Cover-Bild Auris
Band 1 der Reihe "Ein Jula und Hegel-Thriller"
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Droemer eBook
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 26.04.2019
  • ISBN: 9783426455333
Vincent Kliesch

Auris

Thriller. Nach einer Idee von Sebastian Fitzek
Sie ist jung. Sie glaubt an die Wahrheit. Ein tödlicher Fehler?
Rasant und ungewöhnlich: Thriller-Spannung aus der Zusammenarbeit zweier Bestseller-Autoren! Vincent Kliesch schrieb diesen Roman nach einer Idee von Sebastian Fitzek.
Die kleinste Abweichung im Klang einer Stimme genügt dem berühmten forensischen Phonetiker Matthias Hegel, um Wahrheit von Lüge zu unterscheiden. Zahlreiche Kriminelle konnten mit seiner Hilfe bereits überführt werden. Hat der Berliner Forensiker nun selbst gelogen? Allzu freimütig scheint sein Geständnis, eine Obdachlose in einem heftigen Streit ermordet zu haben. Die True-Crime-Podcasterin Jula Ansorge, darauf spezialisiert, unschuldig Verurteilte zu rehabilitieren, will unbedingt die Wahrheit herausfinden. Doch als sie zu tief in Hegels Fall gräbt, bringt sie nicht nur sich selbst in größte Gefahr …
Der Start einer neuen Thriller-Reihe von Vincent Kliesch und Sebastian Fitzek - rund um die junge True-Crime-Podcasterin Jula Ansorge und das faszinierende Thema forensische Phonetik.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.05.2019

Nichts ist wie es scheint

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Klapptext:
Die kleinste Abweichung im Klang einer Stimme genügt dem berühmten forensischen Phonetiker Matthias Hegel, um Wahrheit von Lüge zu unterscheiden. Zahlreiche Kriminelle konnten mit seiner Hilfe ...

Klapptext:
Die kleinste Abweichung im Klang einer Stimme genügt dem berühmten forensischen Phonetiker Matthias Hegel, um Wahrheit von Lüge zu unterscheiden. Zahlreiche Kriminelle konnten mit seiner Hilfe bereits überführt werden. Hat der Berliner Forensiker nun selbst gelogen? Allzu freimütig scheint sein Geständnis, eine Obdachlose in einem heftigen Streit ermordet zu haben. Die True-Crime-Podcasterin Jula Ansorge, darauf spezialisiert, unschuldig Verurteilte zu rehabilitieren, will unbedingt die Wahrheit herausfinden. Doch als sie zu tief in Hegels Fall gräbt, bringt sie nicht nur sich selbst in größte Gefahr.

Zum Buch/Meine Meinung:
Vorneweg einmal, dieses Buch ist nach einer Idee von Sebastian Fitzek entstanden, was schon einmal den Kauf dieses Buches forciert.
Das Buchcover mit seinem weißen Hintergrund und der roten Schrift mit dem Titel "Auris" wirkt schlicht und dennoch faszinierend.
Schon ab dem ersten Kapitel gibt es Spannung, als man den Phonetiker Matthias Hegel bei einem Einsatz begleitet, in dem er zwei Kindern das Leben rettet. Und das nur, weil er ein paar Sätze des Geiselnehmers gehört hat. Als Phonetiker der akustische Beweisführungen macht, hat er ein gutes geschultes Ohr. Deshalb passt der Titel „AURIS“ was „Ohr“ bedeutet sehr gut. Jula Ansorge, die mit ihren Podcasts auf unschuldig Verurteilte aufmerksam macht, erkennt Widersprüche im Fall Hegel und nimmt sie dessen Fall an. Nebenbei versucht sie ihr eigenes Trauma und den Tod ihres Bruders zu verarbeiten. Geschickt wird zwischen Gegenwart und Vergangenheit gesprungen, was die Geschichte lebendig hält. So erfährt der Leser was Jula passiert ist und weshalb sie daran interessiert ist, genaueres über die Umstände von damals zu erfahren. Doch ist Jula durch ihr Trauma leicht zu manipulieren? Diese Frage stellt sich der Leser am Ende des Buches, das noch mit einigen Überraschungen aufwartet und somit auf den zweiten Teil neugierig macht.
Während mich die Szenen mit dem Protagonisten Matthias Hegel fasziniert haben und ich diese total spannend waren, konnte mich die Hauptprotagonistin Jula Ansorge nicht fesseln. Sie wirkte auf mich teilweise etwas naiv im Umgang mit ihren Vermutungen und kam zu leicht an wichtige Informationen. Sicher, nur so konnte die Geschichte flüssig weiterlaufen aber hier hatte ich oft das Gefühl, es geht mehr um eine nahtlose Erzählung als um einen spannenden Thriller. Ich hatte aufgrund des sehr guten Anfangs etwas mehr erwartet, mir fehlte zwischendrin die wirklich gute fesselnde und spannende Schreibweise. Ich kann es nur so formulieren: „Ein Buch mit Matthias Hegel, wie er seine Fälle bearbeitet und löst in der Schreibweise wie am Anfang würde ich sofort kaufen, während ein Buch über die Podcasterin Jula Ansorge mich nicht groß interessiert.“ Und deshalb tue ich mir mit einer Punkte/Sterne Vergabe nicht leicht, ich bin zweigeteilt, auf der einen Seite würde ich 4 Sterne vergeben, auf der anderen Seite nur 3 Sterne. Da es aber keine 3,5 Sterne gibt werde ich mich auf 3 Sterne festlegen, da der größere Teil mit Jule zu tun hat.

