Cover-Bild Das Leben ist auch nur eine Wolke
(34)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Tinte & Feder
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 363
  • Ersterscheinung: 12.11.2019
  • ISBN: 9782919809431
Kristina Moninger

Das Leben ist auch nur eine Wolke

Eine bewegende Geschichte über Freundschaft, Liebe und den Mut zum Leben von Bestsellerautorin Kristina Moninger.

Dalia weiß, dass Glück nur geborgt ist. Deshalb hält sie gut fest, was das Leben ihr gelassen hat. Als sich ihr Freund von ihr trennt, steht sie vor den Scherben ihres sorgsam zusammengekitteten Lebensgerüsts. Gut, dass es Max gibt, eine flüchtige Bekanntschaft, der nun vor ihrer Tür steht und sich als Mitbewohner bewirbt. Aus der Zweckgemeinschaft der beiden wird Freundschaft … und mehr. Doch während sich Dalia mit Max‘ Hilfe von ihren Ängsten löst und ihn viel zu tief in ihr Herz lässt, hütet er ein folgenschweres Geheimnis.

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.10.2019

Manchmal muss man die Wolken beiseiteschieben

0

„Seit ich dich kenne, fühle ich mich zum ersten Mal geerdet und gleichzeitig schwebt mein Herz über den Wolken.“

„Das Leben ist auch nur eine Wolke“ ist ein Liebesroman von Kristina Moninger. Er erscheint ...

„Seit ich dich kenne, fühle ich mich zum ersten Mal geerdet und gleichzeitig schwebt mein Herz über den Wolken.“

„Das Leben ist auch nur eine Wolke“ ist ein Liebesroman von Kristina Moninger. Er erscheint am 12. November 2019 im Tinte und Feder Verlag von Amazon Publishing und ist in sich abgeschlossen.

Als Moritz sich nach 9 Jahren Beziehung von Dalia trennt, bricht für diese eine Welt zusammen. Dass Glück nicht für immer bleibt, hat Dalia bereits früh in ihrem Leben lernen müssen, umso mehr hasst sie Veränderungen… Was soll sie nur ohne Moritz tun und wie kann sie weitermachen? Ein Leben ohne ihn ist für Dalia nur schwer vorstellbar. Ausgerechnet jetzt taucht auch noch ihre Flughafenbekanntschaft Max wieder auf und als neuer Mitbewohner, der ursprünglich dafür gedacht war, Moritz eifersüchtig zu machen, löst er in Dalia plötzlich mehr aus als freundschaftliche Gefühle. Doch soll sie sich in eine Beziehung auf Zeit stürzen und das Glück für eine Zeitlang borgen oder sollte sie die Sache direkt beenden, wo doch klar ist, dass Max bald in die Staaten ziehen wird?

„Das Leben ist auch nur eine Wolke“ ist der zweite Roman, den ich von Kristina Moninger gelesen habe. Wie schon in „Alles, was wir liebten“ ist die Protagonistin Dalia alles andere als perfekt. Sie beendet ungern Dinge, daher muss sie sich auch mit Gelegenheitsjobs über Wasser halten, denn auch ihr Studium hat sie natürlich nicht beendet. Durch diese unschöne Eigenschaft wirkt sie teilweise unselbstständig und irgendwie leicht unfähig für sich selbst zu sorgen. Dies täuscht aber, denn letztendlich hat sie eben ihr Päckchen zu tragen, wie viele andere Menschen auch. Sie bewältigt ihre Vergangenheit auf ihre Art und Weise und gerade ihre Unperfektheit macht sie unglaublich authentisch und sympathisch. Auch ist sie eigentlich eine starke Frau, nur sie selbst bemerkt dies einfach nicht. Auch nachdem Moritz bei ihr ausgezogen ist, klammert sie sich an dem Gedanken fest, dass er zurückkommen wird. Da sie die gemeinsame Wohnung nicht alleine finanzieren kann und ihn zudem mit einem neuen Mitbewohner eifersüchtig machen möchte, beginnt sie nach einem solchen zu suchen. Die Suche gestaltet sich dann aber als schwieriger als gedacht und als plötzlich Dalias flüchtige Bekanntschaft vom Flughafen auftaucht, scheint es, als hätte der Himmel ihn gesandt. Nicht nur hilft Max ihr sofort die anderen unliebsamen Bewerber zu vertreiben, nein er schafft es wie bereits am Flughafen, Dalia ein gutes Gefühl zu geben und sie lächeln zu lassen.

