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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.08.2020

interessante Protagonisten

Schwarzer Jasmin
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Zwischen der tunesischen Jasminrevolution, die den kurzen Arabischen Frühling auslöste, und der Fluchtbewegung nach Europa und der daraus resultierenden Migration beleuchtet dieser Roman unterschiedliche ...

Zwischen der tunesischen Jasminrevolution, die den kurzen Arabischen Frühling auslöste, und der Fluchtbewegung nach Europa und der daraus resultierenden Migration beleuchtet dieser Roman unterschiedliche Protagonisten, unterschiedliche Schicksale und Erlebnisse, die jedoch irgendwie miteinander verknüpft sind: Journalist Jakob und die Sozialarbeiterin Julia und deren Beziehung. Der tunesische Flüchtling Eymen. Polizist Frank übernimmt einen letzten großen Fall vor seiner Rente.

Absolut überzeugt hat mich der Schreibstil - sehr bildhaft, fast schon poetisch, ist er wunderschön zu lesen - als Leser erhält man die Möglichkeit, ganz in dem Roman zu versinken. Die Protagonisten und verschiedenen Themen/Erlebnisse werden von allen Seiten beleuchtet, man bekommt tiefe Einblicke in die negativen Erlebnisse und Seelen der Protagonisten - auch kritische Punkte angesprochen. Dadurch ist das Buch auch sehr vielseitig - definitiv ein tiefgründiges Buch, welches einem auch nach dem Lesen noch einige Zeit beschäftigt. Ein Buch welches nachwirkt.

Von mir gibt es eine Empfehlung - natürlich muss man ein Interesse für das Thema haben.

Veröffentlicht am 30.08.2020

Über das Erwachsenwerden!

Das lügenhafte Leben der Erwachsenen
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Neapel in den 90-igern: Vorzeigetochter und Musterschülerin Giovanna ist dreizehn Jahre alt. Als sie ein Gespräch ihrer Eltern mit einer grausamen Bemerkung ihres Vaters über sie hört (sie werde ...

Neapel in den 90-igern: Vorzeigetochter und Musterschülerin Giovanna ist dreizehn Jahre alt. Als sie ein Gespräch ihrer Eltern mit einer grausamen Bemerkung ihres Vaters über sie hört (sie werde hässlicher und hässlicher), verändert sich ihr wohlbehütetes Leben mit einem Schlag. Ihr Selbstbild und ihr Selbstvertrauen beginnt zu wanken. Sie hat schwer mit sich zu kämpfen. Sie bewegt sich nun in anderen Reihen und lernt das andere Leben in Neapel kennen: Dreck, Bildungsmangel, Lärm und wild ausgelebten Emotionen. Bei ihrer Suche nach Identität kommt sie auf ihre Tante - eine sehr auffallende und einprägsame Persönlichkeit.

Die Stärke des Romans ist es, dass man tiefe Einblicke in das Leben von Giovanna erhält - man darf sie auf ihrem Weg zum Erwachsen werden begleiten. Desweiteren geht es auch um die Tragik in der Familie - man kann den Verfall von Seite zu Seite regelrecht spüren.
Der Schreibstil ist typisch Ferrante - hier wurden die Erwartungen definitiv erfüllt.

Ein gutes und unterhaltsame Buch über einen der wichtigsten Parts im Leben - ich finde es äußerst interessant geschrieben. Das Buch kann ich definitiv weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 02.08.2020

irischer Krimi

Alter Hund, neue Tricks
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Ein Landschaftsmaler wird ermordet - Belfast 1992. Alles sieht nach Autodiebstahl mit tödlichem Finale aus. Blickt man genauer hin, kommen einige Fragen auf? Beispielsweise passte der Lebensstil ...

Ein Landschaftsmaler wird ermordet - Belfast 1992. Alles sieht nach Autodiebstahl mit tödlichem Finale aus. Blickt man genauer hin, kommen einige Fragen auf? Beispielsweise passte der Lebensstil nicht so ganz zum Beruf - was haben desweiteren die Anrufe nach Irland zu bedeuten? Duffy beginnt tiefer zu graben - er hat eine Spur und anfangs ist es nicht einfach für ihn.

Duffy hat es auch in diesem Buch wieder geschafft und konnte begeistern - der Spannungsbogen wurde von Anfang an aufgebaut, wie man es sich bei dem Genre erwartet. Der flüssige Schreibstil sorgt dafür, dass man nur so durch die Seiten fliegen kann. Den schwarzen Humor und die spitzen Bemerkungen mag ich ebenfalls sehr.
Der Fall hat eine gute Linie und ist plausibel aufgebaut - es war eine gute Unterhaltung.

Das ganze ist aber eher ein ganz typischer Krimi, wie ein Thriller.


Veröffentlicht am 01.08.2020

Starke Frauen - schöner 1ter Teil

Willkommen im Flanagans (Das Hotel unserer Träume 1)
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Für mich war es das erste Buch der Autorin Asa Hellberg.
Bei nordischen Autoren habe ich immer die Angst, dass zu viele nordische Namen und Ortsbezeichnungen vorkommen, denn das nimmt mir meist ...

Für mich war es das erste Buch der Autorin Asa Hellberg.
Bei nordischen Autoren habe ich immer die Angst, dass zu viele nordische Namen und Ortsbezeichnungen vorkommen, denn das nimmt mir meist die Lesefreude. Das hat sich in diesem Buch erfreulicherweise sehr in Grenzen gehalten.

Der Einstieg war etwas langatmig - aber lohnt sich. Das restliche Buch habe ich in kürzester Zeit verschlungen. Es gibt eine wunderschöne Geschichte einer starken Frau. Es wird mit Zeitsprüngen von 10 Jahren erzählt - Protagonistin ist Linda, eine Hotelbesitzern eines der berühmtesten Hotels London. Sie hat es nicht leicht - in der damaligen Zeit war es untypisch für eine Frau, ein Geschäft zu leiten. Nach dem Tod ihres Vaters, fällt ihr auch ihre Familie in den Rücken. Sie hat es nicht leicht, sich zu beweisen...
Auch die Nebengeschichte von zwei ihrer Mitarbeiterinnen ist sehr gut geschrieben.

Ich bin gespannt, wie es weiter geht.
Ein wirklich sehr schön zu lesender erster Teil der Reihe von 3 starken Frauen.

Veröffentlicht am 19.07.2020

starkes Mädchen mit Botschaft

Jella hat genug!
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Ein Kinderbuch, mit sehr viel wichtigem Inhalt: Jella hat genug.
Kindgerecht, aber absolut der Wahrheit entsprechend, werden hier sehr wichtige Themen angeschnitten: Umweltverschmutzung und ...

Ein Kinderbuch, mit sehr viel wichtigem Inhalt: Jella hat genug.
Kindgerecht, aber absolut der Wahrheit entsprechend, werden hier sehr wichtige Themen angeschnitten: Umweltverschmutzung und Klimawandel. Es ist wichtig, dass die Kinder über diese Themen informiert sind, denn sie betreffen uns alles.

Jella - ein toll gelungene Protagonistin, die sich hoffentlich viele kleine Leser zum Vorbild nehmen.
Der Schreibstil ist sehr einfach und für die Zielgruppe passend - dennoch hat er Potential die Leser zu animieren und anzustecken. Das Buch ist durchaus so aufbereitet, dass es auch zum Nachdenken anregt.

Nicht so toll fand ich, dass immer wieder Greta in Spiel gebracht wurde - das hat für mich einen etwas negativen Beigeschmack.

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