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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.03.2021

Eine durchschnittliche Romantasy Geschichte

Touch of Ink, Band 1: Die Sage der Wandler (Fesselnde Gestaltwandler-Romantasy)
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In dem Buch geht es um Quinn, die nach Vancouver zu ihrer Schwester zieht. Dort trifft sie auf Nathan, den sie sofort faszinierend findet. Doch hinter seiner mysteriösen Fassade befindet sich mehr als ...

In dem Buch geht es um Quinn, die nach Vancouver zu ihrer Schwester zieht. Dort trifft sie auf Nathan, den sie sofort faszinierend findet. Doch hinter seiner mysteriösen Fassade befindet sich mehr als Quinn dachte und es scheint so als wenn er auch mit ihr verbunden wäre, mit ihrem Tattoo und mit ihren Visionen. Er entführt sie in eine ganz andere Welt und sie lässt sich mitziehen.

Der Anfang konnte mich schon catchen, nur war er auch nicht unfassbar spannend und dieses Gefühl begleitete mich das ganze Buch über. Es gab kaum Stellen mit Suchtfaktor, die Geschichte entwickelte sich eher langsam und ruhig, ein wenig zu langsam für meinen Geschmack. Das Ende konnte mich dafür mitreißen, auch wenn ich es wegen der plötzlich überschlagenden Ereignisse eher als unrealistisch einstufen würde.
Den Schreibstil der Autorin mochte ich und er war das ganze Buch über angenehm zu lesen, jedoch war auch er (wie leider vieles andere) im Buch nicht überragend.
Das Thema und die von der Autorin erschaffene Welt waren dafür wirklich gut umgesetzt und die Idee mit den Spezies der Wandler und Sänger hatte eine Unverwechselbarkeit. Einige Zusammenhänge in der Geschichte wirkten auf mich manchmal zu gewollt und zu konstruiert, beispielsweise war jeder und jede, den/die die Protagonistin Quinn traf Teil von der mysteriösen Welt der Wandler und Sänger. Außerdem erwartete ich mehr Romance zwischen den Protagonisten in dem Buch und wurde in dieser Hinsicht enttäuscht…

Nun zu den Charakteren: Quinn gefiel mir im Allgemeinen, nur an einigen Stellen fand ich ihre durchgehende Akzeptanz und die dauerhafte Ruhe etwas unauthentisch. Bei ihr hätte ich mir also impulsivere Reaktionen und Aktionen gewünscht.
Nathan mochte ich das gesamte Buch über, seine Handlungen waren deutlich menschlicher sowie nachvollziehbarer, beispielsweise zog er sich auch mal zurück und schottete sich von der Welt ab, um seine Gedanken zu sortieren.
Tohmah schloss ich zwar in mein Herz, jedoch verwirrte mich sein Charakter extrem. Es passte für mich einfach nicht zusammen, dass er Quinns Sänger wurde und zudem spürte ich einige Funken zwischen den beiden, was mich aber irritierte, da ich eine Liebesgeschichte von Nathan und Quinn erwartete. Zum Glück entwickelte sich die Situation nicht zu einer Dreiecksbeziehung, was ich absolut nicht mag, dennoch war sie kurz davor.
Sam war für mich ein total frischer und sympathischer Charakter, ich mochte es ebenfalls, dass man ihn schon relativ früh und deshalb im Laufe der Geschichte gut kennenlernte.
Den Blaises‘ bin ich skeptisch gegenüber, da ich sie und ihren Tribe noch nicht ganz einschätzen kann. Bisher wirken sie eher arrogant und herzlos, allerdings kann ich mir bei einigen von ihnen, wie beispielsweise bei Gabriel vorstellen, dass es nur eine Maske ist und sie vielleicht doch das Herz am richtigen Fleck haben.
Was mich in diesem Buch störte war, dass einige Charaktere kurz angesprochen wurden, dann hingegen gar nicht mehr bzw. kaum erwähnt wurden oder sogar ganz von der Bildfläche verschwanden. Ein Beispiel dafür ist Maya und sie fand ich auf den ersten Seiten schon komisch und irgendwie sehr unnahbar.

