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Veröffentlicht am 21.07.2020

Carter & Jamie sind unglaublich✨

Everything I Didn't Say
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•Everything I Didn‘t Say von Kim Nina Ocker•
Die Geschichte von Carter und Jamie ist so viel anders als die meisten New Adult Geschichten, die ich bis jetzt gelesen habe. Und doch ist es eine wunderschöne ...

•Everything I Didn‘t Say von Kim Nina Ocker•
Die Geschichte von Carter und Jamie ist so viel anders als die meisten New Adult Geschichten, die ich bis jetzt gelesen habe. Und doch ist es eine wunderschöne Geschichte, die über so viel Stärke, Schmerz und Liebe erzählt, das einem so oft die Tränen in die Augen treten✨

Das Cover war einer der Gründe, warum ich unbedingt wissen wollte, was sich dahinter verbirgt. Es ist mit all den bunten Farben so wunderschön und sticht einem sofort ins Auge. Ich kanb zwar nicht genau interpretieren, was diese Farbe über das Buch aussagen sollen, aber ich liebe liebe liebe das Cover dennoch sehr.
Auch über den Schreibstil von Kim Nina Ocker kann ich keineswegs klagen, weil sie einfach wunderschön, detailliert, flüssig und total authentisch schreibt, dass ich keine Probleme hatte, mich in Carter und Jamie hineinzuversetzen. Überhaupt hatte sie die Sichten der beiden so gut dargestellt.

Im Prinzip war mir Jamie wirklich sympathisch, jedenfalls zu Anfang, auch wenn sie mir manchmal etwas zu naiv und unvorsichtig war. Doch zum Ende hin hat Jamie mich mit ihrem Verhalten einfach nur noch genervt, weil sie ständig total überstürzt gehandelt hat und sich dann nicht mal die Mühe gemacht hat, Sachen zu hinterfragen. Stattdessen hat sie lieber wieder einen Streit mit Carter angefangen und ihn total fertig gemacht, das hat mich dann wirklich auf die Palme gebracht und war einfach nur noch kindisch. Überhaupt haben sie ihre Launen verändert, wie der Wind weht. Dennoch habe ich sie sehr dafür bewundert, wie sie ihr Leben im Griff hatte, und das trotz der ganzen Probleme.
Bei Carter kann ich nur zu 100% sagen, dass ich ihn absolut liebe. Er steht auf eigenen Beinen, lässt sich nicht von seinem Vater und seinem Agenten einlullen und will jede Sekunde nur das beste für Jamie. Ja, auch sein Verhalten war nicht immer gentlemanlike, aber immerhin hat er nicht gleich die Nerven verloren und einen riesen Streit angezettelt. Für mich war Carter ein total sympathischer, zielstrebiger und liebenswerte Mensch, der immer sein Bestes gegeben hat.

Von den Nebencharakteren habe ich allen voran Dexter am liebsten gehabt, auch wenn sein Benehmen und seine Lebensweise nicht unbedingt bewundernswert waren. Doch trotzdem hat er immer die richtigen Worte gefunden und hinter all seinen Mauern steckt doch noch etwas Humor und Gefühl. Ich freue mich schon riesig auf seine Geschichte. Jamies beste Freundin war mir anfangs eigentlich noch richtig sympathisch und ich habe sie geliebt, aber leider hat sich das ziemlich schnell geändert, nach dem, was sie Jamie angetan hat. Ansonsten mochte ich aber auch Jamies Bruder sehr gerne. Die meisten anderen Nebencharaktere waren mit ihrem Verhalten und ihrer Ausstrahlung eher nicht so mein Fall.