Fazit:
Spannende Geschichte mit einigen Wirrungen, die mich nach dem starken Anfang leider nicht dauerhaft fesseln konnte.

Veröffentlicht am 21.07.2020

Schematisch-formelhafter Aufbau, aber spannend - sehr durchwachsen

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Ich habe das audible - Hörspiel gehört

Zweierlei vorweg: Ich bin weder Fitzek-Hasser noch ein ausgemachter Fan – ich hatte zwei oder drei seiner ersten Bücher gelesen und mir gefiel die für mich ungewohnte ...

Ich habe das audible - Hörspiel gehört

Zweierlei vorweg: Ich bin weder Fitzek-Hasser noch ein ausgemachter Fan – ich hatte zwei oder drei seiner ersten Bücher gelesen und mir gefiel die für mich ungewohnte Art, wie er Bücher enden ließ, so dass ein gewisser subtiler Horror sich erst nach der letzten Seite aufbaute. Ansonsten fand ich ihn teils unnötig drastisch brutal. Fitzek war also nicht der Grund – aber auch kein Grund dagegen.
Dazu hatte ich die letzten Hörspiele als Kind gehört (Fünf Freund von Enid Blyton) und diese Version als Erwachsene abgelehnt – warum sollte ich etwas hören, was kürzer ist als das reine Hörbuch und damit anscheinend auf etwas verzichten? Vorurteil zumindest für die Auris-Reihe abgebaut – die Hörspiel-Version fand ich überzeugend (nicht alles davon, dazu gleich mehr).

Der forensiche Phonetiker Matthias Hegel arbeitet als Profiler bei Ermittlungen in Kriminalfällen – ein Beispiel für seine Arbeitsweise bildet den Auftakt zum Hörspiel. Das war so gut gesprochen durch Oliver Masucci in der Hörprobe, dass ich gekauft habe. Auch wenn Hegel, hinter seinem Rücken heimlich „Auris“ genannt, lateinisch für „Ohr“, wegen seines absoluten Gehörs, nicht unbedingt als der umgänglichste Kollege gilt – ich fand den Protagonisten als Typ interessant. Am Ende des erwähnten Auftaktes landet Hegel selbst hinter Gittern. Das wiederum ruft eine junge Radiomoderatorin auf den Plan, Jula (nein, nicht Julia, wirklich ohne i) Ansorge, die in ihrer Freizeit einen True-Crime-Blog betreibt. Sie ermittelt geradezu fanatisch selbst zu Kriminalfällen, seit sie selbst traumatische Erfahrungen machen musste, und glaubt nicht an Hegels Schuld, da gibt es einige Ungereimtheiten.
Jula wird gesprochen von Svenja Jung, und zwar so, dass ich sie von Anfang bis Ende komplett nervig fand. Sie ist so der Typ Frau mit eingebautem „ich will nicht erwachsen werden“-Modus, glaubt, dass die Welt sich um sie drehe, redet krampfhaft cool, mit zu viel Druck in der Stimme; ich fand die Stimmlage insgesamt einfach nervig. Für die Stimmlage kann sie nichts, für die Darstellung – hm, vielleicht soll die so sein? Du bist 28 (also, Jula), lebe damit! Und wie dämlich kann man (Jula) sein, so gezielt immer mit in Gefährdungs-Situation hinein zu gehen, grundlos??

Von der Spannung her hat mir die Geschichte gut gefallen, auch einige der Nebenfiguren, Julas Halbbruder Elyas, der Street „Gangstaaaaa“ Rapper sein will, dessen Kumpel Friedrich, der wohl eher seinem wohlhabenden Vater eins auswischen will, weniger der dauerbesorgte Ex-Freund von Jula. Es gibt viele Wendungen, dabei störte mich allerdings bald, dass die Kapitel in einer recht vorhersehbaren Weise wechselten: Jula kommt in irgendeine Situation, die wird dann mit Spannung aufgebaut – dann wird gewechselt. Wieder bis zu Spannung – Wechsel. Och Leute – das ist unterste Schublade und ECHT ein billiger Trick. Dazu so eine nervige Psychomusik, bei der ich erst einmal nachprüfen musste, ob ich nicht plötzlich Ohrgeräusche entwickelt habe.

Bald wird klar, dass der erwähnte traumatische Hintergrund aus Julas Vergangenheit eine Art „roten Faden“ bildet. Für den muss man aber Band zwei lesen. Wenn bei so etwas die eigentliche Handlung aus dem Band selbst geklärt ist, mag ich das durchaus. Wenn. Einen zweiten Cliffhanger kann ich weniger leiden – man bekommt da meiner Meinung nach nicht „Auris“ und „Auris 2“ sondern eher „Auris a, b – und irgendwann wohl auch noch c“. Zwingend, wohlgemerkt, da sonst nicht die ganze Geschichte aufgeklärt ist.

