Spannungsreicher Thriller
„Die Dornen des Bösen“ von Astrid Korten ist nach der „Akte Rosenrot“ der zweite Band um den Profiler Ibsen Bach.
General Sorokin engagiert Ibsen Bach, die Mörder seiner Tochter Leonela zu finden, hat ...
„Die Dornen des Bösen“ von Astrid Korten ist nach der „Akte Rosenrot“ der zweite Band um den Profiler Ibsen Bach.
General Sorokin engagiert Ibsen Bach, die Mörder seiner Tochter Leonela zu finden, hat er doch ein Video von den Folterungen und letztendlich dem Mord an ihr erhalten. Er lässt es prüfen und es besteht kein Zweifel an der Echtheit. Ibsen akzeptiert den Auftrag, ist jedoch überzeugt, dass Leonela noch lebt, hat sie ihm doch einst das Leben gerettet. Er bittet Pola Kamorow, ihn bei diesem Fall zu unterstützen. Sie erkennen bald, dass Leonelas Verschwinden mit unerklärlichen Morden und Selbstmorden an den unterschiedlichsten Orten in Verbindung steht. Es ist kompliziert, es ist gefährlich. Zudem hat Ibsen Visionen, gerät direkt ins Zentrum des Verbrechens, das ihn an den Rand des Wahnsinns treibt.
Ausgelesen – besser gesagt verschlungen. Astrid Korten versteht es, den Leser süchtig zu machen nach ihren Büchern, denn wenn man erst im Geschehen drin ist, gibt es kein Zurück mehr. Sie behandelt aktuelle, brisante Themen, bereitet diese so gut nachvollziehbar auf, dass einen beim Lesen teilweile der Atem stockt. Ihre präzise Recherchearbeit verarbeitet sie gekonnt zu einer absolut mitreißenden Geschichte, in der Fiktion auf sehr viel Wirklichkeit trifft, müssen wir doch immer wieder von den menschlichen Abgründen lesen und können schwer glauben, dass diese Grausamkeiten um uns herum leider viel zu häufig passieren.
Aus verschiedenen Blickwinkeln führt die Autorin temporeich die einzelnen Handlungsstränge schlüssig zusammen und letztendlich ergibt alles einen Sinn. Zwischendurch erfährt man in kurzen Sequenzen von Morden und Selbstmorden, begangen von bis dahin unschuldigen, braven Bürgern und rätselt, was diese Verbrechen mit dieser unserer Geschichte zu tun haben.
Ich bin mehr als begeistert. Das Buch ist gelesen, aber es ist nicht vergessen. Solche Geschichten, die Bücher von Astrid Korten, bleiben haften. Eine absolute Leseempfehlung für alle Thriller-Fans und natürlich fünf Sterne.