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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.06.2021

Pass auf wen du in deine Wohnung lässt.

Die Lieferung
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„Die Lieferung“ ist der zweite Fall für Jens Kerner und Rebecca Oswald. Taschenbuch und eBook sind 2019 im Rowohlt Verlag erschienen.

Nachdem ich den erste Band regelrecht verschlungen habe, wollte ich ...

„Die Lieferung“ ist der zweite Fall für Jens Kerner und Rebecca Oswald. Taschenbuch und eBook sind 2019 im Rowohlt Verlag erschienen.

Nachdem ich den erste Band regelrecht verschlungen habe, wollte ich unbedingt wissen, wie es weitergeht. Meine Erwartungen waren daher ziemlich hoch was mir im Laufe der Geschichte leider zum Verhängnis wurde.

Auch im zweiten Band waren mir Jens und Rebecca auf Anhieb sympathisch. Erneut bilden die beiden ein sehr unterhaltsames Ermittlerduo, dass der Geschichte in meinen Augen das gewisse Etwas gegeben hat. Die Charaktereigenschaften von Jens und Rebecca, die mir bereits im ersten Band gefallen haben, konnten mich auch dieses Mal überzeugen.

Der Kriminalfall hat mir leider nur bedingt gefallen. In erster Linie lag das wohl an der Spannung, die stellenweise komplett gefehlt hat. Hinzukommen die sehr verwirrenden Ermittlungsarbeiten und die Tatsache, dass der Täter erst ganz zum Schluss eingeführt wurde. Ein aktives Miträtseln ist somit unmöglich was ich ehrlich gesagt sehr schade finde. Die Auflösung war zwar irgendwie schlüssig wirklich zufrieden bin ich aber nicht.

Was mich ein bisschen gestört hat ist der Klappentext, der meiner Meinung nach nicht wirklich zur Geschichte passt. Bei mir hat er für Erwartungen gesorgt, die das Buch nicht erfüllen konnte.

Das Buch besteht aus 6 Abschnitten, die in viele kurze Kapitel unterteilt sind. Die Wortwahl hat größtenteils zum Genre gepasst. Der Schreibstil von Andreas Winkelmann ließ sich angenehm flüssig lesen. Erzählt wird das Buch aus unterschiedlichen Sichten.

Fazit

Der zweite Fall für Kerner und Oswald konnte mich leider nur mäßig begeistern. Das Buch hat leider viel zu viele Längen, wo durch nie so richtig Spannung aufkommt. Ich gebe dem Buch 3 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 08.02.2021

Tyler & Kennedy

Ice Breakers - Kane
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„Kane“ ist der zweite Band der „Ice Breakers“ Reihe von Jillian Quinn. Das Buch erzählt die Geschichte von Tyler Kane und Kennedy Lockwood. Tyler ist der Captain der Philadelphia Flyers und einer der besten ...

„Kane“ ist der zweite Band der „Ice Breakers“ Reihe von Jillian Quinn. Das Buch erzählt die Geschichte von Tyler Kane und Kennedy Lockwood. Tyler ist der Captain der Philadelphia Flyers und einer der besten Spieler der NHL. Kennedy arbeitet als Sportjournalistin und versucht alles um ihr sterbende Karriere zu retten.

Nachdem ich den ersten Band regelrecht verschlungen hatte, war ich extrem neugierig auf die Fortsetzung. Sowohl Tyler als auch Kennedy lernt der Leser bereits im ersten Band kennen. Auf Tylers Geschichte war ich ganz besonders gespannt, weil er mich irgendwie fasziniert hat.

Ich bin ein großer Fan von guten „Sports Romance“ Bücher und finde es immer schade, wenn der „Sport Faktor“ nur eine kleine Nebenrolle spielt. Der ersten Band konnte mich in diesem Punkt auf Anhieb überzeugen, weil er mir genau die richtige Mischung aus Romance und Sport geboten hat. Beim zweiten Band musste ich leider sehr schnell feststellen, dass der „Sport Faktor“ fast gänzlich fehlt. Was ich sehr Schade finde, weil es der Geschichte in meinen Augen das gewisse Etwas gegeben hätte.

Kennedy konnte mich von der Seite an in ihren Bann ziehen und es hat gar nicht lange gedauert, bis sie mir sympathisch war. Für ihren Ehrgeiz und ihre Zielstrebigkeit habe ich sie bewundert, denn wenn Kennedy sich etwas in den Kopf gesetzt hat, dann kämpft sie so lange, bis sie ihr Ziel erreicht. Hinzu kommen die etlichen Momente, in denen sie mich zum Lachen bringen konnte.