Max ist im Grunde das genaue Gegenteil von Dalia. Er neigt nicht dazu Dinge liegen zu lassen, sondern packt sie an und beendet sie dann auch gründlich, wie er selbst sagt. Insgesamt ist Max ein fröhlicher und ebenfalls sehr sympathischer Zeitgenosse. Er ist charmant und bringt Dalia und auch mich als Leserin immer wieder zum Schmunzeln. Durch seine umgängliche und lockere Art macht er es Dalia leicht ihn als Mitbewohner zu akzeptieren, er schafft es sogar, dass sie sich an das von ihm regelmäßig angerichtete Chaos gewöhnt.

Langsam aber sicher beginnen die beiden Gefühle füreinander zu entwickeln, die sie eigentlich nicht zulassen wollen, denn feststeht: Max wird bald in die USA ziehen, außerdem lässt er sich nicht gern auf Beziehungen ein und hütet ein Geheimnis, das schwer auf ihm lastet. Trotzdem ist Dalia von Anfang an auf eine gewisse Art von Max begeistert und auch er kann sie sehr schnell einschätzen und durchschauen.

Die Art, wie er mit ihr umgeht lässt einem das Herz aufgehen. Er ermöglicht ihr Dinge und zwingt sie zu Veränderungen oder gibt ihr zumindest sanfte Hilfestellungen, die Dalia aus ihrer Komfortzone bringen und sie beginnen kann ihre Vergangenheit zu verarbeiten. Schnell schaffen sie miteinander eine Freundschaftsebene, die tiefer geht und die Gefühle aufkommen lässt, die einfach nur wunderschön sind.

Im Laufe des Romans findet eine Entwicklung von Dalia statt. Das „Gewohnheitstier“ schafft es langsam aus seiner Komfortzone heraus und beginnt nach vorne zu sehen. Sie wird mutiger und selbstbewusster, beginnt Dinge zu beenden und ihre Vergangenheit zu überwinden. Hierbei ist Max ihr eine große Hilfe, denn erst durch sie lernt sie neue Perspektiven kennen, kann langsam zurück in ihr Leben finden und ihre Dämonen vertreiben. Außerdem lernt sie von ihm, dass sie keinen „Rettungsanker“ braucht, sondern sich auf sich selbst verlassen kann. Diese Aussage und Ansicht hat mir sehr gut gefallen, denn ich finde es sehr wichtig, dass man sich selber nicht von anderen abhängig macht und sich einen Partner nicht sucht, weil man alleine nicht zurechtkommt, sondern weil man gerne mit ihm zusammen sein möchte.

Schwierigkeiten hatte ich zu Beginn nur mit Dalias Bruder, der ein bisschen seltsam und mysteriös wird. Erst als im Laufe der Handlung klar wird, was genau es mit ihm auf sich hat, wurde mir Situation klar. Ich hatte zwar vorher schon Vermutungen angestellt, war aber streckenweise trotzdem etwas irritiert.

Der Roman ist aus der Ich-Perspektive Dalias geschrieben, was das Nachvollziehen ihrer Gefühle sehr erleichtert und einen direkten Einblick in ihre Gedanken ermöglicht. Max‘ Gefühle werden dadurch zwar nicht ganz so klar, der Eindruck reicht aber, um ein rundes und stimmiges Gesamtbild der Gefühlslage beider Protagonisten zu bekommen. Zudem weicht der Erzählstil damit von anderen vergleichbaren Liebesromanen ab, in denen die Ich-Perspektive häufig zwischen den Protagonisten wechselt, was mir gut gefallen hat.

