) da es auch keine Beziehungstaten sind, sondern die Opfer willkürlich ausgewählt werden (wie es scheint )
Es ist eher das Katz und Maus spiel, welches Kate und Trask gegenseitig führen, das die Spannung bietet. Trask geht sehr ausgeklügelt vor und lockt alle auf falsche Fährten.
Zwar ist das ganze sehr spannend und man fiebert mit, wie Trask langsam auf die Schliche gekommen wird, jedoch ist es ein bisschen zu sehr ausgebaut und wird nach einer Weile ermüdend, weil es irgendwie immer das gleiche ist. Dennoch schafft es die Autorin mit dem Schreibstil, den sich immer wechselnden Charakteren und deren sehr guter und tiefer Einblick in die Gefühle, mit dem gesamt Bild zu überzeugen.

Der ein oder andere Charakter hat mich in so manchen Szenen echt auf die Palme gebracht, jedoch war das auch irgendwie deren Aufgabe und jede Handlung passte.
Die Charaktere haben mir im allgemeinen sehr gut gefallen.
Leider ging die Geschichte zwischen Kate und Dillon für mich zu sehr unter. Die Reihe wird als Romantic-Thriller bezeichnet, aber von Romantic hab ich sehr lange nichts gemerkt. Und als es dann soweit war, kam es für mich eher plötzlich und ich konnte das nicht so ganz nachvollziehen.

Fazit:
Mit den ersten Seiten konnte mich das Buch direkt packen. Der Hergang ist dieses mal, wie ich finde, ein eher anderer und das hat mir sehr gut gefallen. Leider kam nach dem sehr guten Start erstmal ein etwas zäher Hergang, der sich immer im Kreis gedreht hat. Mit den vielen wechselnden Perspektiven wurde es aber nie wirklich langweilig. In dem Buch werden viele verschiedene Gefühle bei dem Leser geweckt. ich kann die Geschichte nur weiter empfehlen, man sollte sich aber auch darauf einstellen, das einen der ein oder andere Charakter vielleicht stören könnte.

~Krimibloggerin

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Veröffentlicht am 11.06.2020

Ein Buch das mich überzeugen konnte

Offline - Du wolltest nicht erreichbar sein. Jetzt sitzt du in der Falle.
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Das Buch habe ich schon des öfteren mal gesichtet. Ob Online oder Offline 😆 also auf Instagram oder in der Buchhandlung. Aber ich habe es mir nie wirklich weiter angeguckt. Dann gab es aber eine Live-Lesung ...

Das Buch habe ich schon des öfteren mal gesichtet. Ob Online oder Offline 😆 also auf Instagram oder in der Buchhandlung. Aber ich habe es mir nie wirklich weiter angeguckt. Dann gab es aber eine Live-Lesung auf Instagram und da hat der liebe Arno Strobel gleich mein Interesse geweckt. So wie er Teile aus dem Buch vorgelesen hat, ist mir gleich die Gänsehaut gekommen.
Ein oder zwei Tage später habe ich mir das Buch dann auch schon bestellt.

Ich habe das Buch noch am selben Tag angefangen, als es eingetroffen ist und ich war am nächsten Tag auch schon wieder durch.
Der Schreibstil konnte mich sofort überzeugen, was auch ein bisschen an der Lesung lag. In meinem Kopf sind die Dialoge nie so wie sie eigentlich rüber kommen sollen, sprich, wenn jemand flüstert, stelle ich mir nicht unbedingt vor das er wirklich flüstert, aber durch die Stimme von Arno Strobel, wollte ich es in meinem Kopf eins zu eins auch so hören. Hat leider nicht ganz geklappt, aber das ist ja auch nicht das wichtigste.
Der Schreibstil war für mich sehr leicht zu lesen und auf jeder Zeile angenehm.

Ab dem ersten Kapitel ist mir jedoch direkt etwas aufgefallen. In dem Buch gehen 11 Leute auf die Reise... somit prasseln auf den Leser direkt 11 Namen, mit ihrem Beruf auf den Leser ein. Darauf musste ich erstmal schlucken. Schlimm war es aber trotzdem nach einer Zeit nicht mehr. Natürlich gewöhnt man sich beim Lesen schnell an die Namen und so gab es kein Hindernis mehr.
Wo ich schon bei den Namen der Leute bin, bleibe ich doch direkt mal bei den Protagonisten. Wenn ich mich recht entsinne sind es auf der Berghütte insgesamt dreizehn Leute.
Zu Beginn dreht sich alles um den Grund der Reise, der Abstand zu den Handys. Die Gesprächsthemen drehen sich die ganze Zeit fast nur um das empfinden gegenüber der Situation, was auch verständlich ist, aber irgendwann auch etwas nervig, weil die Antworten immer gleich ausfallen.
Nachdem die erste Nacht ohne Handy überstanden ist, fällt den Reisenden auf, das einer aus der Gruppe fehlt. Gefunden wird dieser schwer Misshandelt und seiner Sinne beraubt.
Ab da beginnt der Horrortrip.
Ich war eigentlich die ganze Zeit beim lesen nebenbei beschäftigt, mir zu überlegen wie es wäre, nichts mehr zu sehen, zufühle, zuhören und sich nicht mehr bewegen oder verständigen zu können. Einzig alleine eingeschlossen in den eigenen Gedanken. Ich fand es sehr beängstigend und das zog sich durch das ganze Buch.
Jedoch stellt sich auch direkt die Frage: Wer war das?
Nachdem es eigentlich um das Offline sein ging, hat sich das Thema ab da gewandelt.
Alle haben sich gegenseitig beschuldigt und genau das hat mich irgendwann so in den Wahnsinn getrieben. Mir sind manche einfach durch weg auf die Nerven gegangen. Dennoch passte es genauso in die Geschichte und es hätte nicht anders sein dürfen.
Der Leser begleitet die Geschichte aus der Sicht von Jenny. Was an sich gut umgesetzt wurde, nur ich habe mir manchmal die Frage gestellt warum Jenny nicht beschuldigt wird... Das tut aber nur wenig zu Sache.