Tyler der mich zum Beginn der Geschichte noch faszinieren konnte, hat mich spätestens nach drei Kapitel nur noch in den Wahnsinn getrieben. Dieser Mann lebt so sehr in der Vergangenheit, dass die Zukunft in seinen Augen überhaupt nicht existiert. Sicherlich denkt jeder Mensch im Laufe seines Lebens an seine Vergangenheit aber bei Tyler war das so extrem, dass es mir irgendwann nur noch auf die Nerven gegangen ist. Vielleicht wäre ich irgendwann mit ihm warm geworden, wenn er ernstzunehmende Sorgen und Probleme gehabt hätte, aber das war leider nicht der Fall. Letzten Endes habe ich mich damit zufriedengegeben, dass seine Liebe für seinen Beruf das Einzige ist, dass ich als positiv empfunden habe.

Das Buch wird abwechselnd aus der Sicht von Tyler und Kennedy erzählt, was dem Leser die Chance gibt gleichermaßen an den Gedanken und Gefühlen der beiden Protagonisten teilzunehmen. Die deutsche Übersetzung von Quinns Schreibstil ließ sich flüssig lesen und die Kapitel hatten eine angenehme Länge.

Fazit
Mit dieser Fortsetzung kann Jillian Quinn in meinen Augen leider nicht an den Erfolg des ersten Bandes anknüpfen. Zum Glück konnte mich die Liebesgeschichte überzeugen. Ich gebe dem Buch wohlwollende 3 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 07.02.2021

Zeke & Gabrielle

Haven Brotherhood: Wild & Sweet
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„Wild & Sweet“ ist der zweite Band der „Haven Brotherhood“ Reihe von Rhenna Morgan. Im Mittelpunkt der Geschichte stehen Zeke Dugan und Gabrielle Parker. Zeke ist Arzt in der Notaufnahme und Teil einer ...

„Wild & Sweet“ ist der zweite Band der „Haven Brotherhood“ Reihe von Rhenna Morgan. Im Mittelpunkt der Geschichte stehen Zeke Dugan und Gabrielle Parker. Zeke ist Arzt in der Notaufnahme und Teil einer Bruderschaft. Gabrielle arbeitet als Mechanikerin und lebt im Gegensatz zu ihrem Bruder sehr zurückgezogen.

Gabrielle konnte mich leider zu keinem Zeitpunkt der Geschichte von sich überzeugen. Sie legt ein Verhalten an den Tag, dass ich zwar irgendwie nachvollziehen konnte, dass mich letzten Endes aber leider mehr abgestoßen als angezogen hat. Hinzu kamen ein paar Entscheidungen, bei denen ich nur mit dem Kopf schütteln konnte und dann gibt es relativ zum Schluss eine Situation, in der sie meiner Meinung nach so extrem überreagiert, dass es mir regelrecht die Sprache verschlagen hat. Sympathie ist da leider keine aufgekommen.

Zeke hingegen habe ich für sein überragendes Durchhaltevermögen bewundert, denn völlig egal was Gabe macht er gibt niemals auf. Genauso wie auch schon Jace ist er ein sehr faszinierender Mann, der alles für die Menschen tut, die ihm am Herzen liegen. Mir war er auf Anhieb sympathisch und spätestens nach seiner ersten Begegnung mit Gabe habe ich ihn restlos in mein Herz geschlossen. Am Ende fiel es mir richtig schwer ihn gehen zu lassen.

Natürlich wird auch der zweite Band von den grandiosen Nebencharakteren abgerundet. Die Geschichte von Jace und Vivienne wird am Rande weitererzählt und auch die anderen Brüder bekommen ihre Momente. Erneut konnte ich miterleben wie diese wundervollen Männer füreinander da sind und in einem besonderen Moment wurde ihr unerschütterlicher Zusammenhalt ganz besonders deutlich. Diese Szene gehört definitiv zu meinen Lieblingsmomenten.

Die Erzählung aus zwei Sichten hat mir auch an Band zwei besonders gut gefallen. Bei Liebesromanen werfe ich halt sehr gerne einen Blick in die Gedanken- und Gefühlswelt beider Protagonisten, das macht die Geschichte für mich irgendwie vollständiger. Die deutsche Übersetzung von Rhenna Morgans Schreibstil ließ wieder sehr angenehm lesen und die Wortwahl hat für mich perfekt zur Geschichte gepasst. Die Kapitel hatten eine gute Länge.

