Konnte mich leider nicht überzeugen
Up All Night„Up All Night“ ist der Auftakt einer Trilogie der Autorin April Dawson. Ich habe vorher schon etwas von der Autorin und ihrer Reihe gehört aber konnte mich noch nicht selbst von den Romanen überzeugen. ...
„Up All Night“ ist der Auftakt einer Trilogie der Autorin April Dawson. Ich habe vorher schon etwas von der Autorin und ihrer Reihe gehört aber konnte mich noch nicht selbst von den Romanen überzeugen. Daher habe ich mir spontan „Up All Night“ geschnappt und habe ganz, ohne den Klappentext zu lesen oder andere Informationen das Buch gelesen.
Das Cover ist relativ schlicht gehalten und eher „nichtssagend“, was ja prinzipiell nicht verkehrt ist. Mir gefällt aber die Farbhaltung und die Skyline von New York im Hintergrund gut. Wenn ich das richtig gesehen habe, ergänzen sich die folgenden Bände auch im Zusammenhang mit dem Farbverlauf und der Skyline.
Ich muss zugeben, dass mich das Buch nicht überzeugen konnte. Leider waren die Handlung sowie die Charaktere eher stumpf. Das klingt jetzt härter als es gemeint ist, aber ich finde spontan kein anderes Wort. Der Roman ist aus der Sicht beider Hauptprotagonisten geschrieben, also teils Daniel teils Taylor. Am Anfang war noch alles relativ lustig und leicht gehalten, es war für mich persönlich nichts Besonderes und hat mich auch nicht vom Hocker gehauen, aber ich hatte auch nicht großartig zu meckern. Allerdings hat sich die Handlung und die Verhaltensweise der Charaktere schnell in eine Richtung entwickelt, die mir dann wirklich gar nicht gefallen hat. Taylor wirkte wirklich sehr naiv in ihrem Handeln, nicht auf die Trennung oder Trauerphase bezogen, sondern eher auf ihre direkte Ignoranz. Aber dazu komme ich gleich nochmal. Daniels „Notlüge“, um Taylor von sich zu überzeugen war für mich persönlich einfach ein absolutes No-Go. Nicht nur, dass er sie angelogen hat und alle in seinem Umfeld auch dazu gebracht hat, nein, es war meiner Meinung nach einfach nicht ganz moralisch vertretbar wie leichtfertig er sich einfach als homosexuell ausgegeben hat. Es scheint die sexuellen Neigungen irgendwie ins Lächerliche zu ziehen und die Nebenstory rund um Luke in Bezug auf das Thema, konnte mich leider nicht besänftigen, wie es glaube ich, die Idee dahinter war. Für mich hat das ganze irgendwie eine Grenze überschritten und ist auch immer mehr in die andere Richtung entglitten. Mich konnte der Roman bis zum Ende nicht mehr von sich überzeugen oder fesseln und auch wenn die Grundidee ganz süß und vielleicht auch lustig ist, war die Umsetzung dann doch etwas überzogen. Das muss natürlich nicht heißen, dass es per se jedem so gehen muss. Mich konnte weder der Schreibstil noch die Handlung oder die Verhaltensweisen überzeugen aber anderen gefällt die Idee sicherlich.