Insgesamt gefiel mir das Buch trotz der Kritikpunkte gut, es war eine mysteriöse Geschichte mit starken Charakteren, von der ich mir nur manchmal ein wenig mehr Authentizität gewünscht hätte.

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Veröffentlicht am 07.12.2020

Leider schwächer als erwartet...

LoveStar
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In dem Buch geht es um den Konzern Lovestar, der nahezu alles wissenschaftlich steuert, darunter auch die Liebe. Jedem Menschen wird genau eine Person zugewiesen, diese ist seine große Liebe. Sigridur ...

In dem Buch geht es um den Konzern Lovestar, der nahezu alles wissenschaftlich steuert, darunter auch die Liebe. Jedem Menschen wird genau eine Person zugewiesen, diese ist seine große Liebe. Sigridur und Indridi, ein junges Paar, kämpft gegen diese Macht und um ihre individuelle Liebe.

Der Anfang bzw. das erste Kapitel war schon unglaublich fesselnd und intensiv, aber auch anders, als die Bücher, die ich normalerweise lese. Der Schreibstil war sehr nüchtern, es wurden wenig Emotionen transportiert und der Wortschatz war auch anspruchsvoll. Was mir an der Struktur von diesem Roman besonders gefiel waren zwei Punkte, einmal die eher kürzere Kapitellänge und zudem noch die Absätze, die das Geschehen übersichtlicher machten. Es gab in etwa zwei parallellaufende Storylines, was ich am Anfang sehr gelungen fand, danach kam aber gefühlt noch eine dritte, eine vierte, etc., sodass sich bei mir einfach nur noch Verwirrung widerspiegelte.

Die Dialoge in dem Buch waren genauso wie die Gedankengänge der einzelnen Personen immer schön und flüssig zu lesen, sie waren eine willkommene Abwechselung von den sonst so kalten Beschreibungen. Was mir an dem Buch wahrscheinlich am besten gefiel war die Zukunftsversion, die der Autor sich ausdachte, denn sie war unglaublich realistisch, teilweise dann sogar erschreckend. Die verschiedenen Berufe (Geheimwirt, Spion, Kräher, …) und auch das Prinzip der „Reue“ waren stark umgesetzt, meiner Meinung nach waren das sehr kreative und spannende Ideen des Autors.

Die Charaktere in dem Buch waren vielschichtig, anstrengend, aber auch sehr einzigartig und bewundernswert. Die beiden Protagonisten, Indridi und Sigridur, gefielen mir als Paar gut, auch wenn ihre Beziehung nicht das war, was ich erwartet hätte. In meiner Vorstellung hätten sie einen noch stärkeren Zusammenhalt und einen größeren Kampfgeist gehabt.
Als einzelne Charaktere ist meine Meinung zu ihnen zwiegespalten.
Sigrdur mochte ich anfangs gerne, danach verlor sie für mich aber immer mehr an Stärke und wurde zu einer charakterschwachen Person. An einigen Stellen zeigte sie eine gefühlslose Seite, die mir unsympathisch war.
Indridi ist mir auf jeden Fall sympathischer als Sigridur, trotzdem störten mich auch an ihm einige Aspekte. Er ist sehr egozentrisch und bemitleidet sich selbst sehr, er stellt seine Probleme einfach stark in den Vordergrund und wird dabei außerdem noch zu einer dramatischen Person.
Kapitel aus der Perspektive von zwei Personen habe ich immer am liebsten gelesen. Zum einen waren es die aus Lovestars Sicht, zum anderen auch die von Simon. Lovestar war ein durchaus starker Charakter, vielleicht sogar der stärkste in dem Buch. Aus ihm wurde ich zwar das ganze Buch über nicht wirklich schlau, da er wie ein Rätsel für mich war, trotzdem waren seine Gefühle und Gedankengänge spannend zu verfolgen.
Simon hingegen durchschaute ich direkt am Anfang, er schien mir auch der „menschlichste“ Charakter zu sein mit dem man sich am besten identifizieren kann. Passagen mit bzw. über ihn waren am besten zu lesen.

