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Veröffentlicht am 21.07.2020

Hinterbliebener

Kein Ort ist fern genug
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Der in Argentinien geborene Schriftsteller Santiago Amigorena ist auch bekannt als Filmproduzent, er lebt in Paris.

Sein Roman „Kein Ort ist fern genug“ spielt in Buenos Aires. Es ist ein nachdenklich ...


Der in Argentinien geborene Schriftsteller Santiago Amigorena ist auch bekannt als Filmproduzent, er lebt in Paris.

Sein Roman „Kein Ort ist fern genug“ spielt in Buenos Aires. Es ist ein nachdenklich machendes Werk.
Der Autor schreibt über seine Großvater Vicente, der in den Zwanzigern nach Buenos Aires auswanderte.
Als der zweite Weltkrieg ausbrach und die Zeitungen von dem Warschauer Ghetto, in dem seine Mutter lebt, beginnt er an Gewissensbissen zu leiden.

Sein Enkel beschreibt die Angst und Schuldbewusstsein zu beschreiben, die Menschen, die um ihre Angehörigen Angst haben. Besonders, da sie nicht helfen konnten.
Allerdings war mir Vicentes Reaktion zu viel, denn er zerstört damit das Leben seiner Frau und seiner Kinder.

Das ganze ist eine bedrückende Geschichte, die leider nicht gut zu machen ist. Mich machen diese Dinge immer ganz fertig. Trotzdem ist es gut das es den Roman gibt.

Veröffentlicht am 21.07.2020

Etwas mystisch

Das Gartenzimmer
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Das Gartenzimmer ist ein interessanter Roman von Andreas Schäfer.

Der junge Architekt Max Taubert baut 1908 für das Ehepaar Rosen sein erstes Landhaus in Berlin.
Die Villa Rosen wurde später zu einem ...


Das Gartenzimmer ist ein interessanter Roman von Andreas Schäfer.

Der junge Architekt Max Taubert baut 1908 für das Ehepaar Rosen sein erstes Landhaus in Berlin.
Die Villa Rosen wurde später zu einem Vorzeigemodell.
Im Laufe der Jahre geschieht dann einiges. Die politischen Akzente werden gut eingearbeitet.

In den siebzigern bezieht die Familie Lenkebusch die Villa Rosen. Irgendwie steht auf dieser Villa ein Fluch. Die Bewohner werden nicht unbedingt glücklich.

Der Autor schreibt diesen Roman ziemlich ruhig. Ich fand die Geschichte nicht schlecht, allerdings konnte es mich nicht total erreichen.
Der Roman hat einen mystischen Einschlag.



Veröffentlicht am 21.07.2020

Extrem spannend

Schatten der Welt
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Der Schriftsteller Andreas Izquierdo hat einen spannenden neuen dynamischen historischen Roman geschaffen.
„Schatten der Welt“ führt uns in die Zeiten 1910 bis zum Ende des 1. Weltkrieg nach Thorn in ...


Der Schriftsteller Andreas Izquierdo hat einen spannenden neuen dynamischen historischen Roman geschaffen.
„Schatten der Welt“ führt uns in die Zeiten 1910 bis zum Ende des 1. Weltkrieg nach Thorn in Westpreussen.

Carl und Artur sind Schulfreunde und 14 Jahre alt. Dann lernen wie Isi kennen und das Dreigespann ist kämpferisch und will nicht arm bleiben.
Carls Vater ist ein jüdischer Schneider, Carl soll die Schneiderei weiterführen, aber dann will er Fotograf werden. Der Vater ist einverstanden. Er ist Alleinerziehender und die beiden sind rührend. Artur lässt sich immer wieder neue Geschäftsideen einfallen und Isi kämpft für das Frauenrecht.
Dann kommt der Krieg und die Jungen werden Soldaten.

Der Autor hat den Personen mit glaubhaften Charakteren versehen. Wie sie erwachsen werden, wie sie kämpfen, das ist besonders grandios. Er versteht es den Leser in die Erlebnisse einzusaugen.
Dieser Roman ist ihm besonders gut gelungen. Ich konnte ihn nicht aus der Hand legen, zu spannend war das Buch, es ist sehr empfehlenswert.

Veröffentlicht am 16.07.2020

Was Liebe bewirkt

Alles, was ich dir wünsche
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Die australische Schriftstellerin Vanessa Carnevale hat mit „Alles was ich dir wünsche“ ihren zweiten Roman geschrieben. Es ist eine Geschichte mit viel Herz. Es gibt traurige schwere Momente, die die ...


Die australische Schriftstellerin Vanessa Carnevale hat mit „Alles was ich dir wünsche“ ihren zweiten Roman geschrieben. Es ist eine Geschichte mit viel Herz. Es gibt traurige schwere Momente, die die Protagonistin Mia erleben muss.
Mia Moretti ist Malerin. Nach einer schweren Krebserkrankung leidet sie unter Angst vor einem Rückfall. Malen kann sie auch nicht mehr.
Da zeiht sie nach Florenz. Sie trifft Luca, der sich in sie verliebt. Nach einiger Zeit gibt sie ihren Gefühlen nach. Aber das Leben meint es nicht gut mit ihr.
Mit Hilfe guter Freunden gelingt ein Neuanfang.

Die Autorin hat viel Gefühl in ihren Roman gelegt.
Es ist kein einfach nur ein Liebesroman, sondern er hat Stil und man kann sich gut in die Personen einfinden.



Veröffentlicht am 13.07.2020

Gute Literatur

Das Mädchen mit den meerblauen Augen
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Die belgische Schriftstellerin Odile d’Oultremont führt uns mit ihrem Roman
„Das Mädchen mit den meerblauen Augen“ an die Küste der Bretagne.
Marlene Frucht hat den Roman aus dem französischem übersetzt.

Dieser ...


Die belgische Schriftstellerin Odile d’Oultremont führt uns mit ihrem Roman
„Das Mädchen mit den meerblauen Augen“ an die Küste der Bretagne.
Marlene Frucht hat den Roman aus dem französischem übersetzt.

Dieser Roman ist poetisch und in getragenem Stil geschrieben.

Es beginnt damit, das der Küstenschiffer Wlademir bei einem plötzlichem unerwartetem Sturm über Bord geht und wir seinen Tod miterleben.
Seine Tochter Anka ist immer gerne mit ihm an Bord gewesen. Seine Frau hofft weiter das er wieder kommt.
Dann ist da der Kranführer , den Anka an seinem Kran hängen sieht.

Es ist ein berührender fesselnder Roman, der die Stimmung in dem Dorf und seine Bewohner besonders hervor hebt.

So ist gute Literatur. Ich nöchte gerne mehr von Odile d’Oultremont lesen.