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Veröffentlicht am 22.07.2020

Gutes Grundlagenwerk

Reiki - Heilen durch Handauflegen
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Dr. Angela Fetzner hat ein Buch geschrieben, in dem die Grundlagen und Tradition des Reiki nach Mikao Usui erläutert werden. Ich bin seit 2003 in Reiki eingeweiht und habe nach dem traditionellen System ...

Dr. Angela Fetzner hat ein Buch geschrieben, in dem die Grundlagen und Tradition des Reiki nach Mikao Usui erläutert werden. Ich bin seit 2003 in Reiki eingeweiht und habe nach dem traditionellen System gelernt. Vor einigen Jahren habe ich meine Einweihung in den ersten und zweiten Grad nochmal erneuert, weil es mir irgendwie richtig erschien, obwohl man es nicht muss. Wie die Autorin richtig erläutert bleibt der Kanal, ein Mal geöffnet, ein Leben lang offen. Dennoch hat es mir gut getan. Bewusst geworden ist mir dabei aber, dass sich auch Reiki weiterentwickelt hat. Meine neue Lehrerin und ihre Schüler arbeiten sehr viel intuitiver, als ich es vor fast 20 Jahren gelernt habe. In diesem Buch findet ihr aber wirklich die traditionellen Grundlagen mit der Selbstbehandlung mit den festgeschriebenen 19 Positionen.

Inzwischen halte ich beide Wege für passend, je nachdem, was man für ein Typ ist. Dem Einen liegt es mehr, sich an feste Vorgaben zu halten, der Andere ist intuitiver und lässt sich von seinem Gefühl leiten.

Wir erfahren Viel über die Entstehung von Reiki und wie es aus Japan in die westliche Welt kam. Dabei setzt sich Dr. Fetzner sowohl mit der östlichen, als auch mit der westlichen Geschichtsvariante auseinander.

Es werden die drei Grade des traditionellen Reiki nach Mikao Usui kurz vorgestellt. Was mir persönlich hier gefehlt hat ist der Hinweis, dass es sinnvoll ist, bei der Suche nach einem Lehrer darauf zu achten, dass dieser seine Linie auf Mikao Usui zurück verfolgen kann. Zum Einen finde ich es wichtig, um zu sehen, dass man wirklich in Usui-Reiki eingeweiht wird, denn es gibt inzwischen hunderte Varianten, von denen die Autorin einige am Ende des Buches kurz vorstellt, die aus meiner Sicht mit Usui-Reiki nicht mehr viel zu tun haben. Zum anderen meine ich, dass es wichtig ist, wenn man in den Reiki-Verband Deutschland e. V. eintreten möchte, denn spätestens dann muss man seine Linie nachweisen.

Im Weiteren geht die Autorin auf die fünf Lebensregeln ein und erläutert, welcher Grund hinter den regeln steckt. Außerdem erläutert sie die Wirkungsweise, aber auch die Gefahren von Reiki.

Ob man über die Reikisymbole schreiben sollte mag umstritten sein. Die Autorin hat sich dafür entschieden sie zu beschreiben, aber sie nicht abzubilden und ich finde es in Ordnung. Man findet die Symbole, die früher geheim gehalten wurden, heute überall im Internet. Von daher ist es nur gut, wenn jemand, der sich für Reiki interessiert, auch weiß, was ihn erwartet. Die Symbole braucht und lernt man aber erst im zweiten bzw. dritten Grad.

Ein wirklich schönes Grundlagenwerk rund um das traditionelle Reiki nach Dr. Mikao Usui. Ich vergebe gerne 4 Sterne. Wenn ihr mal in das Thema rein schnuppern wollt, dann ist dieses Buch ein guter Anfang.

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Veröffentlicht am 23.06.2020

Sehr spannend

Rat der Neun - Gezeichnet
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Das Buch lag schon ewig auf meinem SuB, da ich von Veronica Roth schon die Reihe “Die Bestimmung” gelesen habe und begeistert war. Wie es dann so ist, liegt ein Buch doch manchmal länger, als es sollte. ...

Das Buch lag schon ewig auf meinem SuB, da ich von Veronica Roth schon die Reihe “Die Bestimmung” gelesen habe und begeistert war. Wie es dann so ist, liegt ein Buch doch manchmal länger, als es sollte. Nun habe ich endlich zum ersten Band um den Rat der Neun gegriffen.

Zunächst muss ich sagen, dass ich den Titel nicht so ganz nachvollziehen kann. Ja, es gibt einen Rat der Neun in diesem Buch, aber irgendwie kommt dieser so gut wie nicht vor. Warum also dieser Titel? “Gezeichnet”, der Untertitel, passt da schon deutlich besser.

Hauptpersonen sind Akos und Cyra, wobei die Geschichte aus beiden Perspektiven erzählt wird. Die Autorin macht es dem Leser somit einfach, in beide Figuren einzutauchen. Akos Perspektive ist der allwissende Erzähler, Cyra verfolgen wir in der Ich-Perspektive. Ich muss tatsächlich sagen, dass dies einen Unterschied macht. Mit Cyra konnte ich mich deutlich besser identifizieren und mich besser in sie hineinfühlen, als in Akos.

Cyra ist die Figur, die aus meiner Sicht, die größte Entwicklung durchmacht. Sie ist, auch wenn ihr dies von ihrem Bruder immer wieder abgesprochen wird, ein kluges Köpfchen. Fügt sie sich zunächst noch voll in das System, in das sie hinein geboren wird, so erkennt sie nach und nach, dass sie nicht mehr der Spielball ihres Bruders sein möchte. Sehr authentisch schildert die Autorin das Erwachen einer jungen Frau, die ihr ganzes Leben lang dem System gedient hat und nun anfängt zu hinterfragen und auszubrechen. Dabei schafft die Autorin es, nicht zu schnell in Cyras Wandlungen zu werden. Cyras Entwicklung ist zu jeder Zeit glaubwürdig. Sie ist die Figur, die mir am Besten gefallen hat.

Akos ist das komplette Gegenteil von Cyra. Sanft und zurückhaltend kommt er daher. Auch er muss eine Wandlung durchmachen, wenn er überleben will. Ihm fällt es deutlich schwerer, denn alles, was er zu tun gewungen ist widerspricht seinen Werten. Aber auch er nimmt sich seines Schicksals an und kämpft um sich.

Auch die Nebenfiguren, wie Ryzek, Cyras despotischer Bruder, oder Isae, die Kanzlerin der Nation Thuve, waren interessant und lebendig gezeichnet. Auf Isae bin ich im zweiten Band sehr gespannt. Sie ist für mich noch ein bisschen undurchsichtig, aber sie könnte eine sehr interessante Figur werden.

Die Welt, in der Akos und Cyra leben zu verstehen fiel mir recht einfach. Man erhält zwar nicht allzu viele Informationen, aber ausreichend Input, um sich zurecht zu finden. An der einen oder anderen Stelle hätte ich mir etwas mehr darüber gewünscht, wie die politische Welt, der Rat der Neun, aufgebaut ist, und warum die Shotet nicht als Nation anerkannt sind. So ganz hat sich mir das nicht erschlossen.

Insgesamt ist die Geschichte spannend und ich konnte ihr gut folgen. Ab und an zieht es sich ein bisschen, aber zum Glück bekommt Veronica Roth immer recht schnell wieder die Kurve und fängt den Leser wieder ein. Ich denke, dass rund 100 Seiten weniger das Buch noch etwas straffer und damit spannender gemacht hätten. Aber nun gut, so hatte man länger etwas von Akos und Cyra. Das war definitiv auch nicht schlecht.

Der Schreibstil von Veronica Roth ist gewohnt bildhaft, was dieses Buch manchmal schwer zu ertragen macht. An der einen oder anderen Stelle ist es ziemlich brutal. Zum Glück führt sie diese Szenen nicht zu breit aus, sondern blendet dann doch relativ zügig wieder weg und überlässt den rest der Fantasie des Lesers. Für mich gerade noch so aushaltbar.

Ich bin froh, dass Band 2 schon erschienen ist, so dass ich gleich weiterlesen kann. Ich bin gespannt, wie die Geschichte ihr Ende findet. Von mir gibt es 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 23.06.2020

Gar nicht so einfach...

Escape Room. Der Schatten des Raben
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Ich muss gestehen, dass ich Probleme mit dem Einstieg in das Escape-Room-Buch hatte. Zuerst habe ich nicht so richtig verstanden, wie ich die nächste zu öffnende Seite finde. Ich fürchte, dass ich mich ...

Ich muss gestehen, dass ich Probleme mit dem Einstieg in das Escape-Room-Buch hatte. Zuerst habe ich nicht so richtig verstanden, wie ich die nächste zu öffnende Seite finde. Ich fürchte, dass ich mich da tatsächlich ein bisschen dusselig angestellt habe, denn eigentlich ist das Prinzip total einfach. Ein Mal verstanden, wie es geht, war es dann auch kein Problem mehr, weiter zu kommen.

Die Geschichte ist interessant und es hat Spaß gemacht, die Clique auf dem Treffen zu verfolgen und den Fall gemeinsam zu lösen. Die Rätsel sind mal schwieriger und mal leichter zu lösen. Durch die Lösungshilfe kommt man aber immer vorwärts, auch wenn es mal hakt. Ich persönlich muss gestehen, dass es bei mir recht häufig gehakt hat. Vermutlich wird man besser, wenn man solche Escape Bücher öfter gemacht hat. Ein bisschen habe ich das zum Ende hin schon gemerkt, dass ich leichter darauf kam, was von mir erwartet wird. Ich stand aber insgesamt wirklich oft recht planlos davor. Insgesamt würde ich schon sagen, dass die Rätsel teilweise wirklich anspruchsvoll sind. Zuerst hat mich das ein bisschen genervt, dass ich einfach zu blöd war, die Rätsel zu lösen. Wenn man gar nicht vorwärts kommt, dann macht es auch irgendwie keinen Spaß. Im Nachhinein finde ich es aber gut, denn wenn es zu einfach wäre, dann macht es ja auch keinen Spaß. Gut fand ich, dass jeweils im nächsten Kapitel aber erklärt wird, wie die Clique auf die Lösung gekommen ist, so dass man den Weg gut nachvollziehen konnte.

Die Dynamik zwischen den Figuren hat mir gefallen. Es zeigt schön, wie schnell man wieder in den alten Mustern ist, wenn man Leute von früher wieder trifft. Steffi, die sich in Gegenwart von Tinie sofort wieder viel kleiner macht, als sie in Wirklichkeit ist. So war es zu Schulzeiten, so ist es jetzt. Lissa ist die Hauptfigur des Buches, sie begleiten wir durch das Rätsel. Da Lissa zum Zeitpunkt, als alles mit Paula passierte, noch nicht zur Clique gehörte, sind wir genauso ahnungslos wie sie. Nach und nach wird Paulas Geschichte aufgedeckt. Die Geschichte ist wirklich spannend, und je länger man mit den Figuren durch die Gänge der Schule eilt, umso mehr wachsen sie einem ans Herz und man möchte wissen, was bzw. wer hinter der ganzen Geschichte steckt.

Von mir gibt es 4 Sterne für meinen ersten Escape Room in Buchform. Ich kann euch dieses Buch empfehlen, wenn ihr gerne Rätsel löst und Krimis mögt. Ja, ich muss mich outen, dass es mir nicht so leicht fiel, die Rätsel zu lösen, aber je länger ich dabei war, umso mehr Spaß machte es mir. Für mich wird es nicht der letzte Escape Room in Buchform gewesen sein.

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Veröffentlicht am 23.06.2020

Sehr interessante Anregungen

Joy at Work
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Ich hatte vom Verlag das ebook zur Rezension zur Verfügung gestellt bekommen. Leider muss ich sagen, dass ich dabei festgestellt habe, dass für mich Sachbücher als ebook nicht funktionieren. Ich muss vorwärts ...

Ich hatte vom Verlag das ebook zur Rezension zur Verfügung gestellt bekommen. Leider muss ich sagen, dass ich dabei festgestellt habe, dass für mich Sachbücher als ebook nicht funktionieren. Ich muss vorwärts und rückwärts blättern können, mir Seiten markieren. Von daher habe ich mir, da das, was ich schon gelesen hatte, bis ich das feststellt, dann das Buch gekauft.

Zunächst einmal muss ich sagen, dass ich die Art des Aufräumens von Marie Kondo grundsätzlich mag. Ihre persönliche Art gefällt mir allerdings etwas weniger, da sie, auch in diesem Buch, recht überheblich wirkt. Nichts desto trotz konnten mich die Methoden wieder überzeugen. Scott Sonenshein ist Experte für Unternehmensorganisation. Er kommt sehr viel sympathischer bei mir an. Leider kam er als Person und Trainer gefühlt ein bisschen zu kurz. Marie Kondo dominiert das buch schon sehr stark.

Ein Kapitel widmet sich um das aufräumen des Smartphones. Ein dienstliches Smartphone habe ich zwar nicht, aber ich habe mich endlich mal meinem privaten Telefon gewidmet und meine Apps geordnet. Das hat richtig was gebracht. Zum Einen kann ich endlich mein schönes Hintergrundbild sehen, was mich ziemlich glücklich macht, wenn ich mein Telefon öffne. Zum Anderen finde ich die benötigten Apps jetzt viel schneller, wo ich sie in Kategorien geordnet habe. Vorher flogen alle wild durcheinander auf den Bildschirmen herum, je nachdem, wann ich sie heruntergeladen hatte.

Weitere Kapitel widmen sich dem aufräumen des Büros und des PCs. Für mich fühlte sich alles, was ich hier gelesen habe, stimmig an. Wer kennt es nicht, dass wir das Büro zumüllen mit Unterlagen, Artikeln, Zeitschriften, die wir irgendwann nochmal lesen wollen. Wann ist irgendwann? Meistens nie! Was wäre, wenn wir die Dinge nicht aufbewahren? Sollte man sich plötzlich an genau diesen Artikel erinnern, dann findet man ihn sicher im Internet oder kauft ihn zur Not neu. Was ich mir vorgenommen habe ist, dass ich nicht mehr ganze Zeitschriften aufbewahren werde, sondern die Artikel, die mir noch nützlich sind kopiere oder heraus reiße und in einen Ordner ablege. So wird es gleich aufgeräumter im Büro und man findet die Informationen vermutlich auch noch schneller wieder, als wenn man X Zeitschriften durchblättert.

Weitere Kapitel widmen sich dem Zeitmanagement und unnötig langen Besprechungen, in denen wir alle immer wieder sitzen. Ich denke, dass es einfacher gesagt, als getan ist, zu glauben, dass wir Besprechungen um die Hälfte reduzieren können, sowohl in der Häufigkeit, als auch in der zeitlichen Länge. Zu oft ist man ja nicht selbst der Organisator, sondern wird hinzu geladen. Aber mit dem neu erworbenen Wissen im Hinterkopf kann man sich vielleicht doch aus der einen oder anderen Besprechung, von der man von vornherein schon weiß, dass sie einen nicht weiterbringen wird, heraus halten.

Richtig interessant fand ich auch das Kapitel zu dringenden und wichtigen Aufgaben. Ich fürchte, dass ich da großen Nachholbedarf habe und an mir arbeiten muss. Das könnte mein Zeitmanagement wirklich verbessern, wenn ich bei meinen Aufgaben besser zwischen wirklich wichtig und scheinbar dringenden Aufgaben unterscheide. Ein richtig guter Denkanstoß. Das Kapitel werde ich mir noch öfter wieder vor Augen führen müssen.

Was mich, wie auch an anderen Veröffentlichungen von Marie Kondo stört ist, dass sie das Aufräumen als das Allheilmittel darstellt. Aufräumen ist gut und wichtig, denn ich finde auch, dass ein aufgeräumtes Zimmer und/ oder Büro auch ordnung im Kopf herstellt. Aber es ist kein Allheilmittel. Das Leben ist nicht plötzlich schön und einfach und alle Probleme lösen sich in Wohlgefallen auf, wie Marie Kondo es uns weis machen will.

Etwas zu hoch finde ich ehrlich gesagt den Preis von 20 Euro. Das Buch ist zwar ein Hardcover mit Lesebändchen, aber bei dem Preis habe ich durchaus zweimal überlegt, ob ich mir das Buch wirklich kaufe. Aus meiner Sicht wären 15 Euro angemessen, 20 Euro würde ich wohl im Nachhinein nicht nochmal für dieses Buch investieren.

Von mir gibt es 4 Sterne. Wer sich dafür interessiert, wie er etwas strukturierter im Büro werden kann, der ist bei diesem Werk richtig. Mir hat es viele spannende Erkenntnisse gebracht und mich wieder ein Stück vorwärts gebracht.

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Veröffentlicht am 06.06.2020

Schöne Inspirationen für die nächsten Reisen

HOLIDAY Reisebuch: Hiergeblieben! 55 fantastische Reiseziele in Deutschland
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Ich verreise ja sowieso gerne im eigenen Land, wie man auch an meinen Urlaubsberichten sehen kann, aber in der kommenden Zeit werden wir sicher auch öfter im eigenen Land verreisen müssen, wenn wir überhaupt ...

Ich verreise ja sowieso gerne im eigenen Land, wie man auch an meinen Urlaubsberichten sehen kann, aber in der kommenden Zeit werden wir sicher auch öfter im eigenen Land verreisen müssen, wenn wir überhaupt unterwegs wollen. Also habe ich zugeschlagen, als “Hiergeblieben!” bei NetGalley als Rezensionsexemplar angeboten wurde.

Das Buch gefällt mir richtig gut. es werden 55 Sehenswürdigkeiten bzw. Landschaften in Deutschland vorgestellt, zu denen es irgendwo auf der Welt ein Pendant (oder umgekehrt) gibt. So wird z. B. die Lüneburger Heide mit der Provence verglichen oder die Hängebrücke an der Rapbodetalsperre mit einer Hängebrücke im Wallis in der Schweiz.Gut, ich gestehe, dass Heidekraut und Lavendel nicht so sehr viel gemeinsam haben, so dass an der einen oder anderen Stelle die Vergleiche schon ein bisschen hinken, aber die Idee dahinter ist schön.

Die Einteilung erfolgt nach Norden und Süden. Hier hätte ich mir tatsächlich eine weitere Unterteilung auch nach Osten und Westen gewünscht, denn Düsseldorf oder Wuppertal noch als Nordne zu bezeichnen ist schon arg optimistisch. Ideal hätte ich es gefunden, wenn eine Unterteilung nach Bundesländern stattgefunden hätte. Das würde die Orientierung sehr viel einfacher machen.

Zu jeder der 55 Attraktionen finden sich die Koordinaten, eine Übersichtkarte und eine Beschreibung der Attraktion. Außerdem Restaurants und Übernachtungsmöglichkeiten in der Nähe. Richtig spannend fand ich, dass sich am Ende der Beschreibung immer eine Karte befindet, auf der zu sehen ist, wie weit sich die jeweilige Sehenswürdigkeit von einer ähnlichen Sehehswürdigkeit irgendwo auf der Welt entfernt befindet.

Die Informationen sind durchweg interessant und machen Lust darauf, die jeweilige Region zu besuchen. So wusste ich z. B. nicht, dass es rund 100 Regionen in Deutschland gibt, die das Wort “Schweiz” im Namen tragen, wie z. B. die Sächsiche Schweiz, die als Sehenswürdigkeit Nr. 39 vorgestellt wird. Ein ähnlicher Nationalpark, nämlich der Zhangjiaji National Forest in China liegt ungefähr 7.950 km von der Sächsischen Schweiz entfernt und hat doch so Einiges mit ihr gemeinsam.

Ich hatte das Buch als ebook, werde es mir aber nochmal als gedrucktes Buch bestellen. Mir hat das Büch unglaublich Lust gemacht, die beschriebenen Sehenswürdigkeiten bzw. Regionen und Landschaften anzuschauen. Ich persönlich finde aber, dass dies mit einem gedruckten Buch besser vorbereiten kann, als mit einem ebook. Für die Reise an sich ist dann das ebook natürlich sehr gut geeignet.

Von mir gibt es 4 Sterne. Solltet ihr Deutschland entdecken wollen, so findet ihr in diesem Buch wundervolle Inspirationen.

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