Ein aktuelles und hilfreiches Buch zur Corona-Krise
Schon wenige Wochen nach dem Verfassen der Artikel hält der Leser dieses aktuelle Buch in der Hand. Es ist ein Buch zu einem Thema, das allgegenwärtig ist, und meistens schnell in den Mittelpunkt eines ...
Schon wenige Wochen nach dem Verfassen der Artikel hält der Leser dieses aktuelle Buch in der Hand. Es ist ein Buch zu einem Thema, das allgegenwärtig ist, und meistens schnell in den Mittelpunkt eines Gesprächs rückt. Denn jeder ist in irgendeiner Weise von der Corona-Krise betroffen.
Wie unterschiedlich das aussehen kann, zeigen die Berichte in diesem Buch. Zwanzig Christen erzählen in kurzen Artikeln, was die Pandemie für sie persönlich und für ihr Glaubensleben bedeutet. Die meisten Schreiber sind schon älter, und sie sind sich sehr wohl bewusst, dass sie zur Risikogruppe gehören.
Das Buch ist in drei Abschnitte eingeteilt, „Persönliche Erfahrungen“, „Im Gegenwind segeln“ und „Wo ist Gott in der Krise?“. Inhaltlich würden aber viele Artikel sicher unter mehrere dieser Überschriften passen, denn es ist einfach so, dass jeder Autor über seine persönliche Erlebnisse und Überlegungen angesichts der Krise berichtet.
Der Herausgeber dieses Buchs erzählt in einem ersten Artikel, wie er seine eigene Corona-Erkrankung erlebt hat und was ihm in dieser schweren Zeit wichtig geworden ist. Mehrere Schreiber gehen auf die Frage ein, ob diese Krise von Gott kommt oder nicht. Noch kontroverser wird es bei der Frage, ob Corona eine Strafe Gottes ist, oder inwieweit der folgende Bibelvers in dieser Krise aktuell ist, „Wenn dann dieses Volk, über dem mein Name ausgerufen ist, sich besinnt, wenn es zu mir betet und von seinen falschen Wegen wieder zu mir umkehrt, dann werde ich im Himmel sein Gebet hören. Ich will ihm alle Schuld vergeben und auch die Schäden des Landes wieder heilen.“ (2. Chronik 7,14).
Es ist wirklich eine große Hilfe zu sehen, dass andere sich mit den gleichen Fragen herumschlagen, die einen selbst beschäftigen. Die Antworten und Lösungsversuche fallen unterschiedlich aus, aber das ist gerade die Stärke dieses Buchs. Trotz aller Unterschiedlichkeit halten alle Schreiber an Gott fest, wohlwissend, dass wir sein Handeln nicht verstehen können, denn er ist Gott.
In diesem Buch berichten die Autoren zwar von vielen notvollen Lebenserfahrungen, doch die theologische Auseinandersetzung mit den „Warum“ und „Wozu“ Fragen stehen im Mittelpunkt. Darum ist es keine leichte Kost, sondern eher ein Buch, für das man sich Zeit lassen sollte.
Fazit: Dieses Buch vermittelt, dass es gerade in der Corona-Krise wichtig ist an Gott festzuhalten. Die Erfahrungen und Überlegungen der Verfasser helfen mit Schwierigkeiten und Herausforderungen zurechtzukommen. Sehr empfehlenswert!