Insgesamt ist es der Autorin gelungen, einen gefühlvollen und witzigen Liebesroman zu schreiben, in dem aber auch ernste Themen und eine gute Portion Tiefgang nicht fehlen. Dalia zeigt eindeutig, dass man nicht perfekt sein muss, um ein unglaublich toller Mensch sein kann. Schicksalsschläge in der Vergangenheit dürfen einen nicht auffressen und man muss irgendwann beginnen loszulassen und nach vorne zu sehen. Auch die Gesellschaft sollte versuchen mit gewissen Situationen sensibler umzugehen und alte Wunden nicht durch unbedachtes Reden wieder aufzureißen.

Durch Max lernen wir, dass nun mal jeder Fehler macht, die er bis aufs tiefste bereut. Trotzdem muss man sein Leben weiterleben und das beste aus der Vergangenheit machen. Manchmal muss man mutig sein und Dinge anpacken, manchmal muss man sich auch fallen lassen und das Glück zulassen. Ich bewundere es, wie Kristina Moninger es schafft in einen Roman so viele nachdenklich stimmende Themen eingeflochten, ohne dass sie zu schwer oder dominant werden. Viele Aspekte regen zum weiteren nachdenken an und trotzdem liest sich die Geschichte flüssig und leicht. Auch eine gewisse Portion Spannung bleibt nicht auf der Strecke und Schreibstil und Erzählweise sind einfach unglaublich harmonisch. Die Wortwahl ist sehr bildlich und dadurch einfach wunderschön. Den Titel des Buches greift Kristina Moninger im Roman mehrfach auf und die Bedeutung der Wolke gefällt mir unglaublich gut. Besonders gelungen und witzig finde ich auch die immer wiederkehrende Anspielung auf die Geschichten von Wilhelm Buschs „Max und Moritz“.

Gefallen hat mir zudem, dass Dalias beste Freundin Jüdin ist. Viel zu selten lesen wir in zeitgenössischer Literatur davon, dass jemand dem jüdischen Glauben angehört. Wenn es um dieses Thema geht, wird es in der Regel begleitet vom Nationalsozialismus und den dort begangenen Verbrechen. Weniger geschickt fand ich in diesem Zusammenhang allerdings das aufgegriffene Klischee, nach dem Juden „große Nasen“ hätten, so wie auch die von Yael.

Mein Fazit: „Das Leben ist auch nur eine Wolke“ ist ein emotionaler und wunderschön geschriebener Liebesroman aus der Feder von Kristina Moninger. Die Charaktere sind liebevoll gestaltet und von Anfang an hochsympathisch, die Handlung ist weder kitschig, noch oberflächlich, sondern genau richtig dosiert zwischen großen Gefühlen und einer guten Prise Tiefgang. Ich habe ihn sehr gerne gelesen und vergebe 4,5 von 5 Sternen. Den halben ziehe ich ab, da ich zu Beginn des Romans leicht irritiert ob des seltsamen Verhaltens von Dalias Bruder war und ich das eingestreute Klischee über Juden ein wenig unglücklich gewählt finde.

Veröffentlicht am 02.01.2021

Ein Buch was im Gedächtnis bleibt

0

Das Cover zeigt eigentlich genau, um was es geht um verschiedene Farben oder Phasen im Leben, die man verarbeitet, manches dauert länger manches eher, aber irgendwann sieht man wieder die Wolken am Himmel, ...