Der Einstieg in Carters und Jamies Leben war wirklich überhaupt nicht schwer und lief total locker vonstatten. Ich fand es toll, dass immer zwischen 2015 und 2019 hin und her gesprungen wurde, auch wenn man vor Spannung wirklich geplatzt ist, weil in 2019 immer so kryptische Andeutungen gemacht wurden und man gerade an der spannendsten Stelle zurück ins Jahr 2015 geleitet wurde. Nach eher wenigen Kapiteln in 2015 ging es dann für die restliche Zeit ins Jahr 2019, wo mich die Wendungen einfach reihenweise überrannt und -rascht haben, das war wirklich gelungen und ich habe total mitgefiebert. Doch nach all den Ereignissen habe ich irgendwann total den Faden verloren und die Handlungen zogen sich schrecklich in die Länge. Die Geschichte fand überhaupt kein Ende, weil immer wieder was Neues kam. Irgendwann war ich ein nur noch genervt, auch wenn ich mich natürlich unglaublich über das Ende gefreut habe, das nach dem ganzen Drama sichtlich nötig war. Leider habe ich noch immer einige offene Fragen, die die Kapitel aus 2015 betreffen, aber nie wieder richtig erwähnt wurden. Einer der Dinge, die ich aber besonders geliebt habe, war der unglaublich fantastische Humor, der mich immer wieder zum Lachen gebracht hat. Und auch diese wunderschönen, ungezwungenen und ausgelassenen Gespräche zwischen Carter und Jamie, wenn sie sich mal vertragen haben. Und natürlich Carters E-Mails, mein Herz, sag ich nur...

Alles in allem bekommen Carter und Jamie mit ihrer Geschichte trotzdem noch 4 von 5 Sterne, weil ich die Idee einfach unglaublich schön und einzigartig finde, auch wenn es manchmal ein bisschen an der Umsetzung gehakt hat.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.07.2020

Episch wie eh und je🤩

Kiss Me Twice - Kiss the Bodyguard, Band 2 (SPIEGEL-Bestseller, Prickelnde New-Adult-Romance)
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•Kiss Me Twice von Stella Tack•
Stella Tack hat mit Silver und Prescot wieder einmal eine Geschichte zum Verlieben erschaffen, die einen bis zur letzten Seite fantastisch unterhält, zum Lachen bringt und ...

•Kiss Me Twice von Stella Tack•
Stella Tack hat mit Silver und Prescot wieder einmal eine Geschichte zum Verlieben erschaffen, die einen bis zur letzten Seite fantastisch unterhält, zum Lachen bringt und gleichzeitig total umhaut, dass man sich erst wieder fassen muss. Es kommt vielleicht nicht an Kiss Me Once heran, hat aber eindeutig großes Potential💙

Zu diesem wunderschönen und epischen Cover muss ich wahrscheinlich gar nicht viel sagen. Die Farben sind schön und passen irgendwie perfekt zum Königshaus von Nova Scotia und Prescot und Silver. Mit dem ganzen Glitzer bekommt das Cover fast noch einen magischen und geheimnisvollen Touch, der einen irgendwie neugierig auf die Geschichte macht. Auch wenn das Cover nicht viel über den Inhalt preisgibt, ist es doch ein einzigartiges Meisterwerk.
In jedem Buch, das ich bis jetzt von Stella gelesen habe, war ihr Schreibstil einfach fantastisch, und genau das war auch in diesem Buch der Fall. Vor allem dieser besondere Humor sticht immer wieder heraus und die starken Emotionen. Die Geschichte war einfach wunderbar angenehm und flüssig zu lesen, sodass man praktisch süchtig wird und das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann.

