Cover-Bild Schatten der Welt
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: DuMont Buchverlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 544
  • Ersterscheinung: 21.07.2020
  • ISBN: 9783832164980
Andreas Izquierdo

Schatten der Welt

Roman
Thorn in Westpreußen, 1910. Der schüchterne Carl, der draufgängerische Artur und die freche Isi sind frohen Mutes, dass der Ernst des Lebens noch ein wenig auf sich warten lässt. Nicht einmal die Nachricht, dass ein Komet namens »Halley« die Menschheit zu vernichten droht, kann die drei Jugendlichen schockieren. Im Gegenteil – ungerührt verkaufen sie Pillen gegen den Weltuntergang, während Halley still vorbeizieht.
Doch das Erwachsenwerden lässt sich nicht aufhalten: Carl beginnt eine Ausbildung zum Fotografen, Artur und Isi werden ein Paar. Als 1914 die große Weltpolitik über sie hineinbricht, reißt es die Freunde auseinander. Artur und Carl werden eingezogen, fernab der Heimat werden die beiden Teil eines Kriegs, der jede Vorstellungskraft sprengt. Derweil hat Isi zuhause in Thorn ganz andere Kämpfe auszufechten.
1918 ist der Krieg endlich vorbei. Nichts ist geblieben, wie es einmal war – und doch scheint ein Neuanfang möglich ...
Mitreißend und mit viel Gefühl für seine Figuren erzählt Andreas Izquierdo die Geschichte dreier Jugendlicher, die in den Wirren des frühen 20. Jahrhunderts ihren Weg suchen. ›Schatten der Welt‹ ist Abenteuerroman, Coming-of-Age-Geschichte und spannender historischer Roman zugleich.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.07.2020

Beeindruckend

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Ich bin noch hin- und hergerissen und beeindruckt von diesem Roman.

Er erzählt die Geschichte dreier Freunde in den Wirren der Zeit vor und während des 1. Weltkrieges. Ich finde, dem Autor Andreas Izquierdo ...

Ich bin noch hin- und hergerissen und beeindruckt von diesem Roman.

Er erzählt die Geschichte dreier Freunde in den Wirren der Zeit vor und während des 1. Weltkrieges. Ich finde, dem Autor Andreas Izquierdo ist hier ein ganz emotionaler Roman gelungen, der emotionaler und geschichtlich, historischer nicht sein könnte. Die drei Hauptcharaktere sind Isi, Carl und Arthur, drei Freunde, die, jeder für sich seine eigene Geschichte, seinen eigenen Weg hat und ihn gehen muss. Und doch verbindet die drei etwas, was größer ist als alles andere. Freundschaft und Liebe. Ich habe dieses Buch nicht mehr aus der Hand gelegt und auf jeder Seite wieder mitgefiebert, denn es ist dem Autor nicht nur ein emotionales, sondern auch ein spannendes Werk dazu gelungen. Die drei könnten charakterlich unterschiedlicher nicht sein. Jeder hat seine eigene, zum Teil sehr traurige Geschichte, erleben aber in ihrer Kinheit tolle gemeinsame Geschichten.
Wären da nicht die unterschiedlichen Bedürfnisse ihrer Familien, und die Wirren der damaligen Zeit. Diese führen die drei auf vollkommen unterschiedliche Wege mitten hinein in den ersten Weltkrieg. Und hier dachte ich mir, ich weiß, was kommt. Aber von wegen. Andreas Iquierzo ist es gelungen, die Geschichte sehr aufregend (und das bis zum Schluss) und mit vielen Wendungen zu erzählen; und immer wenn ich dachte, „ach, jetzt weiß ich was kommt“, gingen die Protagonisten andere Wege und das Leben hielt immer etwas anderes für die drei parat. Dies hat mich wirklich begeistert und auch wenn ich mir hier und da einen anderen Weg für den einen oder anderen Charakter gewünscht hätte, ist es so wie es ist, für mich am Ende perfekt.

Auch die vielen anderen Charaktere, welche im Roman eine wichtige Rolle spielen -beeinflussen sie doch gerade die Wege unserer drei Freunde- sind so sorgfältig herausgearbeitet und stark in ihrer Präsenz ohne jedoch den Blick auf unsere drei Freunde zu verlieren. Es gibt soviel Details in diesem Roman, so viele starke Charakter, dass ich dachte ich verliere mich darin, aber ich wurde immer wieder zu den drei Freunden geführt, die mir nun sehr ans Herz gewachsen sind und mit denen ich mitgelacht habe, mitgeweint und mitglitten habe. Es ist ein Buch, dass mich völlig in seinen Bann gezogen hat. Ganz große Klasse. Einer meiner beiden Highlights 2020!

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Veröffentlicht am 24.07.2020

Eine tiefe Freundschaft im Schatten des ersten Weltkriegs

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In diesem Buch lernen wir zunächst Carl und Artur kennen, die gemeinsam zur Schule gehen und in aufrichtiger Freundschaft verbunden sind. Sie leben in Thorn/Westpreußen, das heute zu Polen gehört. Später ...

