Cover-Bild Die fast vergessene Kunst des Briefeschreibens
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12,95
inkl. MwSt
  • Verlag: adeo Verlag
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Lyrik, Poesie
  • Genre: Ratgeber / Hobby & Freizeit
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 09.06.2020
  • ISBN: 9783863342722

Die fast vergessene Kunst des Briefeschreibens

In diesem zauberhaften Buch macht Titus Müller ganz neu Lust auf die fast vergessene Kunst des Briefeschreibens. Wir erfahren, warum Briefe schreiben glücklich macht und warum diese entschleunigende Art der Kommunikation gerade eine Renaissance erlebt. Auf seine unnachahmliche Art erzählt er Geschichten um besondere Briefe und Briefwechsel von Robert und Clara Schumann, Harry Rowohlt, Antoine de Saint-Exupéry, C.S. Lewis, Ludwig van Beethoven oder Rosa Luxemburg, die berühren und inspirieren.

Gaby Trombello-Wirkus, Grafikerin mit einer Passion für schönes Schreiben, trägt die "praktische" Seite bei: Was braucht man eigentlich, um einen schönen Brief zu schreiben? Mit praktischen Material-Tipps, einfachen Übungen, die eigene Handschrift zu verschönern, und inspirierenden Ideen, einen Brief stilvoll und lebendig zu entwerfen, weckt sie die Begeisterung, sofort loszuschreiben.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.07.2020

Was einen Brief besonders macht

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„...Allein schon dadurch, dass wir beschließen, eine Sache im Brief zu berichten, geben wir ihr Würde und Bedeutung...“

Das Buch ist eine gekonnte Kombination aus Sachbuch und literarischen Einspielungen. ...

„...Allein schon dadurch, dass wir beschließen, eine Sache im Brief zu berichten, geben wir ihr Würde und Bedeutung...“

Das Buch ist eine gekonnte Kombination aus Sachbuch und literarischen Einspielungen. In der Einführung beschreibt der Autor Titus Müller, wie das Briefeschreiben sein Leben beeinflusst hat. Er arbeitet die Unterschiede zwischen dem Schreiben eines Briefes und den Möglichkeiten der modernen Kommunikation heraus.
Daraufhin folgt die Liebesgeschichte zwischen Clara Wieck und Robert Schumann mit Ausschnitten aus ihren Briefen. Diese Briefe geben einen tiefen Einblick in die Gefühlswelt der Liebenden. Später wird der Briefverkehr zwischen Franz Kafka und Felice Bauer zum Thema.

„...Ein Brief zeigt Abgründe und Schönheiten. Er zeigt das Leben...“

Das Buch wurde von zwei Autoren geschrieben. Gaby Trombello – Wirkus ist für die praktische Seite verantwortlich. Sie informiert über das Handwerkszeug, lehrt Methoden zur Verbesserung des Schriftbildes und befähigt zum Komponieren eines Briefes.
Enthalten im Buch ist ihr Brief an Titus Müller, den sie nach dem ersten Kennenlernen und der Absprache für das Buch geschrieben hat. Er erzählt auf unnachahmliche Weise ihren Werdegang.
Die Teile, die von ihr sind, stehen zumeist in weißer Schrift auf blauen Grund.

„...Gerade im Zeitalter der schier unerschöpflichen Geschwätzigkeit im Netz ist die stilvolle Kommunikation wohltuend...“

Und nun zählt der Autor unterschiedliche Arten von Briefen auf und belegt sie mit Beispielen, seien es Briefe aus dem Krieg, offene Briefe oder Briefe mit versteckter Botschaft. Letzterer hat vermutlich Carl von Ossietzky während der Naziherrschaft das Leben gerettet.
Die Geschichte des Schreibens und der Papierherstellung ist im Buch integriert.
Der Schriftstil lässt sich gut lesen. Kerngedanken werden farbig hervorgehoben. Auch die Ausschnitte aus den Briefen werden blau gedruckt und setzen sich damit vom übrigen Text ab.
Die historischen Briefe lassen den Schreiber in einem völlig neuen Licht erscheinen. Das betrifft sowohl die wenigen Zeilen von Beethoven, als auch die gefühlvollen Briefe einer Rosa Luxemburg.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Die praktischen Tipps werde ich sicher ausprobieren.

