Gutes Debüt der Autorin. Potential des Storyidee teilweise verschenkt.
Jigsaw Man - Im Zeichen des KillersIn der Hauptstadt von England tauchen wie aus dem Nichts Leichenteile auf. Die Londoner Mordkommission ist geschockt. Alle einzelnen Teile weisen dieselbe Markierung auf – ein Halbmond mit einem Kreuz. ...
In der Hauptstadt von England tauchen wie aus dem Nichts Leichenteile auf. Die Londoner Mordkommission ist geschockt. Alle einzelnen Teile weisen dieselbe Markierung auf – ein Halbmond mit einem Kreuz. Doch dieses Symbol hat der berücksichtigte Jig Saw Killer immer benutzt, der seit einiger Zeit im Gefängnis seine Strafe absitzt. Das Mordermittlungsteam um Detective Inspector Henley steht vor einem großen Fall. Kann es sich hierbei um einen Nachahmungtäter handeln? Oder wie lässt sich diese Mordserie erklären?
Mit dem „Jig Saw Man“ schreibt die Autorin ihr erstes Debüt und lässt den Leser in die grausame Welt von London eintauchen. An der Seite der Protagonistin und zugleich Hauptermittlerin Henley nehmen wir die Ermittlungen in diesem Fall auf. Schon zu Beginn fiel mir Henleys unsympathische und skurrile Art auf. Auch wenn sie bei mir keine Sympathien entwickeln konnte, merkt man, dass sie in ihre Ermittlungsart effektiv und erfolgreich ist. Die Ermittlungen im Jig Saw Fall beginnen recht träge. Bis so richtig Fahrt aufkommt, befindet man sich schon auf der zweiten Hälfte des Buches. Dann kam gute Spannung auf, die trotz sehr wenigen Wendungen bis zum Ende vorhanden war. Die Personenanzahl hat mich bei den Ermittlungen recht gestört, da es einfach zu viele waren. Da würde ich mir wünschen, dass man Henley und ihren Azubi Ramouter noch stärker kennenlernen kann, da die Beiden ein starkes Team bilden. Damit ist aber gemeint, dass man Henleys Psyche näher beleuchtet und nicht ihre familiären Probleme noch stärker aufgreift. Diese beeinflussten den Thriller nämlich negativ. Auf der anderen Seite weist die Autorin einen fließenden Schreibstil auf, den man gut lesen konnte. Mir hat persönlich die Kürze der Kapitel sehr gefallen, da diese sehr zum Buch gepasst haben.
Zusammengefasst kann ich sagen, dass der „Jig Saw Man“ ein gutes Debüt der Autorin ist. Dennoch bleibt viel Luft nach oben und ich glaube daran, dass die Autorin uns mit einer Fortsetzung noch stärker hinsichtlich ihres Können überzeugen wird.