Vielschichtige Charaktere, viel Politik und zu wenig Fantasy
Die Blausteinkriege 1 - Das Erbe von BerunInhaltsangabe
Magie ist ein gefährliches Spiel … Einst war es der Nabel der Welt, doch nun steht es vor dem Niedergang: das Kaiserreich Berun, gegründet auf die Schlagkraft seiner Heere und den unerbittlichen ...
Inhaltsangabe
Magie ist ein gefährliches Spiel … Einst war es der Nabel der Welt, doch nun steht es vor dem Niedergang: das Kaiserreich Berun, gegründet auf die Schlagkraft seiner Heere und den unerbittlichen Kampf gegen die Magie des Blausteins. Als Beruns Macht schwindet, kreuzen sich die Pfade dreier Menschen – ein Mädchen, ein Schwertkämpfer und ein Spion. Keiner von ihnen ahnt, wie unauflöslich ihr Schicksal mit der Zukunft von Berun verwoben ist. Das Zeitalter der Blausteinkriege ist angebrochen …
Meinung
Das Autorenduo Tom und Stephan Orgel hat es geschafft in diesem Buch viele facettenreiche Charaktere, verschiedene Handlungsstränge und politische Intrigen und Züge zu vereinen. Für mich von allem etwas zu viel.
Die Charaktere sind selten so wie sie auf den ersten Blick scheinen. Vielen begegnet man, doch nur die wenigsten lernt man richtig kennen. Man glaubt gerade man kann jemanden einschätzen, dann ändert sich das urplötzlich weil diese Person etwas völlig anderes tut oder sagt. Die Charaktere sind wirklich vielschichtig und zwar nahezu alle! Das ist schon eine Kunst, trotzdem war es mir zu viel, ich mag es lieber wenn ich die Figuren richtig kennen lernen kann und sie nicht plötzlich noch ein anderes Gesicht zeigen.
Politik spielt in diesem Buch auch eine sehr große Rolle. Auch das war zu viel für mich. Zu viel zum nachdenken und aufpassen, irgendwie zu komplex. Man muss beim lesen schon wirklich gut aufpassen und hoch konzentriert sein damit man nichts verpasst oder verwechselt. Zumindest geht es mir so.
Es gibt viele verschiedene Handlungsstränge zwischen denen immer wieder gewechselt wird was mich stellenweise auch verwirrt hat. Kaum hatte ich mich in einer Situation zurecht gefunden, wurde schon wieder zum nächsten geswitched und ich musste von vorne anfangen. Im mittleren Teil des Buches ist mir das recht gut gelungen, aber gegen Ende wurde es leider schon wieder zu viel für mich.
Viel Fantasy haben wir leider nicht im Buch. Die Autoren mögen es den Leser im Dunkeln tappen zu lassen - auch in dem Bereich. Einen kleinen Einblick in den Fantasy Teil dieser Welt hat man bekommen, aber ich denke das war nicht alles. Trotzdem etwas wenig. Mehr Fantasy und weniger Politik wäre mir lieber gewesen.
Was mir aber wirkliich gut gefallen hat war die Art und Weise wie die beiden schreiben. Sehr bildlich und realitätsnah und man merke nie dass zwei Autoren das Buch geschrieben haben.
Fazit
Bestimmt ein tolles Fantasy Buch für alle die vielschichtige, undurchschaubare Geschichten und Charaktere lieben. Mir persönlich zu komplex und zu viel Politik.