Mit jeder Seite, wurde mein Wunsch immer größer, zu erfahren, was sich Arno Strobel für ein Ende ausgedacht hat.
Als es dann kam war ich zu gleichermaßen enttäuscht und begeistert.
Leider hatte ich schon vorher so eine kleine Vorahnung, die sich dann bestätigt hat. Zudem kam das Ende zu plötzlich und alles ging viel zu schnell und es ist nicht mehr sehr viel passiert.

Trotzdem hat mir das Buch sehr gut gefallen. Es werden zwei oder drei Fragen aufgeworfen, mit denen sich der Leser beschäftigen kann. Ich bin einer großer Fan von Büchern, die mir Situationen vor Augen halten, die mir so noch nie in den Sinn gekommen sind. Somit hat Arno Strobel meinen Geschmack aufjedenfall getroffen. Ich bin unterbewusst noch so im Buch und in dem Schreibstil drin, das ich kleine Schwierigkeiten habe, mich auf ein neues Buch einzulassen.

Fazit:
Trotz ein paar kleinen Mängeln am Ende und das nicht so sehr spannende endet, konnte mich Arno Strobel sehr mit seinem Buch überzeugen. Es hat mich zum Nachdenken angeregt und lässt mich auch nach der letzten Seite noch nicht so ganz los. Der Schreibstil war sehr angenehm, so das ich über die Seiten geflogen bin.
Das nächste Buch, welches rauskommt, hat gleich schon einen Platz auf meiner Wunschliste.

~Krimibloggerin

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Veröffentlicht am 01.01.2025

Schöne Geschichte, die mich aber nicht so überzeugen konnte wie Band 1

Genau hier bei dir
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Liv und Cai haben sich schon im Vorgänger Band in die Haare bekommen und genau da geht es zwischen den beiden weiter, als Liv zurück nach Nora fährt um ihre Halbschwester und Tante zu unterstützen. Ungewollt ...

Liv und Cai haben sich schon im Vorgänger Band in die Haare bekommen und genau da geht es zwischen den beiden weiter, als Liv zurück nach Nora fährt um ihre Halbschwester und Tante zu unterstützen. Ungewollt müssen die beiden auch auf andere Art miteinander klar kommen.
Mir hat es von Anfang an gefallen, wie sich die beiden gegenseitig aufgezogen haben, denn es steckte voller Humor, ohne zu ernst zu werden und hat für mich zu Liv und Cai gepasst, deswegen habe ich mich sehr auf ihre Geschichte gefreut.
Ich habe sehr leicht hineingefunden und habe mich direkt wohlgefühlt. Es ist ein wenig wie zurückkommen und es war schon, die Figuren wieder zusehen. Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig, bringt eine Leichtigkeit mit, welcher aber trotzdem auch Gefühle beim Lesen wecken konnte. Die Autorin hat einen schönen bildlichen Schreibstil, der mir wieder sehr gut gefallen hat und mich schnell durch die Geschichte gebracht hat.

Von Liv konnte ich schon im ersten Band kennenlernen und ich mochte ihre lockere und offene Art sehr gerne. Sie weiß sich zu behaupten und lässt sich nicht unterkriegen. Sie ist eine starke Protagonistin, die für mich Cai sehr gut ergänzt hat. Da die Geschichte nur aus der Sicht von Liv erzählt wird, blieb Cai für mich eigentlich bis zum Schluss irgendwie undurchsichtig. Das lag aber zum anderen auch an der Geschichte selbst. Für mich ging es viel zu lange darum, dass Liv Cai unausstehlich findet und das bekommt man auch bei jedem seiner Handlungen zu spüren, mal mehr mal weniger gerechtfertigt. Dadurch gibt es kaum Platz für Szenen, in denen mehr von Cai durchblickt, geschweige den Szenen in denen seine gute Seite zum Vorschein kommt. Das fand ich sehr schade und hat bei mir dafür gesorgt, dass ich mit den beiden bis zum Schluss nicht zu hundert Prozent warm geworden bin. Ich konnte Livs Gefühle Cai gegenüber nicht nachvollziehen, da sie nicht damit hinter dem Berg hält, das sie ihn nicht ausstehen kann. Mir hat es an intimen Szenen gefehlt, in denen sich beide wirklich öffnen und Nettigkeiten austauschen. Dazu kommt es am Ende zwar, aber das kam mir zu spät und die beiden haben sich zu schnell und zu früh angenähert.

