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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.09.2020

Ein Krimi zum Wohlfühlen

Rauchland
3

Es war der erste Krimi, den ich von Tom Finnek gelesen habe und er hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Obwohl es bereits Krimis mit Tenbrink und Bertram gibt hatte ich keine Probleme mich in die Geschichte ...

Es war der erste Krimi, den ich von Tom Finnek gelesen habe und er hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Obwohl es bereits Krimis mit Tenbrink und Bertram gibt hatte ich keine Probleme mich in die Geschichte und die Charaktere einzufühlen. Relevante Hintergrundinformationen wurden im Laufe des Buches erläutert, ohne zu viel von den vorherigen Büchern vorweg zu nehmen.
Besonders gut hat mir die Sprache gefallen. Durch häufige Verwendung des münsterländischen Plattdeutschs hat das Lesen umso mehr Spaß gemacht und das ganze Buch aufgelockert. Allgemein war es flüssig und angenehm zu lesen.
Die Charaktere waren größtenteils sympathisch und die die es nicht waren sollten, so vermute ich, auch nicht sympathisch rüberkommen. Auch die Vermischung von Privatleben und der Aufklärung des Falls begünstigte eine flüssige Handlung und lockerte die Story auf.
Mir gefielen ebenfalls noch die Schauplätze und die ländliche Idylle sowie die Einbeziehung des Nachbarlandes.
Alles in Allem kann ich zu „Rauchland“ nichts Negatives sagen. Einen Hochspannungskrimi sollte man jedoch nicht erwarten. Nachdem die Handlung spannend anfing wurde es schnell ruhiger, aber das hat das Lesevergnügen nicht gehemmt. Jeder der einen angenehmen, sympathischen und auch mal weniger turbulenten Krimi mag ist hier genau richtig!
Ich freue mich schon darauf die anderen Münsterland-Krimis von Tom Finnek zu lesen!

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  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 17.07.2020

Dieses (Hör-)Buch lädt zum Lachen ein

Man wird ja wohl noch träumen dürfen
1

Man wird ja wohl noch träumen dürfen habe ich als Hörbuch genossen. Zunächst für die Hörbuch-Interessierten: Die Sprecherin hat ihren Job super gemacht! Man lauscht gerne ihrer Stimme und auch die verschiedenen ...

Man wird ja wohl noch träumen dürfen habe ich als Hörbuch genossen. Zunächst für die Hörbuch-Interessierten: Die Sprecherin hat ihren Job super gemacht! Man lauscht gerne ihrer Stimme und auch die verschiedenen Charaktere spricht sie super.

Nun zum Buch: Der Schreibstil ist schön flüssig, locker und sehr humorvoll. Es gab viele Momente, in denen ich lauthals loslachen musste. Definitiv eine amüsante Liebesgeschichte.
Die Heldin und Emanze Thea ist sehr sympathisch und lässt sich mit ihrer taffen Art nichts gefallen. Auch die weiteren Mieter der Hausgemeinschaft wecken Sympathien, auch wenn sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Natürlich tauchen zudem „Bösewichte“ in der Geschichte auf, die „bekämpft“ werden müssen. Langweilig wird es definitiv nicht, zumal noch das Rätsel zu lösen gilt, wer, laut dem Traum von Theas Oma, Theas Herz erobert.
Ein weiterer Pluspunkt ist, dass auch in diesem Buch ein tierischer Freund die Story bereichert.

Von mir gibt es eine klare Hör-/Leseempfehlung, denn dieses Buch bringt alles mit: Witz, Liebe, Freundschaft, Drama und Überraschungen. Das alles verpackt in einem schönen Cover mit gut gewählten Worten.
.
Definitiv nicht mein letztes Buch von Kristina Günak!

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  • Cover
Veröffentlicht am 01.03.2022

Spannende Verknüpfung alter und neuer Fälle

COLD CASE - Das gebrannte Kind
0

Ein anziehendes Cover mit einer Kombination aus kalten und warmen Farben, das eine idyllische, jedoch einsame Gegend zeigt. Hinzu kommt ein spannender Einstieg, der eine ideale Einleitung in die Story ...

Ein anziehendes Cover mit einer Kombination aus kalten und warmen Farben, das eine idyllische, jedoch einsame Gegend zeigt. Hinzu kommt ein spannender Einstieg, der eine ideale Einleitung in die Story bietet.
Ein Zeitsprung in die heutige Zeit lädt in die aktuellen Geschehnisse ein, die vermutlich mit einem Cold Case verknüpft sind.
Erzählt wird die Geschichte sehr angenehm mit bildlichen Beschreibungen. Die Kapitel haben eine gute Länge und die interessante Story lässt sich flüssig lesen. Die Wechsel zwischen alten und neuen Fällen machen das Buch besonders.
Die Charaktere sind gut gewählt und vielseitig. Die Ermittlerin Tess ist aufgeweckt, ehrlich und motiviert. Ihre Kollegin Marie wirkt eher chaotisch und wild, zeigt aber auch eine liebevolle Seite. Die Geschichte ist neben den Ermittlungen auch durch private Konflikte geprägt und bietet somit einen Einblick in das Leben der Hauptcharaktere. Bei den vielen verschiedenen Figuren, die an den aktuellen und vergangenen Fällen arbeiten, muss man sich als LeserIn zunächst einen Überblick verschaffen, wenn man die ersten beiden Bücher noch nicht kennt. Dennoch kommt man auch ohne die Vorgänger zu lesen gut in die Geschichte rein.
Die Story spielt in der aktuellen Coronazeit, die realistisch geschildert wird und somit auch die lebendig wirkt. Im Buch ist immer wieder ein Spannungsaufbau spürbar, sodass es nicht langweilig wird. Bis zum Schluss werden die LeserInnen gefesselt und letzten Endes mit einem überraschenden Abschluss belohnt.
Mein erstes Cold Case-Buch konnte mich begeistern und ich freue mich darauf die Vorgänger, wie auch weitere Nachfolger zu lesen. Ich bin ein Fan von skandinavischen AutorInnen und wurde auch dieses Mal nicht enttäuscht. Eine klare Empfehlung meinerseits.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.11.2021

Etwas Lokalkolorit, Humor und ein skurriler Todesfall

Der war schon tot
0

Das Cover zeigt den schlichten Kreideumriss einer Leiche und fällt besonders durch den griftgrünen Titel mit der lapidaren Aussage "Der war schon tot" auf.
Genau so humorvoll, locker und ironisch ist auch ...