Silver ist wirklich einer der faszinierendsten Charaktere, die ich je in einem Buch von Stella kennengelernt habe. Ich konnte gar nicht anders, als sie ins Herz zu schließen. Denn in gewisser Weise habe ich viele Charakterzüge von mir in ihr wiedererkannt und konnte sie deshalb unglaublich gut verstehen. Silver ist unglaublich tough, stark, entschlossen, eine Kämpferin und gibt nicht so schnell auf, egal wie brenzlig die Situation ist. Und selbst wenn sie immer so hart tut, ist auch sie verletzlich.
Prescot hat in die Geschichte irgendwie frischen Wind gebracht und das hat dazu geführt, dass ich ihn sofort geliebt habe. Denn im Gegensatz zu Ryan ist er so ganz anders und kein düsterer Bad Boy, sonder eher ein Sunny Boy und das fand ich von Anfang an unglaublich süß. Wie er sein Leben angeht, die Art seines Denkens und seine Handlungen waren total interessant und wirklich unterhaltsam. Er war mal eine ganz andere Art von Charakter, die mir aber sehr sehr gefallen hat. Prescot muss man einfach lieben.

Zusätzlich zu Silver und Prescot waren natürlich auch wieder Alex, Ivy und Ryan da, die ich hier sogar noch mehr geliebt habe. Auch William, Eve und Prescots Schwester Helena sowie sein Vater waren mir sehr sympathisch. Die anderen waren zwar ebenfalls sehr unterhaltsam, wobei ich die meisten aber eher toleriert als gemocht habe, dafür war ihr Verhalten größtenteils einfach abstoßend und viel zu selbstverliebt bzw. typisch königlich. Dennoch war jedes Auftreten von ihnen sehr spaßig und hat mich meistens auf die Palme gebracht.

Nach Kiss Me Once hatte ich, glaube ich, total große Erwartungen an Kiss Me Twice. Und genau das war hier mein Problem, weil ich viel zu schnell gemerkt habe, dass diese Erwartungen zu hoch waren und die Geschichte immer mehr an Suchtfaktor und Spannung für mich verloren hat, was im Endeffekt dazu geführt hat, dass ich sie nicht so lieben kann wie Kiss Me Once. Der Einstieg war noch super cool und wirklich mitreißend, aber irgendwann hörte es einfach auf und ich habe nicht mehr das Bedürfnis verspürt, groß weiterzulesen. Denn die Beziehung zwischen Prescot und Silver war nicht im Entferntesten so knisternd und emotional wie die zwischen Ryan und Ivy. Man hat einfach nicht viel gespürt und hat viel zu wenig süße und herzergreifende Momente zwischen Prescot und Silver gehabt. Die meiste Zeit war sie einfach sein Bodyguard und dann war da plötzlich Liebe zwischen den beiden, die mich bis zum Ende nicht überzeugen konnte. Für mich waren eher die Momente, in denen auch Ryan, Ivy und Alex aufgetaucht sind, ein Highlight, weil die Dialoge einfach so unglaublich lustig und authentisch waren, genauso wie die tiefe Freundschaft zwischen Ryan und Silver, die ich von Anfang an total geliebt habe, auch wenn es mich gewundert hat, dass man in Kiss Me Once so gar nichts von Silver erfahren hat, obwohl sie Ryans beste Freundin ist. Allerdings hat der Epilog mich nochmal richtig erfreut, weil der wirklich wunderschön war, genauso wie die paar letzten Seiten zum Ende hin. Eins muss man aber sagen: ereignisreich war dieses Buch definitiv und auch langweilig wird einen dank des epischen Humors nicht.

Alles in allem kann ich Kiss Me Twice leider nur 4 von 5 Sterne geben, auch wenn ich gerne mehr verteilt hätte. Aber um zu einem Jahreshighlight zu werden, hat der Geschichte leider das bestimmte Etwas gefehlt, das mich dann umgehauen hätte. Nichtsdestotrotz war es eine wunderschöne Geschichte mit total tollen und lustigen Charakteren und epischem Humor. Ich kann es nur ganz klar weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 16.07.2020

Collegegeschichte voller Leidenschaft

Game on - Mein Herz will dich
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•Game On - Mein Herz will dich von Kristen Callihan•
Seitdem ich einen Fehlgriff bei den Büchern von Kristen Callihan hatte, bin ich eher vorsichtig was ihre Bücher angeht, aber Drew und Anna haben mich ...

