Profilbild von ginnykatze

ginnykatze

Lesejury Star
offline

ginnykatze ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit ginnykatze über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.09.2020

„Nichts war je Routine, aber manche Dinge waren einfacher als andere.“

Die verstummte Frau
0

Als Will Trent mit seiner Partnerin Faith Mitchell ins Staatsgefängnis gerufen werden, weil eine Revolte ausgebrochen ist, ahnen sie nicht, in was für einen komplizierten Fall ist hineingeraten.

Einer ...

Als Will Trent mit seiner Partnerin Faith Mitchell ins Staatsgefängnis gerufen werden, weil eine Revolte ausgebrochen ist, ahnen sie nicht, in was für einen komplizierten Fall ist hineingeraten.

Einer der Insassen, ein verurteilter Pädophiler, will einen Deal machen. Daryl Nesbitt ist ein schlimmer Finger, verurteilt wegen Kinderpornografie. Zwei Vergewaltigungen die ihm zur Last gelegt wurden, kamen aber nicht zur Verurteilung. Immer wieder hatte er seine Unschuld hierzu beteuert. Nun bietet er Will und Faith an, ihnen Material zu anderen Fällen zu geben. Beide sind nicht glücklich damit, denn diese Taten liegen 8 Jahre zurück und fanden im Grant County Bezirk statt. Faith spricht mit dem Verurteilten und kann sich kaum im Zaum halten. Faith sagt:
„Du-kommst-aus-dem-Gefängnis-frei-Karten sind sehr teuer.“ S. 59
Aber sie können nicht umhin, dieser neuen Spur nachzugehen.

Gleichzeitig wird in Atlanta eine junge Frau aufgefunden, die brutal attackiert und sterbend zurückgelassen wurde. Jetzt ergibt die Aussage von Nesbitt plötzlich Sinn.

Kann es sein, dass die Ermittlungen vor 8 Jahren, die der damalige Polizeichef Jeffrey Tolliver durchführte, einem Fehler zugrunde lagen?

Die Einzige, die Licht ins Dunkle bringen kann, ist die Gerichtsmedizinerin Dr. Sara Linton. Im Hier und Jetzt und auch damals hat sie an den Fällen mitgearbeitet.
„Ich kenne diese Person nicht mehr. Ich weiß nicht mehr, wer sie war.“ S. 385

Dies wird der schwerste Fall ihres Lebens werden, denn der getötete Polizeichef Jeffrey Tolliver war ihr Ehemann. Aber sobald Vergangenheit und Gegenwart aufeinanderprallen, steht auch für Will alles, was er liebt, auf dem Spiel.

Fazit:

Die Autorin Karin Slaughter nimmt uns im neuen Fall von Dr. Sara Linton und Detective Will Trent mit in die Vergangenheit nach Grant County. Das gelingt ihr hervorragend und sofort tauche ich ein in die grauenvolle und brutale Welt eines Serientäters.

Der Schreibstil ist wie gewohnt angenehm zu lesen und die Seiten fliegen nur so durch meine Finger, denn die Geschichte, die uns die Autorin hier erzählt ist an Dramatik, Besessenheit und Brutalität kaum zu überbieten. Sicher ist blutig und so detailreich nicht mein Ding, aber das weiß ich ja, wenn ich wieder einen Slaughter-Thriller zur Hand nehme.

Der Spannungsaufbau ist von Anfang an auf sehr hohem Niveau. Keine Sekunde fällt er ab. Ich reise von der Gegenwart in die Vergangenheit und zurück. Gekonnt verknüpft Karin Slaugther diese beiden Teile miteinander. Ich habe nie das Gefühl, dass ist zu viel oder das ist zu wenig. Es ist alles perfekt dosiert. Ich bin wie paralysiert und kann nicht aufhören zu lesen. Die Gänsehaut nimmt kein Ende, denn ich habe sofort mein Kopfkino eingeschaltet. Manchmal will ich die Einzelheiten gar nicht wissen, aber um den Fall zu lösen brauche ich diese Informationen.

