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Veröffentlicht am 16.07.2020

So viel mehr

Joey - Wie ein blindes Pferd uns Wunder sehen ließ
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Ein Buch über Pferde und Menschen und so viel mehr.
Eine verwahrloste Pferdeherde, viele sind schon verhungert. Eine Frau, die einen Traum, eine Berufung hat und einen tiefen Glauben. Kim baut mit viel ...

Ein Buch über Pferde und Menschen und so viel mehr.
Eine verwahrloste Pferdeherde, viele sind schon verhungert. Eine Frau, die einen Traum, eine Berufung hat und einen tiefen Glauben. Kim baut mit viel Glauben, Hilfe und glückli-chen Fügungen die Hope Reins Ranch auf. Hier soll traumatisierten Kindern geholfen wer-den, durch Pferde, die ebenfalls schlimmes erlebt haben. So kommt Joey auf Hope Reins, der Appaloosa ist blind und stellt dadurch eine besondere Herausforderung dar.
Unheimlich gefühlvoll und warmherzig werden die Probleme, die sich durch Joeys Blindheit ergeben, geschildert. Ebenfalls wird die Geschichte seines Weidepartners Speckles erzählt, der erst Vertrauen lernen muss. Und natürlich auch die Menschen. Kim, die um den Fortbe-stand von Hope Reins kämpft, mit all den freiwilligen Helfern. Dieses Buch erzählt von Ein-fühlungsvermögen, von Vertrauen, von Schmerzen, von Glaube und Liebe und Loslassen können.
Beim Lesen machte sich bei mir Bewunderung breit, für diese Energie der Menschen. An den Glauben, dass es weiter geht und was das alles bewirkt. Joey entwickelt sich prima und kann gerade durch seine Blindheit so vielen Kindern helfen. Durch Hope Reins profitieren so viele.
Die Geschichte um Joey ist einfach sehr gut geschrieben, schnörkellos und so treffend, be-rührend. Auch für nicht-Pferdefans lesenswert.

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Veröffentlicht am 22.04.2020

Ist Intelligenz hilfreich?

Scheiß auf Intelligenz
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Super erfolgreich im Beruf, doch mit einer guten Partnerschaft klappt es nicht. Miriam ver-zweifelt langsam und sie hat den Eindruck, dass Frauen, die nicht so viel drauf haben, bei Männern wesentlich ...

Super erfolgreich im Beruf, doch mit einer guten Partnerschaft klappt es nicht. Miriam ver-zweifelt langsam und sie hat den Eindruck, dass Frauen, die nicht so viel drauf haben, bei Männern wesentlich besser ankommen. Sie fasst einen Entschluss: Ich scheiß auf Intelli-genz! Sie lässt sich frei stellen und fängt als Aushilfe in einer Bäckerei an. Doch irgendwie entwickeln sich die Dinge ganz anders als gedacht.
Ein super locker geschriebenes Buch, unterhält prima und räumt auch mit gängigen Vorur-teilen auf. Naja, vielleicht bis auf Silvia . Aber jeder hat so seine Stärken und Schwächen, egal welchen Job man macht. Auf jeden Fall sehr entspannend, mit eher Alltagssorgen und nichts niederdrückendes. Miriams verrückter Plan funktioniert, aber anders als gedacht.
Mir hat der Roman richtig gut gefallen, von der Handlung, den Charakteren und dem Schreibstil. Gerne mehr in der Art.

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Veröffentlicht am 06.04.2020

Jäger und Gejagter

Die Spur der Orphans
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Die Spur der Orphans ist Teil vier der Reihe um Orphan X, Evan Smoak. Nach seinem Aus-stieg aus dem Orphan Projekt lebt Evan Smoak im sog. Untergrund, unerkannt und ausge-stattet mit Mitteln aus seiner ...

Die Spur der Orphans ist Teil vier der Reihe um Orphan X, Evan Smoak. Nach seinem Aus-stieg aus dem Orphan Projekt lebt Evan Smoak im sog. Untergrund, unerkannt und ausge-stattet mit Mitteln aus seiner Orphan Zeit. Er agiert als Nowhere Man um Menschen in Notlagen zu helfen. Doch er wird gejagt, der Erfinder des Orphan Projekts lässt die Agen-ten und Ausbilder töten, sie könnten ihm gefährlich werden. Die Spur führt Evan zum am-tierenden Präsidenten.
Evans Geschichte ist auch in diesem Buch weiter spannend zu lesen. Angenehm ist, dass man es meiner Meinung nach auch ohne Vorkenntnisse lesen kann. Doch es rundet die Vorkommnisse natürlich wesentlich besser ab, wenn man die Reihe von Anfang an liest.
Evan ist aufgrund seiner Ausbildung von Kindheit an hart im Nehmen und Austeilen, sehr effektiv und wahnsinnig durchdacht.
Die Geschichte lässt sich wieder prima lesen, sehr bildhaft und in direkt. Ich denke, da merkt man schon, dass der Autor auch Drehbücher schreibt. Das tut der Handlung gut, da gibt es keine Längen. Emotionen sind natürlich auch vorhanden, doch Evan weiß, dass er in seiner Situation kein normales Leben führen kann. Auf jeden Fall sollte man als Leser auch mit brutalen Szenen klar kommen, denn Zimperlichkeit ist meist fehl am Platz.
Das Ende bleibt etwas offen, doch es folgt in diesem Jahr noch ein weiterer Thriller. Mir hat Die Spur der Orphans auf jeden Fall gut gefallen und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass Evans Geschichte verfilmt wird.

