schöner Roman für zwischendurch
Immer wieder im SommerMir ist bei diesem Buch zuerst das Cover ins Auge gefallen, das wunderschön ist! Der Klappentext verspricht eine berührende Familien- und Liebesgeschichte.
Tatsächlich ist der Stoff richtig gut - Alzheimer ...
Mir ist bei diesem Buch zuerst das Cover ins Auge gefallen, das wunderschön ist! Der Klappentext verspricht eine berührende Familien- und Liebesgeschichte.
Tatsächlich ist der Stoff richtig gut - Alzheimer und der Umgang damit, Familiengeheimnisse, die große Liebe und Betrug...
Leider wurden die Themen relativ schwach umgesetzt, so dass das Buch mir wohl nicht dauerhaft in Erinnerung bleiben wird.
Der Roman ist aus 3 Sichtweisen geschrieben, was ich richtig gut finde.
Anna hat sich nach dem Fremdgehen ihres Ehemannes scheiden lassen und ist jetzt als berufstätige alleinerziehende Mutter stark gefordert. Zu ihrer Mutter hat sie seit 18 Jahren keinen Kontakt mehr. Als diese sich plötzlich bei ihr meldet, fährt Anna gleich mit Kind und Kegel hin. Nach 18 praktisch grundlos getrennten Jahren! Denn einen wirklichen Grund, warum so lange Funkstille herrscht, erfährt man als Leser nicht.
Sophie ist Annas älteste Tochter. Sie steckt mitten in der Pubertät, ist oft uneins mit ihrer Mutter, hat Probleme in der Schule und meint in einen Klassenkameraden verliebt zu sein.
Frieda ist Annas Mutter, die Szenen mit ihr waren mir die liebsten. Sie ist sehr burschikos und lebt seit der Trennung von ihrem Mann vor vielen Jahren ganz allein auf einem Bauernhof. Sie hat die Diagnose Demenz bekommen, weshalb sie sich mit ihrer Tochter in Verbindung setzt. Ihre Geschichte erfährt man im wesentlichen durch Tagebucheinträge.
Die Annäherung an ihre Tochter und ihre Enkel, die sie noch nie kennengelernt hat, erfolgt schnell und quasi problemlos. Alle machen gemeinsam einige Tage Urlaub auf Amrum wo Anna ihre erste Liebe Jan wiedertreffen will. Statt sich dieser anzunähern, kommt sie wieder mit Max zusammen, ihrem Exmann, der auch mit von der Partie ist.
Am Ende gibt es ein Happy End für alle Akteure. Was bleibt, ist das gute Gefühl, dass man glücklich werden kann, wenn man vergibt, dass es nichts bringt, verbittert in der Vergangenheit zu leben und dass Familie wichtig ist!