•Game On - Mein Herz will dich von Kristen Callihan•
Seitdem ich einen Fehlgriff bei den Büchern von Kristen Callihan hatte, bin ich eher vorsichtig was ihre Bücher angeht, aber Drew und Anna haben mich dennoch sehr in ihren Bann gezogen und meine Gefühle verrückt spielen lassen🔥

Das Cover des Buches ist eigentlich sehr schön, auch wenn ich da nicht wirklich etwas hineininterpretieren kann. Dennoch fällt es einem sofort ins Auge und man möchte sofort wissen, was sich hinter diesem einzigartigen Cover verbirgt.
Auch wenn der Schreibstil von Kristen Callihan wirklich schön ist, komme ich doch nicht immer damit klar. Vor allem zum Anfang der Geschichte hatte ich das Gefühl, dass es wirklich sehr stockend voran ging. Obwohl sich das im Laufe des Buches wirklich verbessert hat und ich irgendwann praktisch durch die Seiten geflogen bin, weil es so unglaublich mitreißend war.

Anna Jones mochte ich sofort, was vor allem an ihrer Schlagfertigkeit und Entschlossenheit lag. Sie hat sich von Drew niemals einschüchtern lassen und ist selbst in harten Zeiten bei ihm geblieben, um ihm zur Seite zu stehen. Anna hat durch und durch einen sympathischen Charakter. Auch wenn sie noch nicht wusste, was sie mit ihrem Leben nach dem Studio anfangen sollte, hatte ich doch das Gefühl, dass sie ihr Leben unter Kontrolle hatte. Gestört hat mich jedoch ihre Bindungsunfähigkeit zum Anfang. Sie hat gewusst, dass Drew wirklich was für sie empfindet und hat ihn dennoch wie Dreck behandelt.
Drew Baylor hat mich mit seinem Verhalten wirklich auf die Palme gebracht, dass ich bis zum Schluss nicht weiß, was ich von ihm halten soll. Einerseits konnte er so süß und ehrlich sein, hat seine Gefühle so offen auf den Tisch gelegt und mein Herz zum Stolpern gebracht. Und andererseits hat er sie wie der letzte Mistkerl verhalten, vor allem zum Ende hin, auch wenn sein Verhalten vielleicht nicht ganz unbegründet war. Manchmal ist er so schnell beleidigt gewesen, dass ich zweimal lesen musste, um zu verstehen, was da gerade passiert ist. Er ist wirklich einer der schwersten Charaktere, die mir je untergekommen sind.

Gray und George haben sich beide einen Ehrenplatz in meinem Herzen erarbeitet. Tatsächlich kann ich mit 100% Wahrscheinlichkeit sagen, dass ich sie sogar mehr mag als Anna und Drew. Vor allem Gray hat es mir angetan, auch wenn sein Verhalten zu Anfang nicht gerade gentlemanlike war. Aber er war immer ein grandioser Freund und auch sein Charakter ist größtenteils wirklich toll. Dex mochte ich auch noch sehr gerne, weil er einfach tollen Humor hatte und eine wirklich interessante Persönlichkeit, die ich gar nicht in Worte fassen konnte. Iris dagegen mochte ich gar nicht, weil sie sich Anna gegenüber oft unmöglich verhalten hat, vor allem nach der Sache mit Henry. Man hatte nicht wirklich das Gefühl, dass sie Annas beste Freundin ist.