Das Cover zeigt eigentlich genau, um was es geht um verschiedene Farben oder Phasen im Leben, die man verarbeitet, manches dauert länger manches eher, aber irgendwann sieht man wieder die Wolken am Himmel, eine neue Tür öffnet sich und das Herz kann heilen. Dies ist denke ich genau die Beschreibung, die mir für dieses Buch einfällt und ich habe bitterlich geweint, es war ein Wechselbad der Gefühle. Es war ein Buch was in meinem Herzen einen Platz behält auf der anderen Seite hat es mich sehr bewegt, auf gewühlt. Wie man hier merkt versuche ich genau das, die richtigen Worte zu finden für dieses Buch, gibt es die überhaupt.

Jedes Mal wenn man liebt, ist man verletzlich so geht es auch dalia, als ihr Freund sie verlässt, geht ihr das sehr nahe, ihr Leben bricht auseinander und sie braucht viel Mut wieder ein neues aufzubauen und verschließt sich und ihr Herz, was man auch versteht. Jeder macht das. Als Max in ihr Leben tritt bekommt sie wieder Lebensfreude ihr neuer Mitbewohner, und aus Freundschaft wird irgendwann Liebe, hat auch mich manchmal zum Schmunzeln gebracht, aber er hat ein Geheimnis was alles ändern kann.

Die Charaktere waren besonders, gingen ans Herz und haben mich von Anfang bis zum Ende an ihrem Leben und ihrer Geschichte teilhaben lassen, es war am Ende als ob man Freunde verlässt.

Der Autorin ist wirklich eine tolle, zwar traurige aber auch mutige Geschichte gelungen die ans Herz geht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.07.2020

Eine behutsam geschriebenes Liebesgeschichte mit einigen tiefgängigen Themen.

0

"Das Leben ist auch nur eine Wolke" wurde mir durch eine Lovelybooks Leserunde zur Verfügung gestellt. Es sind einige vielschichtige, emotionale Themen in eine schöne Liebesgeschichte verpackt. Mir hat ...

"Das Leben ist auch nur eine Wolke" wurde mir durch eine Lovelybooks Leserunde zur Verfügung gestellt. Es sind einige vielschichtige, emotionale Themen in eine schöne Liebesgeschichte verpackt. Mir hat die Lektüre Freude bereitet und ich war sehr gerührt.

Die Autorin:
Kristina Moninger (geboren 1985) machte zunächst eine kaufmännische Ausbildung, bevor sie ein Studium zur Übersetzerin absolvierte. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren Kindern auf dem Land und ist als Autorin und Übersetzerin (Englisch - Deutsch) tätig.

Inhalt:
"Dalia weiß, dass Glück nur geborgt ist. Deshalb hält sie gut fest, was das Leben ihr gelassen hat. Als sich ihr Freund von ihr trennt, steht sie vor den Scherben ihres sorgsam zusammengekitteten Lebensgerüsts. Gut, dass es Max gibt, eine flüchtige Bekanntschaft, der nun vor ihrer Tür steht und sich als Mitbewohner bewirbt. Aus der Zweckgemeinschaft der beiden wird Freundschaft ... und mehr. Doch während sich Dalia mit Max' Hilfe von ihren Ängsten löst und ihn viel zu tief in ihr Herz lässt, hütet er ein folgenschweres Geheimnis." (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Dalia ist ein zutiefst verletzter Mensch. Stück für Stück lüftetn sich die geheimnisse um ihre Vergangenheit. Langsam lernt sie endlich ihre Ängste zu bewältigen und wieder richtig am Leben teilzunehmen. das gelingt ihr nur, durch die Hilfe von Max, der sie wachrüttelt und ihr immer wieder ganz offen und deutlich sagt, das er von ihrem Verhalten hält.

Die Stimmung wird immer wieder sehr gut eingefangen und auch die Charaktere sind sympathisch und vor allem authentisch. Es gibt immer wieder ganz wundervolle Szenen, die zeigen, wie nahe sich Dalia und Max bereits stehen, doch es dauert eine Weile, bis beide sich ihre Gefühle eingestehen können. Außerdem stehen einige Probleme zwischen den beiden, die es schwer machen, offen miteinander umzugehen.

