eine berührende Geschichte
Inhalt:
Als sie Ashton zum ersten Mal in die Augen sieht, stellt er Harpers Welt völlig auf den Kopf. Doch egal wie stark ihr Herz auch klopfen mag, sie kann sich nicht auf einen Flirt mit Ashton einlassen. ...
Inhalt:
Als sie Ashton zum ersten Mal in die Augen sieht, stellt er Harpers Welt völlig auf den Kopf. Doch egal wie stark ihr Herz auch klopfen mag, sie kann sich nicht auf einen Flirt mit Ashton einlassen. Denn jeden Abend schlüpft sie aus ihrem sorglosen Studentenleben in die Rolle der fürsorglichen Schwester, die sich um ihren autistischen Bruder kümmert. Harper hat keine Zeit für Abenteuer, für Spontaneität, für Kompromisse. Und doch erobert Ashton nach und nach ihr Herz. Zum ersten Mal ist ihr etwas wichtiger als ihre Familie – und plötzlich steht Harper vor der wohl schwersten Entscheidung ihres Lebens.
Meinung:
Das Cover ist ein absoluter Blickfang, schlicht aber schön.
Ich glaube, dass ist die erste Geschichte, in der ein Autist so eine große Rolle einnimmt. Und sie wurde, wie ich finde, wunderbar umgesetzt!
Erzählt wird in kurzen Kapiteln in der Ich-Perspektive abwechselnd aus Sicht von Harper und Ashton, weswegen man beiden richtig nah kommt und sehr viel von ihrem Leben erfährt.
Harper war mir total sympathisch, sie ist fürsorglich, liebt ihre Familie und hilft ihnen, wo sie nur kann, auch wenn ihr eigenes Leben darunter leidet. Erst mit ihrer wachsenden Zuneigung zu Ash stellt sie sich mal voran, hat aber immer Gewissensbisse deswegen.
Ashton ist zunächst recht verschlossen ihr gegenüber, was seine Familie angeht, zu der er keinen Kontakt mehr will. Der Leser erfährt hier häppchenweise, was bei ihm vorgefallen ist und das brachte mich dazu, ihn einfach nur drücken zu wollen. Er wohnt mit seiner langjährigen besten Freundin Becca – die eine meiner Lieblingsfiguren wurde – in einer WG und hält sich mit zwei Nebenjobs über Wasser. Auch die Nebenfiguren um Becca und ihren Freund Will, die ganze Clique, bekamen ihren Raum.
Ash und Harper sind sofort voneinander fasziniert, doch Harper geht immer wieder auf Abstand, weil ihr Bruder sie eben braucht. Er braucht Stabilität und Routine und diesen Teil ihres Lebens behält sie für sich. Überhaupt fand ich, wurde Ben wunderbar gefühlvoll und einfühlsam beschrieben. Ich kenne mich nicht mit Autismus aus, habe aber das Gefühl, dank dieses Buches viel mehr darüber zu wissen und es besser zu verstehen. Es wirkt einfach „echt“, die ganze Beziehung von Harper und ihrer Mom zu ihrem Bruder. Es zeigt wie Harper sich fühlt, dass sie zwar ihren Bruder über alles liebt, aber eben immer hintenansteht, weil er Priorität hat.
Das Buch ist ziemlich ruhig, leise, wird aber an den richtigen Stellen laut und mutig. Auch machen beide Protagonisten eine tolle Wandlung durch, die ich ihnen voll abkaufe – selbst die Nebencharaktere entwickeln sich. Ihre Beziehung wirkt authentisch und einfach unglaublich süß. Ash wie er immer hartnäckig um Harper kämpft und Harper, wie sie zwischen ihrer Liebe zu Ash und ihrer Verantwortung ihrer Familie gegenüber hadert.
Ich bin wirklich absolut verliebt in diese Geschichte und zähle sie mit zu meinen Highlights des Jahres bisher.
Fazit:
Ein Buch das einem zeigt, das Wünsche manchmal nicht so leicht mit der Realität vereinbar sind, aber es sich lohnt, darum zu kämpfen. Ein Buch voller Emotion, voller Liebe, Komplikationen, voll echtem Leben – ich liebe es!