Zu Anfang der Geschichte hatte ich wirklich Probleme, in die Story reinzukommen, was vor allem an dem Schreibstil lag. Die Anziehung zwischen Anna und Drew war auf jeden Fall von Anfang an überdeutlich spürbar, doch habe ich es eher so empfunden, als wäre sie nur körperlich, vor allem weil Drew gefühlt durchgehend nur von Annas Brüsten gesprochen hat. Auch im weiteren Verlauf der Geschichte hatte ich nicht unbedingt das Gefühl, dass es Liebe war, dafür hat mir einfach der Tiefgang gefehlt. Mir persönlich war es auch zu viel Erotik, was das Ganze etwas zerstört hat. Dann wiederum kamen diese kleinen, schönen Momente zwischen Drew und Anna, die mich fast zum Heulen gebracht haben. Ich war wirklich hin und her gerissen zwischen meinen Gefühlen, weil alles einerseits so wunderschön und andererseits so unmöglich war. Bis zum Ende kann ich nicht zu 100% sagen, wie mir das Buch gefällt. Denn vor allem die letzten Kapitel waren wirklich nochmal hart und teils echt erschreckend, vor allem was Drew Verhalten angeht.

Abschließend würde ich der Geschichte erstmal 4 von 5 Sterne geben. Denn es gab zwar viele Dinge, die mich gestört haben, aber im Herzen ist die Idee wirklich wunderschön, auch wenn es vielleicht etwas an der Umsetzung mangelt. Doch Anna und Drew sind gelungene und überzeugende Charaktere, genauso wie die anderen, die wichtig waren. Auch der Schreibstil war größtenteils schön und locker zu lesen, dass auf jeden Fall ein Suchtpotential da ist. Und die meisten Collegegeschichten sind sowieso wunderbar.

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Veröffentlicht am 06.07.2020

Eine süße und herzzerreißende Geschichte ✨

The Beauty in the Broken
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•The Beauty In The Broken von Vanessa Hußmann•
Eine nervenaufreibende und wunderschöne Liebesgeschichte, die mit so viel Schmerz, Herausforderung und Zweifel, aber auch Stärke und Sanftheit verbunden ist, ...

•The Beauty In The Broken von Vanessa Hußmann•
Eine nervenaufreibende und wunderschöne Liebesgeschichte, die mit so viel Schmerz, Herausforderung und Zweifel, aber auch Stärke und Sanftheit verbunden ist, dass sie dem Leser direkt unter die Haut fährt und einem einem das Herz bricht, nur, um es anschließend wieder zusammenzusetzen.

Auch wenn ich die Cover mit realen Menschen drauf nicht besonders mag, muss ich sagen, dass dieses Cover schon was hat. Die Blätter sorgen für herbstliche Stimmung und in der Art, wie die beiden Menschen sich im Arm halten, spürt und sieht man regelrecht, wie viel sie einander bedeuten, also genau perfekt für Luke und Emma. Vor allem aber auch der Titel ist in einer sehr schönen Art hervorgehoben, dass er einem direkt ins Auge springt.
Anfangs hatte ich noch vage das Gefühl, dass der Schreibstil recht unflüssig war, aber ich wurde sehr schnell vom Gegenteil überzeugt. Denn er steckt voller Gefühle — Schmerz, Liebe und Leidenschaft. Ich habe jedes einzelne Wort gespürt und geliebt. Für mich war es definitiv ein Schreibstil zum Verlieben, der die Geschichte so authentisch und wunderschön erzählt hat, dass ich gar nicht aufhören konnte zu lesen. Sowohl Lukes als auch Emmas Handlungen wurden mir komplett verständlich.