Fazit
Mit „Wild & Sweet“ ist Rhenna Morgan eine gute Fortsetzung gelungen, die mich zwar gut unterhalten konnte, die von der Umsetzung her aber leider nicht ganz an den ersten Band anschließen konnte. Von mir gibt es trotzdem eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 27.07.2020

Ein Krimi der mich nicht vom Hocker reißen konnte

Der Tote im Strandkorb
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„Der Tote im Strandkorb“ ist der erste Fall für Lena Lorenzen und mein erstes Buch von Anna Johannsen. Lena, die auf Amrum geboren und aufgewachsen ist, bekommt von ihrem Vorgesetzten einen sehr rätselhaften ...

„Der Tote im Strandkorb“ ist der erste Fall für Lena Lorenzen und mein erstes Buch von Anna Johannsen. Lena, die auf Amrum geboren und aufgewachsen ist, bekommt von ihrem Vorgesetzten einen sehr rätselhaften Fall übertragen. Sie soll den angeblichen Mord an dem Leiter eines Kinderheimes untersuchen. Zusammen mit ihrem Kollegen Johann Grasmann ermittelt Lena und stößt dabei auf dunkle Geheimnisse.

Bis ich mit Lena warm geworden bin hat es eine ganze Weile gebraucht. Zum Beginn des Buches war ich mir nicht sicher wie ich sie einschätzen soll und ihre Entscheidungen, die sie im Laufe der Geschichte trifft, haben meine Meinung über sie nicht gerade verbessert. Erst ganz zum Schluss wurde sie mir ein bisschen sympathisch. Jetzt hoffe ich sehr, dass meine Sympathie im nächsten Buch weiter steigt.

Das wichtigste an einem Krimi ist für mich Spannung. Ich verlange nicht, dass sie bereits ab der ersten Seite vorhanden ist, aber ich erwarte das sie spätesten nach den ersten drei Kapiteln eine Rolle spielt. Im Laufe der Geschichte sollte sie immer weiter ansteigen und wenn das Buch gut ist, dann gipfelt sie am Ende in eine Finale, dass so fesselnd ist, dass ich das Buch keine Sekunde aus der Hand legen möchte.

„Der Tote im Strandkorb“ erfüllt diese Erwartung leider nicht ganz. Zwar konnte mich das Ende fesseln aber bis dahin schleppt sich die Handlung mehr zäh als fließend dahin. Nur wenige kurze Abschnitte, die aus der Sicht des Täters erzählt werden, sorgen für ein bisschen Spannung. Betrachtet man die ganze Geschichte, dann war von Spannung leider nur am Rande was zu spüren. Ich finde das Schade, weil das Buch in diesem Bereich Potenzial hatte, dass aber nur wenig genutzt wurde.

Die Ermittlungsarbeit fand ich sowohl positiv als auch negativ. Positiv fand ich die Mischung aus Ermittlungsarbeit und Nebenhandlung, denn Frau Johannsen legt den Fokus deutlich auf die Ermittlungsarbeit. Das Buch wird also nicht von überflüssigen Nebenhandlungen erschlagen. Negativ fand ich die Beschreibung der Ermittlungsarbeit. Ich bin zwar keine Polizistin und kann daher nicht sagen wie realistisch die Darstellung ist, aber es gab einige Stellen, an denen ich das Gefühl hatte, dass Frau Johannsen nur bedingt recherchiert hat.

Das Buch wird größtenteils aus der Sicht von Lena erzählt. Der Schreibstil von Anna Johannsen ließ sich flüssig lesen und die Kapitel hatte mit durchschnittlich 11 Seiten eine gute Länge.

Fazit
Der Reihenauftakt der „Inselkommissarin“ Reihe konnte mich leider nur bedingt überzeugen. Mir fehlte es an Spannung und Authentizität. Ich empfehle diesen Krimi daher nur Lesern weiter, die keine besonders hohen Ansprüche an das Genre stellen.

Veröffentlicht am 14.07.2020

Zweite Chance

Mister Secret
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Die Romance Reihe „Masters of Love“ stammt aus der Feder von Leisa Rayven. Die deutsche Übersetzung des zweiten Bandes erschien 2020 im LYX Verlag unter dem Titel „Mister Secret“. Im Mittelpunkt der Geschichte ...

Die Romance Reihe „Masters of Love“ stammt aus der Feder von Leisa Rayven. Die deutsche Übersetzung des zweiten Bandes erschien 2020 im LYX Verlag unter dem Titel „Mister Secret“. Im Mittelpunkt der Geschichte stehen Asha Tate und „Professor Feelgood“.