Das Ende des Buches war nicht das, was ich erwartet hätte und das leider im negativen Sinne. Mir ging es schlicht und ergreifend zu schnell, Themen wurden zu schnell abgehandelt, wodurch auch durchaus Verwirrung aufkam. So ein ungenaues Ende kann nicht zufriedenstellend sein, wie es bei mir der Fall war, andererseits lässt es auch viel Interpretationsspielraum, weil es noch offene Fragen gibt.

Insgesamt war das Buch zwar manchmal verwirrend und zu kalt geschrieben, doch mir gefiel die Grundidee sehr. Dazu muss ich sagen, dass es keine einzige Stelle im ganzen Buch gab, an der ich nicht gerne weiterlesen wollte, es war durchgehend spannend. Trotz allem kann ich den Roman empfehlen, wahrscheinlich aber eher für Leser/innen, die öfter Dystopien lesen und auch komplexere Welten bzw. Ausdrücke gewohnt sind.

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Veröffentlicht am 22.08.2020

Atmosphärische Geschichte mit viel Spannung, nur leider zu wenig Fokus auf der Liebesgeschichte...

Dangerous Hearts – Mit dir gegen jede Gefahr
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In dem Buch geht es um Nikki und Jared, die beide im Glacier Nationalpark arbeiten. Die beiden fühlen sich direkt zueinander hingezogen, doch als sie endlich ihren Gefühlen nachgeben, passieren extreme ...

In dem Buch geht es um Nikki und Jared, die beide im Glacier Nationalpark arbeiten. Die beiden fühlen sich direkt zueinander hingezogen, doch als sie endlich ihren Gefühlen nachgeben, passieren extreme Dinge um sie herum und sie schweben in tödlicher Gefahr...

Jetzt nachdem ich das Buch schon gelesen habe, kann ich nur sagen, dass das Cover so gut zum Inhalt passt! Die beiden Themen Liebe und Probleme im Nationalpark werden aufgegriffen.
Schon von Anfang an konnte mich das Buch fesseln, der Prolog war sehr spannend und der Schreibstil gefiel mir. Die Kapitel sind außerdem aus Nikkis und Jareds Sicht geschrieben, die Perspektiven waren wirklich gelungen.
Auch das Setting gefiel mir unglaublich gut, die Autorin schaffte es die Landschaft so bildlich zu beschreiben, dass ich sie vor Augen hatte. Das Thema Nationalpark war generell gut gewählt und man wurde viel über die Wilderer und das Vorgehen gegen sie informiert.
Die Liebesgeschichte zwischen Nikki und Jared hätte für mich aber noch ein wenig ausgeprägter sein können. Häufig ging es mir zu schnell, ich konnte die Emotionen teilweise nicht nachvollziehen und es war ein wenig oberflächlich.
Die Charaktere ansich mochte ich dafür gerne, Nikki als Protagonistin hatte etwas sehr starkes und träumerischen ansich und Jared war gefühlvoll und gleichzeitig auch abenteuerlustig.
Meine Meinung zum Ende ist etwas zwiegespalten; den Plottwist fand ich einerseits gelungen, jedoch wurde mir das ganze etwas zu dramatisiert und ich konnte dem Geschehen auch nicht mehr richtig folgen.

Insgesamt ein flüssiger Roman mit großem Spannungsfaktor, in dem die Balance zwischen Liebes- und Actiongeschichte aber leider nicht ganz ausgeglichen war.

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Veröffentlicht am 18.07.2020

Sehr vorhersehbar...

