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Veröffentlicht am 20.07.2020

Humorvolle Geschichte, aber...

Manhattan Billionaire - Für immer nur du
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Tatsächlich muss ich sagen, das Manhattan Billionaire eigentlich so gar nicht auf meiner "To-Read"-Liste stand, zumindest nicht sehr weit oben.
Da ich aber "Bossy Nights" von Meghan bereits gelesen und ...

Tatsächlich muss ich sagen, das Manhattan Billionaire eigentlich so gar nicht auf meiner "To-Read"-Liste stand, zumindest nicht sehr weit oben.
Da ich aber "Bossy Nights" von Meghan bereits gelesen und für gut befunden habe, dachte ich mir, werde ich die Geschichte von Julia und Bram auch lesen und schauen, ob ich sie am Ende ebenfalls für gut befinden werde.

Nun ja, also zuerst möchte ich erwähnen, das der Schreibstil modern und fließend ist und sich Meghan´s Humor auf die Charaktere überträgt, ich habe mich wirklich köstlich amüsiert

So richtig lernt man Julia und Bram nicht kennen, daran ändern auch die Flashbacks in die Vergangenheit nichts, ich fand das teilweise ein bisschen Schade, denn die Gefühle der beiden haben sich über viele Jahre hinweg gezogen und auch die Entwicklung der beiden in dieser Zeit hätten es verdient gehabt mehr ausgearbeitet und tiefgründer erzählt zu werden, doch leider ist die Geschichte von Anfang bis Ende oberflächlich und leider für mich auch viel zu sehr in die Länge katapultiert worden.
Zudem war mir, nachdem über die erste Hälfte hinweg alles ganz seicht war, mir die zweite Hälfte zu sexlastig. Man wurde nur so vin erotischen Momenten erschlagen.

Die Idee mit dem Test von Julia finde ich absolut klasse, ist mal was anderes und hat mich echt zum schmunzeln und laut lachen gebracht, so wie einiges anderes auch, denn witzig sein, das können die Charaktere allemal, keine Frage.
Auch der Perspktivenwechsel zwischen Julia und Bram bringt Pluspunkte, denn so konnte ich die Handlung sowie die Gedanken- und Gefühlswelt beider Protagonisten gleichermaßen verfolgen und verstehen.

Insgesamt hatte ich viele Momente, die mich königlich amüsiert haben, aber der fehlende Tiefgang, die Überschlagung erotischer Ereignisse und die "Überlänge" der Geschichte zwingen mich dazu, die Geschichte ins Mittelmaß einzuordnen.

Vielen Dank an den LYX Verlag und Netgalley Deutschland für das bereitgestellte Exemplar, dies beeinflusst meine Meinung jedoch in keinster Weise!

Veröffentlicht am 08.06.2020

Eine anspruchslose Geschichte für zwischendurch

Love me in the Dark – Verbotene Sehnsucht
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"Love me in the dark" lag schon seit erscheinen auf meinem SuB und endlich habe ich´s davon befreit.

Tatsächlich finde ich die Covergestaltung in Bezug auf den weiblichen Körper etwas seltsam, für mich ...

"Love me in the dark" lag schon seit erscheinen auf meinem SuB und endlich habe ich´s davon befreit.

Tatsächlich finde ich die Covergestaltung in Bezug auf den weiblichen Körper etwas seltsam, für mich sieht das auch wie versehentlich abgeschnitten, die Pariser Skyline wiederum gefällt mir gut, denn sie passt zur Geschichte .

Mia Asher schreibt modern und sehr fließend und mit dem Perspektivenwechsel ermöglicht sie dem Leser Einblicke in die Gedanken- und Gefühlslage aller Charaktere, was mir gut gefallen hat, obwohl ich keine wirkliche Bindung zu ihnen aufbauen konnte.

Valentina fand ich häufig sehr naiv und konnte ihr handeln nicht nachempfinden, William ist ein richtiger Vollblutarsch naja und Sebastien, der Ritter auf dem weißen Pferd, an ihm gibt es eigentlich nichts auszusetzen, allerdings muss ich sagen empfand ich keinen der drei als tiefgrünig oder gar emotional und das wirkte sich auch auf die Geschichte aus, die leider nicht mehr ist, als ganz nett für zwischendurch.

Obwohl von Beginn an eine Verbindung zwischen Sebastien und Valentina vorhanden ist, so ist sie doch irgendwie nicht richtig greifbar.
Neben den Gefühlen, die meiner Meinung nach in Anbetracht dessen, was die beiden erlebt haben, viel zu oberflächlich gehalten sind schleicht sich natürlich auch exessive Leidenschaft mit hinzu und auch wenn sie für mich nicht soo viel ist, wie ich zu Beginn dachte, so nimmt sie den ehrlichen Gefühlen doch den Platz weg.

Die Dramatik fand ich nicht zu überzogen, sie war für mich gut auf den Punkt gebracht, schockiert war ich allerdings am meisten über William und seine Familie, das war schon echt creepy...