In diesem Buch lernen wir zunächst Carl und Artur kennen, die gemeinsam zur Schule gehen und in aufrichtiger Freundschaft verbunden sind. Sie leben in Thorn/Westpreußen, das heute zu Polen gehört. Später stößt noch Isi zu den beiden, und als dreiblättriges Kleeblatt sind sie bald unzertrennlich. Zusammen gehen sie durch dick und dünn, hecken allerlei Unsinn aus, verdienen aber auch durch eine listige Idee viel Geld und stehen fest zueinander. Man hilft sich, wenn man die Not eines anderen sieht, und irgendetwas fällt den dreien immer ein. Man könnte das Buch als Freundessaga beschreiben....
Sehr gut gefallen hat mir, dass ich soviel Hintergrundinformationen zur Zeit vor dem ersten Weltkrieg bekommen habe. Die Diskrepanz zwischen arm und reich war enorm, und was mich besonders schockiert hat, war das Ausgeliefertsein der unteren Schichten gegenüber dem Adel und den wohlhabenden Großgrundbesitzern. Z.B. waren Dienstmädchen ihren Herrschaften gnadenlos ausgeliefert und fanden keine Unterstützung, da selbst die Polizei korrupt war. Überhaupt war die Stellung der Frau in jenen Zeiten sehr bedauernswert, das sieht man besonders gut in der Familie des Lehrers. Ebenso war mir die Bedeutung einiger Neuerungen nicht im ganzen Umfang bewusst, wie beispielsweise die LKWs und die Fotografie.
Der Krieg trennt die drei Freunde und jeder muss für sich alleine kämpfen. Carl und Artur werden mit Beginn des Krieges sofort eingezogen. Jeder macht seine eigenen Erfahrungen über die Unsinnigkeit und Ungerechtigkeit des Kriegführens und seiner Folgen.
Von Anfang an hat das Buch mich angesprochen, und ich war schnell versunken im Alltag dieser westpreußischen Stadt mit ihren so unterschiedlichen Bewohnern. Der flüssige Schreibstil und das sympathische Trio sorgen für beste und kurzweilige Unterhaltung. Die einzelnen Protagonisten sind sehr authentisch und lebensnah dargestellt. Irgendwie möchte man mit ihnen bekannt sein, denn sie strahlen Warmherzigkeit und Zuverlässigkeit aus. Auch Nebenfiguren wie die 'schielende Grete' sind anschaulich und lebensecht dargestellt. Da hat man ein Schmunzeln auf den Lippen. Überhaupt kommt der Humor nicht zu kurz.
Großartige, detailreiche Beschreibungen, liebevoll skizzierte Figuren, historischer Hintergrund und ganz große Gefühle sind die Hauptzutaten für einen wundervollen Roman, den ich uneingeschränkt empfehlen kann und der die volle Sternchenzahl verdient hat.

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Veröffentlicht am 23.07.2020

Schatten der Welt

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Thorn 1910 zur Zeit von Preußens Glanz und Gloria sind Carl und Arthur die besten Freunde, obwohl sie unterschiedlicher nicht sein können, während Carl Friedländer der Sohn des örtlichen Schneiders eher ...

Thorn 1910 zur Zeit von Preußens Glanz und Gloria sind Carl und Arthur die besten Freunde, obwohl sie unterschiedlicher nicht sein können, während Carl Friedländer der Sohn des örtlichen Schneiders eher ruhig und sanftmütig ist Arthur Burwitz ein Hallodri, der nur Streiche im Kopf hat und sich kontinuierlich Ärger einhandelt, auch mit einem versoffenen Vater der verlangt das sein Sohn die Wagnerei übernimmt, aber Arthur hat andere Pläne. Als sie die aufmüpfige Isi (Luise) Beese, die Tochter des Lehrers kennenlernen sind die Teenager hingerissen von dem Mädchen. Gemeinsam schmieden sie Pläne für die Zukunft, nicht ahnend das nicht das Auftauchen des Halleyschen Kometen alles verändern wird, sondern der Große Krieg, der auch bald seine Schatten vorauswirft.

Mit dem Krieg endet das unbeschwerte Leben der drei unwiederbringlich, Carl und Anton werden eingezogen Isi bleibt in Thorn zurück.



Wir begleiten die drei über acht Jahre, Jahre voller Glück und Freundschaft aber auch voller Trauer, Leid und Tränen.

Wir erleben wie Isi einen Streik anzettelt und scheitert, Carl dreht Propaganda Filme, die Beschreibung einer Vorführung hat mir die Macht der Bilder in Zusammenhang mit den richtigen Worten, eindrücklich vor Augen geführt und es zeigt sich, das man auch früher schon versuchte die Menschen zu manipulieren. Arthur wird von Oberleutnant Falk Boysen auf ein Himmelfahrtkommando geschickt, der Spross einer Gutsbesitzerfamilie, die in Thorn die Geschicke der Menschen lenken und sich für den Nabel der halten, rächt sich damit an Arthur, für Dinge, die längst vergessen sein sollten im Angesicht des Grauens das die Welt beherrscht.