Hope
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In dem Buch geht es um das Mädchen Emily, die bei ihrem Umzug auf eine Pferderanch das Fohlen Hope kennenlernt und Stück für Stück ihr Vertrauen gewinnt. Der Maorijunge Tommy hilft ihr dabei und auch die ...

In dem Buch geht es um das Mädchen Emily, die bei ihrem Umzug auf eine Pferderanch das Fohlen Hope kennenlernt und Stück für Stück ihr Vertrauen gewinnt. Der Maorijunge Tommy hilft ihr dabei und auch die beiden kommen sich näher. Doch dann wird Hope verkauft und nicht in gute Hände... Weil Emily nicht kampflos aufgeben will, setzt sie alle Hebel in Kraft um Hope zu retten, Tommy immer an ihrer Seite.

Den ersten Band der Reihe habe ich schon vor mehreren Jahren gelesen hatte ihn allerdings positiv in Erinnerung. Auch der Einstieg in dieses Buch fiel mir durch den Schreibstil leicht, die Perspektive war dafür gewöhnungsbedürftig.
Emilys Beziehung zu Hope wurde sehr süß beschrieben, jedoch auch teilweise sehr unrealistisch, dasselbe gilt für die Beziehung mit Tommy.
Die Geschichte war generell etwas vorhersehbar und hat mich nicht geflasht, aber ich glaube das liegt einfach daran, dass ich sonst kaum mehr Pferdebücher bzw. Jugendpferdebücher lese.

Insgesamt eine tolle Grundidee mit wichtigen Themen, die mir persönlich aber zu utopisch erzählt wurde.

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Veröffentlicht am 17.07.2020

Süße Young-Adult Geschichte

To all the boys I've loved before
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Ich hatte keine großen Erwartungen an das Buch, habe mir einfach eine 0815 Highschool-Story vorgestellt, aber weil vor allem der Film so gehypt wurde, wollte ich mir unbedingt eine Meinung zu beidem, dem ...

Ich hatte keine großen Erwartungen an das Buch, habe mir einfach eine 0815 Highschool-Story vorgestellt, aber weil vor allem der Film so gehypt wurde, wollte ich mir unbedingt eine Meinung zu beidem, dem Buch und dem Film , bilden (ich habe übrigens zuerst das Buch gelesen und dann den Film geschaut).

In dem Buch geht es um Lara Jean, die eigentlich eine normale Teenagerin ist. Ihr Geheimnis ist jedoch eine Box mit fünf von ihr verfassten Liebesbriefen an ihre bisherigen Schwärme. Natürlich ist diese Box sehr privat und versteckt, deshalb ist der Schock auch umso größer, als sie auf einmal verschwunden ist und die Briefe abgeschickt wurden...

Das Buch habe ich auf der Originalsprache Englisch gelesen und muss sagen es ist sehr verständlich, weil wenige schwierige Vokabeln benutzt werden.
Den Schreibstil von Jenny Han mochte ich schon im ersten Kapitel, er hat eine gewisste Leichtigkeit, sodass man gerne weiterliest.
Auch die Protagonistin Lara Jean gefiel mir, denn sie ist warmherzig und manchmal ein wenig unbeholfen bzw tollpatschig.
Peter war zwar ein richtiges Klischee (beliebt, gutaussehend, etc), doch zusammen mit Lara Jean war er echt süß und sein Umgang mit ihrer Familie gefiel mir ebenfalls.
Die Nebencharaktere, vor allem die Familie von Lara Jean, waren allesamt gut ausgearbeitet, vor allem Lucas gefiel mir, leider rückte er eher in den Hintergrund.
Im Allgemeinen war die Story toll, nur lag der Fokus nicht wie erwartet auf den fünf Jungen, sondern zu 90% auf Peter, was schade war. Außerdem war die Handlung etwas vorhersehbar.

Nichtsdestotrotz eine süße Geschichte für Zwischendurch!

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