Insgesamt ist "Love me in the dark" eine gute Geschichte für zwischendurch bei der man nicht viel nachdenken muss.

Veröffentlicht am 01.06.2020

Meine Freude auf dieses Buch war genau so groß, wie jetzt meine Enttäuschung -.-

Never Let Me Down
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Ich habe bisher alles, außer die Gay Romance mit Elle Kennedy, von Sarina Bowen gelesen und jetzt ist es passiert, zum allerersten Mal, das meine Enttäuschung genau so groß ist wie eins die Vorfreude auf ...

Ich habe bisher alles, außer die Gay Romance mit Elle Kennedy, von Sarina Bowen gelesen und jetzt ist es passiert, zum allerersten Mal, das meine Enttäuschung genau so groß ist wie eins die Vorfreude auf dieses Buch und es killt wirklich mein Herz so sehr, das ich am liebsten weinen möchte...

Das Cover ist sowas von wunderschön, kein Wunder, das es einem direkt ins Auge sticht, bei dem auffälligen Farblverlauf und den liebevoll eingearbeiteten Details.
Der Klappentext verspricht eine emotionale Young Adult Liebesgeschichte, doch die sucht man leider genau wie vieles andere auch, vergeblich...
Sarina Bowen schreibt wie gewohnt modern und flüssig, aber ungewohnt unterkühlt, das kenne ich gar nicht von ihren Geschichten, wo eigentlich immer ein Moment kommt, an dem man ein Tränchen nicht zurückhalten kann.
Für gewöhnlich entwickeln sich auch ihre Charaktere, die ich sonst immer relativ zügig in mein Herz schließen kann im Laufe der Geschichte weiter, aber hier hatte ich leider beides nicht.
Die Charaktere waren für mich überhaupt nicht richtig greifbar, ich hatte keine Chance mit ihnen warm zu werden und sie haben nicht die Chance bekommen sich weiterzuentwickeln.

In dieser Geschichte passiert so unfassbar viel und doch auch irgendwie gar nichts...
Die Beziehung von Rachel und ihrem berühmten Vater Frederik hat mich stellenweise so dermaßen aufgeregt, das ich nicht weiterlesen wollte, es gab so viele Momente wo ich mir gewünscht habe, das Rachel mal so richtig ausflippt und Frederik merkt, was er eigentlich für ein miserabler Vater ist, der sich absolut NULL Mühe gibt! So sollte keine Vater-Tochter-Beziehung ablaufen, insbesondere nicht unter diesen Umständen...

Die Liebesgeschichte von Rachel und Jake, die eigentlich im Vordergrund stehen sollte, war ebenfalls völlig unterkühlt, sie wurde völlig in die Ecke gedrängt und ebenfalls nur nebenbei angesprochen.

Dadurch, das so viel nebenher geschah (Frederiks Eltern, Haze, Norah), blieben für mich am Ende einge Fragen offen und das Buch war überhaupt nicht Zukunftsorientiert, im Gegenteil, das Ende erschien mir ziemlich abrupt..

Ich möchte niemanden spoilern, deshalb bleibt mir nur zu sagen, hier fehlt es an allen Ecken und Enden an Emotionen und tiefgründigen Handlungen aller Art.
Die Idee der Geschichte ist großartig, die Umsetzung hätte um Welten besser sein können, denn hier hat kein einziger Protagonist das bekommen, was er verdient und die Leser leider auch nicht .

Vielen Dank an den LYX Verlag und Netgalley Deutschland für das bereitgestellte Exemplar, dies beeinflusst meine Meinung jedoch in keinster Weise!


Veröffentlicht am 01.06.2020

So schmerzhaft... und doch unglaublich nervig....

Was perfekt war
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"Was Perfekt war" sollte ein Buch von Colleen Hoover werden, mit dem sie mich mal wieder überzeugt, denn das hat sie schon lange nicht mehr..
Was soll ich sagen, so schmerzvoll die Thematik auch ist und ...

"Was Perfekt war" sollte ein Buch von Colleen Hoover werden, mit dem sie mich mal wieder überzeugt, denn das hat sie schon lange nicht mehr..
Was soll ich sagen, so schmerzvoll die Thematik auch ist und die Geschichte mich stellenweise echt bewegt hat, so unglaublich nervig und teilweise echt aggressiv hat mich die Protagonistin gemacht ...

Die Geschichte von Quinn und Graham beginnt mit ihrem Kennenlernen unter echt "blöden" Umständen, geht dann 8 Jahre später in der Gegenwart weiter und wechselt dann immer zwischen "damals" und "heute".

Ich verstehe diesen Kontrast zwischen "damals" und "heute", den Colleen ihren Lesern vermitteln möchte total und es hätte wirklich etwas ganz herzzereißendes werden können, wenn Quinn nicht eine so unfassbar egoistische, nervige und mich aggressiv machende Protagonistin wäre.
Ich kann meine Wut über ihr Verhalten nicht in Worte fassen !
Es drehte sich IMMER nur um sie, ihr war es scheiß egal wie es ihrem Mann Graham mit der Situation ging, sie hatte einzig und allein Mitgefühl für sich selbst und DAS ging in meinen Augen gar nicht.