Die Charaktere zeichnet die Autorin sehr feinfühlig. Ich habe sofort ein Bild von ihnen und kann fast spüren, was sie erleben. Auch die Person die hier so grausam zu Werke geht, bekommt ein Gesicht. Ich möchte sie auf der Stelle ausradieren, ich bin nah dran zu explodieren, wenn wieder von ihr erzählt wird.
„So viele Leben, die durch eine Vielzahl von Wenns einen so unheilvoll anderen Verlauf genommen hätten.“ S. 382

Alle Erzählstränge führen zum großen Showdown. Trotzdem hatte ich mir das Ende so niemals vorgestellt. Ich war ganz nah dran, aber doch so weit entfernt die wahre Person zu erkennen.

Die Autorin hat es geschafft, einen Weltklasse-Thriller zu schreiben. Daher gibt es hier von mir eine absolute Leseempfehlung und natürlich 5 Sterne. Aber Vorsicht, für schwache Nerven ist das nichts.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.09.2020

„Warum um alles in der Welt hast du ihr dieses Amulett schenken müssen?“

Das Rätsel des Pferdeamuletts
0

An Godjes 14. Geburtstag verändert sich ihr bisheriges normales Leben und nichts ist mehr, wie es war. Ein Geschenk, das vor der Tür abgelegt wird, enthält ein seltsames Amulett mit der keltischen Pferdegöttin ...

An Godjes 14. Geburtstag verändert sich ihr bisheriges normales Leben und nichts ist mehr, wie es war. Ein Geschenk, das vor der Tür abgelegt wird, enthält ein seltsames Amulett mit der keltischen Pferdegöttin Epona. Wie kommt es dahin und vor allem wer hat es ihr geschenkt?

Godje hat seit Kindertagen Angst vor Pferden und weiß nun gar nicht, was das alles bedeuten soll. Die Reaktion ihrer Großmutter ist aber seltsam, denn sie möchte es gleich wegwerfen. Warum denn nur?

Das schöne Amulett hängt sich Godje als Glücksbringer um den Hals und plötzlich scheinen sich alle Pferde aus der Umgebung für sie zu interessieren. Nein, das kann doch nicht sein, sie hasst Pferde. Langsam aber sicher nähert Godje sich einem ganz besonderen schwarzen Hengst an. Sie glaubt ihn zu verstehen und dann hat sie plötzlich Bilder im Kopf. Irgendwelche Geschehnisse aus einer ganz alten Zeit scheinen sich zu manifestieren und dann ist alles wieder ganz schnell vorbei.

Godje will dem ganzen auf den Grund gehen und besorgt sich massenweise Bücher über Pferde und die Göttin Epona.
Zitat Seite 50: „Ich hatte keine Ahnung, warum ich dieses unnütze Wissen statt Mathe oder Bio in mich hineinstopfte und verschlang wie ein ausgehungertes Superpmodel bei einer Fressattacke.“

Fazit:

Mit „Das Rätsel des Pferdeamuletts“ beginnt die Autorin Karin Müller ihre Trilogie. Sie nimmt mich mit in die Welt von Godje und auf den nahliegenden Pferdehof. Sofort bin ich bei ihr und verfolge die Entwicklung von Seite zu Seite mit.

Den Protagonisten verleihtt die Autorin sehr authentisch und detailliert ein Gesicht. Auch die Pferde werden toll beschrieben. Ich habe Bilder im Kopf und kann alles vor meinen Augen sehen. Das Kopfkino läuft.
Zitat: „Das ist ein Hengst! Und keiner von der harmlosen Sorte. Ich schüttelte energisch den Kopf. Der Schwarze hatte Angst. Keine Ahnung, wie ich darauf kam, ich wusste es einfach. Ich riet es nicht, ich bildete es mir auch nicht ein, ich wusste es tatsächlich.