Ich hätte gerne noch mehr von Max erfahren. Er ist ein so toller Charakter, bleibt aber leider etwas unscharf, da sich fast alles um Dalias Probleme dreht.

Danke für diese zauberhafte Lektüre mit vielen wichtigen Themen, wie Tod Verlust, Schuld, Trauer, Kinderwunsch, Vater sein, Mutter sein und die Bewältigung von Schicksalsschlägen.
Besonders gefallen hat mir, dass am Ende nicht zu viel in Wohlgefallen aufgelöst wird. Es gibt ein happy End, soviel sei verraten, aber das Leben hält eben auch einige Schwierigkeiten parat, die sich nicht immer alle beheben lassen, mit denen man aber lernen muss, zu leben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.03.2020

Ein emotionaler und süßer Liebesroman, bei der es viel um Vergangenheitsbewältigung geht

0

Ich bedanke mich beim Verlag für das Rezensionsexemplar von "Das Leben ist auch nur eine Wolke" von Kristina Moninger. Das bunte Cover stach mir direkt ins Auge, sodass ich neugierig wurde, mich über das ...

Ich bedanke mich beim Verlag für das Rezensionsexemplar von "Das Leben ist auch nur eine Wolke" von Kristina Moninger. Das bunte Cover stach mir direkt ins Auge, sodass ich neugierig wurde, mich über das Buch informierte und es schließlich auf Netgalley anfragte. Von der Autorin Kristina Moninger hab ich bisher nichts gehört oder gelesen, so war ich gespannt, ob und wie mir ihr Schreibstil gefällt und ob die Geschichte mich fesseln kann.

Das konnte sie definitiv. Man begleitet den Hauptcharakter Dalia auf ihrer Reise in die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft. Es handelt sich bei der Protagonistin um ein gebranntes Kind, schlimme Dinge musste sie in ihrer Vergangenheit erleben. Sie verlor nicht nur ihre Mutter bei einem schrecklichen Unfall, den ihr Vater verursachte. Seitdem ist dieser auch für sie gestorben. Eigentlich hat sie nur noch ihre beste Freundin, ihre Ziehmutter und dessen Tochter und das, was noch von ihrem Bruder übrig geblieben ist. Lange tappte ich da im Dunkeln, was es genau mit ihm auf sich hat.

Schön finde ich, dass die Autorin viele Zitate von berühmten und weisen Personen in die Geschichte einbringt, dort stecken viele Weisheiten drin, die sich unsere Protagonistin zu Herzen nehmen sollte und könnte. Doch sie tut sich schwer mit der Vergangenheit abzuschließen und neu anzufangen. Alle Dinge, die sie angeht, stellen eine große Herausforderung für sie dar und es fällt ihr nicht leicht, etwas wirklich zu Ende zu bringen. Dann trennt sich auch noch ihr Freund von ihr, weil die beiden keine Kinder bekommen können und sich Dalia zu sehr darauf fokussiert hat... ihre Welt droht zusammen zu brechen.

Als sie auf Max trifft, ändert sich langsam aber sicher ihr Blickwinkel. Er zieht als Mitbewohner bei ihr ein, da sie die Wohnung, in der einst ihr Ex und sie gelebt haben, übernimmt und untervermietet. Max bietet ihr einige Perspektiven und schafft es, sie aus ihrem Schneckenhaus zu ziehen. Doch auch er ist vorbelastet und verschweigt ihr Teile aus seiner Vergangenheit, die ihn schließlich einholen. Gerade dann, als die beiden sich näher kommen. Hat ihre Liebe eine Chance? Lange glauben beide nicht daran, aber Dalia will nicht länger ängstlich sein, stattdessen entwickelt sie nach und nach immer mehr Mut. Mut, der sie dazu bringt um die Liebe zu kämpfen und ihrem Vater wieder gegenüber zu treten. Es war sehr spannend, wie die Dinge ihren Lauf nehmen.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, aber die Geschichte zieht sich etwas in die Länge. Manche Teile der Story waren mir zu langatmig. Es wird ausschließlich aus der Sicht von Dalia berichtet, was besonders sie in dem Buch in den Fokus rückt. Dennoch werde ich schnell mit Max warm, obwohl man ihn nicht so gut kennen lernt. Die Liebesgeschichte der beiden entwickelt sich langsam und prickelnd, man liest die ein oder andere erotische Zeile, die unter die Haut geht.

