Spannende Geschichte
Meine Meinung zum Buch
Das Cover ist futuristisch, erinnert mich aber durch das auffällige Symbol ein wenig an die Heiligtümer des Todes von Harry Potter. Trotzdem mag ich die kräftigen, auffallenden ...
Meine Meinung zum Buch
Das Cover ist futuristisch, erinnert mich aber durch das auffällige Symbol ein wenig an die Heiligtümer des Todes von Harry Potter. Trotzdem mag ich die kräftigen, auffallenden Farben sehr gerne und finde das Cover im allgemeinen sehr hübsch und plakativ.
Der Schreibstil lies sich wunderbar lesen und war sehr angenehm. Man lernt anfangs die Protagonisten und deren Umfeld gut kennen und bemerkt schnell die Probleme eines jeden einzelnen. Etwas verwirrend fand ich den sprunghaften Wechsel der Charakteren, sodass ich das ein oder andere mal aus dem Lesefluss gezogen wurde. Nach einer Weile habe ich mich aber sehr gut daran gewöhnt habe ich im späteren Verlauf bemerkt, wie wichtig dieser Wechsel für die fortlaufende Handlung ist.
Der Hautprotagonist Charlie ist ein normaler Schüler, der vor Kurzem seine Mutter verloren hat. Durch seine Trauer hat er sich selber verloren und aufgegeben. Nur durch seine Freunde hat er noch einen gewissen Halt im Leben und kämpft sich täglich in die Schule.
Charlie und seine Freunde sind typische Außenseiter in der Schule die aber in ihrer Gruppe einen guten Zusammenhalt haben. Ihr gemeinsames Hobby verbindet die fünf und sie haben sich zu einer Computergruppe zusammengetan.
Als sie von dem Götterspiel hören, sind sie anfangs total begeistert und sind komplett von der Komplexität des Spiels gefesselt.
Als das Spiel aber nach und nach immer bösartiger und undurchsichtiger wird, wollen einige aussteigen, was sich als nicht so einfach herausstellt.
Die Handlung wird aus vielen verschiedenen Sichten erzählt, unter anderem von Charlie und seinen Freunden. Aber auch viele andere Sichtweisen erlebt man, die noch mehr zur Spannung beitragen. Die Verbindung aller handelnden Personen verknüpft das Buch zu einer aufregenden, spannungsgeladenen und gefährlichen Geschichte.
Die Charaktere handeln teilweise moralisch sehr fragwürdig und man erschrickt sich oft über die Denkweise einzelner Leute. Besonders erschreckend fand ich allerdings, wie leicht es diesem 'Gott' gefallen ist, das Denken der Leute so umzukrempeln, dass sie nur noch von Gier, Wut und anderen negativen Gefühlen geleitet wurden. Es war alles ziemlich realistisch beschrieben und hinterlässt ein ziemlich mulmiges Gefühl.
Es gab Momente beim lesen, in denen mir die Story etwas zu heftig und zu viel wurde. Ich kam mit meinen Gedanken zeitweise nicht mehr hinterher und war geschockt, wie der Verlauf der Geschichte war.
Das Ende war überraschend, aber sehr gut. Außerdem lässt es selber noch viel Interpretationsfreiraum und ist auch irgendwie offen, was auf eventuellen zweiten Teil hinweist.
Fazit
Der gewaltige Schreibstil mit der wirklich spannenden Handlung lässt den Leser in eine Welt eintauchen, die gar nicht mal so abwegig erscheint. Junge Schüler getrieben von Macht, Gier und Wut lassen sich auf ein Spiel ein, dass sie selbst und ihr komplettes Umfeld zerstört. Durch die ständigen Charakterwechsel blieb die Geschichte stetig spannend und schockte mit einem unerwarteten Ende.
Von mir gibts eine klare Leseempfehlung.