Der Schreibstil von Karin Müller ist angenehm und leicht lesbar. Am Anfang habe ich ein wenig Schwierigkeiten der Geschichte zu folgen, aber das gibt sich nach einigen Seiten. Die Geschichte wird in der Gegenwart meist aus Godjes Sicht erzählt. In der Vergangenheit wechselt auch das Schriftbild, so dass ich sofort weiß, dies ist ein Rückblick. Alles fügt sich Seite um Seite zusammen und ergibt eine wunderbare Geschichte, die aber noch nicht zu Ende erzählt ist.

Dieses Buch ist als Jugendbuch ausgewiesen, hat mich, als erwachsener Leser, aber auch gut unterhalten. Ich vergebe hier eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.07.2020

„Verlasse dich auf deinen Instinkt.“

Fear No Evil – Furcht soll dich begleiten
0

Nachdem der Serienmörder „Trask“ ihren Freund und auch ihre Partnerin und Freundin Paige entführte und ermordete ist für FBI-Agentin Kate Donovan nur noch wichtig, den eiskalten Serienkiller zu stellen. ...

Nachdem der Serienmörder „Trask“ ihren Freund und auch ihre Partnerin und Freundin Paige entführte und ermordete ist für FBI-Agentin Kate Donovan nur noch wichtig, den eiskalten Serienkiller zu stellen. Sie taucht unter und tut das, was sie am besten kann. Sie ist eine versierte Computerspezialistin und kennt Wege, die nicht immer legal sind. Sie verfolgt die Spuren von „Trask“ im World Wide Web, denn der perfide Serienkiller hat eine Marktlücke im Netz aufgemacht, für die die Fans viel Geld an ihn zahlen, um zu sehen, was er in seinen Filmen zeigt.

Hier passt das Zitat von Position 835: „Du willst alles über das Mädchen wissen, das als Nächstes stirbt.“

Kate ist „Trask“ sehr nahegekommen und entdeckt ein Video, in dem er die junge Lucy Kincaid zeigt. Er hat sie entführt und sie ist ihm ahnungslos in die Falle gegangen, ohne zu wissen, mit wem sie da chattet. Nun läuft der Countdown und Kate ist sich sicher, nur sie allein kann ihn besiegen. Wie genau, ist ihr völlig egal, aber der Kerl muss sterben, damit er nicht noch mehr junge Frauen entführt und brutal ermordet. Sie vertraut Niemanden, einzig ein Kollege vom FBI bekommt von ihr Bescheid, dass sie „Trask“ aufgespürt hat.

Nun will sie alleine los, aber sie hat nicht mit der Gegenwehr der Familie Kincaid gerechnet. Ihre Brüder wollen ihre Schwester finden und befreien. Kate kann das nicht verstehen, die letzten 5 Jahre hat sie allein gearbeitet und möchte auch Niemanden in Gefahr bringen.

Zitat: „Lautlos wie ein Jäger, der Beute erspähte, duckte sie sich ins Unterholz.“ (Pos. 88)

Fazit:

Die Autorin Allison Brennan schreibt hier den 3. Teil der „No-Evil-Romantic-Thriller-Reihe). Für mich ist es das erste Buch dieser Serie. Schon im Prolog hat sie mich gepackt. Ich kann den Thriller nicht mehr aus der Hand legen, bevor ich ausgelesen habe.

Der Schreibstil lässt sich leicht und flüssig lesen. Die Autorin beherrscht das Spiel mit dem Leser, indem sie aus verschiedenen Perspektiven schreibt und die Gräueltaten anreißt, aber nicht zu detailreich schildert.

Bei den Charakteren ist es Allison Brennan gelungen, sie Alle mit verschiedenen Eigenschaften auszustatten. Ob gute oder schlechte Figuren, sie sind facettenreich gezeichnet und man kann mit ihnen fühlen, lachen und weinen. Mein Liebling ist hier ganz klar Dillon Kincaid, er ist sympathisch und warmherzig.