Asha arbeitet als Lektorin. Völlig unerwartet wird sie mit einer scheinbar unlösbaren Aufgabe konfrontiert, von der ihre berufliche Zukunft abhängt. Innerhalb von zwei Wochen muss sie den nächsten Bestseller finden. Asha setzt all ihre Hoffnung in das Instagram-Profil von „Professor Feelgood“ - doch dann begegnet sie dem mysteriösen Mann und ihre Welt stürzt ins Chaos.

Asha, aus deren Sicht das komplette Buch erzählt wird, ist Edens kleine Schwester. Da sie im ersten Band nur eine kleine Nebenrolle gespielt hat, war ich umso neugieriger auf ihre Geschichte. Asha ist eine hoffnungslose Romantikerin, die davon träumt, die große Liebe zu finden. Bis zu dem Moment als „Professor Feelgood“ das erste Mal auftaucht, war mir Asha sympathisch und ich konnte mich ohne Probleme in sie hineinversetzen. Etliche Male konnte sie mich zum Lachen bringen und ich habe sie für ihren Kampfgeist bewundert. Obwohl eine Unbekannte Person ihr das Leben schwer macht gibt sie nicht auf, doch dann tritt „Professor Feelgood“ in Erscheinung und plötzlich entwickelt sich Asha in eine Richtung, mit der ich mich überhaupt nicht anfreunden konnte. Am Ende war von meiner anfänglichen Sympathie nichts mehr übrig.

Ein Aspekt, auf den ich gerne näher eingehen möchte, ist Ashas Sexleben, dass man durchaus als kompliziert beschreiben kann. Aus einem bestimmten Grund fällt es Asha schwer mit einem Mann zu schlafen. Das gilt jedoch nicht für „Professor Feelgood“, denn sobald die beiden das erste Mal miteinander schlafen lösen sich Ashas Probleme einfach so in Luft auf. Ich finde es sehr schade, dass dieser so wichtige Moment für Asha so unrealistisch dargestellt wurde.

Die Identität von „Professor Feelgood“ wird erst im Buch gelüftet. Da ich niemanden spoilern möchte, werde ich seinen wahren Namen nicht nennen. Mein erster Eindruck war alles andere als positiv, denn bei seinem ersten Treffen mit Asha zeigt sich „Professor Feelgood“ nicht gerade von seiner besten Seite. Im Laufe der Geschichte erfährt der Leser immer mehr Details über sein Leben und am Ende ist es mir tatsächlich gelungen eine Art Bindung zu ihm aufzubauen. Manche seiner Entscheidungen konnte ich allerdings bis zum Schluss nicht nachvollziehen, was vielleicht daran liegt, dass wir keinen Einblick in seine Gedanken bekommen.

Seitdem ich Liebesromane für mich entdeckt habe, habe ich gewisse Vorlieben entwickelt. Dazu gehören definitiv Happy Ends. Ich liebe es, wenn sie romantisch sind, allerdings sollten sie dabei niemals kitschig werden, weil ich das überhaupt nicht mag. Als ich das letzte Kapitel von „Mister Secret“ gelesen habe, war mein erster Gedanke was für ein schönes Ende, doch dann passiert etwas womit ich überhaupt nicht gerechnet habe. Mal abgesehen davon, dass ich dieses Ereignis sehr kitschig fand, hat es kein bisschen zum bisherigen Verlauf der Geschichte gepasst.

Neben Asha und „Professor Feelgood“ spielen natürlich auch die Charaktere aus „Mister Romance“ eine Rolle. Ganz besonders gefreut habe ich mich über den Auftritt von Nannabeth und Moby Duck. Einer meiner absoluten Lieblingscharaktere war Joanna eine Arbeitskollegin und gute Freundin von Asha, die eine sehr interessante Lebensgeschichte hat.

Die Übersetzung von Leisa Rayvens Schreibstil ließ sich gewohnt angenehm lesen und die vielen witzigen Wortkreationen, über die ich jedes Mal lache musste, haben dem Buch das gewisse Etwas gegeben. Die Länge der Kapitel war in Ordnung.

Fazit

Die Umsetzung von „Mister Secret“ konnte mich nur teilweise überzeugen. Das Buch fängt sehr vielversprechend an, entwickelt sich jedoch im Laufe der Geschichte in eine Richtung, mit der ich mich nicht anfreunden konnte.

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