Das Cover zeigt den schlichten Kreideumriss einer Leiche und fällt besonders durch den griftgrünen Titel mit der lapidaren Aussage "Der war schon tot" auf.
Genau so humorvoll, locker und ironisch ist auch der Schreibstil. Das Buch lässt sich flüssig lesen, was auch den nicht zu langen Kapiteln geschuldet ist. Für einen zeitlich einzuordnenden Ablauf der Geschehnisse findet man am Kapitelanfang einen entsprechenden Zeitstempel. So lassen sich Lukas' Ermittlungsschritte gut nachvollziehen. Da der Fall lediglich auf den ersten Blick klar zu sein scheint und bei genaueren Nachforschungen immer mysteriösere Züge annimmt, wird der auf Happy Eiland lebende Lukas durch seine Campingplatz-SOKO unterstützt.
Die bunte Truppe der Dauercamper ist vielseitig und jede Figur bringt passende Qualitäten mit, die der Auflösung des Falls dienlich sind. Auch, wenn Lukas als ehemaliger Polizist und nun aktiver Privatermittler, sehr aufgeweckt, clever und motiviert ist, kann etwas Unterstützung nie schaden. So ist er auch auf die Hilfe von weniger freundlichen Charakteren, wie z.B. seine Exfrau, angewiesen. Durch Lukas' direkte, provokante und offene Art weiß er allerdings auch mit schwierigen Gesprächspartnern umzugehen. Als Ausgleich zu seiner Berufung versucht er sich mit seiner Freundin Linda ein schönes Leben aufzubauen, das leider nicht immer nach seiner Vorstellung verläuft. Linda weiß was sie will und vorallem, was sie nicht will. So sind die beiden starken Charaktere zur Kompromissbereitschaft gezwungen. Das Privatleben von Lukas bietet einen unterhaltsamen Nebenschauplatz, bei der er sich nicht nur mit der verflossenen und aktuellen Liebschaft rumplagen muss, sondern auch mit den Konflikten seines Sohnes.
Insgesamt ein sehr unterhaltsames Buch, das nicht nur zum Miträtseln über Hintergründe und Tatverdächtige einlädt, sondern ebenso zum Schmunzeln und zu einer kleinen Reise an den wunderschönen Niederrhein.

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Veröffentlicht am 13.08.2021

Ein aufregendes Rennen gegen die Zeit

Sturmgepeitscht
1

Ein ansprechendes Cover mit einem treffenden Titel. So spielt ein Großteil der Geschichte an einem stürmischen Tag auf Sylt. Die Story ist von Beginn an packend und die Spannung steigert sich kontinuierlich. ...

Ein ansprechendes Cover mit einem treffenden Titel. So spielt ein Großteil der Geschichte an einem stürmischen Tag auf Sylt. Die Story ist von Beginn an packend und die Spannung steigert sich kontinuierlich. Der Erzählstil ist flüssig und die kurzen Kapitel ziehen beim Lesen das Tempo zusätzlich an. Etwas ungewöhnlich und auch auffällig beim Schreibstil ist der Ausdruck von Zahlenwerten, indem Worte und Zahlen gemischt werden. Dies hat dennoch keinen Einfluss auf die Erzählung.
Die Geschichte ist temporeich und hält gelegentliche Überraschungen parat. Obwohl das Ende ein wenig zu viele aufregende Ereignisse bietet, möchte man das Buch gar nicht mehr aus den Händen legen. Zudem ist es durch die Aktualität interessant, da die Möglichkeiten und Schattenseiten der sozialen Medien aufgegriffen werden. Ebenfalls finden kritische Themen wie beispielweise Sexismus ihren Platz in der Geschichte und regen ein wenig zum Nachdenken an.
Die Charaktere sind vielseitig und auch wenn manch einer zunächst Sympathien weckt, so zeigt sich nachher das wahre Gesicht. Bei manchen Charakteren ist zudem eine Entwicklung zu sehen und so entwickelt das zunächst naive Opfer eine starke, selbstbewusste Seite. Auch der Journalist Jan lernt aus seiner Unvorsichtigkeit und zeigt seine couragierte und ehrliche Art. Seine Freundin und Kollegin Charlotte hingegen ist eine taffe Frau, die sich nichts gefallen lässt.
Der Handlungsort lädt zu einer Reise auf die schöne Nordseeinsel ein und für Sylt-Fans ist auch ein wenig Lokalkolorit vorhanden. Beim Lesen spürt man direkt Fernweh, wobei es durch das beängstigende Verhalten einiger Insulaner etwas gemindert wird.
Insgesamt ist es eine neue und außergewöhnliche Story, die sehr spannend erzählt wird und von mir eine klare Leseempfehlung bekommt. Das Buch hat mich überzeugt und bekommt, nach einem kleinen Abzug aufgrund des Übermaßes an Ereignissen, von mir 4,5 Sterne.
Ich freue mich schon auf weitere Geschichten mit den Journalisten!

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