Ich bin nicht in der Position ihr Leid richtig nachempfinden zu können, da ich selbst mich damit nicht auseinandersetzen muss, aber ich verstehe, das sich die Gedanken häufig um diesen einen Wunsch, der nie in Erfüllung gehen wird, dreht.
Häufig, aber nicht pausenlos und dann schon gar nicht so überdramatisiert, wie es Quinn hier tut, das finde ich sehr überzogen.
In all dem hat mir Graham wirklich unglaublich Leid getan, ich kann gar nicht beschreiben, wie viele Tränen ich für ihn vergossen habe, bis zu dem Punkt an dem er etwas tat, was ich ihm niemals zugetraut hätte und was für mich auch überhaupt nicht zur Geschichte passte und ich mich wirklich einfach gefragt habe, WARUM zum Teufel Colleen Hoover das ins Spiel gebracht hat... ich werd´s nie erfahren...

Warum ich das Buch nicht abgebrochen habe ?
Weil ich trotz Quinns überzogenem und nervigem Verhalten erfahren wollte, ob ihre Geschichte ein Happyend hat oder nicht.
Denn auch wenn ich mir äußerst negativ über das Buch auslasse, so muss ich doch auch sagen, das es schon Momente gab, die mir wirklich wehgetan haben, aber die konnten meine Wut, Enttäuschung und Traurigkeit über die negativen Aspekte nicht vertreiben ...

Wo wir dann auch schon beim Ende wären, was mir zu unrealistisch erschienen ist.
Es passiert etwas, was ich persönlich für eine gute Idee halte und diese Worte mir Tränen in die Augen getrieben haben, aber das Quinn danach wie ausgewechselt ihr und ihr das, wofür sie das ganze Buch über einen solch dramatischen Aufstand gemacht plötzlich "egal" ist, das hat mich wirklich aus der Fassung gebracht und ich war froh, als das Buch dann vorbei war und das mit einem Augenblick, der wirklich nochmal ganz rührend war !

Veröffentlicht am 24.05.2020

Ein nicht perfekter Interrail Trip, der dennoch zum verweilen einlädt

The Summer of Us
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"The Summer of Us" strahlt optisch schon alles aus, was auch der Klappentext erzählt, gefällt mir sehr gut, wobei man in der Geschichte selbst nicht wirklich Strand- und Meerfeeling bekommt, dafür aber ...

"The Summer of Us" strahlt optisch schon alles aus, was auch der Klappentext erzählt, gefällt mir sehr gut, wobei man in der Geschichte selbst nicht wirklich Strand- und Meerfeeling bekommt, dafür aber genügend andere tolle Erlebnisse.

In der Geschichte von Aubrey und Rae bin ich nur der Zuschauer, da dieses Buch aus Erzählperspektive geschrieben ist, was ja so gar nicht mein Fall ist, da ich so die Gedanken- und Gefühle der Charaktere nur schwer nachempfinden kann, allerdings war es für diesen Sommertrip ganz okay, denn die Protagonisten sind noch so jung, das ich keinen Tiefgang erwartet habe.

Die Geschichte ist luftig, nicht anspruchsvoll und viel nachdenken muss man dabei auch nicht.
Man kann sich einfach mit Aubrey. Rae und ihren Freunden in den Zug setzen und gemeinsam durch die Metropolen Europas spazieren, so wie die fünf das machen.

Paris - Amsterdam - Florenz - Rom - Barcelona.

Die Beschreibungen dessen, was die fünf erleben ist so realitätsnah, das ich mich selbst dort gesehen habe, unbeschreiblich schön, trotz der Streitigkeiten, die einen Großteil dieser Reise bestimmen.
Allerdings tut das den Reisezielen keinen Abbruch, denn die Geheimnisse, Gefühle und Träume aller Mädchen und Jungen bleiben, jeder füllt sein Herz mit unterschiedlichsten Eindrücken und auch wenn eine Pause von seinen Freunden guttut, so weiß man doch, das man sich im Notfall immer auf sie verlassen kann, egal was für eine Stimmung gerade herrscht.
Das fand ich wirklich ganz ganz toll.

Leider geht die Autorin am Ende nicht vollends in die Zukunft der Charaktere, was aber okay ist, denn die Mädels und Jungs sind jung und so ein Collegeleben, egal ob direkt nebenan oder am anderen der Welt verändert einen ganz schön und man weiß nie, was passiert...


Für zwischendurch war das Buch okay, aber mehr leider auch nicht.

Vielen Dank an die dtv Verlagsgesellschaft für das bereitgestellte Exemplar, dies beeinflusst meine Meinung jedoch in keinster Weise!