Ich glaube, Emma ist eine dieser Charaktere, die man einfach lieben muss. Sie ist so eine herzliche Person und dabei kein Stück egoistisch. Für sie zählten immer nur Lou, Sophia und Luke, nicht das Geld, auch wenn es anfangs noch so schien. Ich fand es unglaublich schön, wie sie sich um Lou und Sophia gekümmert hat und alles versucht hat, um zu helfen. Vor allem die Wandlung vom ängstlichen Kontrollfreek zur selbstbewussten und mutigen Frau war in dieser Geschichte nur allzu spürbar. Emma hat sich, ohne es zu merken, weiterentwickelt.
Luke hätte definitiv den Preis für den stursten Menschen der Welt verdient. Mei Gott, manchmal hätte ich ihn wirklich gerne gegen eine Wand geschmissen, so sehr hat er mich verrückt gemacht, vor allem mit diesem ständigen Hin und Her: mal hat er Emma an sich rangelassen, dann wieder weggestoßen. Doch auch seine wahrer Charakter hinter der Fassade ist dem Leser nicht verborgen geblieben. In Wahrheit ist er nämlich wirklich süß, ein guter Zuhörer und Helfer, charmant und sogar humorvoll. Außerdem war so ganz anders, als ich erwartet hätte. Denn ich hätte nicht gedacht, dass er Erin wirklich abweist, als sie doch zurückkam. Da war ich komplett überrascht, fand es aber toll, dass er diesen Mut besaß. Absolut unmöglich war allerdings, wie Luke sich zu Anfang verhalten hat mit dem ganzen Trinken und der miesen Laune, das hat das Bild von ihm sehr angekratzt.

Die Beziehung zwischen Emma und Luke war wirklich ein ständiges Auf und Ab, das nach einiger Zeit teilweise sehr genervt hat. Ich meine, es ist verständlich, dass es Luke schwerfällt, jemanden an sich ranzulassen, aber teilweise ist es wirklich zu sehr eskaliert. Man hat praktisch schon erwartet, dass nach etwas Schönem wieder etwas Schreckliches passiert. Auch dass Erin wiederkommt, war natürlich zu erwarten, wobei es ja ziemlich schnell vorbeiging, weil Erin sich erstaunlich leicht vertreiben ließ. Außerdem hatte ich zwischendurch das Gefühl, dass einige Dinge, wie z.B. Gespräche zwischen den Charakteren, nicht ganz rund und flüssig verliefen. Das hat den Flow oft etwas gestört und mich aus dem Konzept gebracht.

Mit Sophia, Lukes Tochter, bin ich nicht wirklich zurecht gekommen, einfach, weil ihr Verhalten für eine 7-jährige wirklich extrem war und ich es an Lukes Stelle ganz sicher nicht hätte durchgehen lassen, auch wenn es hart war, dass Sophia ihre Mom praktisch verloren hat. In Lou hingegen habe ich mich sofort verliebt und mit ihrem ersten Wort hat sie mein Herz praktisch zum Schmelzen gebracht. Maddie, Nell, Dean und Roan waren wirklich fantastische Nebencharaktere, die mit ihrem tollen Charakter die Geschichte ziemlich aufgepeppt haben. In jeder Situation waren sie hilfreich und herzlich zur Stelle, was ich sehr bewundert habe. Auch Lukes Familie und Emmas Dad waren super. Nur Erin war mir ein Dorn im Auge, was angesichts ihres Verhaltens wohl kein Wunder ist. Ich konnte ihr einfach keine Chance geben.

4 von 5 Sterne hat diese schöne Geschichte sich aber auf jeden Fall verdient!

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Veröffentlicht am 29.06.2020

Wunderschön, aber nicht einzigartig :(

Wie die Ruhe vor dem Sturm
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•Wie die Ruhe vor dem Sturm von Brittainy C. Cherry•
Brittainy C. Cherry hat mal wieder ein Meisterwerl geschaffen, auch wenn mir leider etwas gefehlt hat. Dennoch ist es eine schmerzerfüllte, wunderschöne ...

•Wie die Ruhe vor dem Sturm von Brittainy C. Cherry•
Brittainy C. Cherry hat mal wieder ein Meisterwerl geschaffen, auch wenn mir leider etwas gefehlt hat. Dennoch ist es eine schmerzerfüllte, wunderschöne Liebesgeschichte mit starken Emotionen und liebenswerten Charakteren💕

