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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.08.2020

Für den Glauben daran, dass alles gut wird

Die Liebe fällt nicht weit vom Strand
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Der Einstieg in das Buch hat es mir nicht ganz leicht gemacht. Die Geschichte wird von Anfang an locker-flockig erzählt und der Stil macht es leicht, das Buch zu lesen. Aber es waren mir im ersten Teil ...

Der Einstieg in das Buch hat es mir nicht ganz leicht gemacht. Die Geschichte wird von Anfang an locker-flockig erzählt und der Stil macht es leicht, das Buch zu lesen. Aber es waren mir im ersten Teil zu viele Oberflächlichkeiten. Zu viele Probleme wurden aufgeworfen, zu viele Nichtigkeiten haben zu viel Raum eingenommen. Aber zum Glück habe ich durchgehalten, denn ab Teil 2 wurde alles besser. Die Handlung verlagerte sich an die dänische Küste und bekam Inhalt. Die Charaktere wurden greifbar und konnten mich für sich einnehmen. Und dann habe ich das Buch einfach nur noch gern gelesen. Die Handlung mag nicht sonderlich überraschend sein, nicht spannend im herkömmlichen Sinne. Aber es macht Spaß, die Geschichte zu lesen, einen Sommer in Dänemark zu erleben, sich mit der Protagonistin zu verlieben und am Ende ziemlich glücklich zu werden.

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Veröffentlicht am 23.08.2020

Die Geschichte neu erzählt

Cursed - Die Auserwählte
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Aufmerksam auf „Cursed“ bin ich durch die Ankündigung bei Netflix geworden, wollte aber prinzipiell Buch lesen vor Serie schauen. Beim Lesen der ersten Seiten dachte ich: „Hier ist doch irgendwas komisch“, ...

Aufmerksam auf „Cursed“ bin ich durch die Ankündigung bei Netflix geworden, wollte aber prinzipiell Buch lesen vor Serie schauen. Beim Lesen der ersten Seiten dachte ich: „Hier ist doch irgendwas komisch“, und so richtig ließ mich das Gefühl während des gesamten Buches nicht los. Dabei ist die Geschichte nicht uninteressant, sie stimmt bloß gar nicht mit dem Bekannten überein. Nicht eine Person nimmt die Rolle ein, in der man sie kennt. Nicht einmal Gut und Böse ist so wie immer. Das verwirrt.

Überraschend? Auf jeden Fall. Erfrischend? Definitiv. Schon deshalb, weil die Story so anders als alles davor ist. Der Leser kann der Geschichte gut folgen. Die martialischen Zeichnungen zwischen den Seiten unterstreichen den düsteren Anhauch der Geschichte und des Weltenentwurfs. Die Geschichte ist spannend bis zuletzt und endet mit einem Cliffhanger, wie sollte es auch anders sein …

Fazit: Der Auftakt zu einer großen Geschichte, mit Ambitionen, mehr zu bieten als ein neuer Aufguss der alten Artus-Sage.

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Veröffentlicht am 08.08.2020

Wenn ein Funke zu einem Großfeuer wird

Die brennenden Kammern
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Der Titel des Buches verwirrt zunächst, denn es geht weder um Feuer noch um Kammern. Die Geschichte handelt vielmehr von einem brisanten religiösen Konflikt im Frankreich des 16. Jahrhunderts. Die Protagonistin ...

Der Titel des Buches verwirrt zunächst, denn es geht weder um Feuer noch um Kammern. Die Geschichte handelt vielmehr von einem brisanten religiösen Konflikt im Frankreich des 16. Jahrhunderts. Die Protagonistin wird wie in vielen dieser historischen Romane aus ihrem gewohnten Umfeld gerissen und muss sich in einer völlig neuen Welt zurechtfinden. Dabei begegnet sie unverhofften Freunden, unerbittlichen Feinden und ihrer eigenen Vergangenheit, von der sie bislang nichts wusste. So weit wie üblich. Interessant wird es jedoch da, wo das Leben der Menschen von der Religion und der Frage, wie man Gott zu dienen habe, so stark beeinflusst wird, dass das bisherige Leben nicht so fortgeführt werden kann. Die Protagonistin muss sich entscheiden: Folgt sie ihrer Familie und dem Althergebrachten trotz Zweifeln und Kritik, oder folgt sie der Liebe und dem Drang nach Neuem, so verführerisch und gefährlich? Es überrascht am Ende nicht, dass alles gut ausgeht, die Bösen ihre gerechte Strafe erlangen und die Ruhe wieder einkehrt, wenn auch auf einem anderen Niveau. Was von dem Buch bleibt, ist die Erinnerung daran, dass eine Idee, die als Funke beginnt, zu einem Großfeuer werden kann, das alte Mauern nicht nur in den Köpfen niederreißt.

Fazit: Ein authentisches Leseerlebnis für diejenigen, die Religionsgeschichte und Spannung im ausgehenden Mittelalter gern lesen.

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Veröffentlicht am 01.08.2020

So viel mehr als eine Reise um die Welt

Die Perlenfarm
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"Die Perlenfarm" hat mich sehr beeindruckt und begeistert, denn dieses Buch ist so viel mehr als die im Klappentext versprochene Reise um die Welt. Zusammen mit der Ich-Erzählerin Kiona lernt der Leser ...

"Die Perlenfarm" hat mich sehr beeindruckt und begeistert, denn dieses Buch ist so viel mehr als die im Klappentext versprochene Reise um die Welt. Zusammen mit der Ich-Erzählerin Kiona lernt der Leser zunächst das Leben im Südsee-Paradies kennen. Was mich hier besonders beeindruckt hat, war, die fremde Kultur kennenzulernen und das Perlentauchen zu entdecken. Sehr intensiv und bildgewaltig beschreibt Liza Marklund das Leben auf einer Südsee-Insel und mein Fernweh und meine Abenteuerlust wurden geweckt. In diesem ersten Abschnitt hat mir noch ein wenig die Verbundenheit zu der jungen Ich-Erzählerin gefehlt. Diese ist aber mehr und mehr gewachsen, je länger ich Kiona auf ihren Abenteuern begleitet habe. Diese führen sie rund um den Globus, auf der Suche nach der Identität des Mannes, an den sie ihr Herz verloren hat. Ich muss zugeben, dass mich dieser Handlungsstrang, Eriks Identität und seine Geschichte nicht ganz begeistern konnten, dafür ist mir Kiona immer mehr ans Herz gewachsen. Sie reift und wächst so sehr und es war toll, sie dabei zu beobachten und zu begleiten. Der Erzählstil der Autorin ist durchweg mitreißend und fesselnd und es war ein tolles Abenteuer, dieses Buch zu lesen. <3

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Veröffentlicht am 22.07.2020

Toll geschrieben und sehr fesselnd

Margos Töchter
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Gerade habe ich "Margos Töchter" beendet und ich glaube, das Buch wird noch lange in mir nachschwingen. Es hat Eindruck hinterlassen und ich möchte unbedingt mehr von dieser Autorin lesen. Das Leseerlebnis ...

Gerade habe ich "Margos Töchter" beendet und ich glaube, das Buch wird noch lange in mir nachschwingen. Es hat Eindruck hinterlassen und ich möchte unbedingt mehr von dieser Autorin lesen. Das Leseerlebnis wäre bestimmt noch intensiver, hätte ich vorher "Ab heute heiße ich Margo" gelesen. Es ist nicht unbedingt notwendig, um die Fortsetzung verstehen und genießen zu können, aber bestimmt liest man die Geschichte mit einem anderen Blick.

"Margos Töchter" erzählt über das Heranwachsen und Erwachsensein im geteilten Deutschland, über Verstrickungen in Politik und Familie, über Ängste, Zweifel und Geheimnisse. Es ist so spannend geschrieben, dass ich förmlich an dem Buch geklebt und es in nur drei Tagen gelesen habe. Lediglich die Szenen, in denen mir die Geschichte ein wenig zu politisch wurde, konnten mich nicht ganz begeistern. Aber ich verstehe, dass sie notwendig waren.

Cora Stephan erzählt eindringlich, intelligent und mitreißend. Sie nimmt uns mit auf eine Zeitreise in die jüngere Vergangenheit Deutschlands und die persönlichen Schicksale, die teils auf Anhieb erkennbar, teils sehr verstrickt miteinander verbunden sind.

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