Ich habe schon einige Bücher von Andreas Izquierdo gelesen, seine humorvollen, tiefsinnigen Werke, wie Der Club der Traumtänzer, das Glücksbüro oder auch Apocalypsia eines der großartigsten Fantasywerke, das ich jemals gelesen habe. Um so gespannter war ich auf seinen, meines Wissens nach, ersten historischen Roman. Durch den gewohnt flüssigen und bildhaften Schreibstil des Autors, war ich von der ersten Seite an, direkt bei Carl, ich sah ihn mit seinem Vater bei einer Beerdigung oder bei den morgendlichen Ritualen, ich spürte die Trauer über das was verloren ging in seinem Vater und die Hoffnung auf das was kommt. Und dieses Gefühl des dabei seins hatte ich während des gesamten Buchs.

Ich wurde also nicht enttäuscht, außer in dem Moment als ich das Buch zum letzten Mal schloss, denn damit musste ich Isi, Carl und Arthur verlassen und darauf warten das ihre Geschichte weitererzählt wird. Wie ich aus zuverlässiger Quelle weiß, wird sie das und darauf freue ich mich schon jetzt sehr.

Ich vergebe für

Schatten der Welt : Das Licht der dunklen Tage eine absolute Leseempfehlung.


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Veröffentlicht am 21.07.2020

Hat mir sehr gut gefallen

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Bei „ Schatten der Welt“ von Andreas Izquierdo handelt es sich um einen Roman.



1910: Thorn in Westpreußen

Auf den ernst des Lebens pfeifen Carl, Artur und Isi. Obwohl sie aus einfachen Verhältnissen ...

Bei „ Schatten der Welt“ von Andreas Izquierdo handelt es sich um einen Roman.



1910: Thorn in Westpreußen

Auf den ernst des Lebens pfeifen Carl, Artur und Isi. Obwohl sie aus einfachen Verhältnissen kommen, haben sie große Träume. Raus aus der öden Kleinstadt, Fotograf werden oder ein Unternehmen gründen.

Sie glauben, dass sie nichts auseinanderbringen kann. Doch mit Beginn des Ersten Weltkrieges ändert sich alles. Denn jeder der drei Freunde muss lernen sich alleine durchzuschlagen. Die Hoffnung, dass sich ihre Wege eines Tages wieder kreuzen werden, bleibt.



Der Schreibstil des Autors hat mir sehr gut gefallen. Dieser Roman hat mich von der ersten Seiten an gepackt, sodass ich die 538 Seiten innerhalb von nur 7 Tagen gelesen habe. Jede Seite ist sehr interessant und lesenswert. Der Autor beschreibt wichtiges sehr bildhaft und ausführlich, wohin gegen Nebensächlichkeiten eher kurz gehalten werden.



Die facettenreichen Protagonisten werden sehr gut beschrieben. Ich konnte sie mir gut vorstellen und mich in sie hineinversetzen. Besonders gefallen hat mir, dass man ihnen beim Erwachsenwerden über die Schultern schauen kann.



Der Autor hat hier historische Fakten sehr gut in seine fiktive Geschichte eingebracht. Dadurch wirkt alles so realistisch, dass ich manchmal das Gefühl hatte, so hätte es wirklich sein können.



Dieser Roman ist durchweg spannend und interessant. Dadurch, dass die Protagonisten ihr Leben umkrempeln müssen, neue Wege einschlagen müssen usw. war ich die ganze Zeit über neugierig, wie es mit ihnen weitergeht.



Ich empfehle dieses Buch weiter.

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Veröffentlicht am 21.07.2020

Berührender Roman über das Erwachsenwerden

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Vielen Dank für dieses wunderbar berührende Buch. Die Geschichte der drei Freunde Carl, Artur und Isi ist so bildhaft und packend beschrieben, dass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen wollte. ...

Vielen Dank für dieses wunderbar berührende Buch. Die Geschichte der drei Freunde Carl, Artur und Isi ist so bildhaft und packend beschrieben, dass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen wollte. Der Zauber der Geschichte entfaltet sich Kapitel um Kapitel immer mehr. Anfangs begegnet man drei jungen Heranwachsenden, Kinder noch, die vor allem Lausbubenstreiche und die Lust aufs Leben im Sinn haben. Alle drei eint der Willen etwas aus dem Leben zu machen. Das vorherbestimmte Los der Armut und Herkunft abzustreifen und Erfolg zu haben. Artur, der Starke und Mutige packt die Gelegenheit beim Schopfe und gründet ein erfolgreiches Geschäft. Isi, als Frau mit den Zwängen der Zeit kämpfend, ist mutig und selbstsicher. Carl, zunächst etwas zaghaft und ruhiger als die zwei Freunde, ist mit einem ganz besonderen Auge gesegnet. Der Krieg macht ihre Hoffnungen und Träume zunichte. Was bleibt ist Armut, Elend, Leid und Tod. Der Autor beschönigt nichts, erzählt eindringlich vom Schrecken der Kriegsjahre und doch schwingt immer etwas Mut mit. Das offene Ende wirkt lange nach und lässt mich ein klein wenig auf eine Fortsetzung der Geschichte hoffen.

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