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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.07.2020

unterhaltsam und informativ

Kommt ein Syrer nach Rotenburg (Wümme)
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Samer Tannous hatte in Frankreich studiert, lebte danach mit seiner Familie wieder in Damskus und kam 2015 mit dieser nach Deutschland, genauer: nach Rotenburg (Wümme), wo er Gerd Hachmöller kennenlernte ...

Samer Tannous hatte in Frankreich studiert, lebte danach mit seiner Familie wieder in Damskus und kam 2015 mit dieser nach Deutschland, genauer: nach Rotenburg (Wümme), wo er Gerd Hachmöller kennenlernte und beide Freunde wurden. Zusammen haben sie erst im örtlichen Wochenblättchen, später im Spiegel+ über Jahre gemeinsam eine Kolumne geschrieben, über Samer Tannous Beobachtungen, die dessen eigene, subjektive Sichtweise wiederspiegeln. In diesem Buch finden sich Texte dieser Kolumne, jeweils zwei bis drei Seiten lang, zu Themen wie Begrüßung, Gastfeundschaft, Familie, Geschlechterrolle oder Freiheit und Sexualität.

Sehr einfühlsam und gut nachzuempfinden berichten die beiden Autoren von der Eingewöhnung in Deutschland, vom Beobachten, Vergleichen und manchesmal auch von Mißverständnissen, die man wohl gar nicht wahrnimmt, wenn die Hintergrundinformationen fehlen. Für mich waren die sehr positiv geschriebenen Texte nicht nur unterhaltsam, sondern auch informativ; vieles kann man durch die Augen und Worte Samer Tannous ganz neu betrachten und Unterschiede erkennen, die einem vorher vielleicht gar nicht bewußt waren. Sehr ansprechend empfand ich dabei auch die stets positive Art und Sicht, sich mit Gegebenheiten, Möglichkeiten und Freiheiten in Deutschland auseinanander zu setzen, die Freude Neues zu entdecken und Wert zu schätzen.

Klare Leseempfehlung

Veröffentlicht am 15.07.2020

riesige Rezeptauswahl, vor allem auch für Spezialreiniger

Natürlich sauber im ganzen Haus
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Nach einer kurzen Einführung und Vorstellen der 15 verwendeten Zuaten, wie beispielsweise NaHCO2, Kristallsoda, Essig oder Zitronensäure und Zitrone gibt die Autorin auf ungefähr 180 Seiten über 400 Rezepte ...

Nach einer kurzen Einführung und Vorstellen der 15 verwendeten Zuaten, wie beispielsweise NaHCO2, Kristallsoda, Essig oder Zitronensäure und Zitrone gibt die Autorin auf ungefähr 180 Seiten über 400 Rezepte für selbstgemachte Reinigungsmittel weiter.

Diese wurden in Kapitel wie „Badezimmer“, „Küche“, „Waschlüche“ „Arbeitszimmer“ und weitere unterteilt und durch viele , auch ganzseitige, Fotos ergänzt. Herausgekommen ist dabei eine sehr umfangreiche Rezeptsammlung, die einen ausgesprochen umfangreichen Anteil an Spezialreinigern enthält.

Ich muß gestehen, dass ich selber lieber eine kleine Sammlung, genaugenommen eher nur eine Mischung aus Essig, Seife und Wasser für Verschiedenes nutze und es mag, wenn mein Putzmittelvorrat einfach und überschaubar bleibt. Dennoch haben diese Rezepte für Spezialanwendungen auch für mich einen Reiz: Man kann sie ja einfach in kleiner Menge für den einen anstehenden Einsatz anfertigen ohne einen Vorrat in einem speziellen Putzmittelschrank anlegen zu müssen. Die Idee, jederzeit nach Bedarf nachlesen und nacharbeiten zu können, gefällt mir schon, denn manchmal braucht es doch etwas mehr als den Universalreiniger.

In diesem Buch finden sich also für jeden Bedarf und jedes übliche Problem eine gute Reinigerlösung mit Zutaten, die man sowieso im Haushalt vorrätig hat.

Veröffentlicht am 10.07.2020

vorzüglich, umfangreich und interessant

Bar Bibel
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Es handelt sich um die kleine Sonderausgabe des Klassikers; die Größe finde ich sehr angenehm. Der Inhalt läßt sich gut lesen; alles ist übersichtlich und gut nutzbar, was bei kleineren Ausgaben nicht ...

Es handelt sich um die kleine Sonderausgabe des Klassikers; die Größe finde ich sehr angenehm. Der Inhalt läßt sich gut lesen; alles ist übersichtlich und gut nutzbar, was bei kleineren Ausgaben nicht unbedingt immer der Fall ist.

Das Buch bietet einen kurzen Einblick in deie Geschichte der Coctails, was auch durch schöne Fotos ergänzt wird, sowie in Technik samt benötigtem Zubehör um Coctails professionell zu mixen.

Rezepte für die 200 besten Drinks der Welt und darüber hinaus auch noch die 50 besten Eigenkreationen des Autors, werden gut erklärt, letztere auch durch ein schönes Foto ergänzt, vermittelt. Am Ende des Buches runden Rezepte, beispielsweise für verwendete Sirupe oder kleine, perfekt ergänzende Speisen das Ganze ab.             