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Veröffentlicht am 26.08.2020

Briefe schreiben und anderen eine Freude machen

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Für die beiden Autoren dieses Buchs haben Briefe eine besondere Bedeutung. Sie finden es schade, dass das Schreiben von Briefen in unserer Zeit der schnellen Kommunikation in Vergessenheit gerät. Dieses ...

Für die beiden Autoren dieses Buchs haben Briefe eine besondere Bedeutung. Sie finden es schade, dass das Schreiben von Briefen in unserer Zeit der schnellen Kommunikation in Vergessenheit gerät. Dieses Buch enthält inspirierende Gedanken über das Schreiben, Auszüge aus zeitlosen Briefen, Anekdoten rund um die Post und ganz praktische Tipps, von Schreibwerkzeugen bis hin zum Schönschreiben.

Der bekannte Autor historischer Romane, Titus Müller, lässt den Leser in diesem Buch an den Briefwechsel einiger bekannter Persönlichkeiten teilhaben. Dabei überwiegen Liebesbriefe, zum Beispiel von Robert Schumann an seine Clara, oder von Ludwig van Beethoven an die unerreichbare Josephine. Andere Briefe beschäftigen sich mit lebenswichtigen Themen. So schreibt Bonhoeffer berührende Briefe aus dem Gefängnis, Carl Ossietzky sendet einen versteckten Hilferuf aus der Haft und C.S. Lewis tauscht sich mit Freunden über Glaubensfragen aus.

Es gibt viele verschiedene Briefe, wie Titus Müller dem Leser zeigt; heikle und peinliche Briefe, zärtliche, aber auch erboste Briefe, Sonntagsbriefe und lebenswichtige Briefe. Besonders bedeutende Briefe wurden von dem Apostel Paulus geschrieben. Es ist erstaunlich wie aktuell diese Briefe sind, die vor zweitausend Jahren geschrieben wurden.

Neben inspirierenden geschichtlichen Gedanken enthält dieses Buch ganz konkrete Anregungen für das Schreiben. Der Leser erfährt, worauf er beim Einkauf von Papier und Schreibgeräten achten muss, und natürlich geht es auch um die Schrift. So bekommt der Leser ganz praktische Hilfen zur Verbesserung des Schriftbildes.

Fazit: Dieses Buch, das mehrere Liebesbrief enthält, ist wie ein Liebeslied an die langsame Kommunikation durch das Schreiben von Briefen. Empfehlenswert für alle, die diese Kunst nicht in Vergessenheit geraten lassen wollen.

Veröffentlicht am 16.07.2020

Briefeschreiben per Hand ist nicht out

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Auch wenn es heutzutage nicht mehr in ist - ich selbst schreibe immer noch gerne Briefe mit der Hand entweder mit Kugelschreiber oder mit Finelinern. Da wollte ich natürlich das Buch lesen, das sich mit ...

Auch wenn es heutzutage nicht mehr in ist - ich selbst schreibe immer noch gerne Briefe mit der Hand entweder mit Kugelschreiber oder mit Finelinern. Da wollte ich natürlich das Buch lesen, das sich mit der Kunst des Briefeschreibens auseinander setzt.

Für mich war es schon interessant, Briefausschnitte von Robert Schumann und Clara Wieck, Franz Kafka und Felice Bauer, Antoine de Saint-Exupéry und Consuelo Carrillo, Josephine von Brunsvik und Ludwig van Beethoven oder Rosa Luxemburg und Leo Jogiches zu lesen, die Titus Müller ausgesucht hat.
Dazu Anregungen zum Handwerkszeug des Briefeschreibens, also Papier und Umschlag, Schreibwerkzeuge und Stifte, Tinte und die richtige Unterlagen aus dem Schreibschatz von Gaby Trombello-Wirkus. Ich erfahre, wie ich mein Schriftbild verbessern kann und wie ich einen Brief gestalte. Diese Tipps sind, wie ich denke, eher für Menschen gedacht, die erst mit dem Handschreiben beginnen wollen. Für mich habe ich hier nichts Neues entdecken können.

Ein interessantes Buch mit vielen kleinen Briefausschnitten, die ich gerne gelesen habe und Wegweiser zu Literatur, die sich zum Weiterlesen eignet. Außerdem hat es mich bestärkt auch weiterhin immer mal wieder einen Brief mit der Hand zu schreiben.

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