einfach WOW, zu tränen rührend - und doch ...
Wie die Ruhe vor dem SturmIch weiß noch gar nicht genau was ich sagen soll.
Eine für mich insbesondere im ersten Teil emotionale Geschichte – die mich zu Tränen rührte. Ellies Beziehung zu ihren Eltern, ihre Lebenseinstellung ...
Ich weiß noch gar nicht genau was ich sagen soll.
Eine für mich insbesondere im ersten Teil emotionale Geschichte – die mich zu Tränen rührte. Ellies Beziehung zu ihren Eltern, ihre Lebenseinstellung und insbesondere die Beziehung zwischen Ellie und Grey – einfach wow. Gefühlvoll, traumhaft, emotional und zu Tränen rührend. Voller Aussagekraft und Tiefe reihte sich gefühlt ein nachdenkenswertes Zitat an das Nächste.
Der zweite Teil spielt 16 Jahre später.
Auch hier beeindruckte mich die Tiefe und Aussagekraft der Worte und Bedeutung der Sätze. Wie feinfühlig, detailliert und nachvollziehbar die unterschiedlichsten Stufen der Trauer – und insbesondere die unterschiedlichsten Arten der Trauerbewältigung, das schwierige Leben danach - herausgearbeitet wurde. Beeindruckend. Bewegend und emotional. Insbesondere die Art und Weise wie sowohl Ellies Vater, als auch Grey ihre Trauer bewältigten – rissen mich als Leser in einen emotionalen Zwiespalt. Einerseits nachvollziehbar – andererseits gegenüber anderen zutiefst verletzend. Und insbesondere das Wissen darum, das genau diese Schilderung vollkommen real ist – machte die Geschichte nochmal wesentlich realer.
Den tatsächlich greift kaum etwas so tief in Familienbeziehungen ein – wie eine unheilbare Krankheit/Behinderung oder der Tod eines Familienmitgliedes – und verändert so nachhaltig und tiefgreifend die Familien.
Insgesamt für mich eine beeindruckende emotionale tiefsinnige und umfassende Auseinandersetzung mit dem Thema: Trauer, Tod und insbesondere deren unterschiedlichsten Bewältigungsmöglichkeiten und deren Auswirkungen auf dein Einzelnen – aber auch auf die Familie insgesamt. Einfach WOW.
Allerdings, und hier setzt mein Kritikpunkt an – passte es nicht zur Geschichte/der Handlung – insbesondere im zweiten Teil. Grey und Ellie – im ersten Teil Seelenverwandte, eine Liebesgeschichte die sich jeder erträumt. Und dann eine neue unsterbliche Liebe zu seiner Ehefrau? Das passte für mich nicht. Hier fehlten mir Informationen über Greys Leben während seiner Ehe und auch die Gefühle Greys zu Ellie im zweiten Teil hätten emotionaler herausgearbeitet werden sollen – damit ich die Liebe der beiden hätte spüren können.
ACHTUNG SPOILER:
ACHTUNG SPOILER:
Und dann 16 Jahre später hat Grey eine etwa 15-jährige Tochter? Und eine Frau die er unbeschreiblich liebte? Das passte nicht – hier fehlten mir Infos zur Entwicklung ihrer Liebe. Gefühlt war Ellie weg – und er hatte eine Neue – unsterbliche Liebe?
Und kaum ist sie tot – entdeckt er seine Seelenverwandtschaft zu Ellie wieder?
SPOILER ENDE
Fazit:
Eine Geschichte einerseits einfach WOW: eine emotionale, tiefsinnige, die wesentlichen Aspekte herausarbeitende Geschichte über Verlust und den unterschiedlichsten Umgang mit Trauer, sowie der einzelnen Trauerstufen – Hut ab. Ich konnte jeden Aspekt nachempfinden, nachvollziehen und hätte mir am liebsten ein Zitat nach dem anderen herausgeschrieben.
Andererseits passte es für mich nicht zur erzählten Geschichte, die Liebe zwischen Ellie und Grey. Aber auch zwischen Grey und seiner Ehefrau. Sie war – zumindest im zweiten Teil für mich nicht spürbar herübergebracht. Hier fehlten Situationen/Erinnerungen die mir als Leser das Gefühl der Liebe zueinander rübergebracht hätten.