Es brodelt immer noch in Irland
Inzwischen lebt der ehemalige Detective Inspector Sean Duffy mit seiner Familie in Schottland. Da er aber in Teilzeit arbeitet, verschlägt es ihn natürlich immer wieder auch nach Belfast. Als ein Maler ...
Inzwischen lebt der ehemalige Detective Inspector Sean Duffy mit seiner Familie in Schottland. Da er aber in Teilzeit arbeitet, verschlägt es ihn natürlich immer wieder auch nach Belfast. Als ein Maler auf offener Straße erschossen wird, freut sich Duffy, dass er die Ermittlungen leiten soll. Zunächst sieht es nach einem Autodiebstahl aus, bei dem etwas schiefgelaufen ist, doch der Tote schien ein Mensch voller Geheimnisse, denn auch seine Identität war falsch. Duffy hängt sich voll rein in den Fall.
Für mich ist dies der dritte Fall mit Sean Duffy, obwohl es bereits der achte Thriller mit ihm ist. Ich mag den besonderen Schreibstil des Autors Adrian McKinty, der etwas abgehackt ist, sich aber sehr gut lesen lässt.
Sean Duffy ist ein Ermittler mit Schwächen, was ihn sympathisch macht. Er hat eine etwas sarkastische Art und geht seinen Weg, auch wenn er sich unbeliebt macht. Aber auch sein Partner Crabbie gefällt mir gut. Die Dialoge sind wirklich sehr unterhaltsam, auch sonst sind die beiden ein eingespieltes Team. Inzwischen muss Duffy feststellen, dass sich doch vieles verändert bei der Polizei. Er wird ja schließlich auch nicht jünger. Also will er noch einmal beweisen, was in ihm steckt.
Neben dem eigentlichen Fall kommt auch das Privatleben Duffys nicht zu kurz. Ich finde es auch immer wieder interessant, mehr über die Verhältnisse in Irland zu jener Zeit (1992) zu erfahren.
Der Fall gestaltet sich weitaus komplexer als zunächst vermutet und ist auch spannend. Auch wenn mir dieses Buch wieder sehr gut gefallen hat, ist es für mich eher kein Thriller.
Eine authentische und spannende Geschichte, die mich gut unterhalten hat.