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Veröffentlicht am 17.03.2020

Wichtig

Die verdammte Generation
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Christian Hardinghaus hat mit dreizehn der letzten lebenden Wehrmachtssoldaten ge-sprochen. Die Männer haben von ihren Kriegserlebnissen erzählt, wo sie eingesetzt wur-den und wie sie überlebt haben. Ergänzende ...

Christian Hardinghaus hat mit dreizehn der letzten lebenden Wehrmachtssoldaten ge-sprochen. Die Männer haben von ihren Kriegserlebnissen erzählt, wo sie eingesetzt wur-den und wie sie überlebt haben. Ergänzende Erklärungen hat der Auto hinzugefügt.
Die einzelnen Männer werden vorgestellt und ihr Weg beschrieben. Ich finde dieses Buch mit den Geschichten der ehemaligen Soldaten ganz wichtig, denn diese wurden bisher so wenig beachtet wenn es um das sog. dritte Reich geht und alle Deutschen und Soldaten über einen Kamm geschert werden. So ist es wichtig zu wissen, dass die Wehrmacht und die „Nazis“ getrennt waren. Da gab es andere Gruppen die Horror verbreiteten. Der größ-te Teil der Soldaten, wie auch der Bevölkerung, wusste nichts vom Holocaust, wenn über-haupt nur von Arbeitslagern.
Erst in Gefangenenlagern, oder auf anderem Weg nach dem Krieg, erfuhren die Soldaten was passierte. Und auch die Erlebnisse in den Lagern waren heftig. Bewundernswert, wie der Krieg überstanden wurde, die schlimme Erlebnisse nie aufgearbeitet wurden. Wie al-leingelassen damals die Soldaten und auch die Zivilbevölkerung mit dem erlebten Trauma waren. Einfach überstanden, überlebt und weiter leben.
Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen, ich finde es sehr wichtig, es sollte in der Schule be-handelt gelesen werden. Einfach um eine andere Sicht auf den Krieg zu bekommen.
Dazu die am Ende gestellten Fragen und die Antworten der ehemaligen Soldaten, die sich jeder zu Herzen nehmen sollte. Alles sehr einprägsam und ich möchte das Buch empfeh-len.

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Veröffentlicht am 07.03.2020

Erwachsenwerden unter Vorurteilen

Eine Farbe zwischen Liebe und Hass
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Die Geschichte von Jessup, der in armen Verhältnissen aufwächst, in einem Wohnwagen und wo das Leben angenehmer wird, als sein Stiefvater in das Leben der Familie tritt. Da-mit kommt aber auch ein extremer ...

Die Geschichte von Jessup, der in armen Verhältnissen aufwächst, in einem Wohnwagen und wo das Leben angenehmer wird, als sein Stiefvater in das Leben der Familie tritt. Da-mit kommt aber auch ein extremer Glaube mit ins Familienleben.
Für Jessup ist Football alles, trotz guter Zensuren ist Football die Chance für ihn aus sei-nem Heimatort fort zu kommen. Und auch die Kirche hat er seit dem Gefängnisaufenthalt seines Stiefvaters und Bruders nicht mehr besucht. Er hält sich raus, will gut in der Schule und beim Football sein.
Dann wirft ein Unfall Jessups Leben durcheinander und er muss Entscheidungen treffen, die nicht einfach sind. Die Fragen nach Familie, Liebe, Freundschaft und wohl auch Ehre stellen sich.
Für diesen Roman braucht man etwas Zeit, um sich rein zu finde, die Geschehnisse auf sich wirken zu lassen und festzustellen, dass sich nichts einfach so beurteilen lässt. Dass viele Dinge das Leben beeinflussen und man aufpassen muss mit wem man sich abgibt.
Mir hat die Geschichte gut gefallen, weil nichts einfach ist und Jessups Situation gut dar-gestellt wird, um nicht zu sagen super herausgearbeitet.
Rassismus, vorgefertigtes Schubladendenken, gibt es in so vielen Fällen und es kann jede Gruppierung treffen. Ein Roman, der sehr zum nachdenken anregt.

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