Der Leser bekommt ein entzückendes Ende mit Blick in die Zukunft geliefert, auch wenn nicht alles perfekt und Friede Freude Eierkuchen ist. Dennoch machen die Protagonisten schlussendlich das Beste aus allem und sind dankbar, wie die Dinge sind und denken weniger darüber nach, wie sie sein könnten. Die Geschichte lehrt den Leser, dankbar zu sein für das, was man hat, die Dinge hinzunehmen, die man nicht ändern kann und die Dinge zu verändern, die sich ändern und verbessern lassen. Eine alte Weisheit, die noch mal neu unter die Lupe genommen wird. Das empfand ich als gelungen.

Ich vergebe daher eine Leseempfehlung und vergebe gerne gute 4 Sterne ****

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.12.2019

Mehr als nur Liebe

0

Das Cover ist traumhaft schön. Die Farben verschmelzen miteinander und geben für den Titel und den Inhalt des Buches eine perfekte harmonische Wolke ab.

Die Geschichte geht um Dalia, die einen sehr großen ...

Das Cover ist traumhaft schön. Die Farben verschmelzen miteinander und geben für den Titel und den Inhalt des Buches eine perfekte harmonische Wolke ab.

Die Geschichte geht um Dalia, die einen sehr großen Schicksalsschlag hinter sich hat und seit dem nichts fertig machen kann.
Zufälligerweise begegnet sie Max, sie verlieren sich schnell wieder aus den Augen. Aber genauso schnell treffen sie sich auch zufälligerweise wieder. Seit dem können sie nicht mit und nicht ohne einander. Lernen sich dabei aber immer besser kennen und teilen Gemeinsamkeiten. Jedoch merkt Dalia bald, das sie mehr als nur freundschaftliche Gefühle für Max hat. Aber Max?
Dalia, ist eine sehr sympathische und authentische Persönlichkeit. Die Autorin hat es sehr gut hinbekommen, dass man Dalia beim lesen sehr nahe kommt und immer wieder mit ihr ins Grübeln kommt. Genauso hätte ich ihr aber unheimlich gerne bei so manchen Probleme geholfen.
Max, ja was soll man zu ihm sagen. Ein sehr ehrlicher, liebenswürdiger und auf dem ersten Blick offener Mensch. Ihn muss man lieben. Er hat aber trotzdem immer etwas unnahbares und Geheimnisvolles an sich, was ich sehr gut von der Autorin gewählt finde. Es macht ihn noch anziehender für mich. Die Art und Weise wie Max in das Leben von Dalia tritt und wie Max Dalia hilft mit ihren Probleme und ihrem Leben umzugehen und manche Sachen zu ändern oder hinzunehmen ist einzigartig, liebevoll und berührend. Ich hab Max schnell sehr lieb gewonnen und in mein Herz geschlossen.
Der Schreibstil der Autorin war wie gewohnt sehr angenehm. Die Kapitel haben eine sehr gute angenehme Länge. Zwischendrin gab es für mich ein paar Längen und mir hat die Spannung etwas gefehlt. Das Ende war aber sehr überraschend und hat für mich die Geschichte hervorragend abgerundet.

Mein Fazit: Eine Geschichte die berührt und soviel mehr ist als nur eine Liebesgeschichte. Tiefsinnig, ehrlich und geheimnisvoll. 4/5⭐️

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere