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Veröffentlicht am 27.12.2021

Wir sind zurück auf den Thousand Islands.

Thousand Islands - Die Geister von Swanton
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Shana, die junge Ermittlerin ist noch nicht zu aktiven Dienst zugelassen und fristet ihr Dasein in Therapiestunden und Karate um ihren Zorn und ihre Angst zu bewältigen.

Ich Häscher Bram ist immer noch ...

Shana, die junge Ermittlerin ist noch nicht zu aktiven Dienst zugelassen und fristet ihr Dasein in Therapiestunden und Karate um ihren Zorn und ihre Angst zu bewältigen.

Ich Häscher Bram ist immer noch auf freiem Fuss und verfolgt sie scheinbar nicht nur in ihren Träumen.

Auf Boldt Island kehr der junge Schüler Trey von seinem Ausflug nicht zurück. Shana ist erst mit im Boot als ihr klar wird, dass Bram dieses Jungen entführt haben muss.

Er hinterlässt ihr Spuren, stets mit Zitaten aus ihrer Kindheit gespickt.

Was für die Ermittler aus ihrem Team als Katz- und Mausspiel betrachtet wird, eröffnet für Shana hingegen eine ganz neue Trageweite. Sie kann anhand der Zitate nunmehr endlich die Identität Brams lüften.

Doch bevor Shana auch nur einer Spur nachgehen kann, wird dank eines anonymen Anrufs eine verwitterte Leiche im Wald ihres Heimatortes Swanton gefunden. Aber wie hängt das alles zusammen?

Shana muss tief in ihrer eigenen Familiengeschichte ermitteln und das ohne Zulassung und vorerst ohne Rückendeckung.

Fazit:

Tessa Wegert liebt es, die eigenen Familienmitglieder etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Menschen, obwohl sie sich noch so nahestehen, haben immer kleine ganz eigene Geheimnisse.

Nach und nach jedoch bröckelt die Fassade. Wegert wechselt zwischen einem klassischen Who-Done-It und einem Psychothriller immer wieder hin und her. Die romantische Kulisse der Thousand Islands weiß Tessa Wegert geschickt in düstere Szenerien zu verpacken….

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Veröffentlicht am 28.06.2021

Die Macht gehört dem Widerstand

Caligo
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Alexandra Lessing ist mit Herzblut Historikerin. Doch was sich derzeit in der ganzen Welt abspielt, sprengt all ihre Vorstellungskraft.

Zwei geheime Mächte führen einen schier ausweglosen Kampf gegeneinander. ...

Alexandra Lessing ist mit Herzblut Historikerin. Doch was sich derzeit in der ganzen Welt abspielt, sprengt all ihre Vorstellungskraft.

Zwei geheime Mächte führen einen schier ausweglosen Kampf gegeneinander. Der Menschheit steht eine vage Zukunft bevor. Egal, welche Seite gewinnt – die Menschheit verliert.

Alexandra schließt sich dem Widerstand an. Hoffnungslos unterlegen ist diese Truppe jedoch zu fast allem bereit.

Unterstützt wird sie von ihrem Freund Ismael. Ismael ist vor Jahren bereits übergelaufen und verschafft somit der Widerstandsgruppe immer wieder dadurch kleine Vorteile.

Doch der Ordo Invisibilium kämpft hart und ihr Ziel ist klar. Quer über alle Kontinente zieht sich das Kriegsgebiet und das junge Paar kann kaum durchatmen. Zurück in Rom kämpft Alexandra nicht mehr nur für sich allein. Schwanger wird Alexandra von den Oppositionellen gefangen genommen und jetzt steht nicht mehr nur ihr Leben allein auf dem Spiel.

Ismael muss also den entscheidenden Kampf für Ihn, die Welt und seine junge Familie antreten.

Marc Van Allen hat mit seiner Trilogie einen spannenden Historienthriller geschaffen, dessen Spannung sich bis zur letzten Seite zieht. Die beiden Vorgängerromane

• Invisibilis
• Venatum

lassen sich unabhängig voneinander lesen.
Marc Van Allen ist das Pseudonym von Michael Peinkofer.

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Veröffentlicht am 22.07.2020

Dip mal wieder!

Dips und Saucen – sweet & salty
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Der nächste Grillabend steht bevor und wer kennt das nicht? Keine passenden Dips und Saucen parat?

Für Allergiker stellt sich hier jedoch auch gleich die Frage, darf ich alle Saucen die in ihren Flaschen ...

Der nächste Grillabend steht bevor und wer kennt das nicht? Keine passenden Dips und Saucen parat?

Für Allergiker stellt sich hier jedoch auch gleich die Frage, darf ich alle Saucen die in ihren Flaschen und ihren hübsch adretten Etiketten auf dem Essenstisch stehen, auch essen? Denn dank vieler Inhaltsstoffe, die darin eigentlich nichts zu suchen haben, scheidet eine Saucenflasche nach der nächsten aus.

Wie wäre es also mal mit selber machen?

Gesagt, getan. Mit Christina Heß und ihren kleinen handlichen Buch „Dips und Saucen“ findet man mit Leichtigkeit für viele Gelegenheiten den passenden Dip oder die passende Sauce.

Man findet hier Klassiker wie Mojo Verde und Salsa Verde, aber auch die von mir so heiß geliebte Käsesauce für einen Nacho-Abend.

Ebenfalls sind der kulinarischen Weltreise keine Grenzen gesetzt. Ob klassisch britisch mit einem Gurkenrelish oder mexikanisch scharf, hier wird man fündig.

Für die Zutaten braucht man nicht tief in die Tasche zu greifen und die Rezeptanweisungen sind einfach und übersichtlich gehalten.

Für Allergiker lassen sich bestimmte Produkte leicht und einfach abtauschen. Neben den klassischen würzigen Dips und Saucen bietet Christina Heß auch ein paar süße Dips an.

Fazit:

Die nächste Grillparty oder die Einladung zum Brunch kann kommen. Tolle essbare Mitbringsel sind garantiert.

Bei einigen Rezepten jedoch ist mir die Zutatenliste zu Dosenlastig. Klar ist, wer saisonal kocht, bringt im Winter keinen Tomatensalsa auf den Tisch, wenn man nicht gerade die Ernte aus dem Sommer passend dazu eingekocht hat.

Gerne verzichtet man doch auf vorbehandelte Produkte und tauscht Zutaten wie Knoblauchpulver, was nebenbei bemerkt ein klassisches amerikanisches Streupulverprodukt mit Zusatzstoffen ist, mit frischen Produkten ab.

Und schon kann genascht und gedippt werden.

Danke für die Käsesauce. Sonst genieße ich die nur in den USA.

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Veröffentlicht am 08.02.2020

immer auf der Suche

Das Wesen der Dinge und der Liebe
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Alma Whittaker ist eine bezaubernde junge Frau, die Anfang 1800 in Philadelphia geboren wird. Gut erzogen und mit Bildung überschüttet genießt Alma ihre Jugend.

Doch irgendetwas fehlt. Sie hat starkes ...

Alma Whittaker ist eine bezaubernde junge Frau, die Anfang 1800 in Philadelphia geboren wird. Gut erzogen und mit Bildung überschüttet genießt Alma ihre Jugend.

Doch irgendetwas fehlt. Sie hat starkes Interesse an der Botanik und beschließt, sich als Frau dort einen Namen zu machen. Dies bedeutet allerdings auch, gewohnte Konfessionen zu verlassen und ab und an auch Mut zu beweisen.

Doch ihre Familie zerstört ihr einen Traum nach dem nächsten. Sie gewinnt neue Geschwister und Freunde wird dafür jedoch mit dem Hinsiechen der Mutter scheinbar bestraft.

Als sie endlich wieder sie selbst sein kann, muss sie feststellen, dass man mit gerade mal vierzig Jahren als Frau und dazu noch unverheiratet nicht gerade gute Karrierechancen mit sich bringt.

Dennoch will Alma einen neuen Schritt in ihrem Leben wagen. Sie findet erneut Zugang zur Botanik und befasst sich immer mehr mit Moosen. Diese für Alma faszinierenden Pflanzen scheinen unvergänglich zu sein.

Unverhofft findet sie in Ambrose, ihrem langjährigen Begleiter einen geduldigen Ehemann. Unter Liebe und Ehe hat sich Alma jedoch falsche Hoffnungen gemacht. Ambrose geht seinen eigenen Weg und ist nur auf dem Papier ihr Gatte. Liebe findet Alma hingegen keine.

Nach weiteren familiären Tragödien findet sich für Alma endlich die Gelegenheit, ihren Traum von fernen Ländern, abenteuerlichen botanischen Reisen und vielleicht auch ein wenig Liebe zu finden.

Auf geht’s nach Tahiti! Immer im Gepäck dabei ist Ambroses dunkles kleines Geheimnis. Alma fühlt sich schuldig. Ihre Suche grenzt schon an eine Sucht, aber überspielt wird damit nur ihre wahnsinnige Verzweiflung, nie selbst geliebt und geliebt worden zu sein.

Elizabeth Gilbert zaubert mit „Das Wesen der Dinge und der Liebe“ einen kleinen botanischen und sehr emotionalen Wegweiser für eine junge Frau Anfang des 19. Jahrhunderts.

Mit Alma schafft sie ein Bildnis der damaligen Zeit. Selbstverwirklichung und Bildung waren machbar, aber gemeinsam kaum umsetzbar.

Man tolerierte gebildete Frauen, aber die Familie und der Haushalt galten als Pflicht. Alma beschießt es mit der Kür und macht sich dank großzügiger Hinterlassenschaften auf in die weite Welt abseits von Regeln und Normen.

Sie saugt die Botanik mit den Augen und dem Herzen auf.

Als Leser treiben wir Alma in unseren Gedanken voran in der Hoffnung, dass sie die wahre und reine Liebe noch finden wird.

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Veröffentlicht am 03.10.2019

Eine zeitreisende Diebin

Der letzte Magier von Manhattan
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Esta ist eine Diebin, sogar eine der Besten – vielleicht sogar die Beste! Dabei hilft ihr eine ungewöhnliche Gabe. Sie kann die Zeit anhalten oder vielmehr so dehnen, dass sie ihre Aufträge innerhalb eines ...

Esta ist eine Diebin, sogar eine der Besten – vielleicht sogar die Beste! Dabei hilft ihr eine ungewöhnliche Gabe. Sie kann die Zeit anhalten oder vielmehr so dehnen, dass sie ihre Aufträge innerhalb eines Wimpernschlags erfüllen kann. Das macht sie zu einem wichtigen Teil ihrer Bande, deren Anführer Professor Lachlan, sie beauftragt wichtige Artefakte zusammenzutragen.
Eins dieser Artefakte ist speziell für sie bestimmt: Ein Armreif mit einem einzigartigen Stein, Ischtars Schlüssel, der sie befähigt durch die Zeit zu reisen.

Das wichtigste Artefakt jedoch ist ein Buch, das geheimnisumwitterte Ars Arcana, von dem niemand so recht weiß, ob es denn wirklich existiert. Um dieses Buch zu holen, muss Esta in eine andere Zeit reisen, in das Jahr 1902.

Die Schwierigkeit liegt allerdings darin, dass viele Gruppierungen an diesem Buch interessiert sind. Und alle muss Esta täuschen, damit sie das Buch stehlen kann.

Ich muss zugeben, zu Beginn ist das Buch sehr verwirrend, da es in mehreren Zeitebenen spielt und einige Personen in mehreren dieser Ebenen vorkommen. Wenn man sich dann aber in die Geschichte eingelesen hat, wird man von den Ereignissen geradezu mitgerissen. Hinter den Charakteren verbergen sich ihre ganz persönlichen Geschichten, die im Laufe der Handlung nach und nach aufgedeckt werden.

Dadurch werden die persönlichen Motive der Personen deutlich, warum sie für die eine oder andere Seite kämpfen – oder auch auf beiden gleichzeitig oder vielleicht auch nur aus rein egoistischen Gründen. Dies sorgt dafür, dass die Geschichte mehrmals eine ganz neue, unvorhersehbare Wendung nimmt. Dazu trägt auch bei, dass der Leser immer wieder in die Rolle einer anderen Person schlüpft und dabei die Ereignisse aus dessen Augen wahrnimmt.

Leider – oder vielleicht auch zum Glück - ist das Ende sehr offen gehalten, so dass man am liebsten nach dem Zuschlagen des Buches gleich ein neues Kapitel der Geschichte um Esta aufschlagen möchte. Eine Fortsetzung wäre aus meiner Sicht sehr wünschenswert!