Vielleicht haben Alma und Liam aus Band 1 bereits mein ganzes Herz eingenommen, denn die beiden sind ein wahres Highlight und einfach nur zum Lieben. Liv und Cai sind auch zwei tolle Protagonisten, aber am Ende konnte ich ihre Gefühle einfach nicht nachvollziehen. Mir reicht es beim Lesen aber auch oft einfach nicht, wenn Herzklopfen erwähnt wird, obwohl die Figuren noch nie etwas zu zweit unternommen haben, besonders wenn bei Liv sehr oft heraussticht, wie unausstehlich sie Cai findet. Gestört hat mich dann zwischendrin auch, wie sehr Alma sie überzeugen möchte, dass zwischen Liv und Cai etwas ist, denn für mich hat es zu früh angefangen und hatte einfach keine wirklich Anhaltspunkte.

Nach Band 1 hatte es dieses Buch bei mir schwieriger und leider konnte es mich abschließend dann auch nicht gänzlich überzeugen, was an dem Trope Enemies-to-Lovers und der Umsetzung liegt. Es war trotzdem durchaus eine schöne Geschichte und eine Reise mit Liv nach Nora ist es definitiv wert!

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Veröffentlicht am 23.12.2024

Ich habe mir etwas mehr von der Lovestory gewünscht

Love, decoded
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Da ich Informatik im Abitur als Leistungsfach hatte, hat mich das Thema sehr angesprochen, denn ich finde auch, dass es viel zu selten zum Thema in Lovestorys wird. Für mich war das Programmieren am Ende ...

Da ich Informatik im Abitur als Leistungsfach hatte, hat mich das Thema sehr angesprochen, denn ich finde auch, dass es viel zu selten zum Thema in Lovestorys wird. Für mich war das Programmieren am Ende dann leider viel zu wenig präsent, bis eigentlich nicht vorhanden. Es gab keine interessanten Ausarbeitungen oder Einblicke in das Programmieren. Das hätte ich mir aufjedenfall anders gewünscht und erwartet, war für mich am Ende aber auch nicht so recht Ausschlag für eine Bewertung.

Mehr Aufmerksamkeit hatte dabei aber die Datingapp und das Dating an sich und das hat die Autorin auch sehr gut in die Geschichte eingebaut. Emmy und Leon lernen sich über einen untypischen Weg kennen, müssen dann aber schnell feststellen, dass sie plötzlich Kollegen sind. Die Autorin hat einen tollen lockeren Schreibstil, der besonders den Figuren sehr gerecht wird. Emmys lockere Art wirbelt die Geschichte auf und ich mochte es sehr gerne, wie sie zu sich selbst steht, sich aber auch für ihre Freunde einsetzt. Leon taut nach und nach auf, denn während er zunächst eher reserviert ist, kann man ihn mit jeder Szene ein Stück besser kennenlernen.
Emmy und Leon haben eine turbulente Liebesgeschichte, die im Zeichen des Dating steht und alles wurde von der Autorin sehr gut abgestimmt. Für mich ist der Autorin die Umsetzung der Geschichte sehr gut gelungen.

Am Ende muss ich aber auch sagen, dass mich das Buch persönlich trotzdem nicht so abholen konnte, wie ich es wollte. Das Datingthema war mir oft zu viel und für mich hat sich auch der Sinn des Ghosting Service von Emmy nicht so richtig erschlossen. Ich verstehe es durchaus, dass Frauen Antworten möchte, warum sie nach einem Date plötzlich geghostet werden, aber für mich lag die Antwort auf der Hand und mir hat es gefehlt, dass die Autorin an dieser Stelle Tiefe reinbringt und eben eine Antwort bereit hält, die ich nicht erwartet hätte. Zwischen Emmy und Leon ging es mir dann auch ab irgendeinem Punkt zu schnell. Leon hat sich der Romantik und der Liebe abgeschworen und das habe ich beim Lesen nicht nur einmal gespürt. Die beiden kommen sich zwar durchaus näher, aber es gibt einen Punkt als besonders Leon für mich eine viel zu starke Kehrtwende macht, die für mich nicht zu seinem Charakter passt. Besonders weil es mir an knisternden Szenen und Spannung gefehlt hat und Aspekte, die sie gegenseitig von einander wirklich mögen.

Emmy und Leon bieten eine facettenreiche Geschichte an, den es gibt verschiedene Themen und zwei tolle und auf eine gute Weise auch eigenesinnige Charaktere. Eine Mischung aus Dating-App und Dating, Romantik und die Liebe bietet eine tolle Grundlage für die Geschichte, welche die Autorin für mich mit einem tollen Schreibstil und Umsetzung ausgestattet hat.
Auch wenn mir ein paar Aspekte nicht gänzlich zugesagt haben und die Geschichte von mir 3.5 Sterne bekommt, kann ich sie dennoch empfehlen.

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