Zu dem Cover gibt es gar nicht viel zu sagen, denn das ist einfach wunderschön und einzigartig. Die kleinen Libellen fallen einem zwar zuerst kaum auf, aber sie sind sehr schön und ein wichtiger Teil der Geschichte, damit haben sie ihren Platz auf dem Cover wirklich verdient. Die düsteren, durcheinandergewirbelten Farben passen perfekt zu den Sturm, der in Greyson tobt.
Brittainy C. Cherrys Schreibstil ist einer meiner liebsten, das ist mir durch diese Geschichte nur umso deutlicher geworden. Auf jeder einzelnen Seite habe ich genau den Schmerz gefühlt, den die Charaktere in sich getragen haben. Ihr Schreibstil ist einfach so unglaublich emotional und authentisch, dass man richtig in die Geschichte gesogen wird. Ich liebe dieses Gefühl beim Lesen.

Eleanor war mir allein schon deswegen unglaublich sympathisch, weil sie Harry Potter liebt. Ich meine, wie kann man sie da nicht mögen? Sie war ein außergewöhnlicher Teenager und ist auch als Erwachsene einzigartig geblieben, das fand ich schön. Jedes Mal, wenn sie im Buch auf der Bildfläche erschienen ist, hatte man praktisch das Gefühl, ein Licht gehe an. Sie hat gestrahlt, war großherzig und immer hilfsbereit und offen.
In den Teenager Greyson habe ich mich augenblicklich verliebt, weil er Eleanor wirklich gesehen hat und nicht so arschig war wie andere in seinem Alter. Er war süß, aufmerksam und hat alles getan, damit Eleanor sich mit ihm trifft. Solche Teenager gibt es kaum. Der erwachsene Greyson kam mir wirklich sehr distanziert und unfreundlich vor, dass ich anfangs eher abgeneigt war, vor allem wie er seine Kinder behandelt hat, hat mich sehr abgeschreckt. Er war so komplett anders als früher und bis zum Ende fand ich, dass er auch nicht vollständig zurückgekehrt ist.

Die Geschichte an sich ist wirklich eine wunderschöne und herzzerreißende Idee, aber an der Umsetzung hat es mir leider sehr gemangelt. Erstmal war die Geschichte wirklich eins zu eins aufgebaut wie ein anderes Werk der Autorin und das war wirklich nicht sehr schön, weil die Spannung einfach raus war. Man wusste, wie es weitergeht und wie die Geschichte endete.
Dann war die Geschichte zu Anfang wirklich sehr langsam, detailliert und gut ausgebaut. Doch zum Ende hin ging plötzlich alles total schnell, dass man kaum mitkam. Ich hatte praktisch das Gefühl, dass das Buch nur 436 Seiten haben durfte, nicht mehr und nicht weniger. Aber damit das Ende nicht zu schnell kommt, hätte man einfach mehr Seiten gebraucht.
Grundsätzlich hat mir einfach irgendwas gefehlt. Normalerweise sind die Geschichten der Autorin wirklich so voll mit Emotionen. Das war es hier auch, aber nicht so, dass es mich überwältigt hat, das war sehr schade. Ich hätte mir einfach mehr gewünscht, viel viel mehr. Natürlich habe ich es genossen, die Geschichte zu lesen, weil einige Momente wirklich wunderschön, herzzerreißend und herzerwärmend waren, sogar einzigartig, aber ich hätte einfach mehr erwartet.

Von den Nebencharaktere mochte ich am liebsten Landon, auch wenn der als Teenager ein ziemlicher Mistkerl war, und Shay, die immer fröhlich, munter und total schlagfertig gewesen ist. Sie haben Eleanor und Grey jeweils ein Leben lang begleitet und waren tolle Freunde für sie. Ich freue mich unglaublich doll auf ihre Geschichte und hoffe sehr, dass sie besser wird als die von Eleanor und Grey.
Außerdem habe ich mich auch in Greysons Kinder verliebt, die anfangs echt schwer waren, und Claire sehr ins Herz geschlossen, die Greyson einfach immer unterstützt hat, auch als er sich erneut in Eleanor verliebte.

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