Insgesamt: Ich finde die Grundidee um einen Profiler mal auf phonetischer Grundlage gut – und auch eine ermittelnde True Crime Podcasterin. Der gesamte gesprochene Teil von Jula weckte in mir das Verlangen, irgendetwas auf sie zu werfen. Den Handlungsaufbau empfand ich als zu schematisch-formelhaft, die Cliffhanger eine Unverschämtheit. Hörspielen werde ich zukünftig eine Change geben. Gelegentlich. Also – durchwachsen.

Übrigens scheint das Verbrechen in Südamerika, das in Julas Vergangenheit liegt, im Hörspiel an einer anderen Person begangen worden zu sein als im Buch?? Wollt ihr mich doch wieder in meiner Ablehnung von Hörspielen bestärken??

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Veröffentlicht am 10.02.2020

Guter Anfang! Luft nach oben!

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Durch das sehr interessante Cover und eine Leseprobe bin ich zu diesem Buch Auris von Vincent Kliesch gekommen. In roter Schrift mittig auf dem Buch mit fühlbaren Rillen kommt es gut daher und hat dafür ...

Durch das sehr interessante Cover und eine Leseprobe bin ich zu diesem Buch Auris von Vincent Kliesch gekommen. In roter Schrift mittig auf dem Buch mit fühlbaren Rillen kommt es gut daher und hat dafür alleine schon einen Pluspunkt verdient. Die Idee zu diesem Buch stammt allerdings von Sebastian Fitzek, der mit auf dem Cover steht und in einem humorvollen Vorwort die Entstehungsgeschichte zu Auris erzählt.

Im Mittelpunkt stehen der beste akustische Profiler Matthias Hegel, genannt Auris, sowie die True-Crime-Podcasterin Jula Ansorge. Hegel hat das absolute Gehör und vermag an der Stimme einer Person dessen wesentlichen Charaktereigenschaften heraus zu hören. Er hilft der Polizei bei der Verbrechensbekämpfung. Zu Beginn es Buches rettet er eindrucksvoll Kinder aus den Fängen eines vermeintlichen Irren, gesteht dann aber seltsamerweise einen Mord an einer Obdachlosen und wird anschließend entsprechend verurteilt. Jula dagegen war einige Jahre zuvor unter mysteriösen Umständen in Begleitung ihres Bruders Moritz in Argentinien Opfer einer Vergewaltigung. Moritz hat die Tat fragwürdigweise gestanden und sich anschließend getötet. Seitdem verfolgt Jula Kriminalfälle und versucht Justizirrtümer aufzuklären. So möchte sie Hegel helfen, der sich aber gar nicht helfen lassen will und gerät dabei selbst in große Gefahr.

Das Buch hat mir insgesamt gut gefallen. Allerdings bin ich doch ein wenig über den Titel verwundert und fühle mich ein wenig davon in die Irre geführt. Auris ist der Spitzname von Hegel und mit diesem Titel verbinde ich die Erwartung, dass Hegel gerade mit diesen Eigenschaften einen spannenden Fall löst. Ich hatte also erwartet, dass Hegel aufgrund zahlreicher Verhöre, Telefonaten und Gesprächen stetig ein Detail nach dem anderen aufdeckt und eben einen schwierigen Fall löst. Stattdessen steht Jula mit ihren Recherchen zum angeblichen Verbrechen von Hegel im Vordergrund. Das hatte ich nicht erwartet. Allerdings hilft Hegel im Verlauf des Thrillers und wendet seine Spezialfertigkeiten an. Und letztlich ist auch diese Geschichte solide gelungen und interessant.

Leicht zu bemängeln habe ich aus meiner rein subjektiven Sichtweise, dass die beiden Hauptfiguren noch besser hätten herausgearbeitet werden können. Irgendwie fehlt es mir ein wenig an der Tiefe der Protagonisten. Vielleicht wird das in dem oder den nächsten Bücher besser. Dennoch finde ich die Figuren gelungen und glaubwürdig.

Die Story an sich ist auch gut erzählt. Die Spannung baut sich langsam, aber stetig auf und es kommt zu einem interessanten Finale mit einem noch größeren Cliffhanger. Der Schreibstil ähnelt dem von Fitzek, war aber nach dem Vorwort zu erwarten. Die Kapitel sind, was ich besonders bevorzuge, recht kurz gehalten und enden immer so, dass man gleich das nächste Kapitel lesen muss. Der Schreibstil ist flüssig und locker.

Ich gebe dem Buch "nur" 3 1/2 Sterne. Zu vier Sternen hat es leider nicht gereicht. Hegel kommt meiner Meinung nach aufgrund des Titels und der zumindest bei mir verbundenen Erwartung zu kurz. Zudem könnten die Personen noch ein klein wenig besser dargestellt werden.

Dennoch gebe ich eine absolute Leseempfehlung und werde das nächste Buch definitv lesen.

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