Gesellschaftskritische Dystopie mit einem Hauch von Magie
Elbendunkel 1: Kein Weg zurückMeine Meinung
“Glauben Sie mir, wir Lichtelben haben jahrtausendalte Erfahrung mit den Dunkelelben. Wut, Hass und eine übersteigerte Kampfbereitschaft stecken ihnen ebenso im Blut wie strategische Genialität.” ...
Meine Meinung
“Glauben Sie mir, wir Lichtelben haben jahrtausendalte Erfahrung mit den Dunkelelben. Wut, Hass und eine übersteigerte Kampfbereitschaft stecken ihnen ebenso im Blut wie strategische Genialität.” (Elbendunkel: Kein Weg zurück, S.40)
Das Cover sieht wirklich toll aus und passt auch sehr gut zur Geschichte. Man erkennt einige Highlights der Stadt San Francisco und auch die Atmosphäre wirkt erstmal dunkel und gedrückt.
Der Schreibstil der Autorin ist leicht und flüssig, sodass ich sofort in die Geschichte eintauchen und mich von ihr mitreißen konnte. Auch die Idee mit den Gedichten in Form von Poetry Slam hat mir sehr gut gefallen. Die Geschichte wird aus der Erzählerperspektive erzählt, ist jedoch den Charakteren sehr nah, sodass man keine Distanz spürt.
Luz ist die Tochter des Chefs der Elbensicherheitsbehörde und somit Ziel der Dunkelelben, denn ihr Vater steht für alles Schlechte, was den Dunkelelben zustößt. Daher lebt Luz ein Leben in einem Goldenen Käfig. Sie geht auf eine gesicherte Schule und Ausflüge kann sie nur komplett getarnt erleben. Jedoch begreift sie erst ab dem Tag an dem sich alles für sie ändert, wie sehr sie in einem Käfig gelebt hat, wie weit der Hass ihres Vaters auf Dunkelelben geht. Sie macht eine sehr positive Entwicklung in der Geschichte durch, auch wenn sie immer wieder Rückschläge hinnehmen muss, aber für die, die sie liebt, würde sie einfach alles machen. Darel ist der Geheimnisvolle, der regimekritische Poetry-Slammer mit eigenen Zielen und dennoch hilft er Luz auf der Flucht vor ihrem Vater. Doch welche Ziele verfolgt er wirklich?
Momentan lese ich total gerne Romantasy-Geschichte und auch Elbendunkel von Rena Fischer konnte mich wieder total für sich einnehmen. Vor allem bin ich sehr begeistert von den Worldbuilding der Autorin, das fantastisch und dystopisch ist. Luz lebt in einer Welt, die nicht nur durch neuere und bessere Technologie geprägt ist, sondern in einer Welt, in der auch Elben auf der Erde leben. Dabei leben alle nicht alle glücklich zusammen, sondern die Autorin baut eine Gesellschaftsschicht auf, bei der die Elben unterdrückt werden. Inmitten dieser Welt von Unterdrückung, Hass und Rassentrennung flieht Luz vor ihrem Vater, denn sie hat ein Geheimnis entdeckt, dass ihr Leben komplett auf den Kopf stellt. Die Geschichte nimmt immer mehr Fahrt auf und entwickelt sich zu einem mitreißenden Romantasy – Abenteuer mit einem ziemlich fiesen Cliffhanger, sodass ich mich schon sehr auf den nächsten Band freue.
Mein Fazit
Elbendunkel: Kein Weg zurück ist eine gesellschaftskritische, mitreißende und dystopische Romantasy-Geschichte, die mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt hat. Zwischen Hass, Unterdrückung und Rebellion muss Luz sich ihrem Geheimnis stellen und vor ihrem Vater flüchten. Dabei weiß sie nicht, wem sie vertrauen kann. Die Geschichte endet mit einem gemeinen Cliffhanger, sodass man den nächsten Band schon herbeisehnt.