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Viola

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.08.2020

Historie spannend erzählt

Die Muskatprinzessin
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Auf dieses Buch war ich neugierig, weil mich die Szenerie sehr interessiert. Ich habe früher viele historische Romane gelesen, aber die meisten davon spielten in Deutschland oder Europa. Umso interessanter ...

Auf dieses Buch war ich neugierig, weil mich die Szenerie sehr interessiert. Ich habe früher viele historische Romane gelesen, aber die meisten davon spielten in Deutschland oder Europa. Umso interessanter fand ich daher den exotischen Handlungsort und die Geschichte vor dem Hintergrund der Vereinigten Ostindischen Compagnie. Man merkt auch deutlich, dass der Autor weiß, wovon er schreibt und sich in der Thematik gut auskennt.

Leider hat die Sprache nicht immer genau meinen Geschmack getroffen, manchmal war es mir zu derb und deutlich. Andeutungen hätten an manchen Stellen durchaus gereicht. Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass mir manches zu modern vorkommt. Ob Eva wirklich alleine in Amsterdam unterwegs sein durfte, bezweifle ich etwas – gerade in den höheren Schichten war das vermutlich eher nicht üblich. Auch einige andere Schilderungen sind meiner Meinung nach etwas zu fortschrittlich.

Insgesamt hat mir das Buch aber gut gefallen, weil es viel Atmosphäre und Flair hat. Man kann sich gut vorstellen, wie das Leben in Batavia und Indonesien damals war. Das in Kombination mit der interessanten Lebensgeschichte von Eva Ment war der Roman wirklich gut zu lesen und hat mir interessante Lesestunden beschert. Über Eva Ment ist historisch nicht viel bekannt, das hat der Autor Christoph Driessen mit viel Fantasie ausgeglichen und ein schillerndes und farbenfrohes historisches Epos geschaffen.

Veröffentlicht am 31.08.2020

Auszeit mit Spaßfaktor

Paincakes und andere Kuriositäten
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Auf dieses Buch war ich schon sehr gespannt, denn diese besondere Art von Reisetagebuch mag ich sehr. Und gerade jetzt,in einer Zeit, in der man nicht reisen kann, lese ich Reiseberichte umso lieber. Da ...

Auf dieses Buch war ich schon sehr gespannt, denn diese besondere Art von Reisetagebuch mag ich sehr. Und gerade jetzt,in einer Zeit, in der man nicht reisen kann, lese ich Reiseberichte umso lieber. Da mir das Cover schon die Hoffnung machte, dass es sich um einen lockeren Text handelt, hab ich mich gefreut, dass es tatsächlich so ist. Der Autor schreibt sehr authentisch und unterhaltsam - es ist, als würde man einem Freund eim Erzählen seiner Abenteuer zuhören.


Besonders begeistert hat mich der Teil des Buchs, in dem es um Indien geht. Vieles, was der Autor berichtet, habe ich ähnlich empfunden. Obwohl ich mit einer kleinen Gruppe da war - also in einer ganz anderen Konstellation - und im Süden des Landes, waren meine Erfahrungen doch ähnlich. Er berichtet davon, dass er einen Kulturschock hatte, nachdem er Indien verlassen hat. Auch das kann ich absolut nachvollziehen. Das Lächeln der Menschen und ihre Artmit dem Leben umzugehen - die Gelassenheit und das Annehmen des eigenen Schicksals -, haben mich genauso wie den Autor berührt.


Daher war der mittlere Teil also mein Lieblingsteil des Buchs. Dennoch fand ich auch die Berichte über seine Zeit auf dem Jakobsweg und die Zeit im Nahen Osten sehr spanennd. Vor allem der Iran ist mir hier besonders im Gedächtnis geblieben. Unter anderem deswegen, weilich mir selbst nur schwer vorstellen kann,dorthin zu reisen, gleichzeitig habe ich aber nun schon zum dritten oder vierten Mal gelesen, wie toll es da ist und wie herzlich und gastfreundlich die Menschen dort sind. Es wirkte so authentisch, ehrlich und nah auf mich, dass es sich fast anfühlte, als wäre man dabei gewesen. Toll.


Dieses Buch besticht durch Ehrlichkeit, Charme und Authentizität. Gefallen hat mir auch, dass ich nie den Eindruck hatte, dass der Autor etwas schönt. Er schreibt aus seiner Sicht und Perspektive und sagt das auch ganz klar. Seine Meinung fand ich sehr interessant und oft konnte ich sie auch teilen. Als es zum Beispiel um das Thema Vegetarier ging; das konnte ich so gut nachvollziehen.


Sehr mochte ich, dass der Autor sehr viel Humor hat und auch herrlich über sich selbst lachen kann. Eine Eigenschaft, die ich sehr sympathisch finde.


Ein schönes Bch, das ich gerne gelesen habe. Über Kanada hötte ich gerne mehr erfahren, aber sonst war es wirklich interessant und umfangreich. Eine tolle Auszeit für jeden Leser!