Die Spannung ist schon am Anfang hoch und greifbar und bleibt es, bis auf ein paar kurze Pausen, auch bis zum Schluss. Ich habe so manches Mal eine Gänsehaut und mein Kopfkino läuft auf Hochtouren. Sicher ist der Thriller nichts für schwache Nerven, das ist bei diesem hochbrisanten Thema aber auch klar. Es tropft aber kein Blut aus den Seiten.

Ich vergebe hier überzeugte 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung. Lest selbst, denn dies ist ganz allein meine Meinung.

Mit diesem Zitat aus Kapitel 33, beende ich meine Rezension, „Du hast gewonnen und er verloren. Das macht ihn alles andere als froh.“

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.05.2020

Wenn ich Neon wäre, was würde ich als nächstes tun?

NEON - Er tötet dich
0

Detective Matt Jackson arbeitet an einer brisanten Mordreihe. Ein Serienkiller tötet Frauen und arrangiert ihre Leichen in Neon-Art-Installationen. Die Ermittlungen sind schwierig und kommen nicht voran. ...

Detective Matt Jackson arbeitet an einer brisanten Mordreihe. Ein Serienkiller tötet Frauen und arrangiert ihre Leichen in Neon-Art-Installationen. Die Ermittlungen sind schwierig und kommen nicht voran. Als dann die Frau von DCI Jackson von „NEON“ ermordet wird, wird er kurzerhand vom Fall abgezogen. Aber so leicht lässt sich Jackson nicht die Karten aus der Hand nehmen. Er ermittelt weiter und das nicht allein. Er wird von einer Auftragskillerin unterstützt. Kann das gut gehen?

Alles scheint aus dem Ruder zu laufen und Jackson weiß nicht mehr weiter. Als ihm dann ein USB-Stick in die Hände gespielt wird, bekommt der Fall eine neue Wendung. Können Matt und Iris den Serienkiller dingfest machen, bevor er wieder zuschlägt?

Fazit:

Der Autor G.S. Locke nimmt uns in seinem Thriller „NEON“ mit nach Birmingham und die die Welt der Neonröhren. Das gelingt ihm sehr gut.

Sein Schreibstil ist leicht und flüssig lesbar und so verfolge ich Schritt für Schritt die Entwicklung und kann anfangs gar nicht glauben, was ich da lese. Außergewöhnliche Morde verlangen außergewöhnliche Ermittlungen. Die Kapitel werden aus verschiedenen Sichtweisen erzählt.

Die Charaktere beschreibt G.S. Locke sehr detailliert. Mein Kopfkino läuft sofort an. Meine Lieblingsfigur ist hier eindeutig die Auftragskillerin Iris, sie überzeugt mich auf ganzer Linie. Ihre Unnahbarkeit, ihr Stolz und ihre unbändige Kraft sind bemerkenswert. Auch der Täter bekommt hier ein Gesicht, schnell wird seine Identität gelüftet. Ich begleite ihn durch die Nacht und beobachte seine furchtbaren Taten. Dieses Zitat von Seite 41 sagt alles über ihn aus: „Das ist dein Zuhause, und ich kann darin tun, was ich will. Ich habe dich in der Hand.“
Der Spannungsbogen steigert sich von Seite zu Seite und so kann ich das Buch nicht aus der Hand legen, bis ich es ausgelesen habe. Die verschiedenen Handlungsstränge werden fein säuberlich zusammengeführt und das große Ganze überrascht mich dann doch vollkommen. So hatte ich mir das Ende nicht vorgestellt. Nein, ich war völlig auf dem Holzweg und kann nur sagen, dieser Thriller hat mich überzeugt. Daher vergebe ich hier volle 5 Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung.