Das Buch wurde sehr hochwertig gestaltet und alleine das Durchblättern und darin Schwelgen bereitet große Freude. Die Fülle an vorgestellten Coctails überwältigt mich etwas und ich bin sicher, für viele Jahre versorgt zu sein, indem ich einzelne Coctails herauspicken und ausprobieren werde - sicherlich auch zu besonderen Anlässen in einem grösseren Umfang als ohne dieses Buch. Ganz offensichtlich richtet sich dieses Buch dennoch verstärkt an professionelle Bartender oder zumindest an begeisterte Liebhaber von Coctails und Drinks, die auch eine ganz gut gefüllte Bar ihr eigen nennen und direkt Zutaten für verschiedene Coctails bereithalten.

Insgesamt finde ich die Auswahl samt Erklärungen großartig; jeder wird viele interessante Coctails und Driks finden.

Veröffentlicht am 09.07.2020

tolles Praxisbuch – 2. Teil

Noch mehr Wildfrüchte, -gemüse, -kräuter
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Elisabeth Mayer stellt in diesem Praxisbuch insgesamt 47 Wildpflanzen ausführlich im Text, angereichert mit anschaulichen Fotos. Zu jeder Pflanze erhält man eine Erläuterung der botanischen Merkmale sowie ...

Elisabeth Mayer stellt in diesem Praxisbuch insgesamt 47 Wildpflanzen ausführlich im Text, angereichert mit anschaulichen Fotos. Zu jeder Pflanze erhält man eine Erläuterung der botanischen Merkmale sowie eine Standortbeschreibung, gefolgt
von einem ausführlichen Abschnitt zu Pflückhinweisen und Sammeltipps. Dem schließen sich die Informationen zur Nutzung der jeweiligen Wildpflanze an: zur traditionellen Verwendung nach Hildegard von Bingen, die Zuordnung und Anwendung nach TCM sowie zur Verwendung in der Wildkräuterküche. Den Abschluß in jeder
Beschreibung bilden die Rezepte unter anderem für herzhafte und süße Gerichte, Salate, Aufstriche, Heilweine, Kräuteröl und -essig, verschiedene Tees und Kosmetikprodukte.
Sehr praktisch finde ich, dass das Buch im Jahresverlauf gegliedert wurde; so kann man, immer für zwei Monate die aktuellen Wildpflanzen samt Rezepten nachschauen, entdecken und genießen. Einige der vorgestellten Pflanzen kannte ich bereits aus meinem Garten oder von Spaziergängen her, und auch, wenn man bereits einige Rezepte kennt, findet man in diesem Buch viele neue dazu. Besonders gut gefällt
mir auch, dass die Autorin ihre Lieblingsrepte sehr abwechslungsreich gewählt hat.

Veröffentlicht am 05.07.2020

sehr anschaulich, einfühlsam und hilfreich

Kintsugi
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Am Anfang des Buches beginnt der Autor die Geschichte des mit Leidenschaft töpfernden Jungen Sokei, der beim Zerbrechen seines entstandenen Gefäßes Schmerz empfindet, im Laufe des Buches dieses zusammensetzt, ...

Am Anfang des Buches beginnt der Autor die Geschichte des mit Leidenschaft töpfernden Jungen Sokei, der beim Zerbrechen seines entstandenen Gefäßes Schmerz empfindet, im Laufe des Buches dieses zusammensetzt, die Bruckstellen zusammenfügt und mit Gold hervorhebt.

Parallel dazu befaßt sich Thomás Navarro, unter anderem als Psychologe tätig, mit Schmerz, schlechten Erfahrungen, Leiden, eigenen Asprüchen an sich selber und vielem mehr, gibt Beispiele aus seiner Praxis sowie seinem Privatleben sowie Listen mit Fragen und andere mit Strategien, so dass man seine eigene Stituation analysieren, neue Betrachtungsperspektiven und Einschätzungen gewinnen kann. Dabei gliedert sich das Buch in drei Teile, die sich dem Verstehen, dem Aufdecken und dem Bewältigen widmen.

Ich finde dieses Buch mitsamt der Vielfalt an angesprochenen Themen, egal ob beispielsweise Arbeitsplatzverlust, Selbstwert, Trennung vom Partner oder Tod eines nahestehenden Menschen sehr ansprechend. Die einzelnen Betrachtungen werden empathisch durchleuchtet, ein gutes Repertoire an Fragen zur Eigeneinschätzung und darüber hinaus auch zahlreiche Bewältigungsstrategien an die Hand gegeben. Man lernt, Ballast abzuwerfen, sein Leben nach einem Bruch wieder zusammenzusetzen, aus Erlebtem zu lernen, Wunden und Verletzungen als Narben zu sehen, die einen stärker machen und mit neuen Erkenntnissen, mehr Selbstsicherheit und Selbstachtung gestärkt daraus hervorzugehen.

Insgesamt empfinde ich das Buch als sehr anschaulich, einfühlsam und hilfreich.