Veröffentlicht am 16.07.2020

Speziell, aber lesenswert

Vom Weg zur Quelle meines Sieges
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Dieses Buch hat mich neugierig gemacht, weil ich inzwischen einige Leute kenne, die auf dem Jakobsweg gepilgert sind. Es hier nochmal aus einer ganz andere Persepktive zu lesen, fand ich spannend. Was ...

Dieses Buch hat mich neugierig gemacht, weil ich inzwischen einige Leute kenne, die auf dem Jakobsweg gepilgert sind. Es hier nochmal aus einer ganz andere Persepktive zu lesen, fand ich spannend. Was bewegt jemanden, dass er sich auf die Pilgerreise macht, was empfindet und fühlt er, was erlebt er...?

Zuerst habe ich mich ein bisschen schwer mit dem Buch getan, weil ich den Schreibstil des Autors als etwas sperrig empfunden habe. Er ergeht sich manchmal in für mich etwas zu detailreichen Schilderungen. Sobald ich mich aber eingelesen hatte, war es ok.

Ich fand es interessant zu erfahren, was ihn dazu brachte, diese ganz besondere Reise auf sich zu nehmen. Auch die lange Reise selbst fand ich gut und lesenswert beschrieben. Man erlebt die Gedanken und Gefühle des Autors während des Wanderns und unterwegs mit - höchst spanennd.

Schön fand ich, wie die Gedichte, die der Autor unterwegs geschrieben hat, mit eingebunden werden. Und auch, dass man etwas über ihr Entstehen erfährt.

Wer sich auf den etwas eigenwilligen Stil des Autors einlässt und sich gedanklich mit ihm auf die Reise macht, wird viel Freude an diesem Buch haben.

Veröffentlicht am 11.07.2020

Faszinierend und erschreckend

Alles Geld der Welt
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Dieses Buch war für mich ein etwas schwieriger Fall. Warum? Weil es eigentlich so authentisch und gut geschrieben ist – auch in der passenden damaligen Sprache – gleichzeitig ist es dadurch aber auch etwas ...

Dieses Buch war für mich ein etwas schwieriger Fall. Warum? Weil es eigentlich so authentisch und gut geschrieben ist – auch in der passenden damaligen Sprache – gleichzeitig ist es dadurch aber auch etwas anstrengend. Und dafür musste ich leider einen Stern abziehen, weil es mich dann manchmal doch gestört hat beim Lesen...Das Buch selbst ist gut und unterhaltsam, spannend, was damals so alles passiert ist undwas auf was Auswirkungen hatte. Die Hauptfigur ist eher nicht so sympathisch, aber das hat mich hier nicht gestört. Man erlebt mit, was so alles passiert und welche Folgen welche Taten haben. Das ist wirklich gut dargelegt und bestens nachvollziehbar geschrieben.Gut gefallen hat mir, dass man in die damalige Welt eintauchen kann. Auch in die der Juden und die Probleme, die sie hatten.

Der Roman ist wie eine kleine Zeitreise ins damalige Wien. Gleichzeitig ist es faszinierend und erschreckend zugleich, wie ähnliche die damalige Welt der heutigen war. Scheinbar lernen die Menschen nie, Verbrecher sterben nie aus.

Wer gerne ins Wien Ende des 19. Jahrhunderts eintauchen will und keinen spannenden Thriller, sondern einen Krimi voller feiner Töne mag, ist hier genau richtig.

Veröffentlicht am 04.06.2020

Wunderschöne Natur und interessante Begegnungen

Kein Tee mit Mugabe
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Dieses Buch hat mich sehr neugierig gemacht, weil ich sehr gerne reise, von Afrika aber bisher nur den Norden kenne. Dort war ich schon in einigen Ländern, den Süden aber habe ich bisher noch nicht besucht. ...

Dieses Buch hat mich sehr neugierig gemacht, weil ich sehr gerne reise, von Afrika aber bisher nur den Norden kenne. Dort war ich schon in einigen Ländern, den Süden aber habe ich bisher noch nicht besucht. Daher wollte ich die Gelegenheit ergreifen und gemeinsam mit der Autorin auf die Reise gehen nach Südafrika, Mosambik und Simbabwe.
Die herrlichen Schilderungen der wunderschönen Natur fand ich einfach toll, vor allem der Bazaruto-Nationalpark hat es mir angetan. Allerdings würde ich nicht nur wegen eines Strandurlaubs dorthin reisen, sondern es – wie die Autorin – mit weiteren Stationen verbinden. Die Natur ist sicherlich ein besonderes Gut, das Länder wie Mosambik haben. Ich denke, die Abgeschiedenheit dort ist Fluch und Segen zugleich. Ein sanfter Tourismus wäre hier schön, sodass die Natur geschützt bleibt und auch die Einheimischen etwas von den Besuchern haben.
Besonders interessant sind für mich immer die Begegnungen mit den Menschen aus fremden Ländern und Kulturen. Das finde ich immer wieder spannend und mag ich auch gerne lesen. Ich hätte gerne mehr über Frauen und die Kultur als solche gelesen und weniger über die aufdringlichen Männer. Klar muss man die auch erwähnen, aber bitte nicht so ausführlich. Davon abgesehen hat mir das Buch gut gefallen und es war eine schöne Reise in Zeiten, in denen man sich nicht wirklich fernab bewegen kann.