Mit diesem Zitat von Seite 73 beende ich meine Rezension: „Atmen. Oh, wie hatten sie darum gekämpft.“

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.04.2020

„Wer schweigt, überlebt!“

Das Haus der Mädchen
0

Als Leni nach Hamburg kommt, ahnt sie nicht, dass in diesem Großstadtdschungel große Gefahren lauern. Sie ist hier wegen eines Praktikums in einem Verlagshaus machen wird. Auch die Zimmerfrage ist gesichert, ...

Als Leni nach Hamburg kommt, ahnt sie nicht, dass in diesem Großstadtdschungel große Gefahren lauern. Sie ist hier wegen eines Praktikums in einem Verlagshaus machen wird. Auch die Zimmerfrage ist gesichert, denn sie bekommt ein Zimmer in einer WG. Direkt bei ihrer Ankunft macht sie eine seltsame Beobachtung und trotz ihrer Schüchternheit greift sie beherzt ein. So lernt Leni Vivien kennen, die so ganz anders, als sie selbst, ist.

Freddy Förster war erfolgreicher Geschäftsmann, aber leider hält sein Ruhm nicht lange. Inzwischen ist er mittellos und lebt auf der Straße. Auf seiner unsteten Wanderung durch Hamburg macht er eine furchtbare Entdeckung und flüchtet, um nicht als Zeuge aussagen zu müssen.

Kommissar Jens Kerner liebt seinen Job, aber ganz ehrlich seinen 65er Chevrolet noch mehr. Die rote Lady wird gehegt und gepflegt. Er ermittelt gerade im Mordfall an einem Krankenpfleger, der erschossen in seinem Auto aufgefunden wird. Aber irgendwas passt hier nicht zusammen.

Als sich dann Leni und Freddy begegnen, scheint ein Zusammenhang der Ereignisse nicht zu bestehen. Sie erzählen eine abstruse Geschichte, aber werden Jens Kerner und seine Kollegin Rebecca ihnen glauben?

Fazit:

Der Autor Andreas Winkelmann nimmt uns in seinem Thriller „Das Haus der Mädchen“ mit in die Finsternis der Katakomben der Hamburger Speicherstadt. Hier passieren schreckliche Dinge. Sofort bin ich bei ihm und verfolge die Geschichte Schritt für Schritt.

Winkelmanns Schreibstil lässt sich leicht und flüssig lesen. Viele verschiedene Perspektiven und Ereignisse scheinen anfangs nicht zusammenzupassen, fügen sich dann aber langsam und Stück für Stück, zu einem großen Ganzen zusammen.

Die Charaktere beschreibt der Autor recht gut. Manche Figur, wie hier Leni, bleibt für mich trotzdem blass. Mein Liebling ist hier eindeutig Kommissar Jens Kerner, er geht in seinem Job nicht immer nach Vorschrift vor, das macht ihn mir sympathisch. Auch Freddy ist sehr gut gezeichnet. Die bösen Menschen werden hier fast am besten charakterisiert. Ich muss ihnen bei ihren Taten zusehen und kann nichts unternehmen, um zu helfen. Das geht mir teilweise ein wenig zu weit.

Die Spannung, die anfangs schon sehr hoch ist, bleibt bis auf ein paar ganz kleine Lücken, weitestgehend gehalten. Dieser Satz von Seite 22 zeigt das schon deutlich: „Und sie wollte überleben, unbedingt, deshalb schlug sie sich die Hand vor den Mund, sperrte den Schrei ein, der sich als ein dumpfes, gequältes Geräusch dahinter entlud.“

Das Ende fand ich ein wenig zu überzogen und durch Zufälle ausgereizt. Aber das Gesamtbild des Thrillers trübt es nicht. Daher gibt es trotzdem 5 Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung.

Mit diesem Zitat beende ich meine Rezension. „Sei laut, schrei herum, mach auf dich aufmerksam, sein kein stilles Opfer“

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere