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Veröffentlicht am 10.10.2023

Ein nicht geladener Gast

Die Einladung
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Alex ist verschuldet und ihr Ex Dom setzt ihr zu wegen etwas, das sie getan hat. Sie hat sich nun im Sommerhaus bei dem älteren Simon eingenistet und hofft, dass sie am Ende des Sommers, der sich dem Ende ...

Alex ist verschuldet und ihr Ex Dom setzt ihr zu wegen etwas, das sie getan hat. Sie hat sich nun im Sommerhaus bei dem älteren Simon eingenistet und hofft, dass sie am Ende des Sommers, der sich dem Ende zuneigt, bei Simon bleiben kann. Doch dann passiert etwas und sie wird vor die Tür gesetzt. Aber sie hofft, dass sie am Ende der Woche bei Simons Gartenparty wieder zurückkehren kann.
Die Autorin Emma Cline ist eine gute Beobachterin der Menschen und ihrer Abgründe. Ihr Schreibstil lässt sich gut lesen. Dennoch hat mich diese Geschichte nicht wirklich fesseln können.
Alex ist eine ziemlich unsympathische Person. Sie nimmt andere Menschen aus, damit sie selbst es gut hat. Dabei setzt sie ihren Charme und ihren Körper ein. Sie lügt sehr gut und ist manipulativ, so dass die anderen es erst einmal nicht merken. Simon nimmt sie auf und belohnt sie mit kleinen Geschenken, aber er denkt nicht daran, es zu einer festen Beziehung werden zu lassen. Für ihn ist sie ein Sommerflirt. Aber Alex hat keinen Ort und keine Freunde, zu denen sie kann, als Simon sie wegschickt.
Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, wie Alex zu so einem Menschen wurde. Wie sah ihre Vergangenheit aus? Oder ist es einfach nur ihr Charakter, der sie antreibt? Ich konnte ihr Handeln jedenfalls nicht nachvollziehen.
Aber auch die anderen Personen, die den Sommer in den Hamptons verbringen, waren mir nicht unbedingt sympathisch. Manche der jungen Leute leben komfortabel auf Kosten ihrer Eltern, die ihre Brut zwar mit allem versorgen, sich aber kaum um sie kümmert. So fällt es auch oft nicht auf, wenn etwas verschwindet.
Am Ende kommt es, wie es kommen muss. Wie Alex‘ Zukunft aussehen könnte, kann man sich selbst ausmalen.
Ich hatte mir mehr von diesem Roman versprochen, der mich streckenweise gelangweilt hat.

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Veröffentlicht am 12.05.2021

Enriettas Vermächtnis

Enriettas Vermächtnis
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Die erfolgreiche Autorin Enrietta da Silva ist hochbetagt verstorben und nun sitzen die Erben vor dem Testamentsvollstrecker Dr. Andreas Leuthard. Die Erben, das sind: Dr. Emilio Volpe, ein Schönheitschirurg ...

Die erfolgreiche Autorin Enrietta da Silva ist hochbetagt verstorben und nun sitzen die Erben vor dem Testamentsvollstrecker Dr. Andreas Leuthard. Die Erben, das sind: Dr. Emilio Volpe, ein Schönheitschirurg aus Argentinien, und die Schauspielerin Jana Horwarth aus Salzburg. Sowohl Jana als auch Emilio benötigen ein wenig Zeit, um die Sache zu überdenken. Während Emilio und Jana sich näherkommen, taucht unverhofft Armando da Silva in Zürich auf. Er ist der leibliche Sohn von Enrietta, die sich nie um ihn gekümmert und ihn verschwiegen hat. Nun will er seinen Anspruch anmelden, obwohl er selbst sehr reich ist, denn für ihn geht es um mehr.
Ich hatte wohl zu viel erwartet, denn wirklich fesseln konnte mich dieser Roman nicht. Es gab einige Längen und oft hatte ich das Gefühl, dass sich die Autorin verzettelt hat.
Keiner der Charaktere war mir wirklich sympathisch. Selbst als ich mehr über die Hintergründe für diese brodelnden Gefühle erfahren habe, hat sich das nicht geändert. Es wurde manches klarer, aber dennoch konnte ich einige Handlungsweisen nicht nachvollziehen. Emilio ist zielstrebig seinen Weg gegangen, aber glücklich geworden ist er wohl nicht. Als Armando in ihr Haus kommt, empfindet er dieses Baby als Störung. Er will nur Schlechtes in ihm sehen, denn schließlich wollte Enrietta ihn auch nicht. Armando fühlte sich unerwünscht und diese Verletzungen sind geblieben. Jana hat die Autorin erst sehr viel später kennengelernt und hat sich gut mit ihr verstanden. Aber Enrietta war nicht offen, sie hat nicht über die Vergangenheit reden wollen. Auch Testamentsvollstrecker Leuthard wusste nichts von Enriettas Geheimnis. Er ist viel zu sehr am Geschehen beteiligt.
Jeder hat in der Geschichte seine eigenen Interessen und das bietet durchaus Konfliktpotenzial. Aber die Protagonisten agierten so, dass es für mich nicht immer verständlich und glaubwürdig war. Auch das Ende hat mich nicht überzeugt, denn es blieben für mich Fragen offen.

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Veröffentlicht am 02.04.2021

Eher Biografie denn Ratgeber

Rosarotes Glück
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Natürlich kann man ein Glas als halbleer oder halbvoll betrachten und es gibt Menschen, die alles immer düster sehen. Ich bin eigentlich ein positiv eingestellter Mensch, daher wird bei mir das Glas auf ...

Natürlich kann man ein Glas als halbleer oder halbvoll betrachten und es gibt Menschen, die alles immer düster sehen. Ich bin eigentlich ein positiv eingestellter Mensch, daher wird bei mir das Glas auf jeden Fall halbvoll sein. Dennoch denke ich, dass es manchmal schwer ist, das Leben durch die rosarote Brille zu betrachten. Natürlich kann man an seiner Einstellung arbeiten, aber ist einem selbst immer bewusst, wie die Stimmung gerade ist?
Die Autorin Susan Sideropoulos hat sich vorgenommen, alles durch die rosarote Brille zu betrachten und sie erzählt in diesem Buch von ihren Erfahrungen. Dabei habe ich den Eindruck, als hätte sie bisher noch keine wirklich schlimmen Erfahrungen gemacht. Da ist es leicht, alles positiv und rosarot zu sehen.
Der Erzählstil ist locker und leicht zu lesen. Fotos runden das Ganze ab. Außerdem gibt es viele Verweise auf andere Ratgeber.
Man erfährt einiges über die Autorin selbst, was mir gut gefallen hat. Doch als Ratgeber fand ich es weniger hilfreich. Ich bin nicht überzeugt, dass man den ewigen Pessimisten damit ändern kann.
Auch wenn mich das Buch als Lebenshilfe nicht überzeugt hat, so war es doch nett zu lesen.

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Veröffentlicht am 27.09.2020

Etwas für die Umwelt tun

Licht aus, Hahn zu!
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Dieses Buch ist für die ganz Kleinen. Es soll ihnen von Anfang an zeigen, wie man Umwelt und Natur schützen kann und das laut Buchbeschreibung „ohne erhobenen Zeigefinger“. Doch die Texte hatten für mich ...

Dieses Buch ist für die ganz Kleinen. Es soll ihnen von Anfang an zeigen, wie man Umwelt und Natur schützen kann und das laut Buchbeschreibung „ohne erhobenen Zeigefinger“. Doch die Texte hatten für mich genau dieses. Sie kamen zu befehlsartig rüber. Mir fehlte ein wenig die Hinleitung, warum die einzelnen Punkte sinnvoll und wichtig sind.
Die Aufmachung des Buches ist genau richtig für die Kleinen. Diese Schiebeelemente sind interessant. Die Bilder sind passend und kindgerecht, aber sie laden nicht zum Entdecken ein. Mir sind die Texte etwas zu kurzgehalten. Die einzelnen Punkte sind durchaus sinnvoll, aber nicht gleichermaßen für die angesprochene Altersgruppe geeignet. Ein Insektenhotel zu bauen ist etwas anspruchsvoller und daher eher für größere Kinder.
Dieses Buch zeigt, wie schon kleine Kinder etwas für die Umwelt tun können, doch wirkt das gute Beispiel der Eltern wohl viel mehr.
Mich hat dieses Buch nicht überzeugt.

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Veröffentlicht am 19.07.2020

Nicht meins

Die Liebe fällt nicht weit vom Strand
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Irgendwie hat sie Sophie ihr Leben anders erträumt. Sie wollte sich so gerne mit einem Food-Truck selbstständig machen, doch nun hat sie den nervigen Job bei einem Hamburger Filmverleih und auch mit ihrem ...

Irgendwie hat sie Sophie ihr Leben anders erträumt. Sie wollte sich so gerne mit einem Food-Truck selbstständig machen, doch nun hat sie den nervigen Job bei einem Hamburger Filmverleih und auch mit ihrem Freund läuft es nicht richtig gut. Als sie dann beruflich nach Dänemark geschickt wird, ändert sich einiges in ihrem Leben.
Das Buch ist eine locker leichte Sommerlektüre.
Sophie hatte ihre Träume, aber der Alltag ist so turbulent, dass sie nicht mehr daran denkt, was sie eigentlich wollte. Der unverhoffte Job in Dänemark gibt ihr die Möglichkeit, nochmal darüber nachzudenken, was sie eigentlich will. Dass ihr dann Nick mit seinem Hund begegnet, sorgt aber wieder für Turbulenzen, denn in Hamburg wartet ja jemand auf sie.
Mir war Sophie oft zu naiv, auch wenn sie mir nicht unsympathisch war. Auch wenn ihr etwas nicht gefällt, lässt sie alles laufen, ohne anzusprechen, was ihre Erwartungen sind. Da ist es kein Wunder, dass sie mit ihrem Leben nicht zufrieden ist und der Bauch Probleme bereitet. Doch ihre innere Zwiesprache mit eben diesem nervte einfach. Ihre weitere Entwicklung ist nicht so überzeugend.
Daneben gibt es natürlich noch Personen, von denen mir einige aber arg überzeichnet vorkamen und Nick empfand ich als ziemlich farblos.
Es ist eine Liebesgeschichte mit Stolpersteinen, deren Ende ziemlich vorhersehbar ist.
Nett zu lesen, konnte mich aber nicht überzeugen.

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